DE2720583A1 - Verfahren und vorrichtung zum ueberziehen von kabelelementen mit elektrischer isolation - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum ueberziehen von kabelelementen mit elektrischer isolationInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/06—Insulating conductors or cables
Description
Vsesojuzny Nauchno-Issledovatelsky,
Proektno-Konstruktorsky i Tekhnologichesky
Institut Kabelnoi Promyshlennosti
VEKFAHR&M UMD VORRICHTUNG ZUM ÜBiiüZIÜHEis VON
MIT ELEKTRISCH!!» ISOLATION
Die Erfindung bezieht sich auf die Fabrikation von isolierten Kabeln und insbesondere ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Überziehen von Kabelelementen mit elektrischer
Isolation. Sie eignet sich für die Erzeugung einer qualitätsgerechten Isolation von Drähten mit einem ^uer-
2
schnitt von 1,5 bis 70 mm .
schnitt von 1,5 bis 70 mm .
Strenge Forderungen, welche an Kabelelemente, nämlich
an die Unveränderlichkeit der physikalisch-mechanischen und Isolierexgenschaften der Isolation über die Länge eines
Kabelelementes gestellt werden, und welche zur Betriebssicherheit von beispielsweise Wicklungen der Unterwasser- bzw· Traktionsmotoren erforderlich sind, lassen sich
nicht in vollem Maße unter Verwendung von bekannten Verfahren erfüllen,
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Es sind Verfahren zum Überziehen von Kabelelementen mit elektrischer Isolation bekannt, die darin bestehen, daß auf
die Leitungs- bzw, Kabelader eine Schicht aus einem Isolierstoff, z. B0 aus polymeren Folien aufgetragen und anschließend
zur sicherung des Verschlusses der Lage bzw. der
* Dichtigkeit der Isolation gesintert wird.Die Sinterung der
Isolierschicht durch .erhitzung beispielsweise in Vviderstandsöfen
ergibt nicht immer hohe elektrische und physikalischmechanische m/erte der Leiter, und dies ist besonders dann der
i'all, wenn der Leiter quer schnitt über j>
bis 5 mm und die Dicke der Isolierung über 0,15 bis 0,20 mm liegen. In diesen
Fällen ist das vollkommenste Verfahren die Sinterung des Isolationsauftrages durch induktive Hi'-^rwärmung
der Ader (siehe z„ B. Urheberschein üre 219649,
Kl. HOIB 15/10, 1967, UdSoH)0
Die aiiv/endung der induktiven Erwärmung führt zu einer
Verbesserung der Sinterungsqualität, weil bei der Erhitzung
der Isolation die Temperatur der inneren Schichten höher als die der äußeren Schichten sein kann, was im Prinzip unmöglich
bei der Erwärmung in V/iderstandsöfen, der Anwendung
einer Salzschmelze U0 dgl0 ist. Hierbei wird eine höhere Produktionsleistung
erzielt, besonders bei Leitern großen Querschnitts,
Besonders nahe steht dem erfind* ngsgemäßen Verfahren
nach dessen technischem Aesen und dem erreichten Ergebnis dc.£
Verfahren, bei dem man einen vorher isolierten Draht
* d. h. erhit zt _wird. bis
iwird. bis ein. Verschmelzen der Lagen eintritt
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längs der irlatten eines iochleii'erdnduktors bewegt,
so daß ein transversales Magnetfeld auf den Draht wirkt (siehe z. B.
Urheberschein Nr0 306175, Kl. H05 4/00, 19b7, UdS^ß)» Die
te'hitzung von unmagnetisehen ütoffen im transversalen Magnetfeld
geschieht bekanntermaßen unter Erzielung eines größtmöglichen
Wirkungsgradesβ
Die vorstehend erwähnten Forderungen an die »icl'lungsdrähte
und zwar an die Konstanz der Kennwerte -'iber die Länge des Drahtes werden in vollem Maße durch das genannte Verfahren
nicht erfüllt, und das ist in erster Linie bei Jiunddrähten großen Querschnitts und Rechteckdrähten der Fall.
Dafür liegen folgende Gründe vor. Eine hochqualitative elektrische Isolation läßt sich nur erreichen, wenn bei der Sinterung
während der Drahtbewegung eine optimale Lrhitzungskurve stabil gesichert wird, d.h. in der ersten Zone der
Draht schnell genug auf die Erweichungstemperatur des Stoffes zu erhitzt wird, bei welcher äine Sinterung sichergestellt
ist, und dann in der zweiten Zone der Draht bei der besagten Temperatur so lange gehalten wird, bis die erwünschten
Eigenschaften des Isolationsauftrages erhalten sind. Bei
.Erhitzung nur im transversalen Magnetfeld, indem dafür ein
Schleifeninduktor eingesetzt ist, erhält man eine solche Temperaturkurve durch ein Auseinanderschieben der Platten
des Induktors in der zweiten Zone der Erhitzung, also durch eine künstliche Verminderung dee Wirkungsgrades des Induk-
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tors. Hinzu kommt, daß bei der Herstellung von fiunddrähten
großen Durchmessers (über 10 mm ) und Vierkantdrähten im Schleifeninduktor beträchtliche elektrodynamische Kräfte
entstehen, durch die der Draht aus dem Induktor herausgestoßen und demgemäß die Konstanz der Eigenschaften des Drahtes
über dessen Länge gestört wird. Je größer hierbei das Seitenverhältnis des Yierkantdrahtes ist, desto größer liegen
die Ausstoßkräfteο
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Umerziehen von Kabelelementen mit elektrischer Isolation
und eine Vorrichtung zu dessen Durchführung zu schaffen, "bei welchem die Verbesserung der .Qualität der elektrischen Isolation
sowie die Sicherung der Konstanz der Eigenschaften des Drahtes über seine Länge durch eine zusätzliche Erwärmung
in der zweiten Zone erzielt werden, worin nur das Aufrechterhalten der erreichten Temperatur binnen der Zeit erforderlich
ist, die für eine hochqualitative Sinterung des Isolationsauftrages ausreicht.
Die Aufgabe ist dadurch gelöst, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Umerziehen von Kabelelementen mit elektrischer
Isolation durch eine HF-Erwärmung einer stromleitenden Ader, welche mit Bändern aus polymeren Stoffen, z, B.
aus polyimidfluorplastischen Folien überzogen ist, im transversalen
Magnetfeld für eine Zeitspanne, die für die Erreichung des Erweichungspunktes des Stoffes notwendig ist,
und das Halten bei der genannten Temperatur, bis dessen Sin-
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terung stattfindet, gemäß der Erfindung die Sinterung im lon-fgitudinalen
Magnetfeld vorgenommen wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Vorrichtung
zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens, die
zu
einen Schleifeninduktor sowie einen''diesem koaxial angeordneten
Zylinderinduktor umfaßt. Zwecks Verwendung einer gemeinsamen
Speisungsquelle und Vereinfachung des Aufbaus sowie des Betriebes empfiehlt es sich, den Schleifen- und den
Zylinderinduktor hintereinander zu schalten.
Um die erforderlichen Ströme in den Induktoren zu erzeugen, ist es zweckmäßig, einen Kondensator parallel zum
Zylinderinduktor an der Stelle dessen Verbindung mit den Platten des Schleifeninduktors zu schalten«
Die Anwendung des longitudinalen Magnetfeldes ermöglicht
sowohl die üa?hitzung und das Aufrechterhalten der Temperatur
in der zweiten Zone, als auch das Festhalten (das Zentrieren) des Drahtes innerhalb des ocbleifeninduktors, so daß sich die
Stabilität des technologischen Prozesses bei Hunddrähten großen Querschnittes und Vierkantdrahten verbessert. Da bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren im Vergleich zum bekannten Verfahren die Länge der Einwirkungszone des transversalen Magnetfeldes
kürzer ist, sind auch die elektrodynamischen, den Draht aus dem Induktor hinausstoßenden
Kräfte kleiner.
Zum besseren Verständnis des Erfindungswesens wird eine
nähere Beschreibung von Beispielen für die Ausführung des Verfahrens und der Vorrichtung unter Hinweis auf die beige-
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fügtea zeichnungen angeführt. Es zeigt
Fig. 1 einen Ablaufplan des erfindungegemäßen Verfahrens
zum Überziehen von Kabelelementen mit elektrischer Isolation sowie die erfindunesgemäße Vorrichtung zu dessen Ausführung;
Fig. 2 eine abgewandelte erfindungsgemäße Vorrichtung
mit einem Schleifen- und einem Zylinderinduktor, die in Reihe geschaltet sind, sowie einem Kondensator, welcher dem Zylinderinduktor
an der stelle dessen Verbindung mit den Platten des üchleifeninduktors parallel geschaltet ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist wie folgt.
Man läßt sich eine stromleitende Ader 1 (I1Ig. 1), welche
mit drei Bändern 2 aus mit Polytebrafluoräthylen-Copolymer
mit Hexafluorpropylen dubliertem Polyimid isoliert ist, zwischen den Platten 3 und 4- eines Schleifeninduktors längs
deren longitudinaler Achse 5 bewegen. Hierbei werden die
Bänder 2 durch die Ader 1 auf eine Temperatur von etwa 33O°C
(die Sinterung der Bandisolation) erwärmt, danach gelangt der Leiter in einen Zylinderinduktor 6, wo er bei der besagten
Temperatur für eine Zeitspanne gehalten wird, die für die Sinterung der Isolation nötig ist«
Die erforderlichen Temperaturwerte richten sich nach dem Werkstoff der zu sinternden Folien. Für Folien aus Polytetrafluorethylen
belaufen sie sich auf 56O0C an der Oberfläche
und auf 39O0C an der Ader, für die aus dublierten
Polyimid-Fluorplasten auf 33O°C an der Oberfläche und auf 35O0C an der Ader.
Wie die Erfahrungen gezeigt haben, liegt das günstige
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Verhältnis der Dauer der Erhitzung auf die Temperatur der
Sinterung zur Halte zeit bei dieser Temperatur für alle bekann· Folien?
ten Porten dieser ^rt im Bereich von 0,7 bis 0,8, was
durch die Wahl der Länge I^ der Platten des Schleifeninduktors
im Bereich von 0,7 bis 0,8 von der Länge I2 des Zylinderinduktors
sichergestellt wird, weil bei solchem Maßverhältnis ein nahezu optimaler Temperaturverlauf der Sinterung
am leichtesten zu erreichen iste Darüber hinaus wird hierbei
ein optimaler Wirkungsgrad der Vorrichtung im ganzen gewährleistet»
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zur Durchführung des dargelegten Verfahrens abgebildet, bei welcher
der Schleifen- und der Zylinderinduktor gleichachsig angeordnet sind vvon Einzelspeisequellen (in
Fig» 1 nicht veranschaulicht) gespeist werden können.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher die gesamte Vorrichtung von einer Quelle, z.B. einem
Hochfrequenzgenerator (in Fig. 2 nicht gezeigt) gespeist wird, wodurch eine übereinstimmende Regelung der Erwärmung
in den beiden Induktoren sowie der aufbau der Vorrichtung und deren Betrieb vereinfacht werden.
Wie aus iig. 2 ersichtlich, ist der Zylinderinduktor 6
in Reihenschaltung mit dem Platten J, 4 des Schleifeninduktors
5 verbunden. Hierbei ist parallel zum Zylinderinduktor
6 an die Plattenenden 7t 8 des Schleifeninduktors 5 ein einstellbarer
v Kondensator 9 angeschlossene
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Indem man die Kapazität des Kondensators 9 anddrt,
werden die gewünschten Stromverhältnisse im Schleifen- und Z,ylinderinduktor entsprechend den erforderlichen Bedingungen
der Sinterung geschaffen.
]Jie Vorrichtung wirkt wie folgt,
Jer Leiter, bestehend aus der mit der polymeren Folie
isolierten Ader 1, bewegt sich von der .abwickelvorrichtung über die untere Umlenkrolle 10 zwischen den blatten ρ» 4-des
Schleifeninduktors, in welchem die polymere Isolation lurch die metallene Ader im transversalen Magnetfeld auf
die Erv/eichungstempf ratur erhitzt wird. Aus dem Bereich
des Schleifeninduktors gelangt der Leiter in den Zylinderiiiduktor
6, wo dank der Einwirkung des longitudinalen Magnetfelds
die im öclileifeninduktor erreichte Temperatur des polymeren
Isolationsaufträges aufrechterhalten wird und dessen
Sinterung stattfindet« Hierbei spielt der Zylinderinduktor 6 uuoh die Rolle einer Zentriereinrichtung, durch welche
der Leiter im Bereich des Schleifeninduktors längs der Achse 5 gehalten wird. Anschließend kommt der Leiter mit der gesinterten
Isolierung durch die Kühlzone und über die obere UBilenkrolle 11 zu einer Ziehvorrichtung und dann zu einer
Aufhaspel (in Fig. 2 nicht abgebildet)0
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Lee rs e
ite
Claims (4)
- V 1 ./Verfahren zum überziehen von Kabel elementen- mit elektrischer Isolation durch eine HI'-Erwärmung der stromleitenden Ader, welche mit Bändern aus polymeren Stoffen, ze B. polyimid-r'luorplpstischen Folien überzogen ist, im transversalen Magnetfeld für eine Zeitspanne, die für die Erreichung des Erweichungspunktes des Stoffes notv/endig ist, und das Halten bei der genannten Temperatur, bis dessen Sinterung stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Sinterun^ im longitudinalen Magnetfeld durchgeführt wird»
- 2. Voiricntung zum Oberziehen von Kabelelementen mitelektrischer Isolation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich—zunet, daß sie einen Schleifeninduktor (3t Ό sowie einen^dieoem koaxial angeordneten Zylinderinduktor (6) aufweist0
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet», daß der bchleifeninduktor (3» 4·) und der Zylinderinduktor (6) miteinander in Heinensehaltung verbunden sinde
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3» gekennzeichnet durch einen Kondensator (9)» der parallel zum Z^linderinduktor (6) an der Stelle dessen Verbindung mit den Platten (3, 4) des Schleifeninduktors geschaltet ist.709852/0714ORIGINAL INSPECTED
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DE2720583B2 DE2720583B2 (de) | 1981-04-16 |
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