DE1170135B - Hydraulisches Arbeitsaggregat fuer Hebebuehnen, Aufzuege od. dgl. - Google Patents

Hydraulisches Arbeitsaggregat fuer Hebebuehnen, Aufzuege od. dgl.

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DE1170135B
DE1170135B DEP23638A DEP0023638A DE1170135B DE 1170135 B DE1170135 B DE 1170135B DE P23638 A DEP23638 A DE P23638A DE P0023638 A DEP0023638 A DE P0023638A DE 1170135 B DE1170135 B DE 1170135B
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DE
Germany
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pump
line
valve
hydraulic
throttle
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DEP23638A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Willi W Dettinger
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Pumpenfabrik Urach GmbH
Original Assignee
Pumpenfabrik Urach GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/24Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)
  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

  • Hydraulisches Arbeitsaggregat für Hebebühnen, Aufzüge od. dgl. Die Erfindung betrifft ein aus Pumpe und einfach wirkendem Arbeitszylinder bestehendes Aggregat, das sich besonders für hydraulische Hebebühnen, Aufzüge und andere Hebevorrichtungen eignet.
  • Für solche Aggregate sind Steuerungen der verschiedensten Art bekannt, die durch Luft betätigt werden und die dann ölzwischenkessel erfordern. Man kennt auch mit Magnetventilen ausgerüstete Steuerungen. Alle diese Anordnungen stellen teuere und installationsaufwendige Einrichtungen dar.
  • Es sind auch hydraulische Arbeitsaggregate mit einem dauernd belasteten Hubzylinder bekannt, die :nit einer umsteuerbaren Pumpe ausgerüstet sind, so daß durch die Drehrichtung der Pumpe unmittelbar die Bewegungsrichtung des Arbeitskolbens bestimmt wird. Bei diesen Aggregaten fehlt eine Vorrichtung zum Abbremsen des Motors beim Senken des Arbeitskolbens, so daß das Aggregat z. B. nicht in Zwischenstellungen angehalten werden kann. Beim Abstellen des Motors bleibt der Arbeitskolben nicht stehen, sondern er bewegt sich unter dem Einfluß der Last mit steigender Geschwindigkeit nach unten weiter. Für Aufzüge ist diese Bauweise somit unbrauchbar.
  • Gemäß der Erfindung wird ein hydraulisches Arbeitsaggregat für Hebebühnen, Aufzüge od. dgl. mit einem dauernd belasteten einfach wirkenden Hubzylinder und einer Pumpe mit umkehrbarer Förderrichtung dadurch verbessert, daß in den zur Pumpe führenden Leitungen vom Hubzylinder her belastete, in Richtung gegen die Pumpe schließende gesteuerte Rückschlagventile angeordnet sind, wobei sich beim Senken der Last vor dem in der Rückflußleitung von der Pumpe zum Behälter angeordneten Rückschlagventil ein den Zylinderdruck übersteigender Druck aufbaut, der das Rückschlagventil für den Rückfiuß vom Hubzylinder zur Pumpe öffnet, und daß zur Einleitung dieses Vorganges in parallelen Leitungen vom Behälter zur Pumpe sich öffnende einfache Rückschlagventile angeordnet sind.
  • Bei dieser Ausbildung wird beim Abschalten der Pumpe eine hydraulische Trennung zwischen Pumpe und Hubzylinder bewirkt, wobei der Kolben in jeder Stellung festgehalten wird.
  • An sich ist ein Aufzug mit umkehrbarer Förderrichtung der Pumpe bekannt, bei dem eine hydraulische Trennung zwischen Pumpe und Hubzylinder durch zwei elektromagnetisch gesteuerte Rückschlagventile erreicht wird. Elektromagnetische Steuerungen sind jedoch erheblich störungsanfällig, so daß ihre Anwendung bei den Fahrventilen eines Arbeitsaggregates für Hebebühnen und Aufzüge die Sicherheit und Zuverlässigkeit der ganzen Anlage beeinträchtigt.
  • Demgegenüber erfolgt die Steuerung der die Fahrvorgänge auslösenden Ventile gemäß der Erfindung vollhydraulisch durch bloße Änderung der Förderrichtung der Pumpe.
  • Es ist schließlich noch ein hydraulisches Arbeitsaggregat mit umkehrbarer Förderrichtung bekannt, bei dem schon hilfsgesteuerte Rückschlagventile sowie einfache Rückschlagventile Anwendung finden. Dabei handelt es sich jedoch um ein Aggregat mit doppeltwirkendem Zylinder, der nur fallweise belastet ist. Bei diesem Aggregat ergibt sich bei Umarbeitung auf einen einfach wirkenden, dauernd belasteten Zylinder, daß beim Senken der Last ein freies Abströmen der Flüssigkeit vom Hubzylinder zum Behälter stattfindet, wodurch sich die Geschwindigkeit des Hubkolbens je nach seiner Belastung ändert.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung hat demgegenüber den Vorzug, das mit einfachen, störungsfreien Mitteln in jeder Stellung eine wirksame Verriegelung des Hubkolbens erfolgt und daß die Pumpe gezwungen ist, auch beim Senken der Last nicht als Motor, sondern als Pumpe zu arbeiten, so daß die Hubgeschwindigkeiten in beiden Drehrichtungen konstant gehalten werden.
  • Außerdem ermöglicht die erfindungsgemäße Ausbildung den Einbau des Antriebsaggregates in den zu bewegenden, in an sich bekannter Weise hohl ausgebildeten Hubkolben, wodurch sich durch Wegfall aller Verbindungsleitungen ein gedrängter Aufbau mit geringster Störanfälligkeit ergibt.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 den Schaltplan eines Arbeitsaggregats für eine Hebebühne, F i g. 2 ein im .hohlen Kolben einer Hebebühne eingebautes Arbeitsaggregat, F i g. 3 den Schaltplan eines Aggregats für hydraulische Aufzüge und F i g. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel für hydraulische Aufzüge das für höhere Fahrgeschwindigkeiten geeignet ist.
  • Bei der in F i g. 1 dargestellten Anordnung für eine hydraulische Hebebühne ist ein einfach wirkender Arbeitszylinder 1 vorgesehen, dessen in diesen eintauchender Kolben 2 eine nicht dargestellte Plattform od. dgl. trägt. Die Betätigung dieses Kolbens 2 erfolgt mittels einer Pumpe 3, die von einem umsteuerbaren Elektromotor angetrieben wird, also wahlweise nach beiden Richtungen fördernd wirken kann.
  • Zur Steuerung dieser Anlage sind mehrere Rückschlagventile vorgesehen, die im nachfolgenden in Verbindung mit der Wirkungsweise des Aggregats beschrieben werden.
  • Beim Heben der Bühne wird die Pumpe 3 in einer Richtung angetrieben, bei der sie über die Leitung 5, die Leitung 6 und das Rückschlagventil 7 sowie die Leitung 8 Öl aus dem Vorratsbehälter 4 ansaugt. Die Pumpe drückt das Öl über die Leitung 33 und das Rückschlagventil 10 in den Arbeitszylinder 1 und hebt somit den Kolben 2 an.
  • Wird der Antriebsmotor der Pumpe hierbei zu einem beliebigen Zeitpunkt abgestellt, so bleibt der Kolben 2 sofort in der erreichten Höhe stehen. Das Leitungssystem wird dann nach kurzer Zeit drucklos, und zwar über eine Ausgleichsleitung 11, die ein Rückschlagventil 12 einer Leitung 13 überbrückt, die von der Leitung 33 zur Leitung 5 führt.
  • Soll die Bühne wieder eingefahren werden, so wird der Antriebsmotor der Pumpe mit umgekehrter Drehrichtung eingeschaltet. Die Pumpe saugt jetzt über die Leitung 5 und die Leitung 13 an und drückt das Öl über ein gesteuertes Rückschlagventil14 in Umlauf. Dieses Rückschlagventil14 wird über eine mit der Zuleitung zum Zylinder 1 verbundene Steuerleitung 15 so vorgesteuert, daß der Öffnungsdruck etwas größer als der Druck im Arbeitszylinder 1 ist. Dies hat zur Folge, daß in der Leitung 8 ein gleich großer Druck entsteht und damit das ebenfalls über eine Steuerleitung 41, die mit der Leitung 8 in Verbindung steht, gesteuerte Ventil 10 öffnet, so daß der Kolben 2 abfährt. Wird der Motor abgestellt, hält der Kolben sofort an.
  • Ist die Bühne abgefahren und der Motor der Pumpe abgestellt, so wird der Druck in der Leitung 8 durch eine das Rückschlagventil 7 überbrückende Ausgleichsleitung 16 abgebaut, während sich der Druck hinter dem gesteuerten Ventil 10 wieder über die Ausgleichsleitung 11 ausgleichen kann. Der Kolben ist nun wieder verriegelt.
  • Um das Aggregat und das Leitungssystem gegen Überlastungen zu schützen, ist ein Sicherheitsventil 17 an sich bekannter Art vorgesehen, das mit den Leitungen 6 und 33 über eine Leitung 18 verbunden ist. Das Ansprechen dieses Ventils 17 wird durch zwei, in ihrer Wirksamkeit entgegengesetzt in die Leitung 18 eingeschaltete Rückschlagventile 19 und 20 gesteuert.
  • Die beschriebene Schaltung ergibt eine sehr betriebssichere Arbeitsweise des Aggregats, wobei der Kolben jeweils bei Stillstand des Antriebsmotors hydraulisch verriegelt wird.
  • Um eine Vereinfachung des Aufbaues zu erzielen, kann der Antriebsmotor 21, der in diesem Fall dafür geeignet sein muß, in Öl zu laufen, unmittelbar in den Kolben 2 eingebaut werden. wie dies die F i g. 2 zeigt. Der hohl ausgebildete Kolben 2 nimmt dabei den Motor 21, der an einem den Kolben abschließenden Flansch 22 befestigt ist, auf. Die als Zahnradpumpe ausgebildete Pumpe 3 sowie die aus F i g. 1 ersichtlichen Steuerventile sind im Flansch 22 selbst eingebaut, so daß keine Verbindungsleitungen und langwierige Verlegungsarbeiten erforderlich sind. Die Stromzufuhr zum Elektromotor 21 erfolgt über ein öldichtes Schleppkabel 23, das mit einem Wendeschütz 24 od. dgl. verbunden ist. Der Hohlraum im Kolben dient gleichzeitig zur Aufnahme des Ölvorrats, der unter Normaldruck steht, so daß die Gefahr der Schaumbildung, wie sie bei den bisher üblichen ölzwischenkesseln auftreten kann, praktisch vermieden wird.
  • Bei dem in F i g. 3 dargestellten System für einen hydraulischen Aufzug ist wiederum eine umsteuerbare Pumpe 3 vorgesehen, während der Kolben 2, der in den Zylinder 1 eintaucht, den Fahrkorb 25 eines Aufzugs trägt.
  • Zum Hochfahren des Fahrkorbes 25 wird die Pumpe 3 so angetrieben, daß sie über die Leitungen 5, 6 das in die Leitung 6 eingebaute Rückschlagventil 7 und die von dieser Leitung 6 abzweigende Leitung 8 Öl aus dem Behälter 4 ansaugt. Die Pumpe drückt das Öl zunächst über das Rückschlagventil 20 und ein in eine weitere Leitung 30 eingebautes, vorläufig geöffnetes Anfahrventil 31 zur Leitung 5 in Umlauf. Das Anfahrventil wird durch eine Leitung 51 gesteuert, die von der Leitung 30 abzweigt. Nunmehr schließt das Anfahrventil 31 allmählich, wobei die Geschwindigkeit des Schließens mittels eines Drosselventils 32 in der Steuerleitung 51 einstellbar ist. Damit baut sich in der Leitung 33, die von der Pumpe zum Arbeitszylinder 1 führt, allmählich ein Druck auf, der zur Folge hat, daß mehr und mehr das über das Rückschlagventil 20 ablaufende Öl über das in die Leitung 33 eingebaute gesteuerte Rückschlagventi110 in den Arbeitszylinder gelangt, wodurch ein sanftes Anfahren des Fahrkorbes bewirkt wird. Ist das Anfahrventi131 ganz geschlossen, so bewegt sich der Fahrkorb mit voller,- der Pumpenleistung entsprechender Geschwindigkeit. Soll der Fahrkorb halten, so wird lediglich der Antriebsmotor abgeschaltet. Damit das System nun drucklos wird, ist, wie beim Schema gemäß F i g. 1, parallel zu dem in der Leitung 13 liegenden Rückschlagventil 12 eine Ausgleichsleitung 11 angeordnet.
  • In ähnlicher Weise wird die Leitung 30 in der das Anfahrventil31 liegt, drucklos gemacht, wobei sich das Ventil 31 wieder öffnet.
  • Das Anfahren kann durch entsprechende Einstellung der Drossel 32 beliebig verzögert werden, das heißt auch so weit, daß der Elektromotor nicht unter Belastung angefahren und beschleunigt zu werden braucht und damit auch mit YI-Schaltung ohne Zusatzeinrichtungen betrieben werden kann.
  • Soll der Fahrkorb wieder nach unten bewegt werden, so ist lediglich die Pumpe im umgekehrten Drehsinn anzutreiben, d. h., der Antriebsmotor muß durch einen entsprechenden Schaltschütz umgepolt werden. Dabei saugt die Pumpe 3 über die Leitungen 5 und 13 das Öl an und drückt dieses über die Leitung 8, die Leitung 18 und über ein in diese eingeschaltetes Rückschlagventil 19 durch das offene Anfahrventil 31 in Umlauf zur Leitung 5. Nunmehr schließt das Anfahrventil 31 in gleicher Weise langsam wie vorher beim Aufwärtsanfahren, wodurch ein Druck in der Leitung 39 vor dem Rückschlagventil 14 aufgebaut wird. Durch diesen Druck vor dem über die Steuerleitung 15 geschlossen gehaltenen Rückschlagventi114 wird das gesteuerte Rückschlagventil 10, das durch die Steuerleitung 41 mit der Leitung 39 in Verbindung steht, langsam geöffnet. Die Geschwindigkeit des öffnens ist mittels einer einstellbaren, in die Steuerleitung 41 eingeschalteten Drossel 42 regelbar, so daß sie mit der Schließgeschwindigkeit des Anfahrventils 31 in Übereinstimmung gebracht werden kann.
  • Nun steht der Arbeitszylinder 1 unmittelbar mit der augenblicklichen Saugseite der Pumpe in Verbindung, so daß in der Leitung 33 ein dem Fahrkorbgewicht entsprechender Druck entsteht. Derselbe Druck, vermehrt durch einen geringen, ungefähr 3 atü betragenden Überdruck, der durch eine vor dem Rückschlagventil14 eingebaute Drossel 43 bewirkt wird, herrscht auch in der Leitung 39, so daß die Pumpe praktisch ohne Druckgefälle arbeitet und nur die Leerlaufleistung aufnimmt.
  • Um beim Abfahren ein Rattern des Rückschlagventils 14 zu verhindern, ist eine weitere einstellbare Drossel 44 vorgesehen, die in der von der Leitung 33 abzweigenden Steuerleitung 15 liegt. Zum Anhalten wird wiederum nur der Antriebsmotor der Pumpe 3 abgestellt. Durch die gedrosselte Ausgleichsleitung 16 parallel zum Rückschlagventil 7 sowie die bereits genannte Ausgleichleitung 11 wird das System hinter dem gesteuerten Rückschlagventil 10 drucklos.
  • Zur Verhinderung von Überlastungen, insbesondere bei einer mechanischen Endbegrenzung des Aufzugshubs, dient das Sicherheitsventil 17, welches parallel zur Leitung 30 geschaltet ist.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die Schaltung und Anordnung dieses neuartigen Aggregats die Einregulierung jeder gewünschten Fahrweise des Aufzuges gestattet. Ferner fehlen alle bisher üblichen, erfahrungsgemäß mehr oder weniger störungsanfälligen elektrischen Schaltelemente im hydraulischen Teil der Anlage. Wird das gesteuerte Rückschlagventil 10 unmittelbar in den Arbeitszylinder 1 eingebaut, so ist ein Absturz des Fahrkorbs infolge Leitungsbruch völlig unmöglich. Der Fahrkorb bleibt bei Stromausfall immer hydraulisch verriegelt stehen. Um im letzteren Fall den Fahrkorb noch in eine gewünschte Stellung bringen zu können, ist eine Ablaßleitung 48 vorgesehen, die mittels eines handbetätigten Absperrschiebers 49 geöffnet werden kann.
  • Die in F i g. 3 dargestellte Schaltung eignet sich für kleinere bis mittlere Fahrgeschwindigkeiten. Bei höheren Fahrgeschwindigkeiten würde jedoch die bei der beschriebenen Anordnung mögliche Dämpfung beim Anfahren und Halten nicht mehr ganz ausreichend sein, und insbesondere würde das genaue Halten durch einfaches Abstellen des Antriebsmotors durch die zu groß gewordenen bewegten Massen schwierig werden. Für diesen Fall kann in das Steuersystem eine zusätzliche Reguliereinrichtung eingebaut werden, wie dies F i g. 4 zeigt.
  • Diese Einrichtung besteht aus einem einfachen, elektromagnetisch betätigten Vorsteuerschieber 50, der über zwei zusätzliche einstellbare Drosseln 52 und 53 in das System eingeschaltet ist. Der durch Endschalter an sich bekannter Art gesteuerte Vorsteuerschieber 50 ist einmal mit dem Ölvorratsbehälter 4 und zum anderen durch eine Leitung 55 mit der Steuerleitung 41 und durch eine Leitung 57 mit der Steuerleitung 51 des Anfahrventils 31 verbunden. Das Anfahren des Fahrkorbes wird, wie beim Schema nach F i g. 3, mittels der Drossel 32 variiert. Ist die Drossel 32 weitgehend geschlossen, so ist die Beschleunigung sehr gering, ist sie völlig offen, so fährt der Fahrkorb praktisch mit der Beschleunigung des Antriebsmotors der Pumpe an.
  • Die Verzögerung des Anhaltens des Fahrkorbs kann dagegen mittels der Drossel 52 eingestellt werden. Bei geschlossener Drossel 52 erfolgt keine Verzögerung, sondern es hält der Fahrkorb mit der Verzögerung, die sich beim Abstellen des Elektromotors ergibt. Ist diese Verzögerung zu groß, so wird die Drossel 52 geöffnet. Wird nun der Magnetschieber 50 betätigt, so öffnet das Anfahrventil 31, dessen Steuerleitung 51 ja mit der Drossel 52 in Verbindung steht, sofort und der Fahrkorb hält ebenso rasch an. Man hat es also in der Hand, jede gewünschte Verzögerung durch entsprechende Einstellung der Drossel 52 und entsprechende Voreilung des Endschalters einzustellen.
  • Die Beschleunigung des Abfahrens ist durch die Drossel 42 regelbar. Ist die Drossel geöffnet, so fährt der Fahrkorb mit der Beschleunigung des Elektromotors der Pumpe an; ist sie ganz geschlossen, so fährt der Korb überhaupt nicht ab. Ist beim Wiederanhalten die Drossel 53 geschlossen, so übt der Endschalter, der über den Magnetschieber 50 die Dämpfung des Abfahrens einleitet, keine Wirkung aus, und der Fahrkorb hält mit der Verzögerung des Elektromotors beim Abschalten. Bei ganz geöffneter Drossel 53 wird der Anhaltevorgang bereits abgelaufen sein, bevor der Korb in seine genaue Haltestellung eingefahren ist. Jede Zwischenstellung der Drossel 53 ergibt zusammen mit einer entsprechenden Voreinstellung des Endschalters eine bestimmte Anhaltedämpfung, die durch das Abstellen des Motors im genauen Zeitpunkt, d. h. in der richtigen Haltestellung, beendet wird. Damit kann man erreichen, daß zum Zeitpunkt des Motorausschaltens die Fahrgeschwindigkeit schon stark abgesunken ist und ein exaktes Halten gewährleistet wird.
  • Die beschriebene Dämpfung ist weitgehend unabhängig von der Viskosität des Öles, da sie durch hydraulische Drosseln gesteuert wird, die praktisch nur Stromwiderstand haben.
  • Die Einstellung des Systems erfolgt gewöhnlich so, daß der Verzögerungsvorgang ungefähr 10 bis 30 cm vor Beendigung des Hubs eingeleitet und dann mittels eines zweiten Endschalters der Antriebsmotor zum genauen Anhalten abgestellt wird. Die Dämpfung ist dabei so eingestellt, daß, wenn man den Motor nicht abschalten würde, der Fahrkorb ungefähr 5 cm seinen genauen Haltepunkt überfahren würde.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Hydraulisches Arbeitsaggregat für Hebebühnen, Aufzüge od. dgl. mit einem dauernd belasteten einfach wirkenden Hubzylinder und einer Pumpe mit umkehrbarer Förderrichtung, d a -durch gekennzeichnet, daß in den zur Pumpe führenden Leitungen vom Hubzylinder (1) her belastete, in Richtung gegen die Pumpe (3) schließende gesteuerte Rückschlagventile (10, 14) angeordnet sind, wobei sich beim Senken der Last vor dem in der Rückflußleitung von der Pumpe (3) zum Behälter (4) angeordneten Rückschlagventil (14) ein den Zylinderdruck übersteigender Druck aufbaut, der das Rückschlagventil (10) für den Rückfluß vom Hubzylinder (1) zur Pumpe (3) öffnet, und daß zur Einleitung dieses Vorganges in parallelen Leitungen vom Behälter (4) zur Pumpe sich öffnende einfache Rückschlagventile (7, 12) angeordnet sind.
  2. 2. Hydraulisches Arbeitsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einfachen Rückschlagventile (7,12) mit einer Druckausgleichsleitung (11, 16) versehen sind.
  3. 3. Hydraulisches Aggregat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Steuerleitung (15) des Rückschlagventils (14) eine Drossel (44) eingeschaltet ist.
  4. 4. Hydraulisches Aggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (44) einstellbar ist.
  5. 5. Hydraulisches Aggregat nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Steuerleitung (41) des in der Zuleitung (33) zum Zylinder (1) liegenden gesteuerten Rückschlagventils (10) eine einstellbare Drossel (42) eingeschaltet ist, mittels derer die Öffnungsgeschwindigkeit des Rückschlagventils (14) eingestellt werden kann.
  6. 6. Hydraulisches Aggregat nach Anspruch 1 zur Verwendung für hydraulische Aufzüge od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Pumpe (3) ein als Anfahrventil (31) wirkendes Rückschlagventil liegt, dem seinerseits eine einstellbare Drossel (32) parallel geschaltet ist, mittels der der Grad der Anfahrbeschleunigung einstellbar ist.
  7. 7. Hydraulisches Aggregat nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung des Anfahrvorganges ein elektromagnetisch betätigter Vorsteuerschieber (50) vorgesehen ist, welcher durch Endschalter an sich bekannter Art gesteuert wird und die Steuerung eines hydraulischen Zusatzsystems (52, 53, 55, 57) bewirkt, das mit der Steuerleitung (41) des den Zylinder (1) absperrenden Rückschlagventils (10) und der Drosselleitung (51) des Anfahrventils (31) verbunden ist, mit dem Zweck, die Dämpfung in Abhängigkeit von der Fahrstellung des Fahrkorbs (25) vorzusteuern. B.
  8. Hydraulisches Aggregat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Vorsteuerschiebers (50) eine durch eine einstellbare Drossel (52) regelbare Verbindungsleitung (57) zwischen der Drosselleitung (51) des Anfahrventils (31) und dem Vorratsbehälter (4) herstellbar ist, die zur zusätzlichen Regulierung der Dämpfung beim Anhalten in Aufwärtsrichtung des Fahrkorbs (25) dient.
  9. 9. Hydraulisches Aggregat nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Vorsteuerschiebers (50) eine, durch eine einstellbare Drossel (53) regelbare Verbindungsleitung (55) zwischen der Steuerleitung (41) des den Zylinder (1) absperrenden Rückschlagventils (10) und dem Vorratsbehälter (4) herstellbar ist mit dem Zweck, die Dämpfung beim Anhalten des abwärts fahrenden Fahrkorbs (25) einstellbar zu machen.
  10. 10. Hydraulisches Arbeitsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Kolben (2) hohl ausgebildet ist und als Vorratsbehälter für die Druckflüssigkeit dient und die Pumpe (3) einschließlich ihres Antriebsmotors (21) und der Steuerventile im bzw. am Kolben (2) angeordnet sind. 1l. Hydraulisches Arbeitsaggregat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (21) an der Innenseite eines die Bohrung des Kolbens (2) abschließenden Flansches (22) angebracht ist, der die Pumpe (3) und die Steuerventile in sich aufnimmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 126 23l; französische Patentschriften Nr. 572 244, 1101745; USA.-Patentschriften Nr. 1953 606, 2 099 775; »Oelhydraulik und Pneumatik«, 1959, Heft 4, S. 125 und 147; »Hydraulische Antriebe und Druckmittelsteuerungen an Werkzeugmaschinen«, von A. D ü r r und O. W a c h t e r, Carl Hauser Verlag, München, 1949, S.30.
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DE2906081A1 (de) * 1979-02-16 1980-08-21 Pleiger Maschf Paul Pumpe sowie schaltanordnung fuer eine pumpe

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