DE845821C

DE845821C - Stufenlos regelbares Motorgetriebe

Info

Publication number: DE845821C
Application number: DEH3439A
Authority: DE
Inventors: Hermann Wanner
Original assignee: HIMMELWERK AG
Current assignee: HIMMELWERK AG
Priority date: 1950-06-13
Filing date: 1950-06-13
Publication date: 1952-08-07

Description

Stufenlos regelbares Motorgetriebe 1)ie @-orliegc°iiile I:rtiiidtiiig behandelt ei] i stufenlos regelbares \lotoi-getrielie, bei welchen, als Steuerorgan ein Reibradgetriehe zur Kupplung des unfaufendcn @lotorst:inders mit dem in ent-`egeiigesetzter Richtung unilaufenden Läufer des Motors dient. t)ie _\nordnung zur Geschwindigkcitsregelung von I?lektroniotoren, bei welchen der umlaufende Stiinder finit dein in entgegengesetzter hiclaung hinlaufenden 1_iiufer über ein Reibradgetriebe gekulipelt ist, das aus zwei Scheiben mit dazwischenliegenden, einstellbaren Rollen besteht, wobei die eine trolle auf einer llolilwelle des stiiiiders, die andere Rolle auf der Läuferwelle aufgesetzt ist und beide Rollen unter Beibehaltung ihres gegenseitigen :\lstands vermittels einer 1)ol>1>elgalic@l auf ihren Wellen verschiebbar sind, während jede Scheibe unter Wirkung einer Feder gegen die lt@illen gedrückt tvird, ist bereits bekannt. Hui dicsei- bekannten Anordnung erhalten die beiiIeu keibscheiben infolge der bedingten Verschiebung der beiden Reibrollen verhältnismäßig große Abmessungen; <las Reibradgetriebe beansprucht viel Ratim und muß in einem besonderen Getriebe-',:asten untergebracht werden. Außerdem kommt noch der _Nachteil hinzu, daß die beiden Federn, welche die Reibscheiben gegen die Reibrollen drücken, nach einer gewissen Betriebsdauer erlahmen und dann ein wirksamer Reibungseingriff nicht mehr ge«-ährleistet ist.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin. tlaß das Reibrad eines einfachen Reibradgetriebes sowohl mit einer als kreissegmentförmige Dingnut ausgebildeten Laufbahn an einem Ansatz am Motorständer als auch mit einer ebensolchen Laufbahn an einem Ansatz am Motorläufer kraftschlüssig verbunden ist und somit die Kupplung zwischen lfotorständer und Motorläufer herstellt. Durch diese Anordnung wird das Reibradgetriebe im llotorgelläuse untergebracht, und ein besonderes Getriebegehäuse kommt in Fortfall. Der Anpreßdruck auf das Reibrad kann zweckmäßig veriaittels einer Mutter am Läufer über ein Drucklager reguliert werden. In diesem Fall ist es jedoch nur in('iglicli, eine Drehzahländerung während des Betriebs und nicht im Stillstand vorzunehmen.
Dieserhalb wird weiter vorgeschlagen, als Antriebsmotor bei diesem stufenlos regelbaren Motorgetriebe einen Verschiebeankerinotor zu wählen, hei welclieln (las Eisen des Ankers und damit die Welle in axialer Richtung verschoben wird bzw. dasselbe wülirencl des Betriebs dein 1-lagnetfeld ,genähert und v: ährend des Stillstands aus demselben entfernt wird. Dadurch wird ein elastischer Anl>reßdruck auf das Reibrad des Reibradgetriebes erreicht, cl. 11. derselbe ist im Betriebszustand wirksaill und ini Stillstand aufgehoben und ermöglicht somit auch eine Drehzahlregelung während des Stillstau (s, was bei den meisten bis jetzt bekannten stufenlos regelbaren Getrieben nicht der Fall ist. Um den magnetischen Zug noch zu erhöhen, @,, i rd man zweckmäßig einen Verschiebeankermotor mit konischem Verschiebeanker wählen. Zu erwählen \\,;ire noch, daß bei Verwendung eines Verschielleankerinotors mit konischem Verschiebeniotor, mit zunehmender Belastung die Reibkraft ansteigt. Damit ergibt sich, daß bei schwacher Belastung oder bei Stillstand der Maschine das Material des Getriebes sich entspannt, wodurch die Lebensdauer erhöht wird. Nach der vorliegenden l@rfincliliig ist es auch möglich, je nach Bedarf zwei oder mehrere Reibradrollen zwischen die in radial kreisförmiger Laufbahn ausgebildeten Ansätze von Motorständer und -Motorläufer einzuschalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands dargestellt, und es zeigt Abb. I einen axialen Längsschnitt des stufenlos regelbaren Motorgetriebes, Abb. 2 einen axialen Längsschnitt des Ständers und Läufers eines Verschiebeankermotors mit zylindrischem Vers,#liiebeanlcer und Abb. 3 einen axialen Längsschnitt des Ständers und Läufers eines Verschiebeankermotors mit konischem Verschiebeanker.
Die Läuferwelle i des Läufers 2 ist bei 3 und ,1 im 12ascliinengehäuse 5 des Motorgetriebes gelagert; während der Ständer 6 bei 7 und 8 auf der Läuferwelle i gelagert ist. Das Reibrad 9 ist mit dem Ansatz 1o des Ständers 6 und (fein Ansatz 1i, der auf der Läuferwelle i aufgekeilt ist, kraftschlüssig verbunden. Das Reibrad 9 ist bei 12 auf der stillstehenden Achse 13 gelagert und diese am Maschinengehäuse drehbar befestigt, was jedoch in der Zeichnung nicht veranschaulicht ist. Der Hebel 14 dient zur Drehzahleinstellung. In der gezeichneten Stellung a erhält der Läufer die höchste und der Ständer die niedrigste Drehzahl; steht der Hebel 14 in der Stellung bei b, so machen Ständer und Läufer die gleiche Drehzahl, und bei der Hebeleinstellung c erhält der Läufer die niedrigste Drehzahl und der Ständer <lie höchste Drehzahl. Vermittels der Mutter 15 wird der Anpreßdruck auf das Reibrad 9 über (las Drucklager 16 reguliert. Die- Schleifringe 17 sind am Ständer 6 befestigt und laufen mit dem Ständer um, sie erbalten den Ständerstroin über die Kohlenbürsten 18. An der Riemenscheibe 19, die auf die Läuferwelle i aufgekeilt ist, wird <lie Leistung abgenommen.

Claims

PATENTAN SPRt#-CIIE: i. Stufenlos regelbares Motorgetriebe, bei welchem als Steuerorgan ein Reibradgetriebe zur Kupplung des umlaufenden Motorständers mit dem in entgegengesetzter Richtung umlaufenden Läufer des 1lotors dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (9) sowohl mit einer als kreisseginentförinige Ringnut ausgebildeten Laufbahn an einem Ansatz (1o) am Motorständer (6) als auch mit einer ebensolchen Laufbahn an einem Ansatz (i1) an der Motorwelle (i) kraftschlüssig verbunden ist.
2. Stufenlos regelbares -Motorgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Reibradgetriebe iln -Motorgehäuse untergebracht ist.
3. Stufenlos regelbares Motorgetriebe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßdruck auf das Reibrad vermittels einer Mutter am Läufer über ein Drucklager reguliert wird.
4. Stufenlos regelbares Motorgetriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmotor ein Verscbiebeankerniotor, am besten mit konischem Verschiebeanker, Verwendung findet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften N r. 585o26, 596 2i9.