DE2652111C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/38—Control of exclusively fluid gearing
- F16H61/40—Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydrostatischen Motor
mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 aufgeführten
Merkmalen (DE-OS 20 35 269).
Beim Absenkbetrieb läuft der Motor entgegengesetzt
zum Hubbetrieb um. Wenn im Nachfolgenden von
"Absenkbetrieb" und "Hubbetrieb" die Rede ist, so
sind damit ganz allgemein die beiden Drehrichtungen
des Hydromotors mit dem ihnen zugeordneten, unter
schiedlichen Lastverhalten angesprochen, ohne damit
das Anwendungsgebiet zu präjudizieren. Insbesondere
bei Schiffswinden, die z. B. zum Auslegen und Einholen
von Fischnetzen bei starkem Seegang im Absenkbetrieb
starken Laständerungen ausgesetzt sind, ist ein
gutes Schlagdruckverhalten des Motors von besonderer
Wichtigkeit. Die Druckschläge sind eine Folge von
plötzlichen Laständerungen. Durch den vorbekannten
Motor wird bereist erreicht, daß bei seinem Absenk
betrieb seine Drehzahl unabhängig von den Laständerungen
angenähert proportional der Drehstellung des Steuer
hebels ist.
Beim Absenkbetrieb des bekannten Motors wird der
Druckabbau auf der Ablaufseite durch den Druck auf
der Einlaßseite gesteuert. Obwohl das Senkbremsventil
beim Auftreten von besonders hohen, am Einlaß auf
tretenden Drücken die Umgehungsleitung auf der Ablauf
seite des Motors vollständig öffnet, ist unter
bestimmten Bedingungen immer noch kein ausreichend
schneller Druckabbau auf der Ablaufseite des Motors
gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
hydrostatischen Motor der vorausgesetzten Gattung
so weiterzubilden, daß bei seinem Absenkbetrieb
immer noch vorhandene, auf Lastwechsel beruhende
Druckschwankungen weiter abgebaut werden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1 gelöst.
Während beim vorbekannten
Motor nur einlaßseitige Druckveränderungen das
Senkbremsventil steuern, werden erfindungsgemäß
zusätzlich die auf der Auslaßseite des Motors
auftretenden Druckveränderungen zur Steuerung des
Senkbremsventils verwertet. Die Steuerung des Senk
bremsventils erfolgt also durch sowohl auf der Einlaß-
als auch auf der Auslaßseite des im Absenkbetrieb
betriebenen Motors auftretende Druckänderungen.
Durch das Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches 4
ist es mit verhältnismäßig einfachen Mitteln möglich,
unabhängig von bzw. zusätzlich zur Voreinstellung
gemäß Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches 2 eine
Fernsteuerung des Druckausgleichventils durch das
Arbeitsmedium vorzunehmen.
Die Erfindung wird anhand von in den Figuren dargestell
ten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen teilweise schematischen Querschnitt
einer ersten Ausführungsform, bei der das
Senkbremsventil und das Druckausgleichsventil
inaktiv und der Motor und das Steuerventil
ebenfalls in ihrer Ruhestellung sind,
Fig. 2 die Ausführungsform gemäß Fig. 1, bei der
das Senkbremsventil in seiner Aktivstellung,
das Druckausgleichsventil in seiner Inaktiv
stellung und das Steuerventil in seiner
Absenkposition gezeigt sind,
Fig. 3 eine Darstellung analog Fig. 1 und 2, bei
der das Senkbrems- und das Druckausgleichsventil
sich in ihrer Aktivstellung befinden,
Fig. 4 die Darstellung einer zweiten Ausführunsgform
mit einem Fernsteuerventil für das Senkbrems
ventil in einer Fig. 1 entsprechenden Position,
Fig. 5 eine Darstellung der zweiten Ausführungsform
(Fig. 4) in einer Position entsprechend
Fig. 2,
Fig. 6 eine Darstellung der zweiten Ausführungsform
(Fig. 4 und 5) in einer Position entsprechend
Fig. 3.
In den Fig. 1-6 ist ein hydraulisches System mit
begrenzter Kapazität dargestellt, welches eine irre
versible Hydraulikpumpe 10 aufweist, von der sich
eine Hauptspeiseleitung 11 zu einer Einlaßöffnung 12
eines Steuerventiles 13 erstreckt. Von der Auslaß
öffnung 14 des Steuerventils 13 führt eine Hauptrück
flußleitung 15 zurück zur Saugseite der Pumpe 10.
Zwischen der Hauptspeiseleitung 11 und der Hauptrück
flußleitung 15 liegt eine Verbindungsleitung 16,
welche mittels eines Sicherheitsventiles 17 verschlossen
werden kann. Bei 17 a ist ein Rückschlagventil darge
stellt.
Ein Dreikammer-Hydromotor 18 hat drei Auslässe 19, 20
und 21, welche im Hebebetrieb die Zuführungsleitungen
zum Motor 18 darstellen, und einen Einlaß 22, der
im Hebebetrieb eine Rückflußleitung vom Motor 18
bildet. Im umgekehrten Senkbetrieb des Motors 18
bildet der Einlaß 22 die Speiseleitung, während
die Auslässe 19, 20 und 21 die Rückflußleitungen
des Motors 18 sind. Der Hebe- und Senkbetrieb sowie
die Stopstellung des Motors 18 werden mit Hilfe
des Umsteuerschiebers 23 des Umsteuerventiles 13
in an sich bekannter Weise von Hand gesteuert.
Zwischen dem Umsteuerventil 13 und dem Motor 18
ist ein Verbindungsflansch 24 eingefügt, durch das
eine offene Verbindung 24 a zwischen den Auslässen
19 und 20 hergestellt wird. Bei 25 ist ein Kurzschluß
kanal zwischen den Auslässen 20 und 21 dargestellt.
Folglich besteht eine unmittelbare Verbindung zwischen
den Auslässen 19, 20 und 21. Eine Umgehungsleitung
26, 27 mit eingesetztem Senkbremsventil 28 verbindet
den Auslaß 19 und die Rückführkammer 29 des Umsteuer
ventiles 13. Ein Abschnitt der Umgehungsleitung
26 ist mit dem Auslaß 19 über den Verbindungsflansch
24 verbunden, während der andere Abschnitt der
Umgehungsleitung 27 eine Verbindung mit der Rücklauf
seite des Systems herstellt. Die anderen Enden der
Abschnitte der Umgehungsleitung 26, 27 münden in
die jeweiligen Durchlässe 30 und 31 des Senkbremsventils
28 ein. Die Durchlässe 30 und 31 sind in der Position
gemäß Fig. 1 durch die Steuerscheibe 32 des Schiebers
33 voneinander getrennt. Das eine Ende des Schiebers
mit dazugehörender Steuerscheibe 34 steht unter
dem Einfluß der Steuerdruckkammer 35, während das
entgegengesetzte Ende des Schiebers mit der Steuer
scheibe 36 unter dem Einfluß einer Gegendruckkammer
37 steht. Die Steuerdruckkammer 35 ist über die
Steuerleitung 38 mit dem Einlaß 22 verbunden, während
die Gegendruckkammer 37 über den Abzweigkanal 39
mit der Umgehungsleitung 27 in Verbindung steht.
Zwischen dem Schieber 33 und dem Boden der Gegendruck
kammer 37 ist eine Druckfeder 40 eingefügt.
Die Steuerleitung 38 führt unmittelbar durch ein
Druckausgleichsventil 41. Dadurch wird zusätzlich
zur Druckabbaufunktion des Senkbremsventils 28 noch
eine Druckausgleichsfunktion erzielt.
Die mit der Abzweigleitung 46 verbundene Steuerkammer
43 des Druckausgleichsventils 41 ist auf der Oberseite
des Ventilkörpers 42 angeordnet. An dessen entgegen
gesetzter Unterseite befindet sich eine Steuerscheibe
44 mit einer Gegendruck-Steuerkammer 45. Die Steuer
kammer 43 kommuniziert über die Abzweigleitung 46
mit der Umgehungsleitung 26 der Ablaufseite des
Motors 18 und hat die gleichen Druckverhältnisse
wie die Auslässe 19-21. Die Gegendruck-Steuerkammer
45 kommuniziert über die Zweigleitung 47 mit der
Steuerleitung 38. In der Gegendruck-Steuerkammer
45 ist zwischen der Steuerscheibe 44 und der Stell
schraube 48 in den Boden der Kammer eine Ventilkörper
feder 49 eingelassen.
Der Druck, welcher in der Gegendruck-Steuerkammer
45 auf den Ventilkörper 42 einwirkt, ist die Kraft
der Ventilkörperfeder 49. Dieser Vorspanndruck ist
durch Einstellen der Schraube 48 verstellbar.
In der in Fig. 1 dargestellten Position steht das
Steuerventil 13 in der Stopstellung, da der Steuer
schieber 23 derart angeordnet ist, daß die Einlaßöffnung
12 der Hauptspeiseleitung 11 mit der Auslaßöffnung 14
kommuniziert. Die Auslässe 19-21 sind über die Steuer
scheiben 23 a, 23 b und 23 c, 23 d sowie 23 e vom Auslaß
abgetrennt und stellen so den Stillstand des Motors 18
in der Stopposition sicher. Das Druckmedium zirkuliert
von der Pumpe 10 kommend auf einem Kurs durch das
Steuerventil 13 außerhalb des Motors 18.
Wenn der Umsteuerschieber 23 in Richtung auf seine
Absenkstellung verschoben wird (Fig. 2), strömt
das Öl durch das Senkbremsventil 28. Der Einlaß 22
steht in offener Kommunikation mit der Einlaßöffnung
12 und ist ohne Begrenzung mit dem von der Hauptspeise
leitung 11 kommenden Druckmedium beaufschlagt. Der
Motor 18 wird dadurch in Absenkrichtung angetrieben,
d. h. also in der Richtung, in der auch die äußere
Kraft auf den Motor wirkt (beispielsweise das Gewicht
der Ladung). Der Motor 18 wird in diesem Belastungsfall
zusätzlich durch die äußere Kraft der Ladung als
Pumpe angetrieben. In Fällen, in denen die äußere
Kraft klein ist, wird der Motor zusätzlich durch
die Kraft angetrieben, die das Druckmedium auf den
Einlaß 22 ausübt. Mit Hilfe dieser Kraft des Druck
mediums im Einlaß 22 kann die Geschwindigkeit des
Senkbetriebes vergrößert werden. In Fällen, in denen
die äußere Kraft groß ist, ist sie entscheidend
und das Problem besteht im wesentlichen darin, die
Geschwindigkeit des Absenkens zu reduzieren. Die
Absenkgeschwindigkeit hängt im wesentlichen davon
ab, wieviel Öl in den Einlaß 22 eingeleitet werden
kann. Der Druck im Einlaß 22 kann dadurch reguliert
werden, daß der Durchfluß des Druckmittels über
die untere Steuerscheibe 23 f des Umsteuerschiebers
23 zur Auslaßkammer 29 hin ermöglicht wird. Dieser
Weg über die Steuerscheibe 23 f kann gedrosselt oder
geschlossen werden mit Hilfe der Steuerscheibe 23 f.
In der Senkbetriebstellung des Umsteuerschiebers
23 wird der Druck so einjustiert, daß er den Motor
in Absenkrichtung antreibt oder aber das Öffnen
des Senkbremsventils 28 bewirkt. Der Druck wird
am größten, wenn keine Last vorhanden ist, die eine
Absenkbewegung verursacht. Das Steuerventil 13 muß
desgleichen aus der Startposition sowohl bei hoher
wie bei niedriger Absenklast bewegt werden, und
zwar durch Drosselung über die Steuerscheibe 23 f.
Zum Senkbetrieb wird von der in Fig. 1 dargestellten
Stopposition des Umsteuerschiebers 23 ausgegangen.
Der Einlaß 22 ist dann drucklos und das Senkbremsventil
28 geschlossen. Wenn der Umsteuerschieber 23 in
die in Fig. 2 dargestellte Position bewegt wird,
verengt die Steuerscheibe 23 f den Durchgang zwischen
Einlaß 22 und Rückführkammer 29. Es bildet sich
dann ein Druck im Einlaß 22 aus, wobei gleichzeitig
der Druck in der Steuerleitung 38 ansteigt. Wenn
der Druck der Steuerleitung 38 im Senkbremsventil
28 den Druck der Feder 40 übersteigt, die auf den
Schieber 33 aus der Gegendruckkammer 37 einwirkt,
so öffnet sich das Senkbremsventil 28 und ermöglicht
den Druckabbau im Auslaß 19 über die Umgehungsleitung
26, 27 zur Rückführkammer 29. Falls die äußere Kraft
der Ladung versucht, den Motor schneller in Absenk
richtung zu drehen, so muß die verfügbare Menge
des Druckmediums über die Steuerscheibe 23 f gedrosselt
werden. Der Druck im Einlaß 22 fällt und es wird
ein entsprechender Druckabfall in der Steuerleitung
38 eintreten, so daß das Senkbremsventil 28 ganz
oder teilweise geschlossen wird, bis sich der Druck
im Einlaß 22 wieder aufgebaut hat.
Die Auslässe 19-21 sowie das Senkbremsventil 28
haben eine weitere Arbeitsfunktion über die vorstehend
beschriebene Druckabbaufunktion hinaus. Über die
Abzweigleitung 46 von der Umgehungsleitung 26 wird
das Druckausgleichsventil 41 gesteuert und es kann
dadurch das Druckausgleichsventil 41 in Kombination
mit dem Senkbremsventil 28 als Spannungs- und Druck
begrenzungsvorrichtung verwendet werden. Tritt eine
Druckerhöhung in den Auslässen 19-21 auf, die den
Druck in der Gegendruck-Steuerkammer 45 übersteigt,
beispielsweise durch Veränderung der Seilspannung
an der Winde (bei Schiffswinden, Turmwinden, Fischerei
winden od. dgl.), oder durch plötzliches Übergehen
aus der Absenkbetrieb in die Stopposition bei Lade
winden, so öffnet sich die Verbindung zwischen der
Abzweigleitung 46 und der Steuerleitung 38 über
die Steuerkammer 43, wie dies in Fig. 3 dargestellt
ist. Es entsteht sodann ein Druckanstieg in der
Steuerleitung 38 derart, daß das Senkbremsventil
28 öffnet und das Druckmedium aus der Umgehungsleitung
26 über das Senkbremsventil 28 zur Umgehungsleitung
27 und weiter zur Rückführkammer 29 strömt. Es kann
folglich durch Verstellung des auf den Ventilkörper
42 einwirkenden Federdruckes, d. h. durch Einstellen
der der Ventilkörperfeder 49 zugeordneten Schraube
48 der Druck in den Auslässen 19-21 auf einen Maximal
druck einreguliert werden. Solbald dieser Maximaldruck
überschritten wird, tritt zusätzlich zum Druckabbau
über das Senkbremsventil 28 ein Druckausgleich zwischen
der Ablaufseite und der Zulaufseite des Motors 18
ausgehend von den Auslässen 19, 20, 21 über die Umgehungs
leitung 26, die Abzweigleitung 46, das Druckausgleichs
ventil 41 und die Steuerleitung 38 zum Einlaß 22
ein, bis der Druck in den Auslässen 19-21 auf das
erwünschte Maß, nämlich bis auf den an der Stellschraube
48 eingestellten Druck abgefallen ist. Auf diese
Weise ergibt sich die Möglichkeit, den Innendruck
des Windenmotors sicher zu limitieren und unerwünschte
Druckschläge abzufedern, um beispielsweise den Absenk
vorgang abzubremsen und gleichzeitig unerwünschte
Druckstöße in den Auslässen 19-21 zu vermeiden.
Als Folge hiervon kann man beispielsweise mit einer
Schiffswinde, einer Turmwinde oder einer Fischereiwinde
oder ähnlichem in beliebiger Weise das Seil ausfahren
lassen oder einholen unabhängig davon, ob sich die
äußere Kraft erhöht oder erniedrigt.
Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 4 bis 6
ist ein modifiziertes hydraulisches Steuersystem
dargestellt, welches in der Konstruktion und Arbeits
weise demjenigen entspricht, welches in den Fig.
1 bis 3 beschrieben und dargestellt ist, jedoch
mit dem Unterschied, daß in der Gegendruck-Steuerkammer
ein Öldruck ferngesteuert aufgebaut werden kann.
Es sind folglich weitere Regelmöglichkeiten für
den Druckabbau und Druckausgleich vorhanden. Hierzu
ist die Gegendruck-Steuerkammer 45 über eine Arbeits
mittelleitung 50 mit einem Fernsteuerventil 51 ver
bunden. Das Fernsteuerventil 51 erhält seinen Speise
druck über eine Speisedruckleitung 52 aus der Abzweig
leitung 46 des Druckausgleichsventils 41, d. h. es
erhält einen Druck, der dem Druck in den Auslässen
19-21 entspricht. Das Fernsteuerventil 51 hat eine
Entleerleitung 53, die über die Umgehungsleitung
27 zur Rückführkammer 29 führt. Es ist ein Schieber
54 mit drei Steuerscheiben 55, 56 und 57 nebst Zwischen
kammern 58 und 59 dargestellt. Die Steuerscheibe 56
bedeckt in der dargestellten Position die Eingangs
öffnung der Arbeitsmittelleitung 50, wogegen die
angrenzenden Kammern 58 und 59 mit der Speisedruck
leitung 52 bzw. der Entleerleitung 53 kommunizieren;
die dargestellte Position des Schiebers 54 wird
durch die gegeneinander wirkenden Kräfte der Druck
federn 60 und 61 gesichert sowie auch durch denjenigen
Innendruck, der in den Kammern 62 und 63 herrscht.
Die eine Druckfeder 60 ist in der Kammer 62 angeordnet,
die über den Zweigkanal 64 mit der Arbeitsmittelleitung
50 verbunden ist. Die andere Druckfeder 61 ist in
der Kammer 63 angeordnet, die über den Zweigkanal
65 mit der Entleerleitung 53 in Verbindung steht.
Die Druckfeder 60 hat eine konstante Druckkraft,
wogegen die Druckkraft der Feder 61 mit Hilfe der
Stellschraube 66 eingestellt werden kann. Durch
Erhöhung der Druckkraft an der Feder 61 kann der
Schieber 54 in Richtung abwärts (Fig. 4-6) verschoben
werden. Dadurch wird der Druck in der Arbeitsleitung
entsprechend erhöht, bis der Druck in der Kammer
62 zusammen mit der Kraft der Feder 60 dem Federdruck
61 die Waage hält. Bei entsprechender Rücknahme
der Druckfeder 61 wird der Schieber 54 nach oben
bewegt und der Druck in der Arbeitsmittelleitung
50 dabei um einen entsprechenden Betrag reduziert,
da ein Arbeitsmittelausstoß von der Leitung 50 über
die Kammer 59 zur Entleerleitung 53 eintritt, solange
bis die auf die beiden entgegengesetzten Enden des
Schiebers wirkenden Kräfte gleich sind.
Bei der Bewegung des Ventilkörpers 42 im Druck
ausgleichsventil 41 ist aus der in Fig. 5 dargestellten
Position in die Position gemäß Fig. 6 tritt eine
Druckerhöhung in der Arbeitsmittelleitung 50 ein,
so daß der Schieber 54 des Fernsteuerventils 51
aufwärts bewegt wird; dabei wird eine entsprechende
Druckentladung über die Kammer 59 zur Entladeleitung
bewirkt. Unverzüglich wird der Ventilkörper 42 in
die in Fig. 5 dargestellte Stellung zurückgebracht,
wodurch ein Druckabfall in der Leitung 50 eintritt.
Dadurch wird der Schieber 54 des Ventils 51 nach
unten bewegt und es tritt eine entsprechende Druck
erhöhung ein, und zwar über die Zwischenkammer 58
von der Speisedruckleitung 52, bis das Kräftegleich
gewicht an den Enden des Schiebers 54 wieder hergestellt
ist.
Ein spezieller Vorteil des Systems gemäß Fig. 4-6
besteht darin, daß es im wesentlichen auf der Drucküber
mittlung in den Leitungen 50, 52 und 53 basiert,
ohne wesentlichen Fluß des Druckmediums. Folglich
kann auch bei Verwendung von verhältnismäßig viskosem
Öl im hydraulischen System und in langen Leitungen
eine genaue Druckeinstellung in den Leitungen 50, 52
und 53 und eine schnelle und genaue Steuerung bewirkt
werden. In Fig. 6 ist die Druckübertragung in den
Leitungen 50 und 52 während der kurzen Zeit, in
der der Ventilkörper 42 des Druckausgleichventils
41 aus der Position gemäß Fig. 4 und 5 in die Position
gemäß Fig. 6 bewegt wird, durch Pfeile angedeutet.
Es tritt lediglich eine Verschiebung einer Minimalmenge
des Druckmediums von der Gegendruckkammer 45 über
die Leitung 50 in das Ventil 51 und die Leitung 53
zur Auslaßkammer 29 des Umsteuerventils 13 ein.
Sobald die Bewegung des Ventilkörpers 42 in die
Position gemäß Fig. 6 beendet ist, wird der Schieber
54 des Ventils 51 nach unten in die Startposition
gemäß Fig. 4 und 5 bewegt. In diesem Zeitintervall
(nicht weiter dargestellt) bewegt sich der Ventilkörper
42 des Ventils 41 zurück in die Position gemäß Fig.
4 und 5, wodurch eine Rückfüllung der Gegendruckkammer
45 über die Leitung 52, das Ventil 51 (mit dem nach
unten gedrückten Schieber 54 aus der Position gemäß
Fig. 4) und die Leitung 50 eintritt und sobald dies
erreicht ist, wird der Schieber 54 zurück in die
Startposition gemäß den Fig. 4 und 5 gebracht.
Claims (5)
1. Hydrostatischer Motor, insbesondere für den Antrieb
von Schiffswinden,
- - mit einem vorgeschalteten Steuerventil (13) zur Umsteuerung der Drehrichtung des Motors und zur Drosselung des Hydraulikstromes und
- - mit einer zwischen dem Auslaß (19, 20, 21) des
im Senkbetrieb arbeitenden Motors (18) und
einer Rückführkammer (29) zur Pumpe (10) vor
gesehenen Umgehungsleitung (26, 27),
- -- in der ein Senkbremsventil (28) mit einem
einstellbaren Druckausgleichsventil (41)
angeordnet ist, wobei das Senkbremsventil
(28)
- --- durch den mittels einer Steuerleitung (38) übertragenen Druck des für den Senkbetrieb bestimmten Einlasses (22) gesteuert wird und
- --- beim Auftreten von übermäßigen Drücken auf der Einlaßseite die Umgehungsleitung (26, 27) freigibt,
- -- in der ein Senkbremsventil (28) mit einem
einstellbaren Druckausgleichsventil (41)
angeordnet ist, wobei das Senkbremsventil
(28)
dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckausgleichsventil (41) in die Steuer
leitung (38) eingebaut und mit dem für den Senk
betrieb bestimmten Auslaß (19, 20, 21) verbunden
ist derart, daß es bei übermäßigen Drücken im
Auslaß (19, 20, 21) diesen mit der gesamten Steuer
leitung (38) verbindet.
2. Motor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansprechdruck des Druckausgleichsventils (41)
durch eine in dessen Schließrichtung auf den
Ventilkörper (42) einwirkende Ventilkörperfeder
(49) einstellbar ist.
3. Motor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine durch eine Zweigleitung (47) mit der
Steuerleitung (38) verbundene Gegendruck-Steuerkammer
(45) des Druckausgleichsventils (41) auf den
Ventilkörper (42) in dessen Schließrichtung einwirkt.
4. Motor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine durch ein Fernsteuerventil (51) mit
der Umgehungsleitung (26, 27) verbundene Gegendruck-
Steuerkammer (45) des Druckausgleichsventils
(41) auf den Ventilkörper (42) in dessen Schließ
richtung einwirkt, daß das Fernsteuerventil (51)
mit dem Senkbremsventil (28) parallelgeschaltet
ist und daß es von den in der Umgehungsleitung
(26, 27) herrschenden Drücken gesteuert wird.
Applications Claiming Priority (1)
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