AT129218B - Schaltvorrichtung für Elektromotoren, insbesondere zum Antrieb von Nähmaschinen u. dgl. - Google Patents

Schaltvorrichtung für Elektromotoren, insbesondere zum Antrieb von Nähmaschinen u. dgl.

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AT129218B
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Hermann Christian Fischer
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Hermann Christian Fischer
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Schaltvorrichtung     fiir   Elektromotoren, insbesondere zum Antrieb von   Nähmaschmcn   u. dgl. 



   Bei den bekannten elektrischen   Nähmaschinenantrieben   wird es als Nachteil empfunden, dass die Maschine beim Ausschalten des Stromes nicht rasch genug zum Stillstand kommt, so dass die Naht od. dgl. nicht an der gewünschten Stelle endigt. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Sehaltvorriehtung, welche ein rasches Blockieren der Maschine gestattet und überdies in an sich bekannter Weise ein den Motor und die Nähmaschine schonendes, langsames Ingangbringen der letzteren gestattet. 



   Diese Vorteile werden der Erfindung gemäss durch eine auf der Welle des Antriebsorgans, z. B. der Riemenscheibe, Schnurscheibe od. dgl. sitzende Kupplungsscheibe erreicht, welche bei Betätigung des Stromsehalters entweder in der einen Stellung mit einer auf der Motorwelle sitzenden Scheibe oder in der andern Stellung mit einer feststehenden Reibfläche in Berührung treten kann. 



   Hiebei kann die das Antriebsorgan samt Kupplungsseheibe tragende Welle, vorzugsweise mittels Kugellagerung, in einer Schraubenspindel zentrisch gelagert sein, auf welcher der den Strom schaltende, vorteilhaft entgegen der Wirkung einer Feder verschwenkbare Hebel od. dgl. sitzt, so dass durch Betätigen dieses Hebels die sich in einem als Mutter dienenden festen Lagerständer vor-bzw. rücksehraubende Spindel entweder beim vollen Einschalten des Stromes die Kupplungsscheibe an die auf der Motorwelle feste Scheibe drückt oder beim Ausschalten des Stromes die Kupplungsscheibe mit der festen, am Lagerständer angeordneten Reibfläche in Berührung bringt. 



   Die Schaltvorrichtung nach der Erfindung ist billig in der Herstellung und wegen ihrer einfachen und soliden Bauweise Betriebsstörungen und Beschädigungen kaum unterworfen. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. 



  Fig. 1 stellt eine Vorderansicht bei geschnittener Schaltvorrichtung dar, Fig. 2 eine Stirnansicht bei 
 EMI1.1 
 



   Der Motor   1,   dem der Strom durch die Klemme 2 zugeführt wird, ist durch Distanzbolzen 3 mit dem Lagerständer 4 fest verbunden. Dieser ist in der Höhe der Motors elle als Mutter 5 ausgebildet, in welcher eine Sehraubenspindel 6 mit Trapezgewinde verschraubbar ist. Die gleiche Wirkung kann auch durch Nut und Stift bzw. Rollen erzielt werden. Auf der Sehraubenspindel 6 ist ein Hebel 7 mit Nabe 10 vermittels einer Schraube 8 (Fig. 2) aufgeklemmt. Auf einem Zapfen 9 (Fig. 3) der Nabe 10 stützt sich eine innerhalb derselben liegende Feder 11 ab, welche ihr zweites Widerlager an einem Anschlag 12 findet, der durch eine der beiden Schrauben 13 (Fig. 3) gehalten wird, welche die geschlitzt ausgeführte Mutter 5 zwecks Dichtstellung zusammenzuziehen gestattet. 



   In der Schraubenspindel 6 ist mittels Kugelsätzen   14   die Antriebswelle 15 gelagert, auf welcher einerseits die Kupplungsscheibe 16 durch eine Mutter 17 und anderseits die Riemenscheibe 18 befestigt ist. Die Kupplungsscheibe 16 weist beiderseits je einen Lederring 19 bzw. 20 auf. Mittels des ersteren kann sie mit einer Scheibe 21 in Berührung treten, die auf der Motorwelle 22 sitzt und durch einen Kugellagerring 23 gegen das Motorlager 24 abgestützt ist. Hingegen kann der Lederring 20 mit der Fläche 25 des Lagerständers 4 in Berührung kommen. 



   Durch   Asbestschiehten   26 isoliert, sind in kreisförmigen Ausnehmungen des Lagerständers 4 die Widerstandsspiralen 27 (Fig. 3) untergebracht. Das eine Ende derselben ist mit dem Kontaktknopf 28 in Verbindung, während das andere Ende an die kreisringsektorförmige Lamelle 29 angeschlossen ist. Innerhalb dieser beiden Kontaktstücke ist die ebenfalls kreisringsektorförmige Lamelle 30 angeordnet. Der Kontakt- 

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 EMI2.1 
 ständer   4-   befestigt ist. In der Darstellung der Fig. 3 ist die Hartgummiplatte 32 abgenommen gedacht.

   An dem Hebel 7 ist eine Kontaktfeder 34 angebracht, welche die Verbindung der äusseren   Kontaktstücke   28 bzw. 29 mit der inneren Kontaktlamelle 30 vermittelt, Wird beispielsweise die Kontaktlamelle 29 mit einer der beiden Polklemmen 2 des Motors verbunden, dann ist die zweite dieser Polklemmen sowie die Kontaktlamelle 30 an das Stromnetz anzuschliessen. 



   In der Ausgangsstellung befindet sich der Hebel 7 in der in Fig. 2 vollausgezogen dargestellten Lage. Die Kontaktfeder 34 ruht hiebei auf der   Hartgummilamelle   31 auf, so dass der Strom unterbrochen ist. Die Schraubenspindel 6 befindet sich dann in der am weitesten herausgeschraubten Stellung, so dass die Kupplungsscheibe 16 mit ihrem Lederring 20 an der Fläche 25 des Lagerständers   4   anliegt. Da die Kupplungsscheibe 16 ebenso wie die Riemenscheibe 18 auf der Antriebswelle 15 festsitzt, ist die Riemenscheibe und die von derselben angetriebene Maschine in dieser Stellung blockiert. 



   Wird der Hebel 7 im Sinne des in Fig. 2 gezeichneten Pfeiles verschwenkt, bis die Kontaktfeder 34 den Kontaktknopf 28 mit der Kontaktlamelle 30 leitend verbindet, so nimmt der Strom seinen Weg durch diese beiden Lamellen, von dort durch die Widerstandsspiralen 27 zur Kontaktlamelle 29 und dann weiter durch den Motor. Es wird somit in dieser Stellung ein Anlassen des Motors mit verminderter Spannung erzielt. Durch das Verschwenken des Hebels 7 wurde aber gleichzeitig die Schraubenspindel 6 so weit   vorgeschraubt,   dass der Lederring 20 von der Fläche 25   abrückt,   ohne dass bereits eine Berührung des Lederringes 19 mit der auf der Motorwelle 22 sitzenden Scheibe 21 stattfindet. Die Blockierung der 
 EMI2.2 
 die letzteren schon jetzt durch den Motor mitgenommen würden. 



   Beim weiteren Verschwenken des Hebels 7 in die in Fig. 2 strichliert eingezeichnete Lage wird die Verbindung zwischen den Lamellen 29 und 30 unmittelbar ohne Vorschaltung eines Widerstandes hergestellt. Der Motor steht somit jetzt unter voller Spannung. Durch das Verschwenken des   Hebels'/,   welches entgegen er Wirkung der Feder 11 erfolgt, die hiebei   zusammengedrückt   wird, schraubt sich die Spindel 6 so weit vor, dass sie die mittels der Kugeln 14 an ihr abgestützte Kupplungsscheibe 16 mit deren Lederbelag 19 an die Scheibe 21 drückt, wie Fig. 1 zeigt. Die Riemenscheibe 18 und die von derselben angetriebene Maschine ist hiedurch auf Drehung mit der Motorwelle 22 gekuppelt.

   Die Gewindegänge der Spindel 6 und der Mutter 5 stützen sich hiebei gegeneinander ab, so dass wegen der dadurch erzeugten Reibung ein selbsttätiges Lösen der Kupplung ausgeschlossen ist. 



   Das Ausschalten des Motors und der Kupplung geschieht naturgemäss in umgekehrter Reihenfolge, wodurch der Hebel 7 in die Ausgangsstellung über die   Hartgummilamelle31   gelangt und die Riemenscheibe 18 samt der von dieser angetriebenen Maschine rasch stillgesetzt und blockieit wird. 



   Anstatt eine, wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel zusammendrückbare Kontaktfeder 34 zu verwenden, können auch die   Kontaktstücke   des Widerstandes federnd ausgeführt sein. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltvorrichtung für Elektromotoren, insbesondere zum Antrieb von Nähmaschinen u. dgl., gekennzeichnet durch eine auf der Welle (15) des Antriebsorgans   (18)   sitzende Kupplungsscheibe (16), welche beim Betätigen des Stromschalters   (7)   entweder in der einen Stellung mit einer auf der Motorwelle (22) sitzenden Scheibe   (P,   oder in der andern Stellung mit einer feststehenden Reibfläche   (25)   in Berührung treten kann.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die das Antriebsorgan (18) samt Kupplungsscheibe (16) tragende Welle (15), vorzugsweise vermittels EMI2.3 schaltende, vorteilhaft entgegen der Wirkung einer Feder (11) verschwenkbare Hebel (7) od. dgl. sitzt, so dass durch Betätigen dieses Hebels die, sich in einem als Mutter (5) dienenden, festen Lagerständer (4) vor-bzw. rückschraubende Spindel (6) entweder beim vollen Einschalten des Stromes die Kupplungscheibe (16) an die auf der Motorwelle (22) feste Scheibe (21) drückt, oder beim Ausschalten des Stromes die Kupplungsscheibe mit der festen, am Lagerständer angeordneten Reibfläche (25) in Berührung bringt.
    EMI2.4 dass bei Stellung des Stromschalters auf zum Anlassen dienenden, mit Vorschaltwiderständen (27) verbundenen Zwischenkontakten (28) weder der Motor (1) mit dem Antriebsorgan (18) gekuppelt noch auch letzteres gebremst ist.
AT129218D 1931-07-28 1931-07-28 Schaltvorrichtung für Elektromotoren, insbesondere zum Antrieb von Nähmaschinen u. dgl. AT129218B (de)

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