DE805337C - Nachstellbare Einrueckvorrichtung fuer Reibkupplungen mit Ein- und Ausrueckung durch eine Schiebehuelse - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen Reibkupplungsantrieb, vorzugsweise für kleine Maschinen, wie z. B. Nähmaschinen, bei dem die anzutreibende Maschine dadurch in Gang gesetzt wird, daß eine mit ihr verbundene Reibscheibe gegen eine Scheibe gedrückt wird, die von irgendeiner Kraftquelle, vorzugsweise einem Elektromotor, in Umdrehung versetzt wird.
• Hierbei ist es nötig, daß vom Kupplungshebel aus in genau achsparalleler Richtung auf die bewegliche Scheibe eingewirkt wird, und daß eine Nachstellung entsprechend der Abnutzung der Reibflächen möglich ist.
• Die Erfüllung dieser Bedingungen war bisher nicht so durchzuführen, wie es erwünscht sein mußte, nämlich mit einfachsten Mitteln und ohne wesentliche Verteuerung des gesamten Antriebs.
• Die Erfindung zeigt einen Weg; wie die Einstell-und Nachstellungsmöglichkeit ohne Zuhilfenahme besonderer Einstellelemente, also ohne Verteuerung, zu erreichen ist.
• Im wesentlichen beruht die Erfindung darauf, daß man in eine Schiebehülse, welche die Bewegung der einen Reibscheibe bewirken soll, Mitnehmestifte eingreifen läßt, die an der an sich bekannten Gabel des Einrückhebels befestigt sind und an dem Ende exzentrisch gestaltet sind, mit welchem sie auf die Schiebehülse einwirken, so daß durch entsprechende Drehung der Stifte in der Gabel die Enden des Stiftes entsprechend der Exzentrizität verlagert werden können, und zwar bei jedem der Stifte unabhängig vom anderen Stift.
• Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung veranschaulicht.
• Fig. i zeigt in Vorderansicht den Antriebsmotor mit angebauter Kupplung und Einrückhebel; Fig. a ist eine Seitenansicht, von der linken Seite der Fig. i aus gesehen; Fig. 3 zeigt in größerem Maßstab und teilweisem Schnitt die Lagerung des Exzenterbolzens; Fig.4 ist eine Seitenansicht dieses Exzenterbolzens, von rechts (Fig. 3) gesehen.
• Die Kupplungsscheiben sind nicht dargestellt, weil sie für die Erfindung von untergeordneter Bedeutung sind. Sichtbar ist dagegen der unter Wirkung der Druckfedern b stehende Einrückhebel a, der bei c in bekannter Weise gegabelt ist und mittels Stifte d und darauf gelagerter Rollen e in die Nut der Schiebehülse f eingreift, mit welcher die axial bewegliche Reibscheibe fest verbunden ist.
• Fig i zeigt die Stellung der obengenannten Teile bei ausgerückter Kupplung. Wird bei g an dem Hebel a eine Kraft in der Pfeilrichtung ausgeübt, so wird mittels der Gabel c, der daran angebrachten Stifte d und der Rollen e die Schiebehülse f bewegt und dadurch die bewegliche Reibscheibe gegen die auf der Elektromotor- oder Getriebewelle festsitzende Gegenscheibe angedrückt. Um nun etwaige Ungenauigkeiten der Gabel oder der Lagerung des Kupplungshebels a ausgleichen zu können, sind die Stifte d in der Gabel des Einrückhebels a drehbar und feststellbar angeordnet und ihre Zapfen 1e, auf welchen die in der Ringnut der Schiebehülse f laufenden Rollen c gelagert sind, exzentrisch zum Schaft des Bolzens abgedreht.
• Nun können die Bolzen d je nach Bedarf so gedreht werden, daß ihre Exzenterzapfen h die Laufrollen e mehr oder weniger in Richtung auf die feste Reibscheibe verstellen.
• Wird eine Nachstellung der Reibkupplung nötig, dann kann diese durch entsprechende Verdrehung der beiden Bolzen d bewirkt werden. Zweckmäßig sind die Bolzen d mit Außengewinde versehen und in die Gabel c eingeschraubt. Sie können dann mittels Schraubenzieher, soweit nötig, gedreht und dann durch quer liegende Klemmschrauben i gesichert werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Nachstellbare Einrückvorrichtung für Reibkupplungen mit Ein- und Ausrückung .durch eine Schiebehülse, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebehülse durch Stifte (d) verstellt wird, die in der Gabel des Bedienungshebels (a) drehbar und feststellbar eingesetzt sind und exzentrische Zapfen mit frei drehbaren, in die Schiebehülse eingreifenden Rollen haben.