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Hydraulische Hebevorrichtung für Kraftfahrzeuge.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine einfache, dauerhafte, verhältnismässig billige hydrau- lische Hebevorrichtung für Kraftfahrzeuge.
Im besonderen betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Tragen und Aufheben eines Kraft- fahrzeuges über den Boden, so dass das granze, Gestell desselben von unten her leicht und schnell zugänglich wird.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Hebevorrichtung, die in einem im Boden eingebetteten (Zylinder derart angeordnet ist, dass der ganzen Hebevorrichtung eine Drehbewegung erteilt werden kann. wobei die einzelnen Teile derart angeordnet sind, dass der Kolben der Hebevorrichtung zur Auf- nahme des ganzen Hebemeehanismus dient.
Die Vorrichtung besitzt zweckmässig einen elektrischen Antrieb, und der Elektromotor ist in das
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in unmittelbarer Verbindung mit einer im unteren Ende des Kolbens angeordneten Pumpe steht, die zum Verdrängen der Hebeflüssigkeit aus dem Kolben in den Zylinder dient.
Die vorliegende Hebevorrichtung für Kraftfahrzeuge besteht im wesentlichen aus drei Hauptteilen : 1. dem hohlen, am unteren Ende abgeschlossenen Zylinder, der im Boden derart versenkt eingebettet ist, dass sein oberes Ende in der Ebene des Bodens liegt ; 2. dem hohlen, am unteren Ende abgeschlossenen, Öl oder ein sonstiges Hebemittel enthaltenden Kolben mit in seinem abgeschlossenen Ende eingebauter, durch einen Elektromotor angetriebenen Pumpe, wobei der Elektromotor im oberen Ende des Kolbens eingebaut ist ; 3. einem aus zwei Schienen bestehenden Oberbau, dessen Schienen an beiden Enden miteinander verbunden sind und deren mittlerer Teil mit einem am oberen Ende des Kolbens befestigten Kopfstück verbunden ist. Der Oberbau ist derart angeordnet, dass er flach auf der Boden-
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gesehen werden müssen.
In den Zeichnungen ist eine der zahlreichen Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht, u. zw. zeigt : Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht der Hebevorrichtung in teilweise angehobener Stellung
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eine Seitenansicht der andern Hilfsvorriehtung zum Festhalten der vorderen Wagenachse ; Fig. 4 einen senkrechten axialen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 1 ; Fig. 5 die in dem abgeschlossenen Kolbenende eingebaute Pumpe mit Ausrückventil im Schnitt ; Fig. 6 eine Draufsicht des mittleren Teiles des Oberbaues, aus der die elektrische Verbindung für den Motor und den Mechanismus des Ausrückventils ersichtlich ist ; Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 6 ; Fig. 8 und 9 Einzelschnitte nach der Linie 11-11 bzw. 12-12 der Fig. 6.
In der Zeichnung bezeichnet A (Fig. 4) den Oberbau, der mit der unteren Seite des Gestelles eines zu hebenden Kraftfahrzeuges in Eingriff kommen soll. Der Oberbau A ist am obern Ende eines in
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od. dgl. gebildeten Seitenschienen 10, die in ihrem mittleren Teile durch ein Kopfstück 12 (Fig. 1) miteinander verbunden sind. Letzteres besitzt Flanschen 14, die an die mittleren Stege der Schienen 10 befestigt sind.
An jedem Ende des Oberbaues A befindet sieh eine Verbindungsstange 16 mit Distanzrohr 18, wobei die Enden der Stangen 16 mit Muttern 20 zum Festspannen der Rohre 18 zwischen den Schienen 10 versehen sind.
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bestehen. Die Vorrichtungen 22 sitzen oben auf den Schienen 10 und besitzen je auf ihrer oberen Seite mehrere Stufen von verschiedener Höhe.
In jeder Vorrichtung befindet sich eine Öffnung 26, die dem weiter unten'beschriebenen Zweck dient. Auf dem entgegengesetzten Ende des Oberbaues A ist eine Hilfsvorriehtung D angeordnet, die aus auf den Schienen 10 sitzenden, in einiger Entfernung voneinander angeordneten Elementen 28 besteht, zwischen denen Querstüeke 30 angeordnet sind.
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Fig. 3 ausgespart ist, so dass dieselben zwischen die Schienen 10 passen und seitliche Bewegungen der Hilfsvorrichtung D mit Bezug auf die Schienen verhindern.
Die Elemente 30 können ebenfalls aus an die Elemente 28 angeschweissten Winkeleisen bestehen, die derart angeordnet sind, dass sie einen Sitz zur Aufnahme des Differenzialgehäuses. 32 eines Kraft-
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wagens gebracht werden.
Das KopfstÜck 12 ist in folgender Weise am oberen Ende des Kolbens B befestigt. Der Kolben ist gemäss Fig. 4 rohrförmig ausgebildet und besitzt am oberen Ende einen angeschweissten Flansch 36, - der mittels Bolzen 38 am Kopfstück 12 befestigt ist. Der Kolben B ragt über den oberen Rapides Flansches 36 hinaus in eine Bohrung 40 des Kopfstückes 12, wodurch der Kolben mit Bezug auf das Kopfstück 12 in der richtigen Stellung gesichert wird.
Der Kolben B ragt in den Zylinder C hinein, und sein unteres Ende ruht normal auf dem aboie- schlossenen Ende 42 dieses Zylinders (Fig. 4). Der Kolben B wird in dem Zylinder C mittels zwei Führuns- ringen 44, 46 geführt.
Über dem Ring 46 befindet sich eine aus mehreren Dichtungsringen 50,52, 54 bestehende Dichtung.
Die Dichtungsringe 50,52, 54 werden durch den Deckel 56 fest gegen den Ring 46 gedrückt. Das obere Ende des Zylinders C ist mit einem Flansch 58 versehen, der mit mehreren durch den Deckel 56 ragenden
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Zur Aufstellung der Hebevorrichtung genügt es, ein einziges Loch in den Boden 64 zu bohren.
In diesem Loche wird dann eine Unterlage aus Zement hergestellt, und wenn der Aufstellungsraum der Hebevorrichtung einen Zementfussboden besitzt, wird der Flansch 58 auf diesen Fussboden aufgesetzt, während das abgeschlossene Ende des Zylinders C sich auf die Unterlage stützt.
Der Antriebsmechanismus besteht aus einem Motor 70, einer Pumpe F und einer Ausrüekventilvorrichtung G. Der Motor 70 ist in das obere Ende des Kolbens B eingebaut, während die Pumpe F und das Ausrüekventil G in das untere Ende desselben eingebaut sind.
Der Kolben B besitzt einen nach Innen vorstehenden Ansatz 72, der mittels einer Tragplatte 74
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und ineinandergreifender Klauen 100 zwangläufig mit dem Motor 70 verbunden. Letzterer besitzt eine obere Abschlussplatte 102 mit mehreren Ansätzen 104, die in einer Aussparung des Kopfstückes 12 mittels Schrauben od. dgl. 106 befestigt sind. Die Platte 102 besitzt eine ringförmige Schulter 108, die mit der Bohrung 40 des Kopfstückes 12 zur vollkommenen Zentrierung des Motors 70 mit Bezug auf den Kolben B in Berührung kommt.
Die Pumpe F besitzt eine Einlassöffnung und eine Auslassöffnung 112. Von der Einlassöffnung geht ein Rohr 114 aus, das in ein Rückschlagventil 226 ausläuft ; um letzteres herum ist ein Sieb 118 angeordnet.
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Es kann auch ein zweckmässiger Unterbrechen zu diesem Zwecke vorgesehen werden.
Vor dem Gebrauche der Hebevorrichtung muss dieselbe zuerst bis etwa auf die in Fig. 4 angedeutete Höhe mit 01 angefüllt werden. Das 01 kann irgendwelchen Charakter besitzen, und es kann z. B. übliches durch Zusatz von Kerosin verdünntes Schmieröl benutzt werden. Das Öl dient zur Schmierung aller Teile der Pumpe und des Ausrückventils sowie des unteren Lagers des Motors 70.
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In der unteren Stellung der Hebevorrichtung befinden sich die Schienen 10 etwas über dem Fussboden (vgl. Fig. 4). Das Kraftfahrzeug kann auf den Oberbau A auffahren, da der Abstand zwischen den Schienen 10 geringer als zwischen den Wagenrädern ist. Der Wagen wird in der Stellung angehalten, in der er mit Bezug auf den Kolben B nahezu ausbalanciert ist.
Die Hilfsvorriehtungen 22, D können nun in die richtige Stellung unter die Vorderachse 34 und
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Stange mit hakenförmigen Enden bestehenden Werkzeuges 181 geschehen kann. Die Haken der Stange können in die Öffnungen. M2 der Vorrichtung D (Fig. l) oder in die Öffnungen 26 der Vorrichtung 22
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mit Bezug auf den Zylinder C aufwärts bewegt.
Nachdem die Vorrichtung bis zur gewünschten Höhe angehoben worden ist, wird die Stromzuführung zum Motor 70 unterbrochen, worauf die Vorrichtung auf der erzielten Höhe durch das Rück- schlagventil j ! J6 festgehalten wird, indem letzteres den natürlichen RÜcklauf des Öles vom Zylinder C nach dem Kolben B unter der Wirkung des Gewichtes der beweglichen Teile der Vorrichtung und des Wagens verhindert.
Der Oberbau A kann jetzt in irgendwelche Stellung zum Zugänglichmachen des unteren Wagengestelles verdreht werden : diese Verdrehung kann auch schon während des Anhebens vorgenommen werden. Das untere Ende des Kolbens B stützt sich auf die Öloberfläche im Zylinder, wodurch ein reibungsloses Zapfenlager gebildet und die Drehbewegung bedeutend erleichtert wird.
Zur Abwärtsbewegung des Wagens wird der Ausrückhebel 164 zur Abwärtsverschiebung der Stange 138 betätigt, wodurch das Ausriickventil 124 geöffnet wird, so dass nunmehr das Öl durch den Seiher 132 und die Öffnungen 186 in den Kolben zurückfliesst.
Auf diese Weise kann die Vorrichtung in eine beliebige Stellung abwärts bewegt und in derselben durch Loslassen des Hebels 164 zum Schliessen des Ventils 124 durch die Feder 126 gesichert werden.
Wenn das Rückschlagventil 116 kein Öl mehr erhalten kann, weil es über dem Ölspiegel endigt,
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Verdichten von Luft eingerichtet ist und keine Luft zum Anheben der Vorrichtung in den Zylinder drücken kann.
Die beschriebene Hebevorrichtung besitzt zahlreiche Vorteile. Durch Anordnung der Ölpumpe und des Ausrückventils im unteren geschlossenen Kolbenende braucht das Öl nur von einer Seite des
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zu einer oben auf der Vorrichtung angeordneten Pumpe ragenden Röhren vermieden und eine bedeutende Kraftersparnis erzielt, da ein Motor mit geringerer Kraftleistung zum Anheben der schwersten Wagen benutzt werden kann.
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rührt von der Wärmeerzeugung her, die aus der Reibung des Öles an den inneren Wänden der Leitungs- röhren stammt.
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Hydraulische Hebevorrichtung für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem senkrechten hohlen, im Boden eingebetteten Zylinder, dessen unteres Ende geschlossen ist, während sein oberes Ende in
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