AT13112U1 - Abhebevorrichtung und Verfahren zum Abheben einer Glasplatte von einem Tisch - Google Patents

Abhebevorrichtung und Verfahren zum Abheben einer Glasplatte von einem Tisch Download PDF

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AT13112U1 ATGM50016/2012U AT500162012U AT13112U1 AT 13112 U1 AT13112 U1 AT 13112U1 AT 500162012 U AT500162012 U AT 500162012U AT 13112 U1 AT13112 U1 AT 13112U1
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Abstract

Abhebevorrichtung (1) um Abheben einer im Wesentlichen horizontal gelagerten Glasplatte (2) von einem Tisch, vorzugsweise Rollentisch (3). Um ein platzsparendes Hantieren mit der Glasplatte (2) zu ermöglichen, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Abhebevorrichtung (1) mehrere, vorzugsweise zwei Hebearme (4) umfasst, wobei jeder Hebearm (4) eine Hebearmoberseite (15) aufweist, auf welcher mehrere, vorzugsweise vier Saugelemente (5) angeordnet sind; dass jeder Hebearm (4) entlang seiner Längsachse (8) ein geführtes (9) und ein freies Ende (10) aufweist; dass jedes geführte Ende (9) in jeweils einer Führungsschiene (11) der Vorrichtung (1) mit einer Richtungskomponente parallel zu einer Höhenrichtung (12) und einer Richtungskomponente parallel zu einer Tiefenrichtung (13) führbar ist; und dass die Hebearme (4) mittels mindestens eines Antriebselements (17) aus einer Anfangsposition (15) in eine Endposition (16) überführbar sind.

Description

österreichisches Patentamt AT13112U1 2013-06-15
Beschreibung
ABHEBEVORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM ABHEBEN EINER GLASPLATTE VON EINEM TISCH
GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft eine Abhebevorrichtung zum Abheben einer im Wesentlichen horizontal gelagerten Glasplatte von einem Tisch, vorzugsweise Rollentisch.
[0002] Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren zum Abheben einer im Wesentlichen horizontal gelagerten, eine Glasplattenoberseite und Glasplattenunterseite aufweisenden Glasplatte von einem Tisch, vorzugsweise Rollentisch, mit einer Abhebevorrichtung.
[0003] Schließlich betrifft die Erfindung ein System aus einer erfindungsgemäßen Abhebevorrichtung und einem Rollentisch.
STAND DER TECHNIK
[0004] In den letzten Jahren werden, nicht zuletzt für architektonische Verwendungen, zunehmend großflächige plattenförmige Glaselemente erzeugt. Größen von 6 m x 3,3 m sind heutzutage durchaus gängig und selbst noch größere Dimensionen, wie beispielsweise 15 m x 3,6 m, sind keine Seltenheit. Für verschiedenste Anwendungen werden diese Glasplatten zumindest auf einer Seite beschichtet, beispielsweise um durch Einsatz von Email eine besonders harte Oberfläche zu erzeugen oder optische Effekte zu generieren.
[0005] Bei dieser Beschichtung liegt die Glasplatte aus prozesstechnischen Gründen meist horizontal, um eine gleichmäßige Schicht zu garantieren. D.h. die Glasplatte wird horizontal durch eine entsprechende Maschine bewegt und kommt anschließend horizontal auf einem Tisch, vorzugsweise einem Rollentisch zu liegen. Nun stellt sich das Problem, die Glasscheibe weiter zu bewegen und zu lagern.
[0006] In Abhängigkeit vom Gewicht der Glasplatten ist es bekannt, diese mittels Hebern zu bewegen, wobei die Heber mit Saugelementen ausgestattet sind, welche an der Glasoberseite angreifen, um die Glasplatte vom Rollentisch wegzuheben. Bei beschichteten Glasoberflächen stellt sich jedoch das Problem, dass die beschichtete Oberseite nach dem Beschichtungsvorgang eine Zeit lang nicht berührt werden darf oder dass die Saugwirkung mitunter schlechter ausfallen kann als bei unbeschichteten Gläsern und eine Fixierung damit nur schwer möglich ist, was ein Sicherheitsrisiko darstellt. Andererseits bereiten auch die schieren Abmessungen und das damit verbundene Gewicht der Glasplatte ein Problem.
[0007] Aus dem Stand der Technik ist es daher beispielsweise bekannt, die Glasplatte auf dem Rollentisch liegend mit dem Rollentisch zu einem Fächerwagen zu verfahren, wobei der Rollentisch mit einem Antrieb zur Verstellung seiner Höhe ausgestattet ist. Der Fächerwagen weist horizontale Fächer auf, die mit Rollen ausgestattet sind. Die Rollentischhöhe wird auf die Höhe eines freien Faches eingestellt, und die Glasplatte kann in das Fach geschoben werden, ohne dass ihre horizontale Position geändert werden müsste. Diese Lösung ist insofern als extrem unbefriedigend zu bezeichnen, als für das Bewegen und Lagern der Glasplatten ein enormer Platzbedarf besteht. Die beschriebene Lösung kann also nur in Hallen mit einer riesigen Grundfläche eingesetzt werden.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die oben geschilderten Nachteile zu vermeiden. Insbesondere soll das sichere Hantieren bzw. Aufnehmen und Bewegen von Glasplatten bei beschränktem Platz ermöglicht werden. 1 /18 österreichisches Patentamt AT13112U1 2013-06-15
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0009] Kern der Erfindung ist die Erkenntnis, dass es für Platz sparendes Hantieren der Glasplatte notwendig ist, diese aus ihrer horizontalen Lage aufzustellen. Erfindungsgemäß wird hierfür eine Abhebevorrichtung vorgeschlagen, die Hebearme mit Saugelementen zur Fixierung der Glasplatte an den Hebearmen aufweist, wobei die Hebearme bzw. die Saugelemente an einer Unterseite der Glasplatte angreifen, die vorzugsweise nicht beschichtet ist.
[0010] Die Hebearme weisen jeweils ein freies Ende auf und können mit dem freien Ende unter die Glasplatte geschoben werden. Es ist aber auch denkbar, dass die Glasplatte, z.B. mitsamt dem Rollentisch, über die Hebearme von der Seite der freien Enden her geschoben wird. Wichtig ist nur, dass die Hebearme unter der Glasplatte Platz finden. Hierfür können verstellbare Ausnehmungen im Tisch vorgesehen sein. Im Falle eines Rollentisches wäre es auch denkbar, dass der Abstand der Rollen zueinander in einer Breitenrichtung so groß ist oder rund um eine für die Hebearme vorgesehene Ausnehmung durch ein automatisches Verschieben der Rollen parallel zur Breitenrichtung so groß gemacht werden kann, dass die Hebearme, die eine gewisse Erstreckung in Breitenrichtung aufweisen, zwischen den Rollen positioniert werden können.
[0011] Um die Glasplatte stabil halten zu können, sind mehrere, vorzugsweise zwei Hebearme vorgesehen. An jedem Hebearm sind mehrere, vorzugsweise vier Saugelemente vorgesehen, sodass auch sehr große bzw. schwere Glasplatten sicher fixiert werden können. Um die Glasplatte aus ihrer Position am Tisch, die im Wesentlichen horizontal ist - d.h. es wäre auch vorstellbar, dass die Glasplatte um einige wenige, beispielsweise 5 Grad gegenüber der Horizontalen, verkippt auf dem Tisch lagert - in eine gekippte Position überzuführen, sind die Hebearme an einem geführten Ende in Führungsschienen geführt. Mittels eines Antriebselements, das beispielsweise ein, vorzugsweise elektrischer Spindeltrieb oder ein Hydraulikstempel sein kann, können die Hebearme aus einer Anfangsposition in eine Endposition übergeführt werden. Dabei werden die geführten Enden der Hebearme gemäß dem Verlauf der Führungsschienen mit einer Richtungskomponente parallel zu einer Höhenrichtung und einer Tiefenrichtung geführt. Die Höhenrichtung muss dabei nicht zwangsläufig parallel zur Vertikalen sein, die normal auf den Boden bzw. normal auf die Horizontale steht und nach unten weist. Die Höhenrichtung weist jedenfalls vom Boden weg und kann aber natürlich auch parallel bzw. insbesondere antiparallel zur Vertikalen stehen. Die Tiefenrichtung, Höhenrichtung und Breitenrichtung stehen jeweils normal aufeinander. In der Anfangsposition weisen die Hebearmoberseiten jedenfalls in eine Richtung, die eine positive Komponente in Höhenrichtung beinhaltet.
[0012] Entsprechend ist es bei einer Abhebevorrichtung zum Abheben einer im Wesentlichen horizontal gelagerten Glasplatte von einem Tisch, vorzugsweise Rollentisch erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Abhebevorrichtung mehrere, vorzugsweise zwei Hebearme umfasst, wobei jeder Hebearm eine Hebearmoberseite aufweist, auf welcher mehrere, vorzugsweise vier Saugelemente angeordnet sind; dass jeder Hebearm entlang seiner Längsachse ein geführtes und ein freies Ende aufweist; dass jedes geführte Ende in jeweils einer Führungsschiene der Vorrichtung mit einer Richtungskomponente parallel zu einer Höhenrichtung und einer Richtungskomponente parallel zu einer Tiefenrichtung führbar ist; und dass die Hebearme mittels mindestens eines Antriebselements aus einer Anfangsposition in eine Endposition überführbar sind.
[0013] Um eine möglichst gute Auflage und Fixierung der Glasplatte an den Hebearmen zu ermöglichen, verläuft die Hebearmoberfläche in der Anfangsposition möglichst parallel zur Unterseite der Glasplatte bzw. sind die Saugelemente in der Anfangsposition möglichst parallel zur Unterseite der Glasplatte positioniert. Da die Glasplatte zunächst im Wesentlichen, d.h. bis auf einige wenige, beispielsweise 5 Grad, horizontal gelagert ist, müssen daher auch die Hebearme bzw. Hebearmoberseiten in der Anfangsposition im Wesentlichen parallel zur Horizontalen stehen. Entsprechend ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abhebevorrichtung vorgesehen, dass die Hebearmoberseiten in der Anfangsposition im Wesentlichen parallel zur Horizontalen stehen.
[0014] In der Endposition ist die Glasplatte gekippt. Da bei der Lagerung die Glasplatten meist 2/18 österreichisches Patentamt AT13 112U1 2013-06-15 nicht senkrecht, sondern unter einem geringen Winkel von typischerweise 6° gegenüber der Vertikalen gekippt stehen, ist auch die Endposition der Hebearme entsprechend ausgelegt. D.h. die Bewegung der Hebearme durch das Antriebselement kann zur Erreichung der Endposition bereits gestoppt werden, bevor die Hebearme bzw. die Hebearmoberseiten gänzlich parallel zur Vertikalen stehen. Alternativ kann zur Erreichung der Endposition die Bewegung der Hebearme durch das Antriebselement auch erst gestoppt werden, nachdem die Hebearme bzw. die Hebearmoberseiten gänzlich parallel zur Vertikal gestanden sind. Entsprechend ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abhebevorrichtung vorgesehen, dass die Hebearmoberseiten in der Endposition parallel zur Vertikalen stehen oder mit der Vertikalen einen Winkel zwischen 2° und 10°, vorzugsweise zwischen 5° und 7° einschließen. D.h. die Längsachsen der Hebearme in der Anfangsposition schließen mit den Längsachsen der Hebearme in der Endposition einen Winkel von zumindest 75° ein.
[0015] Um die Hebearme in der Anfangsposition auf die Glasplatte zu bewegen zu können und/oder um die Abhebevorrichtung mit der aufgenommenen, d.h. an den Hebearmen fixierten, Glasplatte vom Tisch bzw. Rollentisch weg bewegen zu können, muss die Abhebevorrichtung in horizontaler Richtung bewegbar sein. Entsprechend ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abhebevorrichtung vorgesehen, dass die Abhebevorrichtung horizontal bewegbar ist.
[0016] Die horizontale Bewegung der Abhebevorrichtung kann beispielsweise mittels eines Kranes erfolgen. Zu diesem Zweck ist ein Krananbindungsmittel vorgesehen, welches vorzugsweise starr mit den Führungsschienen verbunden ist, um eine möglichst exakte Bewegung ohne Pendeln der Abhebevorrichtung zu ermöglichen. In einer vorteilhaften Ausführung ist das Krananbindungsmittel teleskopartig aus- und einfahrbar. D.h. das Krananbindungsmittel umfasst teleskopartig ineinander geschobene Elemente, beispielsweise Rohre, die mittels eines Antriebs, beispielsweise mittels eines elektrischen Spindelantriebs oder eines Hydraulikzylinders, zueinander und auseinander bewegbar sind. Somit kann die Erstreckung des Krananbindungsmittels parallel zur Höhenrichtung geändert werden. Hierdurch wiederum kann die gesamte Abhebevorrichtung inklusive fixierter Glasplatte gehoben oder abgesenkt werden. Entsprechend ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abhebevorrichtung vorgesehen, dass zur Anbindung an einen Kran ein Krananbindungsmittel vorgesehen ist, welches starr mit den Führungsschienen verbunden ist und teleskopartig ineinander geschobene Elemente umfasst, die mittels eines Krananbindungsmittelantriebs zueinander und auseinander fahrbar sind, um die Länge des Krananbindungsmittels parallel zur Höhenrichtung zu ändern und damit die Abhebevorrichtung zu heben oder zu senken.
[0017] Um die gewünschte Verkippung der Glasplatte in der Endposition zu ermöglichen, sind die Führungsschienen zumindest in einem Endbereich gekrümmt ausgeführt. Um die Glasplatte ausgehend von ihrer im Wesentlichen horizontalen Lagerung nicht nur bis in eine Position parallel zur Vertikalen verkippen zu können, sondern auch darüber hinaus, ist die Krümmung der Führungsschienen zumindest in einem Abschnitt der Führungsschienen konvex bezüglich der freien Enden der Hebearme in der Anfangsposition ausgeführt. Selbstverständlich können die Führungsschienen andere Abschnitte umfassen, in denen sie nicht gekrümmt sind oder -aus welchen Gründen auch immer - sogar eine entgegengesetzte, d.h. bzgl. der freien Enden in der Anfangsposition eine konkave Krümmung aufweisen. Entsprechend ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abhebevorrichtung vorgesehen, dass die Führungsschienen zumindest in einem Führungsschienenabschnitt gekrümmt sind, wobei die Krümmung der Führungsschienen im Führungsschienenabschnitt bezüglich der freien Enden der Hebearme in der Anfangsposition konvex ist.
[0018] Um die Hebearme mechanisch zu unterstützen sind Stützarme vorgesehen, wobei jeder Stützarm in einem Angriffspunkt auf einem Hebearm, vorzugsweise auf dessen Unterseite, angreift. Die Hebearme weisen entlang ihrer Längsachse ein erstes und ein zweites Ende auf. Mit dem ersten Ende ist jeder Stützarm drehbar an einer Führungsschiene gelagert. Mit dem zweiten Ende ist jeder Stützarm drehbar an einem Hebearm, vorzugsweise an dessen Unterseite, gelagert. Werden nun die geführten Enden der Hebearme durch das Antriebsmittel in den 3/18 österreichisches Patentamt AT13112U1 2013-06-15 Führungsschienen bewegt, so hat dies eine Drehung jedes Hebearms um den Angriffspunkt bzw. um das zweite Ende eines Stützarms zur Folge. Ebenso wird hierbei jeder Stützarm um sein erstes Ende gedreht. Entsprechend ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abhebevorrichtung vorgesehen, dass jeder Hebearm in einem Angriffspunkt von mindestens einem Stützarm unterstützt wird, wobei der jeweils mindestens eine Stützarm mit einem ersten Ende drehbar an einer Führungsschiene und mit einem zweiten Ende drehbar am Hebearm gelagert ist.
[0019] Um einerseits eine gute Balance der Glasscheibe auf den Hebearmen zu gewährleisten und andererseits die benötigte Leistung des Antriebselements für das Bewegen der geführten Enden der Hebearme nicht zu groß werden zu lassen, ist der jeweilige Angriffspunkt in einer ersten Hälfte des jeweiligen Hebearms, zwischen dem geführten Ende und der Mitte des Hebearms angeordnet. Je näher zum geführten Ende des jeweiligen Hebearms der jeweilige Angriffspunkt positioniert wird, desto größer ist eine Kraftkomponente parallel zur Höhenrichtung auf das geführte Ende wirkend, wobei sich diese Kraftkomponente aufgrund des Eigengewichts des Hebearms im Bereich zwischen Angriffspunkt und freiem Ende ergibt. Entsprechend ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abhebevorrichtung vorgesehen, dass der Angriffspunkt zwischen dem geführten Ende und der Mitte des jeweiligen Hebearms bezüglich dessen Erstreckung entlang dessen Längsachse angeordnet ist.
[0020] Die Stützarme weisen grundsätzlich eine fixe Länge auf. Sie können jedoch auch als teleskopartige Elemente ausgeführt werden, die mittels eines Stützarmantriebs ein- und ausfahrbar sind. Der Stützarmantrieb kann dabei beispielsweise als elektrischer Spindelantrieb oder als Hydraulikzylinder ausgeführt sein, um die Länge des Stützarms zu ändern. Durch gleichzeitiges Bewegen der geführten Enden der Hebearme mittels des Antriebselements und Ein- bzw. Auseinanderfahren der Stützarme mittels des jeweiligen Stützarmantriebs kann die Hebearmoberfläche bzw. die darauf fixierte Glasplatte mit einer Richtungskomponente parallel zur Höhenrichtung parallel verschoben werden. Insbesondere wird hierdurch ein Anheben der Glasplatte vom Tisch bzw. Rollentisch ermöglicht, ohne dass die Abhebevorrichtung als Ganzes, beispielsweise mittels des Krananbindungsmittels oder mittels eines Krans, angehoben werden muss. Entsprechend ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abhebevorrichtung vorgesehen, dass der mindestens eine Stützarm teleskopartig entlang seiner Längsachse mittels eines Stützarmantriebs ein- und ausfahrbar ist.
[0021] Um eine stabile Auflage für die Glasplatte zur Verfügung zu stellen, sind die Hebearme in Breitenrichtung voneinander beabstandet. Entsprechend sind auch die Führungsschienen, in denen die geführten Enden der Hebearme geführt werden, voneinander beabstandet, wobei die Führungsschienen zur mechanischen Stabilisierung mittels mehrerer Querstreben miteinander verbunden sind. Entsprechend ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abhebevorrichtung vorgesehen, dass die Führungsschienen in einer Breitenrichtung von einander beabstandet und mittels mehrerer Querstreben miteinander verbunden sind.
[0022] Die Hebearme sind mittels eines Verbindungselements in Breitenrichtung miteinander verbunden. Dabei ist das Verbindungselement vorzugsweise im Bereich der geführten Enden angeordnet, sodass die Hebearme mit ihren freien Enden ähnlich wie die Gabel eines Gabelstaplers in Ausnehmungen eines Tisches bzw. Rollentisches unter der Unterseite der Glasplatte positioniert werden können. Entsprechend ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abhebevorrichtung vorgesehen, dass die Hebearme in einer Breitenrichtung von einander beabstandet und mittels mindestens eines Verbindungselements miteinander verbunden sind, wobei in einer Richtung parallel zur Hebearmlängsachse gesehen das mindestens eine Verbindungselement zwischen dem geführten Ende und dem Angriffspunkt des mindestens einen Stützarms am jeweiligen Hebearm angeordnet ist.
[0023] Das Verbindungselement eignet sich somit ideal als Angriffspunkt für das Antriebselement bzw. für ein Ende des Antriebselements. Das Antriebselement kann sich mit einem anderen Ende an einer Querstrebe abstützen und somit die geführten Enden entlang der Führungs- 4/18 österreichisches Patentamt AT13 112U1 2013-06-15 schienen hin und her bewegen. Entsprechend ist es bei einer besonders bevorzugten Ausfüh-rungsform der erfindungsgemäßen Abhebevorrichtung vorgesehen, dass das mindestens eine Antriebselement am mindestens einen Verbindungselement angreift.
[0024] Um einer Person das Manövrieren der vorzugsweise an einem Kran befestigten Abhebevorrichtung zu erleichtern, sind zwei Griffe vorgesehen, die sich parallel zur Höhenrichtung, sodass Personen mit unterschiedlicher Körpergröße diese gut greifen können. Die Griffe sind in der Breitenrichtung ungefähr mit Schulterbreite voneinander beabstandet, sodass eine Person die Abhebevorrichtung - und damit auch die darauf befindliche Glasplatte - mit relativ geringem Kraftaufwand drehen kann. Zwischen den Griffen können Bedienelemente, beispielsweise für einen Kran, die Saugelemente, das mindestens eine Antriebselement und/oder die Stützarmantriebe angeordnet sein. Außerdem kann der Platz zwischen den Griffen zur Positionierung eines Kontrollmittels genutzt werden. So kann beispielsweise ein Monitor an dieser Stelle vorgesehen sein, der z.B. den Betriebszustand des Krans, der Saugelemente, des mindestens einen Antriebselements und/oder der Stützarmantriebe anzeigt. Ebenso können aber auch andere Informationen, wie z.B. das (gemessene Gewicht) der aufgenommenen Glasplatte, für Kontroll-zwecke am Monitor angezeigt werden. Die Bedienelemente sowie der Monitor können dabei z.B. an Querstreben, die die Führungsschienen miteinander in Breitenrichtung verbinden, im Bereich zwischen den Griffen befestigt sein. Entsprechend ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abhebevorrichtung vorgesehen, dass zumindest zwei Griffe vorgesehen sind, die in einer Breitenrichtung voneinander beabstandet sind und sich parallel zur Höhenrichtung erstrecken, wobei in Breitenrichtung gesehen zwischen den Griffen Bedienelemente sowie Kontrollmittel für den Benutzer angeordnet sind.
[0025] Entsprechend zu obigen Ausführungen ist es bei einem Verfahren zum Abheben einer im Wesentlichen horizontal gelagerten, eine Glasplattenoberseite und Glasplattenunterseite aufweisenden Glasplatte von einem Tisch, vorzugsweise Rollentisch, mit einer Abhebevorrichtung, erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: [0026] - Positionieren von in einer Anfangsposition befindlichen Hebearmen der Abhebevor richtung unter der Glasplatte, wobei Hebearmoberseiten der Hebearme der Glasplattenunterseite zugewandt sind; [0027] - Anheben der Glasplatte; [0028] - Aktivieren der Saugelemente, um die Glasplatte an den Hebearmen zu fixieren; [0029] - Bewegen von geführten Enden der Hebearme mittels mindestens eines Antriebsele ments, bis die Hebearme in eine Endposition übergeführt sind, wobei die geführten Enden hierbei in Führungsschienen mit einer Richtungskomponente parallel zu einer Höhenrichtung geführt werden.
[0030] Wie bereits festgehalten, kann das Positionieren der Hebearme unter der Glasplattenunterseite durch Bewegen der Hebearme bzw. der ganzen Abhebevorrichtung oder durch Bewegen der Glasplatte bzw. des Tisches erfolgen. Das Aktivieren der Saugelemente muss nicht getrennt vom Anheben der Glasplatte erfolgen, sondern kann auch schon während des Anhebens geschehen.
[0031] In einer Ausführungsform des Verfahrens erfolgt das Anheben im Wesentlichen nur soweit, dass die Glasplatte nur mehr von den Hebearmen unterstützt wird. Sodann wird die Abhebevorrichtung und/oder der Tisch in horizontaler Richtung soweit bewegt, dass in Richtung der Vertikalen gesehen die Glasplatte keinerlei Überlappung mit der Oberfläche des Tisches bzw. Rollentisches aufweist. Erst dann erfolgt das Bewegen der Hebearme mittels des Antriebselements bzw. das Kippen der Glasplatte, um sicherzustellen, dass dabei nicht ein Teil der Glasplatte mit dem Tisch bzw. der Tischoberfläche kollidiert.
[0032] Alternativ kann statt des horizontalen Bewegens der Abhebevorrichtung mit fixierter Glasplatte und/oder des Tisches ein sehr hohes Anheben der Glasplatte erfolgen. Hierbei wird die Glasplatte so hoch über die Tischoberfläche gehoben, dass beim Bewegen der Hebearme mittels des Antriebselements bzw. beim Kippen der Glasplatte kein Teil der Glasplatte mit der 5/18 österreichisches Patentamt AT13112U1 2013-06-15
Tischoberfläche kollidiert. Je nach Größe der Glasplatte ist hierfür ein sehr großer Platzbedarf in Höhenrichtung bzw. gegen die Vertikale notwendig.
[0033] Es versteht sich, dass auch Mischformen möglich sind, wo sowohl ein horizontales Bewegen der Abhebevorrichtung mit fixierter Glasplatte und/oder des Tisches als auch ein sehr hohes Anheben der Glasplatte erfolgen.
[0034] Für das Anheben der Glasplatte bietet sich der Einsatz des Krananbindungsmittels an. Entsprechend ist es bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass das Anheben der Glasplatte durch Anheben der Abhebevorrichtung gegen die Vertikale erfolgt, vorzugsweise mittels eines Krananbindungsmittels der Abhebevorrichtung oder mittels eines Krans.
[0035] Insbesondere beim oben geschilderten hohen Anheben der Glasplatte kann das Anheben alternativ auch durch ein Bewegen der geführten Enden der Hebearme mittels des Antriebselements gleichzeitig mit einem Auseinanderfahren der Stützarme realisiert werden. Entsprechend ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass das Anheben der Glasplatte durch gleichzeitiges Bewegen der geführten Enden der Hebearme mittels des mindestens einen Antriebselements in den Führungsschienen mit einer Richtungskomponente parallel zur Höhenrichtung und Auseinanderfahren von Stützarmen entlang deren Längsachsen mittels eines Stützarmantriebs, wobei jeder Stützarm einen Hebearm in einem Angriffspunkt unterstützt.
[0036] Schließlich ist erfindungsgemäß ein System vorgesehen, bestehend aus einer erfin-dungsgemäßen Abhebevorrichtung und einem Rollentisch mit einer Rollentischoberfläche, die entlang einer Breitenrichtung Ausnehmungen für Hebearme der Abhebevorrichtung aufweist, wobei an der Rollentischoberfläche Rollen angeordnet sind und wobei Rollen auf verschiebbaren Elementen angeordnet sind, mittels derer diese Rollen in Breitenrichtung gesehen in die und aus den Ausnehmungen verschiebbar sind.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0037] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnungen sind beispielhaft und sollen den Erfindungsgedanken zwar darlegen, ihn aber keinesfalls einengen oder gar abschließend wiedergeben.
[0038] Dabei zeigt: [0039] Fig. 1 eine Seitenansicht einer Abhebevorrichtung mit Hebearmen in einer Anfangs position und einer auf den Hebearmen fixierten Glasplatte [0040] Fig. 2 eine Seitenansicht der Abhebevorrichtung mit den Hebearmen in einer Endposi tion und einer auf den Hebearmen fixierten Glasplatte [0041] Fig. 3 eine Frontansicht der Abhebevorrichtung mit den Hebearmen in der Anfangs position und einer auf den Hebearmen fixierten Glasplatte [0042] Fig. 4 eine Seitenansicht eines Rollentisches mit Ausnehmungen für die Hebearme der Abhebevorrichtung [0043] Fig. 5 eine axonometrische Ansicht der Abhebevorrichtung mit den Hebearmen in der
Anfangsposition und einer auf den Hebearmen fixierten Glasplatte [0044] Fig. 6 dieselbe Ansicht wie Fig. 5, jedoch mit ausfahrbaren Stützarmen
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0045] In der Seitenansicht der Fig. 1 ist eine Abhebevorrichtung 1 dargestellt, die sich in einer Höhenrichtung 12, einer Tiefenrichtung 13 und einer Breitenrichtung 24 erstreckt. Im abgebildeten Fall verläuft die Höhenrichtung 12 antiparallel zur Vertikalen 41, welche normal auf einen Boden 36 steht und in Richtung des Bodens weist. Die Tiefenrichtung 13 und die Breitenrichtung 24 verlaufen im abgebildeten Beispiel parallel zur Horizontalen 40, die eine Ebene normal 6/18 österreichisches Patentamt AT13 112U1 2013-06-15 auf die Vertikale 41 definiert.
[0046] Die Abhebevorrichtung 1 umfasst zwei parallel verlaufende und in Breitenrichtung 24 voneinander beabstandete Hebearme 4, die jeweils entlang ihrer Längsachse 8 ein freies Ende 10 und ein geführtes Ende 9 aufweisen. Jedes geführte Ende 9 wird dabei in jeweils einer Führungsschiene 11 geführt. Im Detail kann die Führungsschiene 11 hierfür beispielsweise eine Führungsnut 43 aufweisen, in welcher ein Führungselement 47 (vgl. Fig. 3) gleitet.
[0047] Die Führungsschienen 11 bzw. Führungsnuten 43 verlaufen über weite Teile parallel zur Höhenrichtung 12, wobei die sie in einem gekrümmten Führungsschienenabschnitt 35 gekrümmt sind. Die Krümmung im gekrümmten Führungsabschnitt 35 bewirkt, dass die geführten Enden 9 nicht nur mit einer Richtungskomponente parallel zur Höhenrichtung 12, sondern auch mit einer Richtungskomponente parallel zur Tiefenrichtung 13 geführt werden. Um die geführten Enden 9 zu bewegen kommt ein Antriebselement 17 (vgl. Fig. 2, Fig. 3, Fig. 5 oder Fig. 6) zum Einsatz, das beispielsweise als Hydraulikzylinder oder als elektrischer Spindelantrieb ausgeführt sein kann.
[0048] Die Hebearme 4 weisen eine Hebearmoberseite 14 und eine Hebearmunterseite 22 auf. An der Hebearmunterseite 22 wird jeder Hebearm 4 von einem Stützarm 19 in einem Angriffspunkt 27 unterstützt. Jeder Stützarm 19 hat entlang seiner Längsachse 23 ein erstes Ende 20 und ein zweites Ende 21. Mit dem ersten Ende 20 ist jeder Stützarm drehbar an einer Führungsschiene 11 gelagert, mit dem zweiten Ende 21 am jeweiligen Hebearm 4 bzw. an dessen Unterseite 22 bzw. im Angriffspunkt 27.
[0049] Der Angriffspunkt 27 ist nicht ganz in einer Mitte 28 bezüglich der Erstreckung des jeweiligen Hebearms 4 entlang dessen Längsachse 8 angeordnet, sondern von der Mitte 28 in Richtung des geführten Endes 9 beabstandet. Dies bewirkt in einer dargestellten Anfangsposition 15 der Hebearme 4 schon allein aufgrund des Eigengewichts des Hebearms 4 ein Kippmoment bzw. eine Kraftkomponente, die auf das geführte Ende 9 in Höhenrichtung wirkt.
[0050] Die Krümmung der Führungsschienen 11 im gekrümmten Führungsschienenabschnitt 35 ist bezüglich des freien Endes 10 der Hebearme 4 in der Anfangsposition 15 konvex.
[0051] In der Anfangsposition 15 sind die Hebearmoberseiten 14 im Wesentlichen parallel zur Horizontalen 40 orientiert, um optimal unter einer im Wesentlichen horizontal gelagerten Glasplatte 2 positioniert werden zu können. Bei einer solchen Positionierung sind die Hebearmoberseiten 14 einer Unterseite 6 der Glasplatte 2 zugewandt. Somit kann die Glasplatte 2 beispielsweise von einem Rollentisch 3 (vgl. Fig. 4) abgehoben werden.
[0052] An den Hebearmoberseiten 14 sind Saugelemente 5 angeordnet, mit denen die Glasplatte 2 an den Hebearmen 4 fixiert werden kann. Eine zusätzliche Fixierung mittels Saugelementen an einer Glasplattenoberseite 7 ist somit nicht notwendig. Die Saugelemente 5 werden nach dem Anheben oder während des Anhebens der Glasplatte 2 bzw. während des Anlegens der Saugelemente 5 an die Glasplattenunterseite 6 aktiviert. Wichtig ist, dass die Glasplatte 2 erst dann weiter gehoben und gekippt wird, wenn die Saugelemente 5 ihre volle Saugkraft entfaltet haben. Entsprechend kann eine Sicherheitsschaltung vorgesehen sein, die den weiteren Hebe- und Kippvorgang unterbindet, wenn ein vorgegebenes Vakuum bzw. eine vorgegebene Saugkraft von den Saugelementen 5 nicht erreicht wird.
[0053] Das Anheben selbst kann beispielsweise durch Heben der gesamten Abhebevorrichtung 1 erfolgen. Dies wiederum kann mittels eines Krans (nicht dargestellt) oder mittels eines Krananbindungsmittels 30 erfolgen. Mit Hilfe des Krans kann die gesamte Abhebevorrichtung 1 beispielsweise auch horizontal bewegt werden.
[0054] Das Krananbindungsmittel 30 dient grundsätzlich zur Befestigung der Abhebevorrichtung an einem Kran. Um ein Pendeln der Abhebevorrichtung zu vermeiden, ist das Krananbindungsmittel 30 starr mit der Abhebevorrichtung 1 verbunden. Hierfür kann das Krananbindungsmittel 30 beispielsweise an Querstreben 25 (vgl. Fig. 3, Fig. 5 oder Fig. 6) mittels Schrauben fixiert sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Krananbindungsmittel 30 ein äußeres Rohr 32 und ein inneres Rohr 31 auf, die teleskopartig parallel zur Höhenrichtung 12 7/18 österreichisches Patentamt AT13 112U1 2013-06-15 auseinander und ineinander gefahren werden können. Der hierfür verwendete Krananbindungsmittelantrieb, beispielsweise ein Hydraulikzylinder oder ein elektrischer Spindelantrieb, ist nicht dargestellt. Das Anheben der Glasplatte 2 kann somit durch Ineinanderfahren bzw. Zusammenfahren des äußeren 32 und inneren Rohrs 31 des Krananbindungsmittels 30 erfolgen.
[0055] Die Steuerung sämtlicher Antriebe bzw. angetriebener Komponenten, beispielsweise des Krans, des Krananbindungsmittels 30 oder des Antriebselements 17, erfolgt über ein Steuerelement 37. Zur Kontrolle deren ordnungsgemäßer Funktion dient ein Kontrollmittel, beispielsweise ein Bildschirm 38. Steuerelement 37 und Bildschirm 38 sind platzsparend zwischen zwei Griffen 29 angeordnet und so für den Benutzer optimal erreich- und sichtbar. Die Griffe 29 wiederum ermöglichen es dem Benutzer, die Abhebevorrichtung 1 zu bewegen, insbesondere zu drehen. Um ein entsprechendes Drehmoment auf die Abhebevorrichtung 1 optimal ausüben zu können, sind die Griffe 29 in Breitenrichtung 24 in etwa schulterbreit oder breiter von einander beabstandet.
[0056] Fig. 2 zeigt in derselben Seitenansicht wie Fig. 1 die Abhebevorrichtung 1 mit den Hebearmen 4 und der daran fixierten Glasplatte 2 in einer Endposition 16. Diese wird erreicht, indem in der gezeigten Ausführungsform die geführten Enden 9 mittels des Antriebselements 17 bis in einen Endbereich der Führungsnut 43 im gekrümmten Führungsschienenabschnitt 35 bewegt werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird dabei jeder Hebearme 4 im Angriffspunkt 27 (vgl. Fig. 1) des jeweiligen Stützarms 19 um dessen zweites Ende 21 im Uhrzeigersinn gedreht. Gleichzeitig wird jeder Stützarm 19 an seinem ersten Ende 20 gegen den Uhrzeigersinn bzw. in Richtung der Führungsschienen 11 gedreht. Im gezeigten Ausführungsbeispiel werden die Hebearme 4 über eine Position hinaus bewegt, in welcher die Hebearmlängsachsen 8 parallel zur Höhenrichtung 12 liegen. In der gezeigten Endposition 16 schließt daher die Hebearmlängsachse 8 bzw. die Glasplatte 2 mit der Höhenrichtung 12 bzw. der Vertikalen 41 einen Endpositionswinkel 42 ein, der größer als 0° ist. Im gezeigten Beispiel beträgt der Endpositionswinkel 42 6°. Mit diesem Winkel kann die Glasplatte 2 problemlos in einem entsprechenden, an sich bekannten Fächerregal oder „Harp Car" (nicht dargestellt) mit vertikalen Fächern positioniert werden, wobei durch den gewählten Endpositionswinkel 42 ein stabiler Stand garantiert wird.
[0057] Selbstverständlich wäre es auch möglich, das Antriebselement 17 zu stoppen, bevor Hebearmlängsachsen 8 parallel zur Höhenrichtung 12 liegen. Auch in diesem Fall wäre eine Endposition 16 erreicht, in der sich ein Endpositionswinkel 42 einstellen würde, mit dem die Glasplatte 2 stabil in einer Lagerposition abgestellt werden kann.
[0058] In der Frontansicht der Fig. 3 ist die Abhebevorrichtung 1 mit den Hebearmen in der Anfangsposition 15 mit Blickrichtung gegen die Tiefenrichtung 13 zu sehen. In dieser Darstellung sind die Querstreben 25, die die Führungsschienen 11 in der Breitenrichtung 24 fix miteinander verbinden, gut erkennbar. Ebenso lässt sich ein Verbindungselement 26 gut erkennen, welches die Hebearme 4 in Breitenrichtung 24 miteinander verbindet. Das Verbindungselement 26 ist dabei im Bereich der geführten Enden 9 angeordnet, sodass die Hebearme 4 problemlos - ähnlich wie die Gabel eines Gabelstaplers - in entsprechend vorgesehenen Ausnehmungen 39 eines Rollentisches 3 (vgl. Fig. 4) positioniert werden können.
[0059] Das Verbindungselement 26 kann durch die Hebearme 4 durchgehend ausgeführt sein, sodass die Enden des Verbindungselements 26 als die in den Führungsnuten bewegbaren Führungselemente 47 fungieren können. Hierbei kann es von Vorteil sein, wenn das Verbindungselement 26 drehbar in den Hebearme 4 gelagert ist.
[0060] In Fig. 3 ist außerdem die drehbare Lagerung 45 des Antriebselements 17 am Verbin-dungselement 26 und die drehbare Lagerung 44 des Antriebselements 17 an einer Querstrebe 25 erkennbar.
[0061] Fig. 4 zeigt die Seitenansicht eines Rollentisches 3 mit Blick in Tiefenrichtung 13. Der Rollentisch 3 umfasst auf einer Rollentischoberfläche 34 angeordnete Rollen 33, auf welchen die Glasplatte 2 mit ihrer Unterseite 6 auf liegt. Typischerweise befindet sich die Glasplatte 2 8/18 österreichisches Patentamt AT 13112 Ul 2013-06-15 hierbei in einer Höhe von 700 mm bis 1200 mm über dem Boden 36, wobei jedoch auch kleinere oder größere Höhen Vorkommen können.
[0062] Der gezeigte Rollentisch 3 weist Ausnehmungen 39 auf, in welchen jeweils ein Hebearm 4 so positioniert werden kann, dass dessen Hebearmoberseite 14 parallel zur Glasplattenunterseite 6 angeordnet und dieser zugewandt ist. Grundsätzlich wäre es natürlich auch vorstellbar, dass die Rollen 33 in der Breitenrichtung 24 soweit voneinander beabstandet und die Hebearme 4 in Breitenrichtung so schmal ausgelegt sind, dass die Hebearme 4 zwischen den Rollen 33 positioniert werden können. Allerdings müssen für Glasplatten 2 mit einer Größe von 6 m mal 3,3 m oder mehr entsprechend viele und vor allem entsprechend große Saugelemente 5 auf den Hebearmen 4 vorgesehen werden, um eine sichere Fixierung der Glasplatte 2 an den Hebearmen 4 zu ermöglichen. Typischerweise haben die Saugelemente 5 dabei einen Durchmesser zwischen 250 mm und 350 mm. Damit einher geht eine Ausdehnung der Saugelemente 5 in Höhenrichtung 12, die üblicherweise größer als ein Rollendurchmesser ist, sodass die Vorsehung von Ausnehmungen 39 im Rollentisch 3 von Vorteil ist. Hierbei sollen die Rollen 33 im Bereich der Ausnehmung 39 auseinander gefahren werden können, nachdem die Glasplatte 2 für das Abheben bereit liegt. Erst dann werden die Hebearme 4 unter der Glasplatte 2 positioniert. D.h. während die Glasplatte 2 auf den Rollen 33 des Rollentischs 3 bewegt wird, sollen die Rollen 33 ihren normalen, kleineren Abstand zueinander in Breitenrichtung 24 von typischerweise 180 mm aufweisen. Zu diesem Zweck sind Rollen 33 auf (nicht dargestellten) verschiebbaren Elementen, die vorzugsweise am Rand der Ausnehmungen (39) auf der Rollentischoberfläche (34) fixiert sind, angeordnet, die es gestatten, die Rollen 33 parallel zur Breitenrichtung 24 in und aus den Bereich der Ausnehmung 39 zu verfahren. Wenn die Rollen 33 im Bereich der Ausnehmung 39 sind, bedeutet dies, dass sich diese Rollen 33 in Breitenrichtung 24 gesehen in der Ausnehmung 39 befinden. Dabei weisen diese Rollen 33 in Höhenrichtung 12 keinen Abstand zu den anderen Rollen 33 auf der Rollentischoberfläche 34 auf.
[0063] Der in Fig. 4 gezeigte Rollentisch 3 verfügt außerdem über Fahrrollen 48, mit Hilfe derer der Rollentisch 3 am Boden 36 verfahren werden kann. Beispielsweise kann der Rollentisch 3 mit der darauf auflagernden Glasplatte 2 so auf die Abhebevorrichtung 1 zu bewegt werden, dass eine oben geschilderte Positionierung der Hebearme 4 unter der Glasplatte 2 erfolgt.
[0064] Die axonometrische Ansicht der Fig. 5 zeigt die Abhebevorrichtung 1 mit den Hebearmen 4 in der Anfangsposition 15 und der auf den Hebearmen 4 fixierten Glasplatte 2. In Ausführungsbeispiel der Fig. 5 sind die Stützarme 19 mit ihren ersten Enden 20 starr mit einer sich in Breitenrichtung 24 erstreckenden Querverbindung 46 verbunden, wobei die Querverbindung 46 drehbar in den Führungsschienen 11 gelagert ist. Auf diese Weise sind die ersten Enden 20 der Stützarme drehbar an den Führungsschiene 11 gelagert. Das Antriebselement 17 ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 5 an einer Querstrebe 25, die in Höhenrichtung 12 gesehen nach der Querverbindung 46 angeordnet ist, mittels der Lagerung 44 drehbar gelagert.
[0065] Im Ausführungsbeispiel, das in der axonometrischen Ansicht der Fig. 6 gezeigt ist, sind im Unterschied zu jenem der Fig. 5 die Stützarme 19 mit einem Stützarmantrieb 18 versehen. Mittels des Stützarmantriebs 18 kann die Erstreckung des jeweiligen Stützarms 19 entlang seiner Längsachse 23 verändert werden, d.h. der jeweilige Stützarm 19 kann entlang seiner Längsachse 23 auseinander- und zusammengefahren werden. Der Stützarmantrieb 18 kann dabei beispielsweise aus einem elektrischen Spindelantrieb oder einem Hydraulikzylinder bestehen. Zusätzlich können die Stützarme 19 mit ihren ersten Enden 20 auch an der drehbaren Querverbindung 46 drehbar gelagert sein, wie in Fig. 6 erkennbar ist.
[0066] Durch gleichzeitiges Bewegen der geführten Enden 9 mittels des Antriebselements 17 und Auseinander- bzw. Zusammenfahren der Stützarme 19 mittels der Stützarmantriebe 18 kann die auf den Hebearmen 4 aufliegende oder fixierte Glasplatte 2 parallel verschoben werden, wobei eine Richtungskomponente parallel zur Höhenrichtung 12 vorhanden ist. Dies ermöglicht beispielsweise das Anheben der Glasplatte 2 vom Rollentische 3 ohne Zuhilfenahme des Krans oder des Krananbindungsmittels 30. 9/18 österreichisches Patentamt AT13 112U1 2013-06-15
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Abhebevorrichtung 2 Glasplatte 3 Rollentisch 4 Hebearm 5 Saugelement 6 Glasplattenunterseite 7 Glasplattenoberseite 8 Hebearmlängsachse 9 Geführtes Ende des Hebearms 10 Freies Ende des Hebearms 11 Führungsschiene 12 Höhenrichtung 13 Tiefenrichtung 14 Hebearmoberseite 15 Anfangsposition 16 Endposition 17 Antriebselement 18 Stützarmantrieb 19 Stützarm 20 Erstes Ende des Stützarms 21 Zweites Ende des Stützarms 22 Hebearmunterseite 23 Stützarmlängsachse 24 Breitenrichtung 25 Querstrebe 26 Verbindungselement 27 Angriffspunkt des Stützarms 28 Mitte des Hebearms bezüglich dessen Erstreckung entlang dessen Längsachse 29 Griff 30 Krananbindungsmittel 31 Inneres Rohr des Krananbindungsmittels 32 Äußeres Rohr des Krananbindungsmittels 33 Rolle 34 Rollentischoberfläche 35 Gekrümmter Führungsschienenabschnitt 36 Boden 37 Steuerelement 38 Bildschirm 39 Ausnehmung 40 Horizontale 41 Vertikale 42 Endpositionswinkel 43 Führungsnut 44 Lagerung des Antriebselements an einer Querstrebe 45 Lagerung des Antriebselements am Verbindungselement 46 Drehbar gelagerte Querverbindung 47 Führungselement 10/18

Claims (17)

  1. österreichisches Patentamt AT13112U1 2013-06-15 Ansprüche 1. Abhebevorrichtung (1) zum Abheben einer im Wesentlichen horizontal gelagerten Glasplatte (2) von einem Tisch, vorzugsweise Rollentisch (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Abhebevorrichtung (1) mehrere, vorzugsweise zwei Hebearme (4) umfasst, wobei jeder Hebearm (4) eine Hebearmoberseite (15) aufweist, auf welcher mehrere, vorzugsweise vier Saugelemente (5) angeordnet sind; dass jeder Hebearm (4) entlang seiner Längsachse (8) ein geführtes (9) und ein freies Ende (10) aufweist; dass jedes geführte Ende (9) in jeweils einer Führungsschiene (11) der Vorrichtung (1) mit einer Richtungskomponente parallel zu einer Höhenrichtung (12) und einer Richtungskomponente parallel zu einer Tiefenrichtung (13) führbar ist; und dass die Hebearme (4) mittels mindestens eines Antriebselements (17) aus einer Anfangsposition (15) in eine Endposition (16) überführbar sind.
  2. 2. Abhebevorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebearmoberseiten (15) in der Anfangsposition (15) im Wesentlichen parallel zur Horizontalen (40) stehen.
  3. 3. Abhebevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebearmoberseiten (15) in der Endposition (17) parallel zur Vertikalen (41) stehen oder mit der Vertikalen (41) einen Winkel zwischen 2° und 10°, vorzugsweise zwischen 5° und 7° einschließen.
  4. 4. Abhebevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abhebevorrichtung (1) horizontal bewegbar ist.
  5. 5. Abhebevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (11) zumindest in einem Führungsschienenabschnitt (35) gekrümmt sind, wobei die Krümmung der Führungsschienen (11) im Führungsschienenabschnitt (35) bezüglich der freien Enden (10) der Hebearme (4) in der Anfangsposition (15) konvex ist.
  6. 6. Abhebevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Hebearm (4) in einem Angriffspunkt (27) von mindestens einem Stützarm (19) unterstützt wird, wobei der jeweils mindestens eine Stützarm (19) mit einem ersten Ende (20) drehbar an einer Führungsschiene (11) und mit einem zweiten Ende (21) drehbar am Hebearm (4) gelagert ist.
  7. 7. Abhebevorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Angriffspunkt (27) zwischen dem geführten Ende (9) und der Mitte (28) des jeweiligen Hebearms (4) bezüglich dessen Erstreckung entlang dessen Längsachse (8) angeordnet ist.
  8. 8. Abhebevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Stützarm (19) teleskopartig entlang seiner Längsachse (23) mittels eines Stützarmantriebs (18) ein- und ausfahrbar ist.
  9. 9. Abhebevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (11) in einer Breitenrichtung (24) von einander beabstandet und mittels mehrerer Querstreben (25) miteinander verbunden sind.
  10. 10. Abhebevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebearme (4) in einer Breitenrichtung (24) von einander beabstandet und mittels mindestens eines Verbindungselements (26) miteinander verbunden sind, wobei in einer Richtung parallel zur Hebearmlängsachse (8) gesehen das mindestens eine Verbindungselement (26) zwischen dem geführten Ende (9) und dem Angriffspunkt (27) des mindestens einen Stützarms (19) am jeweiligen Hebearm (4) angeordnet ist.
  11. 11. Abhebevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Antriebselement (17) am mindestens einen Verbindungselement (26) angreift.
  12. 12. Abhebevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anbindung an einen Kran ein Krananbindungsmittel (30) vorgesehen ist, welches starr mit den Führungsschienen (11) verbunden ist und teleskopartig ineinander geschobe- 11 /18 österreichisches Patentamt AT13112U1 2013-06-15 ne Elemente (31, 32) umfasst, die mittels eines Krananbindungsmittelantriebs zueinander und auseinander fahrbar sind, um die Länge des Krananbindungsmittels (30) parallel zur Höhenrichtung (12) zu ändern und damit die Abhebevorrichtung (1) zu heben oder zu senken.
  13. 13. Abhebevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Griffe (29) vorgesehen sind, die in einer Breitenrichtung (24) voneinander beabstandet sind und sich parallel zur Höhenrichtung (12) erstrecken, wobei in Breitenrichtung (24) gesehen zwischen den Griffen (29) Bedienelemente (37) sowie Kon-trollmittel (38) für den Benutzer angeordnet sind.
  14. 14. Verfahren zum Abheben einer im Wesentlichen horizontal gelagerten, eine Glasplattenoberseite (7) und Glasplattenunterseite (6) aufweisenden Glasplatte (2) von einem Tisch, vorzugsweise Rollentisch (3), mit einer Abhebevorrichtung (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: - Positionieren von in einer Anfangsposition (15) befindlichen Hebearmen (4) der Abhebevorrichtung (1) unter der Glasplatte (2), wobei Hebearmoberseiten (14) der Hebearme (4) der Glasplattenunterseite (6) zugewandt sind; - Anheben der Glasplatte (2); - Aktivieren der Saugelemente (5), um die Glasplatte (2) an den Hebearmen (4) zu fixieren; - Bewegen von geführten Enden (9) der Hebearme (4) mittels mindestens eines Antriebselements (17), bis die Hebearme (4) in eine Endposition (16) übergeführt sind, wobei die geführten Enden (9) hierbei in Führungsschienen (11) mit einer Richtungskomponente parallel zu einer Höhenrichtung (12) geführt werden.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Anheben der Glasplatte (2) durch Anheben der Abhebevorrichtung (1) gegen die Vertikale (12) erfolgt, vorzugsweise mittels eines Krananbindungsmittels (30) der Abhebevorrichtung (1) oder mittels eines Krans.
  16. 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Anheben der Glasplatte (2) durch gleichzeitiges Bewegen der geführten Enden (9) der Hebearme (4) mittels des mindestens einen Antriebselements (17) in den Führungsschienen (11) mit einer Richtungskomponente parallel zur Höhenrichtung (12) und Auseinanderfahren von Stützarmen (19) entlang deren Längsachsen (23) mittels eines Stützarmantriebs (18), wobei jeder Stützarm (19) einen Hebearm (4) in einem Angriffspunkt (27) unterstützt.
  17. 17. System bestehend aus einer Abhebevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 und einem Rollentisch (3) mit einer Rollentischoberfläche (34), die entlang einer Breitenrichtung (24) Ausnehmungen (39) für Hebearme (4) der Abhebevorrichtung (1) aufweist, wobei an der Rollentischoberfläche (34) Rollen (33) angeordnet sind und wobei Rollen (33) auf verschiebbaren Elementen angeordnet sind, mittels derer diese Rollen (33) in Breitenrichtung (24) gesehen in die und aus den Ausnehmungen (39) verschiebbar sind. Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 12/18
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