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Registrierkasse.
Bei Maschinen mit mehreren Addierwerken kann jedes mit einem Zählwerk versehen sein. Besitzt die Maschine eine oder mehrere Gruppen oder Reihen von Addierwerken, so kann für je ein Addierwerk. z. B. das Gruppentotaladdierwerk jeder Reihe, ein solches Zählwerk zum Zählen des Überschreitens der Addierfähigkeit vorgesehen sein, so dass damit die Aufnahme-oder Summierfähigkeit dieser Addierwerke erhöht wird. Das Addierrad höchster Ordnung wird bei Maschinen dieser Art durch das gleiche (Stellriegel-) Schaltwerk gedreht wie die übrigen Addierräder, welches ebenfalls durch Tasten verstellt wird ; auch ist bekannt, dass dieses Schaltwerk lediglich als Zehnerschaltvorrichtung und zur Übertragung und zum Abdrucken von End-und Zwisehensummen benutzt wird.
Bekannt ist weiters, dass bei solchen Maschinen, deren Addierwerk nur zur Erhöhung der Betragsaufnahme oder Summierfähigkeit dient und mit jeweils nur durch Zehnerübertragung um einen Schritt weiterschaltbaren Addierrädern versehen ist, das Addierwerk bei seiner Einrückung durch einen Zehner- schaltzahn seines höchststelligen Addierrades mit einem Sonderzählwerk verbunden ist, welches beim jedesmaligen Übergang dieses Addierrades von"9"auf"0"um einen Schritt weitergeschaltet wird.
Dabei ist es auch bekannt, dass der Zehnerschaltzahn durch die Schwenkung des Addierwerkrahmens in die Bahn eines das Sonderzählwerk fortschaltenden Gestänges gebracht wird.
Gemäss der Erfindung wird nun bei einer solchen Anordnung das durch Schlitz und Stift verbundene Hebelgestänge zur Ein-und Fortschaltung des Sonderzählwerkes durch einen Riegel in der Normallage gehalten, bei Ausschaltung des Zählwerkes aber durch Einwirkung des Zehnerzahnes eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Hebel und einem Lenker hergestellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, wobei Fig. 1 einen Schnitt durch die Kasse längs einer Betragstastenbank, Fig. 2 eine Vorderansicht der Addierwerkein-und-aus- rückvorrichtung, Fig. 3 eine Ansicht des Zählwerkes und Fig. 4-9 Einzelheiten desselben zeigen.
Jedes Addierwerk besteht aus einer Anzahl Addierräder 70, 71 (Fig. 5), die, durch Ringe 73 voneinander getrennt, drehbar auf der Röhre 72 sitzen, welche von Armen 74, 75 getragen wird. Die Arme 74, 75 sitzen auf der Welle 76, und durch auf dieser befestigte Ringe 77 sind sie an seitlicher Verschiebung gehindert, wodurch die Addierräder 70, 71 mit den zugehörigen Schalträdern 50 ausgerichtet werden.
Die Enden der Welle 76 gleiten in Schlitzen 80, 81 der Scheiben 82, 83, welche an den Innenseiten der Seitenrahmen 34 und 44 zur Führung des Addierwerkes bei der Ein- und Ausrückung befestigt sind. Die Ein- und Ausrückung der Addierwerke wird durch ein Paar Hubscheibe 84, 85 der Triebwelle 54 bewirkt
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mittels einer einen Zapfen 96 der mehrarmigen Hakenseheibe 94 umfassenden Kerbe auch die Hakenscheibe 94 verdreht. Die Hakenscheibe 94 besitzt so viele Haken 69 als Addierwerkreihen oder Gruppen A, B, C vorgesehen sind (in Fig. 2 ist indessen nur ein Haken 69 dargestellt). Jeder Haken 69 greift über einen Zapfen 97 eines Lenkers 98, der an einem Arm 99 der Welle 76 angelenkt ist. Eine Rolle 100 des Armes 99 ist in einem Schlitz 101 der Platte 83 geführt.
Eine Rolle 102 (Fig. 6,7, 8) des auf der Welle 76 befestigten Armes 103 (Fig. 5) gleitet im Schlitz 104 (Fig. 8) der Scheibe 82. Wenn die Hubscheibe 84, 85 der Hauptwelle 54 die Schubschwinge 92 nach rechts ziehen, so wird dadurch die Hakenscheibe 94 im Uhrzeigersinne gedreht. Der Haken 69 der Scheibe 94 umfasst gewöhnlich den Zapfen 97 des am Arm 99 angelenkten Lenkers 98, so dass die Hakenscheibe. 94 bei ihrer Uhrzeigerbewegung den Lenker 98 nach
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links zieht und dadurch den Arm 99 und damit die Welle 76 und den Arm 103 im Gegenzeigersinne dreht, wobei die Rollen 100, 102 der Arme 99,103 in den Schlitzen 101,104 der Scheiben 83, ? gleiten.
Dabei kommen die Addierräder 70, 71 mit ihren Schalträdern 50 in Eingriff. Im geeigneten Zeitpunkt drehen die Hubscheibe 84, 85 vermittels der Sehubschwinge 92 die Hakenscheibe 94 im Gegenzeigersinne und die Arme 99 und 103 im Uhrzeigersinne, um die Addierwerkräder 70, 71 wiederum ausser Eingriff mit den Schalträdern 50 zu bringen.
Das Zählwerk (Fig. 3,4, 6), das in die Maschine zweckmässig so eingebaut ist, dass es bequem ablesbar ist, besteht aus einer Anzahl Ziffernräder 110, die drehbar auf einer in Seitenplatten 112, 113 gelagerten Achse 111 sitzen. Auf der Achse 111 ist schwingbar auch ein Bügel 119 angeordnet, dessen Arme 117, 118 eine Stange 116 tragen.
Auf der Stange 116 sitzen mehrere federnde Fortschaltkdinken 115 (Fig. 4), die mit den neben jedem Ziffernrad 110 angeordneten Sperr-oder Fortsehalträdern 120 in Eingriff stehen und die Ziffernräder IM des Sonderzählers (Zählwerkes) jeweils um einen Schritt weiterschalten, sobald das Addierrad 71 (Fig. 5) des höchsten Stellenwertes von 9"auf O"übergeht. Der Sehaltmeehanismus für den Bügel 119 wird jedesmal wirksam, wenn das zugehörige Addierwerk mit dem Sehaltwerk 50 in oder ausser Eingriff gebracht wird, für gewöhnlich ist er indessen unwirksam.
Um bei einem Kassengang ein Addierwerk mit dem Schaltwerk 50 in und ausser Eingriff zu bringen, wird die Welle 76 (Fig. 5,6, 7), auf der der Tragrahmen einer Addierwerkreihe sitzt, zunächst in Gegenzeiger-und dann in Uhrzeigerrichtung gedreht. Ein auf der Welle 76 befestigter Arm 126 (Fig. 6-9) trägt einen Zapfen 125, der in den Schlitz 12'1 eines Armes 128 eines um eine fix gelagerte Achse 129 drehbaren Winkelhebels eingreift. Der andere Arm 130 des Winkelhebels trägt einen Zapfen 1.'31, der in den winkeligen Schlitz 132 des verbreiterten Endes eines Lenkers 133 eingreift. Das andere Ende des Lenkers 133 ist an dem Arm 134 (Fig. 6) eines um die fix gelagerte Achse 135 drehbaren Hebels angelenkt.
Ein Lenker 136 verbindet den andern Arm 137 dieses doppelarmigen Hebels mit einem Arm 138 (Fig. 4) des um die Welle 111 drehbaren Schalthebels 119 für den Sonderzähler. Der andere Arm 139 des Doppelschalthebels für den Sonderzähler ist gegabelt und umfasst die Stange 116, auf der sich die Fortschalt- klinke 115 für den Sonderzähler dreht. Sobald durch die Hakenscheibe 94 und das Gestänge 98, 99 (Fig. 2) die Welle 76 und damit der Arm 126 in Gegenzeigerrichtung für eine Einrückung der Addierwerkreihe oder eines Addierwerkes dieser Reihe geschwenkt wird, schwingt der Zapfen 125 des Armes 126 zuerst um die Welle 76, während gleichzeitig für die Einrückung der Addierräder die Welle 76, der Arm 126 und der Zapfen 125 gegen den Mittelpunkt der Maschine bewegt werden.
Durch diese Bewegung des Zapfens 125 wird der Winkelhebel128-130 im Gegenzeigersinne bewegt, wobei der Zapfen 131 des Armes 130 den horizontalen Teil des Schlitzes 132 im Lenker 133 unwirksam durchläuft. Der Lenker 133 verharrt in der Stellung gemäss Fig. 6 und 7, da sein Zapfen 145 an einer Schulter 146 eines auf der Welle 129 drehbaren Riegels 147 anliegt. Eine Feder 148 sucht diese Teile in der aus den Fig. 6 und 7 ersichtlichen Lage festzuhalten. Solange die Schulter 146 unter dem Zapfen 145 verbleibt, wird der Lenker 133 zurück- gehalten, und der Zapfen 131 bewegt sich unwirksam in der Öffnung 132. Ein mit dem Riegel 147 durch einen Ring 150 (Fig. 5) fest verbundener Schaltarm 149 ragt in die Bahn des Schaltzahnes 152 des Schaltrades 151 des Addierwerkrades 71.
Der Schaltzahn 152 ragt aus dem Rade 71 um eine halbe Zahnlänge heraus, und wenn das Rad 71 auf 9"steht, so nimmt es eine Lage gemäss Fig. 7 ein, welche das Addierwerk ausgeschaltet zeigt. Wenn dann das Addierwerk in das Schaltwerk 50 eingerückt ist, so nimmt der Schaltzahn 152 die in Fig. 7 strichliert gezeichnete Lage ein. Wird dann das Addierrad 71 in Gegenzeigerrichtung gedreht, um einen weiteren Betrag aufzunehmen, so bewegt sieh der Schaltzahn 152 in Uhrzeigerrichtung von der strichlierten Stellung gemäss Fig. 7 in die Stellung gemäss Fig. 8, wobei er an der Nase des Schaltarms 149 vorbeistreicht und dabei diesen Arm und den Riegel 147 in Uhrzeigerrichtung ausschwenkt, wobei die Schulter 146 des Riegels 147 vom Zapfen 145 des federbelasteten Lenkers 133 entfernt wird.
Wenn der Lenker 98 (Fig. 2) das Addierwerk in Eingriff mit dem Schaltwerk bringt, dreht er die Arme 99,103 und die in dem Führungsschlitz 81 gleitende Welle 76. Durch die Welle 76 gelangt dabei der Zapfen 125 des Armes 126 (Fig. 6-9) im Kurvensrhlitz 127 des Armes 128 aus der Stellung gemäss Fig. 6 und 7 in die Stellung gemäss Fig. 8, so dass der Arm 130 des Winkelhebels leicht in Gegenzeigerrichtung ausschwingt und der Zapfen 131 dem abgebogenen Teil des Schlitzes 132 im Lenker 133 gegen- iibertritt. Wenn daher der Schaltzahn 152 den Schaltarm 149 und den Riegel 147 aussehwingt und die
Schulter 146 den Zapfen 145 freigibt, schwenkt die Feder 148 den Lenker 133 in Uhrzeigerrichtung um seinen Drehzapfen in Arm 134, bis der Zapfen 131 in den oberen Teil des Schlitzes 132 eintritt.
Wenn die Teile in dieser Stellung sind und die Addierwerkeinschaltvorrichtung (Fig. 2) das Addierwerk wieder ausrückt, so schwingt die Welle 76, der Arm 126 und der Zapfen 125 in Uhrzeigerrichtung aus der Lage gemäss Fig. 8 in die Lage gemäss Fig. 9 aus. Der Zapfen 125 dreht den Winkelhebel128-130 in Uhrzeigerrichtung in seine normale Lage, und da der Lenker 133 nunmehr von dem Zapfen 131 nach rechts mitgenommen wird, so schwenkt er über die Hebel 134, 137 den Lenker 136 und den Hebel 138-139, die Arme 117-118 und ihre Querstange 116, deren Klinke 115 das Zählerrad 110 niedrigster Ordnung um
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verhindert. Diese Klinken 153, die auf der Stange 154 sitzen, werden durch Federn 157 an die Sperräder 720 angedrückt.
Der Lenker 133 (Fig. 6) verbleibt, nachdem er den Hilfszähler weitergeschaltet hat, in der Stellung gemäss Fig. 8. Am Beginne des nächsten Kassenganges wird der Lenker 133 dann in seine Ruhelage zurückgestellt.
Kurz nach Beginn eines Kassenganges schwingt ein Paar auf der Triebwelle 54 sitzender Hubscheiben 165-166 (Fig. 6) einen um den Zapfen 168 des Seitenrahmens 34 drehbaren, gegabelten Arm 167 in Gegenzeigerrichtung aus. Duch einen Lenker 169, der den gegabelten Arm 167 mit einem Arm 170 der Welle 171 des Anzeigeausrichtarmes 174 verbindet, wird die Welle 171 un der Arm 174 zuerst in Uhrzeigersinne und dann in Gegenzeigerriehtung gedreht. An dem Arm 174 ist ein Lenker 173 drehbar angebracht, in dessen Schlitz 172 ein Zapfen 175 des Lenkers 133 geführt ist.
Der Schlitz im Lenker 173 gestattet die Verstellung des Lenkers 133 im Uhrzeigersinne, bis der abgebogene Teil seines Schlitzes 132 den Zapfen 131 des Armes 130 umfasst und damit die Kupplung des Armes 130 und des Lenkers 133 vor einer Weiterschaltung des Hilfszählers bewirkt. Bei dieser Lage der Teile befindet sich der Zapfen 175 des Lenkers 133 nahe am Boden des Schlitzes 172 des Lenkers 173, so dass, wenn kurz nach Beginn des darauffolgenden Kassenganges die Hubscheibe 165-166 die Ausrichtwelle 171 und den Ausrichtarm 174 im Uhrzeigersinne drehen, die Lenker 173 und 133 aufwärts gezogen werden, bis der Schlitz 132 des letzteren den Zapfen 737 des Antriebarmes 730 freigibt.
Infolge dieser Bewegung muss der Sperrzapfen 745 des Lenkers 133 die Schulter 146 des Riegels 147 freigeben, worauf die Feder 148 durch Schwenkung des Riegels 147 in Gegenzeigerrichtung die Schulter 146 unter den Zapfen 144 bringt. Die Verstellung des Stiftes 131 im Schlitz 132 ermöglicht einer am Arm 137 befestigten Feder 176 den Winkelhebel134, 137 in Gegenzeigerriehtung zu drehen und damit den Lenker 133 in seine Ruhelage zurückzubringen sowie
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wird, um die Schaltklinken 775 zur Vorbereitung einer neuen Schaltung um einen Sehritt zurückzuziehen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Es sei angenommen, dass alle Räder 70, 71 (Fig. 1, 5) des Hauptaddierwerkes auf 9"stehen und ein Betrag auf dieses Addierwerk übertragen werden soll. Wenn nun die Addierwerkeinrückvorrichtung (Fig. 2) die Welle 76 in Gegenzeigerrichtung gemäss Fig. 6 ausschwingt, um die Addierräder 70, 71 mit ihren Antriebsrädern 50 in Eingriff zu bringen, so schwenkt der Arm 126 vermittels seines im Schlitz 127 gleitenden Zapfens 125 den Winkelhebel 128-130 in Gegenzeigerrichtung, nm den Zapfen 131 der Ab- biegung des Schlitzes 132 in dem Lenker 133 gegenüberzustellen.
Das Addierwerk ist jetzt mit den Schalträdern 50 in Eingriff, die sich dann in Gegenzeigerrichtung drehen (Fig. 1), um die Addierwerkräder 70, 71
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gedreht werden, um die Schulter 146 vom Zapfen 145 abzuziehen, worauf die Feder 148 den Lenker 133 sofort abwärts zieht, bis der abgebogene Teil des Schlitzes 132 den Zapfen 131 umfasst.
Wenn nun der Addierwerkein-und-ausrückmeehanismus gemäss Fig. 2 die Welle 76 im Uhrzeigersinne dreht, um das Addierwerk aus den Schalträdern 50 auszurücken, so zwingt der Arm 126 seinen Zapfen 125 im Schlitz 127 des Armes 128 wieder zurückzugleiten, wodurch der Winkelhebel 128-130 in Uhrzeigersinne gedreht wird, der, da nunmehr die Sehlitz-und Stiftverbindung 132, 131 hergestellt ist, den Lenker 133 nach rechts zieht, um den Winkelhebel 34, 137 und über den Lenker 136 den Zählerantriebshebel138-139 (Fig. 4) in Uhrzeigerrichtung zu schwenken und das Zählerrad 110 niedrigster Ordnung einen Schritt weiterzusehalten.
Solange das Addierwerk 70, 71 seine Aufnahme-oder Summierfähigkeit nicht überschreitet, schlägt der Schaltzahn 752 nicht gegen die Nase des Armes 149 und verstellt den Arm 147 nicht, welcher den
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tnlen Teil des Schlitzes 732 während jedes Masehinenganges vor-und zurückgleitet.