<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Es sind bereits Automaten zur Ausgabe und zum Aufkleben von Postwertzeichen auf Briefen u. dgl. bekanntgeworden, deren Betätigung durch ein Zugstück erfolgt, das durch Münzeinwurf ent- riegelt wird.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Automat dieser Art, bei dem die Betätigung durch einen am Zugstück sitzenden Keil und einen damit zusammenwirkenden Gegenkeil erfolgt, wobei letzterer den Tiefgang eines Gestelles samt Druckplatte bewirkt, wobei durch den Tiefgang dieses Gestelles ein Sperradgetriebe, das zur Abwicklung der Markenrolle um eine Markenlänge dient, in Bewegung gesetzt wird.
In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist 1 der Münzeinwurfkanal und 2 ein gefedertes Zug- stück, das erst herausgezogen werden kann, wenn die Klinke 3 durch Auftreffen des Geldstückes auf ihr abgeschrägtes Ende mit ihrem Zahn aus der Sperrnut 4 des Zugstuckes 3 herausgetreten ist. Der
Anschlag 5 des Zugstückes bewirkt, dass die Münze erst weiterfällt, wenn das Zugstück 2 ganz heraus- gezogen wird. Am Zugstück 2 ist ein Keil 7 befestigt, der bei Betätigung den Gegenkeil 8 nach unten drückt. Dieser sitzt auf einem Gestell 10, das mittels Zapfen 11 in seitlichen Längsschienen 12 lotrecht geführt ist.
Am Gestell 10 sind eine obere Führungsrolle 13 und zwei untere Führungsrollen 14 und 15 gelagert, von denen die Rollen 13 und 14 durch einen Seiltrieb 16 od. dgl. miteinander auf Drehung gekuppelt sind, während die Rolle 14 die Rolle Ja mittels Reibungsschlusses antreibt. Ein Band 17 von zusammen- hängenden Briefmarken ist auf der Rolle 16 aufgewickelt und läuft über die Rolle 13 und zwischen den beiden Gummirollen 14 und 15 hindurch zu einem Schlitz 18'der Druckplatte 18. An dieser ist eine weitere
Abreissplatte 19 auf der einen Seite gelenkig gelagert und auf der andern Seite federnd festgehalten.
Wird das gefederte Zug'Stück nach dem Münzeinwurf vorgezogen, so bewegt sich unter der Wirkung
EMI1.2
Hiebei bewirkt der am Gehäuse drehbar gelagerte, federnde Sperrhebel 20 durch seinen Eingriff in das auf der Achse der Rolle 13 sitzende Sperrad 22 eine Verdrehung der Räder 13 und 14, welche bewirkt, dass das Markenband 17 in der Länge der abzutrennenden Marke abgerollt und durch den Schlitz 18' in den unter der Platte 19 befindlichen Hohlraum 21 eingeführt wird.
Der zu frankierende Brief 23 od. dgl. wird, nachdem vorher die zu beklebende Stelle benetzt worden ist, unter die Platte 19 bis zu einem Anschlag eingeschoben. Beim Niedergehen des Gestelles drückt die Platte das vorstehende Ende des Markenbandes 17 auf die benetzte Stelle des Briefes. Knapp vor dem
Ende des Tiefganges stösst das Ende der Platte 19 auf eine Feder 24, die beim unmittelbar darauffolgenden
Hochgange des Gestelles, der bei Loslassen der Zugstange durch die Feder 26 bewirkt wird, den Rückgang der Platte 19 eine kurze Zeit hindurch behindert und so an der Durchgangsstelle 27 des Markenbandes durch die Platte 19, die, während das Gestell ungehindert hoehgeht, die jeweils letzte Marke abtrennt.
Damit das auf der Rolle 16 aufgewickelte Markenband nicht zusammenklebt, kann eine Zwischen- lage eines Pergamentstreifens 29 od. dgl. vorgesehen sein, welcher bei jedem Niedergange mit seinem abgewickelten Teil auf der Rolle 30 wieder aufgewickelt wird. Die Drehung dieser Rolle bewirkt ein auf der gleichen Achse sitzendes Sperrad 30 mit Sperrzahn 31, welches bei jedem Tiefgange vom Sperr- zahn 32 um den nötigen Betrag verdreht wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann auch eine Benetzungsvorriehtung an-
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
niedergedrückt werden kann. Legt man den Brief in richtiger Lage unter den Wasserbehälter, welche
Lage durch eine Marke oder einen Anschlag bezeichnet sein kann, so bewirkt beim Niedergange des Wasserbehälters ein an dessen unterem Ende angebrachter und mit dem Behälter verbundener Filzbelag 40 eine Benetzung der zu beklebenden Stelle.
Man wird also vor Betätigung des Münzeinwurfes den Brief durch Betätigung der Stossstange an der richtigen Stelle benetzen, dann erst ganz einschieben und nach Münzeinwurf die Markenaufklebe- vorrichtung betätigen.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Briefmarkenäufklebeautomat mit einem nach Münzeinwurf entriegelten Zugstück für die Be- tätigung, gekennzeichnet durch einen am Zugstück (2) sitzenden Keil (7), einen damit zusammen- wirkenden Gegenkeil (8), der den Tiefgang eines Gestelles (10) samt Druckplatte (18) bewirkt und ein durch den Tiefgang des Gestells betätigtes Sperrgetriebe zur Abwicklung der Markenrolle um eine Markenlänge.