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Vorrichtung zum Verteilen von Gasen in Flüssigkeiten.
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des Luftdurchganges durch nur geringes Verstellen des Drehschiebers und somit Verkleinerung der Austrittsöffnung bewirken, so ergäbe sich zwischen poröser Einlage und Drehschieber ein schädlicher Hohlraum, in welchem die ausströmenden feinen Luftperlen sich sammeln und dann als grosse Luftblasen nach aussen qualmen. Auf grösstmögliche Feinheit der Perlung wird jedoch der Hauptwert gelegt.
Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemässe Vorrichtung beseitigt.
Dieselbe besteht im wesentlichen darin, dass die porösen Füllstücke an der Aussenseite eines Einsatzes befestigt und durch einen oder mehrere, unter letzterem angeordnete Druckkörper gegen die Öffnungen des Hohlkörpers (Rohres) gedrückt werden, derart, dass der Einsatz nebst Füllstücken leicht herausgezogen werden kann. Dabei können die porösen Füllstücke, insbesondere wenn sie aus gebundenem Stoff bestehen, an ihren Rändern mit Dichtungsauflagen versehen sein. Sie können ausserdem durch auf dem Einsatz befestigte oder in denselben hineinragende Fassungen gehalten werden, wobei im letzteren Falle zum Festhalten der Füllstücke und zum Regulieren des Gasaustrittes Stellringe vorgesehen werden können.
Auch können die Füllstücke in Öffnungen des Hohlkörpers (Rohres) hineinragen, wobei zwischen den einzelnen Füllstücken Anschläge vorgesehen sind, welche die richtige Höhenlage der Füllstücke bestimmen.
Die Druckkörper sind vorteilhaft durch unter dem Einsatz angeordnete Federn gebildet, welche zweckmässig an der Unterseite des Einsatzes befestigt sind. Die Federn können aber auch an einem besonderen, unter dem Einsatz einschiebbaren Träger angebracht sein. Der Einsatz ist zweckmässig mit über die Befestigungsstellen der Federn vorstehenden, der Führung einer Schiene dienenden Leisten versehen, so dass bei Einschieben dieser Schiene die Federn zusammengedrückt werden, wodurch ein leichtes Einführen des Einsatzes in den Hohlkörper und ein ebenso leichtes Herausnehmen ermöglicht wird. Ferner können die Druckkörper statt aus Federn aus einer oder mehreren, unter dem Einsatz einschiebbaren Schienen bestehen.
Die beiliegenden Abbildungen zeigen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, u. zw. Fig. Leinen Schrägriss der ersten Ausführungsform mit teilweisem Schnitt. Fig. 2 einen Längsschnitt und Fig. 3 einen Querschnitt hievon ; Fig. 4 stellt einen teilweisen Querschnitt einer zweiten Ausführungsform und Fig. 5 ein Füllstück nach Fig. 4 im Schrägriss dar. Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt einer dritten Ausführungsform, Fig. 7 ist ein Schrägriss einer weiteren Ausführungsform und Fig. 8 ein Längsschnitt zu Fig. 7. Fig. 9 und 10 zeigen Längsschnitte durch eine Ausführungsform mit in das Rohr ragender Einsatzhülse. Fig. 11 ist eine Draufsicht auf ein Rohr mit Einsatzhülse. Fig. 12-15 zeigen je einen Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der in Fig. 9,10 dargestellten Vorrichtung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1-3 ist in einem mit Schlitzen a oder sonstigen Öffnungen versehenen Vierkantrohr b ein schienenförmiger Einsatz c untergebracht, der mit den Schlitzen a übereinstimmenden Schlitzen cl versehen ist. An der Oberseite des Einsatzes c sind im Bereiche der Schlitze d mittels vorspringender Zacken e oder auf sonst geeignete Weise Filllstücke f aus porösem Stoff befestigt. Diese Füllstücke sind so bemessen, dass ihre seitlichen Ränder über die Schlitze oder Öffnungen d des Einsatzes etwas vorstehen.
An der Unterseite des Einsatzes c sind Blattfedern 9 befestigt, derart, dass sie, alle gleich gerichtet, sich gegen den Boden des Rohres b stützen und so den Einsatz c samt den Füllstücken gegen die Innenwand des Rohres b pressen. Der Einsatz c ist unten mit vorspringenden Leisten h ausgestattet, auf welchen eine Schiene i eingehoben werden kann (Fig. 2, strichliert), durch welche die Federn zurückgedrückt und ausser Wirksamkeit gesetzt werden können, wenn es gilt, den Einsatz c in das Rohr b einzuschieben oder ihn aus demselben herauszunehmen.
Die Füllstücke können aus beliebigen, genügend luftdurchlässigen Stoff bestehen, z. B. aus porösem Metall, Holz, Ton, Gummi ; Filtersteine, Gewebe, gepresste Haare, Filz, Tuch od. dgl.
Sie sind bei der dargestellten Ausführungsform in Form von Plättchen ausgebildet, welche im Bereich der Öffnungen von Rohr b und Einsatz c angeordnet sind. Sie können aber auch als durchgehende Streifen ausgebildet sein. Wird eine Füllung ans unelastischem Stoff, z. B. Ton, Holz od. dgl. verwendet, so wird auf die Oberfläche jedes Füllstückes feine fensterförmig ausgeschnittene Dichtung & aus Gummi, Filz od. dgl. (Fig. 4 und 5) gelegt, so dass das Gas oder die Luft den Weg nur durch den luftdurchlässigen Stoff bei den Öffnungen a des Rohres b nach aussen nehmen kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist der Einsatz c in Form einer einfachen, die Füll- stücke f tragenden Schiene ausgebildet. Die Federn 9 sind an einer besonderen mit Schlitzen versehenen Schiene i angebracht, welche, nachdem der Einsatz c eingeführt ist, unter denselben eingeschoben wird, so dass er durch die Federn 9 nach oben gedrückt wird.
Gemäss Fig. 7 und 8 besteht der Einsatz c aus einem Flachkantrohr mit rechteckigen Öffnungen d. Auf diese Öffnungen sind die Füllstücke/'aufgelegt und durch auf den Einsatz
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dem Rahmen m liegen. Wird ein weicher Füllstoff (z. B. Filz) verwendet, so wird die Öffnung des Rahmens m kleiner gehalten oder gitterförmig ausgebildet, damit der anschwellende Filz nicht aus dem Rahmen treten kann.
Die Öffnungen a ; des äusseren Rohres b sind so gross gehalten, dass die Füllstücke f samt dem Rahmen cm in sie hineinragen können. Auf dem Einsatz c sind zwischen den Füllstücken/* Anschläge n in beliebiger Ausführung vorgesehen, deren Höhe um die Dicke des Rohres b geringer als die der Rahmen m ist. Die Anschläge können durch Metall-, Holz-od. dgl. Klötze oder auch durch aufstehende Zacken, Stifte od. dgl. gebildet sein.
Beim Zusammensetzen wird der Einsatz c mit den Füllstücken in das Rohr b eingeschoben, so dass die Füllstücke genau mit dem zugehörigen Öffnungen a des Rohres b übereinstimmen. Dann wird zwischen dem Einsatz c und der unteren Wandung des Rohres b eine Schiene o eingeführt, durch welche der Einsatz c nach oben gedrückt wird, so dass die Einsätze c in die Öffnungen a, hineinragen, jedoch infolge der Anschläge n nur so weit, dass sie mit der Aussenseite des Rohres b bündig abschliessen. Die Luft oder das Gas wird in diesem Fall in den Einsatz c eingeleitet.
Bei der Ausführung nach Fig. 9-15 weist das Rohr b nach innen ragende Fassungen (Einsatzhülsen) p auf, in welche die Füllstücke f mittels einschiebbaren Stellringen r dergestallt festgehalten werden, dass zwischen der unteren Wand der Einsatzhülse p und dem porösen Material f ein Hohlraum verbleibt, der durch Tieferschrauben des Stellringes r verkleinert oder ganz beseitigt wird, so dass die Durchgangsmöglichkeit der Luft sich verringert, bzw. die Luftperlung feiner wird. Die Luft kann durch die Öffnung s in den Boden der Einsatzhülse p zum Füllstück f dringen.
Hiebei kann unter dem porösen Material f ein Gummiring q liegen, der durch Anziehen des Stellringes)'gequetscht wird und dadurch der Luftweg verengert und die Ausströmung des Gases vermindert wird.
Der Bodenrand der Einsatzhülse li kann abgeschrägt oder gewölbt sein, so dass auch der Gummiring q gewölbt liegt und das poröse Material/* nur auf den Aussenkanten des Gummiringes q aufliegt, die Luft daher fast den ganzen Boden des porösen Materials f bestreichen kann, während nach Anziehen des Stellringes r der Hohlraum beseitigt wird und nur der kleine, der Lochweite des Gummiringes q bzw. der Einsatzhülse p entsprechende Durchlass für die Luft bzw. Gas verbleibt (Fig. 12 und 13).
Es kann aber auch durch eine besondere Einlage oder eine ringförmige Kante des Gummiringes q bzw. des porösen Materials f dieser Hohlraum gebildet werden, so dass auch bei Tieferschrauben des Stellringes r die Einlage oder Kante sich in den Gummiring drückt und der dadurch beseitigte Hohlraum den Luftdurchzug vermindert.
Neben der Regulierbarkeit ist bei der Erfindung von besonderer Bedeutung die im Gegensatz zu ähnlichen Vorrichtungen ganz erheblich vereinfachte und verbilligte Konstruktion sowie die äusserst einfache Auswechslung der porösen Einlage f, deren Reinigung od. dgl. durch jeden Laien, ohne den Apparat erst im Fall einer Reparatur an die Fabrik einschicken zu müssen, erfolgen kann.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung besitzt den Vorteil, dass bedeutend weniger Füllungsmaterial notwendig ist als bei bekannten Anordnungen. Bei Verwendung von Filz ist die Möglichkeit gegeben, dass dieser sich nach allen Seiten ausdehnen kann, so dass die Perlung wenn der Filz Feuchtigkeit aufsaugt. kaum beeinflusst wird. Ein ganz besonderer Vorteil ist aber die Verwendungsmöglichkeit von festem Füllstoff, wie Stein od. dgl.. welcher in seiner Beschaffenheit durch die Feuchtigkeit überhaupt nicht beeinflusst und keiner Änderung unterworfen wird.
Endlich ist noch von ausschlaggebender Bedeutung, dass das Zusammenstellen der Vorrichtung rasch und äusserst einfach bewerkstelligt und eine Auswechslung. Änderung, Verbesserung oder Reparatur an dem porösen Stoff in kürzester Zeit und mit wenig Mühe vorgenommen werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Verteilen von Gasen in Flüssigkeiten, bei welcher die Wandung eines Hohlkörpers (Rohres) bzw. der in den Hohlkörper ragenden Einsatzhülse oder des in den Hohlkörper einschiebbaren Einsatzes Öffnungen aufweist, welche durch poröse Füllstücke verschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Öffnung (ss. bzw. (, bzw. s) ein separates Füllstück (f) vorgesehen ist, welches durch je ein zugehöriges elastisches (federndes) Mittel (y, bzw. q) abdichtend gegen den Rand der Öffnung gepresst wird.