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Doppelkäfiganker für Wechselstromindllktionsmotoren.
Das Stammpatent Nr. 113949 betrifft einen Doppelkäfiganker für Induktionsmotoren mit gleichen oder annähernd gleichen Nutenzahlen der Anlauf-und Arbeitswicklung, bei dem die Nuten der Anlaufund Arbeitswicklung durch radiale Schlitze miteinander verbunden sind. Nach dem Stammpatent sollen die Nuten der Arbeitswicklung abwechselnd verschiedene Abstände von der Nutenreihe der Anlaufwicklung haben, um hiedurch die magnetische Sättigung der Zähne möglichst geringzuhalten.
Nach der vorliegenden Erfindung soll nun die Nutenform des Doppelkäfigankers so ausgebildet werden, dass ein möglichst grosser Eisenquerschnitt zwischen den Nuten der Arbeitswieklung verbleibt.
Bei den bekannten Doppelkäfigankern für Wechselstrominduktionsmotoren nach Boueherot sind die Nuten der am Umfange des Läufers liegenden Anlaufwieklung hohen Widerstandes mit den tiefer liegenden Nuten der eigentlichen Arbeitswieklung geringen Widerstandes entweder durch schmale Luftsehlitze verbunden, oder es befindet sich zwischen der äusseren und inneren Nutenreihe ein schmaler Eisensteg in tangentialer Richtung gemessen. Die erste Nutenform ist in Fig. l dargestellt, wo die Nuten 11 der
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sind, während Fig. 2 die Verbindung der Nuten 11 der Anlaufwicklung mit den Nuten 12 der Arbeitwicklung durch Eisenstege 14 darstellt.
Die Nutenform nach Fig. 1 hat den Nachteil, dass der in der Umfangsrichtung für die Arbeitswicklung verfilgbare Raum in der Regel beschränkt ist, während die Nutenform nach Fig. 2 den Nachteil hat, dass der Wert des magnetischen Widerstandes des der Streuung dienenden Steges 14 nur sehr. unsicher abgeschätzt werden kann.
Die Nachteile dieser bekannten Nutenformen werden gemäss der Erfindung dadurch vermindert, dass die Nuten der Anlaufwicklung mit den Nuten der Arbeitswicklung abwechselnd durch Luftschlitze und durch geschlossene Eisenstege miteinander verbunden sind. Hiebei liegen die Nuten der Arbeitswicklung, welche mit den Nuten der Anlaufwicklung durch Schlitze verbunden sind, weiter vom Umfange entfernt als die Nuten der Arbeitswicklung, welche durch Eisenstege von der Anlaufwieklung getrennt sind, so dass die Eisenstege der Zähne zwischen den Nuten der Arbeitswicklung eine genügende Stärke erhalten.
Die abwechselnde Anordnung eines Eisensteges und eines Luftschlitzes zwischen den Nuten der Anlauf-und Arbeitswicklung von Doppelkäfigankern ist zwar bereits bekannt, jedoch liegen bei dem bekannten Doppelkäfiganker die Nuten der Arbeitswicklung auf einem einzigen Kreise, haben also sämtlich den gleichen Abstand von der Läuferachse. Gegenüber dieser bekannten Anordnung wird durch die erfindungsgemässe Anordnung der Nuten der Arbeitswicklung auf verschiedenen um die Läuferachse beschriebenen Kreisen der Vorteil erzielt, dass der Eisenquerschnitt des Zahnes zwischen den einzelnen Nuten wesentlich grösser wird als bei dem bekannten Doppelkäfiganker, so dass der Eisenzahn eine wesentlich geringere Sättigung erhält und infolgedessen die Eisenverluste verringert werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die kurzen zwischen den Nuten der Anlauf-und Arbeitswieklung befindlichen Eisenstege annähernd den gleichen magnetischen Widerstand aufweisen wie die längeren
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der magnetische Querfluss auf dem ganzen Läufer annähernd gleiche Verhältnisse vorfindet. Hiedurch kommen aber die durch den Doppelkäfig erstrebte guten Anlaufverhiltnisse besonders vorteilhaft zur Geltung, da der Doppelkäfiganker gemäss der Erfindung ein hohes Anlaufmoment bei einem geringen Anlaufstrom zu erzeugen vermag.
Haben die Nuten der Arbeitswicklung, wie es bei dem bekannten Doppelkäfiganker der Fall ist, den gleichen Abstand von der Läuferachse, so ist der magnetische Widerstand der Luftschlitze wesentlich grösser als der des gleichlangen Eisensteges, so dass der magnetische Querfluss itfolge des grösseren magnetischen Leitwertes des Eisensteges zum grössten Teil zwischen Anlauf und Arbeitswicklung verläuft, während nur ein kleiner Teil des Querflusses die Arbeitswicklung zu durchsetzen vermag. Infolgedessen wird das Drehmoment des Motors verringert und ausserdem sein Leistungsfaktor wesentlich verschlechtert. Der Doppelkäfiganker gemäss der Erfindung hat daher wesentliche Vorteile gegenüber dem bekannten Doppelkäfiganker.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Fig. 3, wo die Nuten 11 der Andaufwieklmg mit den Nuten 12 der Arbeitswicklung abwechselnd durch Luftschlitze 13 und durch Eisenstege 14 verbunden sind.