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Die
Erfindung betrifft einen Hubtisch mit einem Grundrahmen, einem Hubrahmen
zur Aufnahme einer Nutzlast und mit wenigstens einem Antriebsmittel
zum vertikalen Heben und Senken des Hubrahmens relativ zum Grundrahmen.
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Mit
derartigen Hubtischen werden Nutzlasten, welche auf dem Hubrahmen
angeordnet werden, präzise
angehoben. Beispielsweise werden in der Automobilproduktion mit
solchen Hubtischen schwere Kraftfahrzeugkarosserien auf kleine Höhen von vorzugsweise
5 bis 10 cm gebracht, um diese von einer Auflagefläche, insbesondere
von einer Transportvorrichtung, frei zu bekommen.
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Aus
der
AT E 44 715 B ist
ein hydraulischer Hubtisch bekannt, allerdings vom Scherentyp, mit zwei
Paaren von Scherenarmen, die gelenkig miteinander verbunden sind
und die an ihren Enden an einem unteren Rahmenabschnitt angreifen
sowie an einem oberen Tischabschnitt. Die Scherenarme sind an einem
Ende fest verschwenkbar und an dem anderern Ende abrollbar. Ein
zentral angeordneter Hydaulikzylinder ist am Rahmenabschnitt schwenkbar befestigt.
Die Kolbenstange des Hydraulikzylinders ist derart angeordnet, dass
der Hydraulikzylinder über
Rollen mit Führungskurven
in Eingriff gelangt. Eine der Führungskurven
greift am Rahmenabschnitt an, die andere Führungskurve steht mit einem
Paar von Scherenarmen in Wirkverbindung. Die Führungskurven werden aufeinander
zu und voneinander hinweg bewegt durch Rollen zum Zwecke des Anhebens
und Absenkens des Hubtisches.
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Vom
Markt her bekannte Hubtische weisen Exzenterscheiben auf, die um
eine Achse drehbar angetrieben werden und deren Ränder von
unten an die Unterseite des Hubrahmens drücken. Durch Drehung der Exzenterscheiben
wird der Hubtisch vertikal angehoben beziehungsweise abgesenkt.
Allerdings ist der Verlauf eines Antriebsmomentes der Exzenterscheibe
stark von der Hubhöhe
abhängig
und nicht linear, so dass das Antriebsmittel, beispielsweise ein Elektromotor,
für ein
maximal erforderliches Antriebsmoment, insbesondere eine maximal
erforderliche Antriebskraft, dimensioniert sein muß und ansonsten deutlich überdimensioniert
ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Hubtisch der eingangs genannten
Art zu gestalten, bei dem ein möglichst
konstanter Verlauf einer erforderlichen Antriebskraft über den
gesamten Hubvorgang realisierbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Hubrahmen an seiner Unterseite und/oder der Grundrahmen
an seiner Oberseite wenigstens eine gegenüber der Horizontalen geneigte
Fläche
hat, und wenigstens eine mit dem Antriebsmittel angetriebene Heberolle
wenigstens in horizontaler Richtung bewegbar geführt ist, derart, dass sie beim
Bewegen in horizontaler Richtung von unten beziehungsweise von oben
auf der geneigten Fläche in
deren Neigungsrichtung abrollt und dabei den Hubrahmen vertikal
anhebt beziehungsweise absenkt.
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Erfindungsgemäß schiebt
sich zum Anheben des Hubrahmens die Heberolle in Folge der Antriebskraft
bei ihrer horizontalen Bewegung keilartig unter beziehungsweise über die
geneigte Fläche
und drückt
diese mit einer entsprechenden Hubkraft vertikal nach oben, da sie
selbst horizontal geführt
ist, beziehungsweise wird selbst nach oben gedrückt. Die Heberolle rollt hierbei
mit minimalen Reibungsverlusten von unten beziehungsweise von oben
auf der geneigten Fläche
ab. Die geneigte Fläche
hat den Vorteil, dass das Antriebsmittel optimal dimensioniert sein
kann. Abhängig
von einer Übersetzung muß sie gerade
so groß sein,
dass mit ihr eine vertikale Hubkraft bewirkt wird, die ausreicht,
um die Nutzlast zu heben. Über
den Neigungsgrad der Fläche
kann die Übersetzung
zwischen der Hubkraft und der Antriebskraft vorgegeben werden. Dadurch,
dass die maximale Antriebskraft deutlich geringer ist als dies bei
Hubtischen aus dem Stand der Technik erforderlich ist, können auch
die Kraftübertragungsmittel optimiert
werden. Beispielsweise können
Antriebsstangen deutlich kleiner dimensioniert werden. Von großem Vorteil
ist außerdem,
dass erfindungsgemäß keine
Gelenke zur Kraftübertragung
vom Antriebsmittel zum Hubrahmen erforderlich sind, wodurch auch
dort Reibungsverluste minimiert werden.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform können zwei
Flächen
mit zueinander spiegelbildlichen Neigungen jeweils gegenüber der
Horizontalen symmetrisch zu einer vertikalen Mittelebene angeordnet
sein und zwei entsprechende Heberollen zum vertikalen Bewegen des
Hubrahmens aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sein. Auf
diese Weise kann der Hubrahmen durch die sich gegenüberliegenden
Heberollen gleichmäßig angehoben werden.
Darüber
hinaus wird so verhindert, dass der Hubtisch beim Einschieben der
Heberollen in horizontaler Richtung ausweicht, da immer die gegenüberliegende
Heberolle dagegen hält.
Die Flächen können hierbei
aufeinander zu oder voneinander weg geneigt sein.
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Das
Antriebsmittel kann eine Spindel antreiben, über die die wenigstens eine
Heberolle in horizontaler Richtung bewegt werden kann. Mit einer Spindel
ist die Antriebskraft einfach und besonders gleichmäßig auf
die Heberolle übertragbar.
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Um
bei der Verwendung von zwei sich gegenüberliegenden Heberollen diese
synchron und gleichmäßig horizontal
aufeinander zu beziehungsweise voneinander weg bewegen zu können, kann das
Antriebsmittel eine Spindel mit zwei gegenläufigen Gewinden antreiben, über die
die beiden Heberollen in horizontaler Richtung aufeinander zu und voneinander
wegbewegt werden können.
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Alternativ
kann das Antriebsmittel auch wenigstens ein Seil und wenigstens
eine Aufwickeltrommel aufweisen, auf dem das Seil zum Bewegen der Heberolle
aufgewickelt werden kann.
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Vorteilhafterweise
kann die Heberolle auf einer Achse angeordnet sein, welche insbesondere über wenigstens
eine Führungsrolle
in wenigstens einer horizontalen Führungsschiene geführt sein
kann. Auf diese Weise ist eine sichere und stabile Horizontalführung für die Heberolle
realisierbar.
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Alternativ
können
der Hubrahmen an seiner Unterseite wenigstens eine gegenüber der
Horizontalen geneigte obere Fläche
und der Grundrahmen an seiner Oberseite eine zu der geneigten oberen Fläche entgegengesetzt
gegenüber
der Horizontalen geneigte untere Fläche haben, und eine obere Heberolle
und eine untere Heberolle können
miteinander verbunden und zusammen wenigstens in horizontaler Richtung
bewegbar geführt
sein, derart, dass beim Bewegen in horizontaler Richtung die obere
Heberolle von unten auf der oberen Fläche des Hubrahmens und die
untere Heberolle von oben auf der unteren Fläche des Grundrahmens jeweils
in deren Neigungsrichtung abrollt und dabei den Hubrahmen vertikal
anhebt beziehungsweise absenkt. Diese Ausführungsform hat den besonderen
Vorteil, dass größere Hubhöhen realisierbar
sind.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können zwei
Heberollen auf einer gemeinsamen Achse angeordnet und mit dieser
wenigstens horizontal verschiebbar sein und können an zwei entsprechenden,
in derselben zur Horizontalen geneigten Ebene liegenden Flächen oder
einer einzigen zusammenhängenden
zur Horizontalen geneigten Fläche
abrollen. Zwei derartige parallele Heberollen-Flächen-Anordnungen
haben den großen
Vorteil, dass die Hubkraft über
die Breite des Hubrahmens verteilt angreift.
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Vorteilhafterweise
kann die Fläche
am Hubrahmen wenigstens in dem dem Grundrahmen zugewandten Bereich
beziehungsweise die Fläche
am Grundrahmen wenigstens in dem dem Hubrahmen zugewandten Bereich
eben sein. Die Antriebskraft ist dann über den gesamten Hubvorgang
konstant. Sie kann/können
insbesondere um einen Winkel von 30° gegenüber der Horizontalen geneigt
sein, wodurch eine besonders günstige Übersetzung
der Antriebskraft zu der Hubkraft erreicht wird.
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Ferner
kann die Neigung der Fläche
am Hubrahmen gegenüber
der Horizontalen in Richtung des Grundrahmens beziehungsweise die
Neigung der Fläche
am Grundrahmen gegenüber
der Horizontalen in Richtung des Hubrahmens zunehmen. Dies hat den
großen
Vorteil, dass am Anfang eines Hubvorgangs eine deutlich kleinere
Antriebskraft zum Heben des Hubrahmens aufzuwenden ist, da die Steigung
der Fläche(n)
am Anfang kleiner sind, als am Ende des Hubvorgangs. Die Kraftdifferenz
wird am Anfang zur Beschleunigung der zu bewegenden Massen auf die
gewünschte
Hubgeschwindigkeit verwendet.
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Um
einen Lateralversatz des Hubrahmens gegenüber dem Grundrahmen beim Hubvorgang deutlich
zu verringern, können
der Hubrahmen und der Grundrahmen über wenigstens eine Stabilisierungseinrichtung
zur lateralen Stabilisierung des Hubrahmens beim Anheben verbunden
sein.
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Der
Hubtisch kann vorteilhafterweise für kleine Hubhöhen sein.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es
zeigen
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1 schematisch
eine isometrische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Hubtisches
für kleine
Hubhöhen
in abgesenkter Position;
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2 schematisch
den Hubtisch aus 1 in angehobener Position.
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3 schematisch
eine Seitenansicht zweiten Ausführungsbeispiels
eines Hubtisches für
kleine Hubhöhen
in abgesenkter Position im Bereich seiner geneigten Flächen.
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In 1 ist
ein erstes Ausführungsbeispiel eines
insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehenen Hubtisches
für kleine
Hubhöhen
zwischen 5 cm und 10 cm in abgesenkter Position dargestellt. In der 2 ist
der Hubtisch 10 in angehobener Position gezeigt. Mit dem
Hubtisch 10 können
nicht gezeigte schwere Nutzlasten, insbesondere Kraftfahrzeugkarosserien
mit Massen von etwa 1000 kg, gleichmäßig angehoben werden.
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Der
Hubtisch 10 umfasst einen horizontal ausgerichteten Grundrahmen 12,
in den 1 und 2 unten, mit dem er auf einem
nicht gezeigten Untergrund steht. Der Grundrahmen 12 ist
in der Draufsicht rechteckig. Seine Längsseiten werden von zwei geraden
parallelen Führungsschienen 14 mit U-förmigem Querschnitt
gebildet, deren offene Längsseiten
einander zugewandt sind. An ihren Querseiten sind die Führungsschienen 14 ebenfalls offen.
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Die
Führungsschienen 14 sind über zwei
parallele Querstreben 16 miteinander verbunden; in den 1 und 2 ist
nur eine der Querstreben 16 links unten sichtbar. Die Querstreben 16 sind
jeweils an den Enden der Führungsschienen 14 an
deren unteren Längsseiten
befestigt.
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Oben
verfügt
der Hubtisch 10 über
einen parallel zum Grundrahmen 12 ausgerichteten länglichen
Hubrahmen 18 zur Aufnahme der Nutzlast. Der Hubrahmen 18 ist
relativ zum Grundrahmen 12 vertikal anhebbar beziehungsweise
absenkbar.
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Der
Hubrahmen 18 ist von oben betrachtet U-förmig, wobei
seine Schenkel seine Längsrichtung definieren.
Er ist zu der in 1 und 2 im Hintergrund
liegenden Querseite des Grundrahmens 12 hin offen. Die
beiden Schenkel 62 des Hubrahmen 18 verlaufen
parallel zu den Führungsschienen 14 und werden
jeweils durch einen hohlen Längsrahmenteil 20 mit
rechteckigem Querschnitt gebildet. Die Längsrahmenteile 20 sind
an ihren Enden auf der geschlossenen Seite des Hubrahmens 18 über ein
Querleiste 22 verbunden. Die Querleiste 22 ist
auf den dem Grundrahmen 12 abgewandten Oberseiten der Längsrahmenteile 20 befestigt
und verläuft
parallel zu den Querstreben 16 des Grundrahmens 12.
Die Außenbreite
des Hubrahmens 18 in Querrichtung und seine Außenlänge in Längsrichtung
sind kleiner als die entsprechende Innenbreite beziehungsweise Innenlänge des
Grundrahmens 12, so dass der Hubrahmen 18 in abgesenkter
Position von oben in den Grundrahmen 12 eintaucht, wie
dies in 1 gezeigt ist.
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Die
beiden querseitigen Stirnflächen 24 eines
jeden Längsrahmenteils 20 sind
gegenüber
seiner oberen Längsseite,
welche horizontal verläuft, um
etwa 30° in
Richtung der jeweils anderen Stirnfläche 24 geneigt, und
so mit ihren Oberflächen
dem Grundrahmen 12 zugewandt. Die beiden Stirnflächen 24 eines
Längsrahmenteils 20 sind
auf diese Weise mit entgegengesetzter Neigung gegenüber der
Horizontalen symmetrisch zu einer nicht gezeigten vertikalen Mittelebene
angeordnet und voneinander weg geneigt, das heißt ihre Oberflächen zeigen
voneinander weg nach außen,
in Längsrichtung
betrachtet vom Hubtisch 10 weg.
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Jeweils
die beiden auf derselben Querseite des Hubtisches 10 liegenden
Stirnflächen 24 der Längsrahmenteile 20 befinden
sich in einer gemeinsamen Ebene, welche um 30° gegenüber der Horizontalen geneigt
ist.
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Unterhalb
jeder geneigten Stirnfläche 24 ist eine
Heberolle 26 so angeordnet, dass sie in Neigungsrichtung
der Stirnfläche 24,
von oben betrachtet in Längsrichtung
des Hubrahmens 18, auf dieser abrollen kann. Jeweils die
beiden auf derselben Querseite des Hubrahmens 18 befindlichen
Heberollen 26 sind auf einer gemeinsamen Achse 28 drehbar befestigt.
Die Achsen 28 erstrecken sich parallel zueinander horizontal
in Querrichtung des Hubtisches 10. Der Abstand der Heberollen 26 einer
Achse 28 entspricht dem Abstand der diesen entsprechenden geneigten
Stirnflächen 24.
Beim Verschieben der Achsen 28 in Längsrichtung des Hubrahmens 18 rollen
deren Heberollen 26 synchron an den beiden zugehörigen geneigten
Stirnflächen 24 ab.
Um den Rollwiderstand und den Verschleiß zu minimieren, sind die Stirnflächen 24 mit
gehärteten
Leisten 30 versehen.
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An
beiden Enden der Achsen 28 ist jeweils eine Führungsrolle 32 unabhängig von
den Heberollen 26 relativ zu diesen drehbar befestigt.
In den 1 und 2 ist lediglich links eine der
Führungsrollen 32 zu
sehen. Jede Führungsrolle 32 ist
in der jeweils entsprechenden horizontalen Führungsschiene 14 geführt. Der
Durchmesser der Führungsrollen 32 ist
kleiner als die vertikale Innenhöhe
der Führungsschienen 14.
Die Achsen 28 und mit ihr die Heberollen 26 werden
mit den Führungsschienen 14 immer
in der gleichen horizontalen Ebene gehalten.
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Werden
die beiden Achse 28 mit einer Antriebskraft horizontal
in Längsrichtung
synchron aufeinander zu bewegt, so rollen die Heberollen 26 von unten
jeweils auf der ihr zugehörigen
geneigten ebenen Stirnfläche 24 in
deren Neigungsrichtung ab. Hierbei schieben die Heberollen 26 sich
keilartig unter die geneigten Stirnflächen 24 und heben
auf diese Weise mit einer entsprechenden vertikal gerichteten Hubkraft
den Hubrahmen 18 gleichmäßig an allen vier Ecken vertikal
an. Die Heberollen 26 rollen auf den geneigten Stirnflächen 24 in
entgegengesetztem Drehsinn zu den Führungsrollen 32 in
den Führungsschienen 14 ab.
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Die Übersetzung
der Antriebskraft zur Hubkraft ist während des gesamten Hubvorgangs
konstant. Die horizontale Führung
in den Führungsschiene 14 verhindert,
dass die Heberollen 26 beim Abrollen an den geneigten Stirnflächen 24 vertikal
nach unten ausweichen statt die geneigten Stirnflächen 24 mit
der Hubkraft vertikal nach oben zu drücken. Zum Absenken des Hubrahmens 18 werden
die beiden Achsen 28 entsprechend voneinander weg bewegt.
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Der
Antrieb der Achsen 28 erfolgt über jeweils eine U-förmige Zugeinrichtung 34.
Die beiden Zugeinrichtungen 34 sind im Wesentlichen identisch. Sie
liegen in einer horizontalen Ebene zwischen den Führungsschienen 14 des
Grundrahmens 12. Ihre geschlossenen Seiten sind einander
und ihre offenen Seiten der jeweiligen Achse 28 zugewandt.
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Die
Schenkel der Zugeinrichtungen 34 sind jeweils durch zwei
Zugstangen 36 gebildet, von denen in 1 jeweils
nur die im Hintergrund liegende sichtbar ist. Sie verlaufen parallel
zueinander und zu den Führungsschienen 14.
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Die
freien Enden der Zugstangen 36 weisen jeweils eine Öse 38 auf.
Zwischen den Ösen 38 derselben
Zugeinrichtung 34 erstreckt sich senkrecht zu den Zugstangen 36 eine
Hülse 40,
welche jeweils mit einem Ende in einer der Ösen 38 steckt. In
jeder Hülse 40 läuft eine
der Achsen 28 relativ zu der Hülse 40 frei drehbar.
Die Zugstangen 36 und die Hülse 40 befinden sich
zwischen den Heberollen 26 der entsprechenden Achse 28.
Die Heberollen 26 sind relativ zur Hülse 40 frei drehbar.
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Die
Ausdehnung über
beide Zugeinrichtungen 34 in Längsrichtung des Grundrahmens 12 ist deutlich
kleiner als die Länge
der unteren Längsseiten
der Längsrahmenteile 20 des
Hubrahmens 18, also dem Abstand der Ränder der beiden geneigten Stirnflächen 24 dort.
Die Heberollen 26 können
so bis zu den Rändern
der Stirnflächen 24 abrollen,
ohne dass die beiden Zugeinrichtungen 34 aneinander stoßen und
sich gegenseitig behindern.
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Die
geschlossenen Seiten der Zugeinrichtungen 34 sind jeweils
durch einen geraden langgestreckten Spindelmutterträger 42 mit
einer mittigen Spindelmutter 44 gebildet. Die Spindelmutterträger 42 verlaufen
senkrecht zu den Zugstangen 36 in einer gemeinsamen horizontalen
Ebene mit diesen. Sie sind einander zugewandt, wobei ihre Spindelmuttern 44 koaxial
verlaufen.
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Durch
die Spindelmuttern 44 führt
eine Spindel 46 mit einem etwa in der Mitte wechselnden
gegenläufigen
Gewinde, welches in den 1 und 2 nicht
gezeigt ist. Durch axiales Drehen der Spindel 46 sind so
die Spindelmutterträger 42 synchron
aufeinander zu oder voneinander weg bewegbar. Hierbei üben sie
eine entsprechende Antriebskraft in horizontaler Richtung auf ihre
Zugstangen 36 und über
diese auf die Achsen 28 und die Heberollen 26 aus.
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Die
Spindel 46 ist an einem Ende, in 1 und 2 im
Hintergrund, mit einem Elektromotor 48 verbunden und mit diesem
antreibbar. Der Elektromotor 48 ist auf einem Querträger 50 am
Grundrahmen 12 befestigt. Er ist über nicht gezeigte Leitungen mit
einer ebenfalls nicht gezeigten Steuereinrichtung verbunden.
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Zwischen
den Führungsschienen 14 befindet sich
darüber
hinaus eine Führungseinrichtung 52 für die Zugeinrichtungen 34.
Die Führungseinrichtung 52 umfasst
zwei parallel zu den Querstreben 16 verlaufende Querträger 50 – auf dem
in den 1 und 2 im Hintergrund liegenden,
bereits erwähnten Querträger 50 ist
der Elektromotor 50 befestigt –, die mit ihren Enden an den
Unterseiten der Führungsschienen 14 befestigt
sind.
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Auf
den Querträgern 50 liegen
zwei Längsträger 54 auf
und sind an ersteren fixiert. Die Längsträger 54 erstrecken
sich parallel in Längsrichtung des
Grundrahmens 12 in einem Bereich zwischen den Zugstangen 36 der
Zugeinrichtungen 34.
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Die
Spindelmutterträger 42 liegen
auf den Längsträgern 54 auf.
Sie sind in Längsrichtung
des Grundrahmens 12 relativ zu den Längsträgern 54 verschiebbar.
Dort wo sie auf den Längsträgern 54 aufliegen,
weisen die Spindelmutterträger 42 an
ihren Unterseiten Führungsnuten 56 auf,
die sich in Längsrichtung
der Längsträger 54 erstrecken.
In den Führungsnuten 56 tauchen
die Längsträger 54 ein und
führen
so die Spindelmutterträger 42 in
horizontaler Längsrichtung.
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Der
Hubrahmen 18 und der Grundrahmen 12 sind außerdem über zwei
parallele, im Wesentlichen identische Stabilisierungsscheren 58 zur
lateralen Stabilisierung des Hubrahmens 18 beim Anheben und
Absenken verbunden.
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Die
Stabilisierungsscheren 58 befinden sich von der Seite betrachtet
etwa in der Mitte des Hubtisches 10. Sie sind jeweils oben
an der äußeren, nämlich der
dem jeweils anderen Längsrahmenteil 20 abgewandten,
vertikalen Längsseite
des entsprechenden Längsrahmenteils 20 des
Hubrahmen 18 befestigt. Unten sind sie an der dem Hubrahmen 18 zugewandten
Innenseite, also der jeweils anderen Führungsschiene 14 zugewandten
Seite, der entsprechenden Führungsschiene 14 angeordnet.
Der Abstand zwischen den Längsrahmenteilen 20 und
den entsprechenden Führungsschienen 14 ist
so groß, dass
die entsprechende Stabilisierungsschere 58 in abgesenktem
Zustand des Hubtisches 10 zwischen beiden Platz finden.
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Die
Längsrahmenteile 20 weisen
jeweils an ihren äußeren vertikalen
Längsseiten
etwa mittig eine rechteckige Öffnung 60 für die zugehörige Stabilisierungsschere 58 auf.
Die Abmessungen der Öffnungen 60 sind
wenigstens so groß,
dass die Stabilisierungsscheren 58 beim Anheben und Absenken des
Hubtisches 10 ungehindert ausfahren beziehungsweise einfahren
können.
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Jede
Stabilisierungsschere 58 verfügt über zwei gleichlange Schenkel 62,
die mittig relativ zueinander schwenkbar verbunden sind.
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Einer
der Schenkel 62 ist mit seinem oberen Ende über einen
langen oberen Gelenkzapfen 64 an dem Längsrahmenteil 20 des
Hubtisches 10 schwenkbar befestigt. Der obere Gelenkzapfen 64 führt dort
von der äußeren vertikalen
Längsseite durch
die Öffnung 60 hindurch
bis zur gegenüberliegenden
inneren vertikalen Längsseite,
wo er befestigt ist.
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Mit
seinem unteren Ende ist der Schenkel 62 über eine
nicht gezeigte untere Schenkel-Rolle in der Führungsschiene 14 schwenkbar
und in Längsrichtung
verschiebbar geführt.
Der Durchmesser der unteren Schenkel-Rolle ist kleiner als die vertikale
Innenhöhe
der Längsführungsschiene 14,
so dass sie in vertikaler Richtung etwas Spiel hat.
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Der
andere Schenkel 62 ist über
eine obere Schenkel-Rolle 66 im Inneren des hohlen Längsträgers 54 schwenkbar
und in Längsrichtung
verschiebbar geführt.
Die Achse der oberen Schenkel-Rolle 66 erstreckt sich durch
die Öffnung 60 hindurch.
Der Durchmesser der oberen Schenkel-Rolle 66 ist kleiner
als die vertikale Innenhöhe
des Längsrahmenteils 20,
so dass sie in vertikaler Richtung etwas Spiel hat.
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Mit
seinem unteren Ende ist der andere Schenkel 62 über einen
langen unteren Gelenkzapfen 68 an der äußeren vertikalen Längsseite
der Führungsschiene 14 schwenkbar
befestigt.
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Der
untere Gelenkzapfen 68 befindet sich in der Seitenansicht
lotrecht unter dem oberen Gelenkzapfen 64.
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Beim
Anheben des Hubrahmens 18 rollen die oberen Schenkel-Rollen 66 jeweils
im Inneren der Längsträger 54 an
deren unteren Innenraumfläche und
die unteren Schenkel-Rollen
in den Führungsschiene 14 an
deren oberen Innenraumflächen
ab. Beim Absenken rollen die oberen Schenkel-Rollen 66 oben und die unteren
Schenkel-Rollen 66 unten ab.
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Die
Stabilisierungsscheren 58 verhindern, dass der Hubrahmen 18 beim
Verschieben der Heberollen 26 diesen horizontal in Längsrichtung
statt ausschließlich
in vertikaler Richtung ausweicht.
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Zum
Anheben des Hubrahmens 18 wird der Elektromotor 48 so
angesteuert, dass er die Spindel 46 mit einer konstanten
Drehzahl antreibt. Die Spindel 46 schraubt sich in die
beiden Spindelmuttern 44 ein. Hierdurch werden die beiden
Zugeinrichtungen 34 aufeinander zu gezogen. Die zum Anheben
des Hubrahmens 18 erforderliche Motorleistung ist über den
gesamten Hubvorgang konstant. Sie ist etwa halb so groß wie die
erforderliche maximale Motorleistung bei vergleichbaren aus dem
Stand der Technik bekannten Hubtischen mit Exzenterscheiben.
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Bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel,
dargestellt in 3, sind diejenigen Elemente,
die zu denen des ersten, in 1 und 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel ähnlich sind,
mit denselben Bezugszeichen zuzüglich 100 versehen,
so dass bezüglich
deren Beschreibung auf die Ausführungen zum
ersten Ausführungsbeispiel
Bezug genommen wird. 3 zeigt in Seitenansicht den
Bereich einer Stirnseite eines Längsrahmenteils 120 des
Hubrahmens 118. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
sind statt der U-förmigen
Führungsschienen 14 hier
Grundrahmenlängsteile 114 des
Grundrahmens 112 vorgesehen, deren Stirnflächen 125 (untere
Stirnflächen 125)
gegenüber
der Horizontalen in entgegengesetzter Richtung zu den entsprechenden obere
Stirnflächen 124 des
Hubrahmens 118 geneigt sind. Die einander entsprechenden
oberen Stirnfläche 124 und
unteren Stirnfläche 125 sind
von der Seite betrachtet zu einer gemeinsamen horizontalen Mittelebene
gespiegelt.
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Statt
nur einer Heberolle 26 ist eine obere Heberolle 126a für die obere
Stirnfläche 124 und
eine untere Heberolle 126b für die untere Stirnfläche 125 vorgesehen.
Die obere Heberolle 126a ist oben an einem vertikalen Rollenarm 137 befestigt,
der T-förmig am
Ende einer Zugstangen 136 befestigt ist. Die untere Heberolle 126b ist
unten am Rollenarm 137 befestigt. Die Zugstange 136 und
der Rollenarm 137 befinden sich in der Draufsicht zwischen dem
Grundrahmenlängsteil 114 und
dem Längsrahmenteil 120 des
Hubrahmens 118. Die obere Heberolle 126a ist auf
der Seite Längsrahmenteils 120 und
untere Heberolle 126b auf der des Grundrahmenlängsteil 114 des
Rollenarms 137 befestigt.
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Die
Neigung der obere Stirnfläche 124 am Hubrahmen
gegenüber
der Horizontalen nimmt anfänglich
etwa im ersten Viertel in Richtung des Grundrahmens zu und die Neigung
der untere Stirnfläche 125 am
Grundrahmen gegenüber
der Horizontalen nimmt entsprechend in Richtung des Hubrahmens zunächst zu.
In ihren einander zugewandten Endbereichen, welche etwa dreiviertel
ihrer Ausdehnung in Neigungsrichtung ausmacht, laufen die Stirnflächen 124 und 125 eben
aus und sind jeweils um etwa 30° gegenüber der
Horizontalen geneigt.
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Beim
horizontalen Bewegen des Rollenarms 137 und damit der oberen
Heberolle 126a und der unteren Heberolle 126b rollt
die untere Heberolle 126b oben auf der unteren Stirnfläche 125 und
die obere Heberolle 126a oben an der oberen Stirnfläche 124 ab.
Hierbei wird der Hubrahmen 118 und der Rollenarm 137 mitsamt
der Heberolle 126a und 126b vertikal nach oben
gehoben, wobei der Hubrahmen 118 sich mit der doppelten
Geschwindigkeit anhebt.
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Die
hierfür
eingesetzte konstante Antriebskraft wird im Bereich der anfänglich geringen
Neigung der Stirnflächen 124 und 125 beim
Anheben des Hubrahmens 118 zu einem der Neigung entsprechenden
Teil zur Beschleunigung der trägen
Massen auf die der gewünschten
Hubgeschwindigkeit entsprechende Geschwindigkeit verwendet. Zu den ebenen
Bereichen hin nimmt der Anteil der zum Anheben des Hubrahmens 118 verwendete
Anteil der Antriebskraft kontinuierlich zu. Sobald die Heberollen 126a und 126b die
ebenen Bereiche der Stirnflächen 124 und 125 erreichen,
wird die Antriebskraft nahezu ausschließlich zum weiteren Anheben
des Hubrahmens 118 mit konstanter Geschwindigkeit eingesetzt.
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Die
oberen Stirnflächen 124 und
die entsprechenden unteren Stirnflächen 125 beim zweiten
Ausführungsbeispiel
können
auch unterschiedliche Neigungen haben. Sie können auch durchgängig eben sein.
Die Durchmesser der Heberollen 126a, 126b können eine
Größe bis zur
Höhe der
Rahmen 112 und 118 haben.
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Damit
ist die Erfindung nicht beschränkt
auf Hubtische 10; 110 für kleine Hubhöhen zwischen
5 cm und 10 cm, vielmehr können
auch solche für
Hubhöhen
mit mehr als 10 cm und/oder bei entsprechend kleinerem Rollendurchmesser
weniger als 5 cm realisiert werden.
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Der
Hubtisch 10; 110 kann auch für Nutzlasten von mehr oder
weniger als 1000 kg ausgelegt sein.
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Der
Grundrahmen 12; 112 kann zusätzlich an seiner Unterseite über Räder verfügen, so
dass der Hubtisch 10; 110 fahrbar ist.
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Statt
des Elektromotors 48 kann auch ein andersartiges Antriebsmittel,
beispielsweise ein Verbrennungsmotor, ein hydraulischer Antrieb
oder ein Druckluft-Antrieb, vorgesehen sein.
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Das
Antriebsmittel kann anstelle der Spindeln 46 mit Spindelmuttern 44 auch
wenigstens ein flexibles Zugmittel, beispielsweise ein Seil, und
wenigstens eine Aufwickeltrommel aufweist.
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Statt
der vier beziehungsweise acht Heberollen 26; 126a, 126b und
den entsprechenden geneigten Stirnflächen 24; 124, 125 können auch
mehr oder weniger Heberollen 26; 126a, 126b an
entsprechenden geneigten Flächen
vorgesehen sein.
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Statt
der paarweise voneinander weg geneigten Stirnflächen 24; 124, 125 können auch
einander zugewandte geneigte Flächen
vorgesehen sein. In diesem Fall werden die Heberollen 26; 126a, 126b voneinander
weg geschoben, um den Hubrahmen 18; 118 anzuheben.
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Die
Stirnflächen 24; 124, 125 können in
ihren ebenen Bereichen auch um mehr oder weniger als 30° gegenüber der
Horizontalen geneigt sein. Über den
Neigungswinkel kann die Übersetzung
der Antriebskraft zur Hubkraft vorgegeben werden.
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Die
Heberollen 26; 126a, 126b können auch separat,
insbesondere jeweils über
eine Spindel 46, angetrieben werden. Es kann auch jede
Heberolle 26; 126a, 126b auf einer separaten
Achse 28 angeordnet sein.
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Anstelle
der Führungsrollen 32 beim
ersten Ausführungsbeispiel
können
auch andersartige Führungsmittel,
beispielsweise Gleitblöcke,
verwendet werden.
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Die
beiden geneigten Stirnflächen 24; 124, 125 auf
derselben Querseite des Hubtisches 10; 110 können auch
zusammenhängend
sein.
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Statt
zwei Stabilisierungsscheren 58 kann auch nur eine oder
es können
auch mehr als zwei Stabilisierungsscheren 58 vorgesehen
sein.
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Anstelle
der Stabilisierungsscheren 58 kann auch ein andersartiges
Stabilisierungsmittel zur lateralen Stabilisierung des Hubrahmens 18; 118 beim Anheben,
beispielsweise eine Linearführung,
ein Gelenkviereck oder ein Hebel, vorgesehen sein.