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Tankanlage.
Beim Tanken wird häufig gefordert, Betriebsstoffe verschiedener Zusammensetzung herzustellen.
Hiefür wurden bisher besondere Mischbehälter verwendet, in denen die jeweils gewünschte Mischung zusammengestellt und mechanisch verrührt wurde. Dann erst konnte aus diesen Mischbehältern der Betriebsstoff in der so erhaltenen Zusammensetzung getankt werden.
Dieses Verfahren kann wesentlich vereinfacht werden, wenn man die jeweils zu mischenden Betriebsstoffe durch besondere Pumpen gleicher Leistung fördert und dann durch eine Regulier-und Mischvorrichtung unmittelbar in den Tank führt. Allerdings ergeben sich hiebei Schwierigkeiten, deren Beseitigung auch einen Gegenstand der Erfindung bilden soll. Diese Schwierigkeiten bestehen darin, dass die Leistungen der einzelnen Pumpen trotz gleicher Ausführungsart verschieden sein können und überdies abhängig sind von der Saughöhe. Diese Fehlerquellen und die damit in Zusammenhang stehenden Störungen in der Betriebsweise werden durch die Erfindung ausgeschaltet, deren Wesen darin besteht, dass besondere Regulierventile zur Abstimmung auf gleiche Leistungen vorgesehen sind.
Der Grundsatz der gesonderten Förderung ist hiebei so weit aufrechtzuerhalten, dass die Betriebsstoffleitungen bis unmittelbar zur Ausflussstelle oder Mischeinrichtung getrennt gehalten sind, damit ein Rücklauf der einzelnen Betriebsstoffe in den jeweiligen Behälter möglich bleibt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 ein Schema der Tankanlage mit zwei getrennten Förderleitungen, Fig. 2 und 3, Einzeldarstellungen der Reguliereinrichtung und der Mischkammer und Fig. 4 Einzeldarstellung der Messuhr mit Überbrückungseinrichtung.
Mit a und b, Fig. 1, sind Zentrifugalpumpen bezeichnet, die unmittelbar mit je einem Motor gekuppelt sind. Um der Veränderung der Saughöhe in den Tankkesseln, die eine Änderung der Fördermengen der Pumpen bewirken, Rechnung zu tragen, ist zur Einstellung der Pumpenleistung unmittelbar über jeder Pumpe ein Regulierventil eingeschaltet. Bei maximaler Saughöhe, die bei niedrigstem Flüssigkeitsstand in den Kesseln eintritt, ist auch die geringste Förderleistung vorhanden. In diesem Falle können die Regulierventile c für jede der einzelnen Pumpen vollständig geöffnet sein, und es kann an Hand von Manometern d der entsprechende Förderdruck der einzelnen Pumpen abgelesen werden. Bei gefüllten Kesseln sind die Saughöhen naturgemäss geringer, mithin sind die Förderleistungen der Pumpen erhöht und der an dem Manometer angezeigte Förderdruck ist ebenfalls erhöht.
Da es jedoch von grosser Wichtigkeit für den Mischvorgang ist, dass die Pumpenleistung konstant bleibt, trotz verschiedener Saughöhen, so müssen die Mehrleistungen der Pumpen bei gefüllten Kesseln durch die Regulierventile entsprechend abgedrosselt werden. Die Einstellung der Regulierventile erfolgt auf Grund der Manometerangaben, u. zw. auf den Druck, den die Pumpen bei grösster Saughöhe, also geringstem Flüssigkeitsstand, im Kessel erzeugen.
Bei Herstellung von Gemischen werden durch die Pumpen a und b die einzelnen Betriebsstoffe aus den Kesseln angesaugt und durch die geöffneten Ventile c und e, die Druckleitungen e1, die Messuhren h und die Schläuche m der Mischvorrichtung o zugeführt. Um bei der vorstehend beschriebenen Regulierung der Pumpenleistungen nicht bereits Gemische zu erzeugen, werden die von den Pumpen a und angesaugten Betriebsstoffe während des Einregulieren durch besondere Rücklaufleitungen/ wieder in die Kessel zurückgeführt. Hiezu werden die Ventile e geschlossen und die Ventile t geöffnet.
Auf Grund der Anzeige der Manometer d werden die Regulierventile c entsprechend eingestellt, um die
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Pumpenleistungen abzustimmen. Um eine bessere Regulierung vornehmen zu können, werden die Rück- 1aufleitungen f mit entsprechend geringerem Querschnitt ausgeführt, damit durch grösseres Ausschlagen der Manometer ein besseres Ablesen der Drücke möglich ist. Nach erfolgter Einstellung der Regulierventile, bzw. der Förderleistung werden die Ventile t wieder geschlossen, die Ventile e geöffnet und die Betriebsstoffe können so zu den Messuhren h bzw. zur Mischeinrichtung o gelangen, um dort das Gemisch im richtigen Mischungsverhältnis zapfen zu können. Auf diesem Wege muss die in den Druckleitungen cl vorhandene Luft verdrängt werden.
Um sie jedoch nicht durch die Messuhren zu führen, dient folgende Einrichtung :
Wie aus Fig. 1 und 4 ersichtlich ist, ist vor und hinter der Uhr h je ein Schwimmerventil i angeordnet. Bei der aus Fig. 4 ersichtlichen Stellung ist die Zuleitung zur Uhr geschlossen. Die Luft ist also gezwungen, durch das obere geöffnete Ventil in die Verbindungsleitung it einzutreten und durch das zweite obere Schwimmerventil, also unter Umgehung der Uhr, in die dahinter liegende Leitung auszutreten. Durch die Verbindungsleitung ist also die Zuleitung zur Uhr h überbrückt und die Uhr für diesen Zustand ausser Wirkung gesetzt. Tritt nun Betriebsstoff ein, so wird der Schwimmer Je gehoben, das obere Ventil geschlossen, das untere dagegen und damit der Zugang zur Uhr geöffnet.
Es kann also jetzt ein Messen des Betriebsstoffes eintreten. Eine solche Messung erfolgt auch für den Fall, dass die sich jeweils im Zapfschlauch befindlichen Betriebsstoffmengen zurückgeleitet werden, da, solange überhaupt Betriebsstoff zurückfliesst, die Ventile in der Uhrzuleitung offen sind und somit die Uhr die rüekströmende Menge anzeigt. Ist der gesamte Betriebsstoff zurückgeflossen, so tritt Luft ein, der Schwimmer sinkt also und schliesst die Leitung zur Uhr wieder ab. Es tritt dann also der in Fig. 4 dargestellte Betriebszustand wieder ein. Während des Tankens gelangt der Betriebsstoff nach Durchgang durch die Messuhr in die
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Das Innere dieser Mischkammer ist mit Kies, Raschig-oder Prymringen angefüllt. Hiedurch erfolgt ein kräftiges Durcheinandermischen der Betriebsstoffe in der Kammer o.
Der Einstellhahn n gestattet, jedes beliebige Mischungsverhältnis für die einzelnen Betriebsstoffmengen herzustellen und aufrechtzuerhalten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Tankanlage, insbesondere für Betriebsstoffe bei der die Mischung der einzelnen Flüssigkeiten mit einer Mischeinrichtung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass diese am Ende der Leitung unmittelbar vor der Ausflussstelle der Flüssigkeiten angeordnet ist.