AT124952B - Einrichtung für Fernsprechanlagen mit wahlweisem Anruf. - Google Patents

Einrichtung für Fernsprechanlagen mit wahlweisem Anruf.

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AT124952B
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Austria
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call
contact
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telephone systems
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Inventor
Otto Schmoldt
Original Assignee
Siemens Ag
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Description


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  Einrichtung für Fernspreehanlagen mit wahlweisem Anruf. 
 EMI1.1 
 vorzugsweise in Bahnanlagen und Kraftwerkbetrieben Verwendung finden. Solche Anlagen bestehen aus einer Reihe parallel an einer Leitung liegenden Sprechstellen, welche   Schrittsehaltwerke   enthalten und durch Beeinflussung dieser   Schaltwerke   angerufen werden. Jedes der Schrittsehaltwerke ist auf ein bestimmtes der zugehörigen Sprechstelle zugeordnetes Rufzeichen fest eingestellt und in der Regel in einem plombierten Gehäuse untergebracht, um jeden unbefugten Eingriff und eine Verstellung der Schalt- werke zu verhindern. Dabei ergeben sich aber gewisse Schwierigkeiten, wenn z.

   B. bestimmte Personen   (Aufsichtsbeamte,   Bautrupps od. dgl.), deren Aufenthaltsort zufolge der Eigenart des Dienstes ständig wechselt und von vornherein nicht festzulegen ist, schnell angerufen werden sollen. Bisher war es in diesem Falle erforderlich, entweder mehrere Sprechstellen, in deren Nähe sich die gewünschte Person voraussichtlich aufhielt, nacheinander anzurufen oder durch Generalanruf alle Stellen gleichzeitig zu befragen. 



   Die daraus sich ergebenden Nachteile, die besonders in dem erheblichen Zeitverlust zu erblicken sind, werden gemäss der Erfindung dadurch beseitigt, dass die Schrittschaltwerke von aussen ohne Öffnung des Gehäuses auf bestimmte Rufzeichen einstellbar sind. Die Einstellung erfolgt mittels einer besonderen
Vorrichtung, die in das Gehäuse eingeführt wird und eine Verstellung des Schaltwerkes ermöglicht. Dabei empfiehlt es sich, die Einrichtung so auszubilden, dass die verstellten Teile bei Entfernung der Einstellvorrichtung selbsttätig wieder in die Normallage   zurückgeführt   werden. Die Einstellung kann entweder in der Weise erfolgen, dass die Nullstellung des Sehaltwerkes verändert wird, oder in der Weise, dass eine besondere, vom   Schaltwerk   beeinflusste Kontakteinrichtung verstellt wird.

   In diesem Fall kann die
Sprechstelle je nach dem Erfordernis sowohl unter ihrer   gewöhnlichen   Rufnummer als auch unter der mittels der besonderen Kontakteinriehtung eingestellten Rufnummer erreicht werden. 



   Reicht die Zahl der für den gewöhnlichen Verkehr vorgesehenen   Sprechstellen   nicht aus oder ist ihr Abstand zu gross, so können weitere Stellen (ohne vorbestimmte Rufnummer, z. B. in Gestalt einfacher Beikasten, die im wesentlichen nur ein Schrittschaltwerk und die Kontakteinrichtung gemäss der Erfindung enthalten, in beliebiger Zahl längs der Leitung verteilt werden. Eine Erhöhung der Zahl der Rufnummern ist mit der Vermehrung der Anschlussstellen dann nicht verbunden, da für die Zusatzspreehstellen keine feste Rufnummer benötigt wird. Ergibt sich bei Anordnung zahlreicher derartiger Zusatzsprechstellen eine zu hohe Belastung der Leitung durch die in Brücke liegenden Linienrelais, so können Schalteinrichtungen vorgesehen sein, die bei Benutzung des Beikastens in Tätigkeit treten und erst dann die Relaiswicklung an die Leitung anschalten. 



   Gemäss weiterer Erfindung sind die Einstellvorrichtungen vorzugsweise derart gebaut, dass mit jeder einzelnen Vorrichtung nur ein einziges ihr zugeordnetes Rufzeichen eingestellt werden kann. Wird als Einstellvorrichtung beispielsweise ein Schlüssel benutzt, so kann die Formgebung des   Schlüssels,     etwa die Grösse des Bartes oder die Länge des Schlüsselschaftes, für die Einstellung massgebend sein. Es kann im Innern des Gehäuses eine Zahnstange angeordnet sein, die beim Einführen des Schlüssels in das   

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 in der Gehäusewandung angebrachte Schlüsselloch verschoben wird und über ein mit ihr in Eingriff stehendes Zahnrad die Kontakteinriehtung einstellt.

   Die Einstellung ist dabei von der Grösse der Verschiebung abhängig, d. h. also von der Länge des   Sehlüsselschaftes.   Mit der Zahnstange kann eine Feder verbunden sein, die nach Entfernung des Schlüssels die Zahnstange und damit auch die einstellbare Kontakteinrichtung in die Ruhelage   zurückführt.   Die genaue Einstellung auf die dem   Schlüssel   zugeordnete Rufnummer wird dadurch herbeigeführt, dass der   Schlüssel   z. B. einen Bund oder Ansatz besitzt, mit dem er an die   Sehlossspalte   anstösst. Nach dem Einführen kann der Schlüssel gedreht werden, so dass er beispielsweise durch den Bart in seiner Stellung festgehalten wird.

   Bei dieser Drehung kann ferner durch den Bart oder einen am   Schlüssel   angebrachten Ansatz eine weitere Kontakteinriehtung bewegt werden, durch die die vorher eingestellte Kontakteinrichtung oder andere Teile der Spreehstelle, z. B. das Linienrelais, erst wirksam gemacht werden. Diese Massnahme bietet insbesondere einen guten Schutz gegen unbefugte Benutzung der Sprechstelle. 



   Die Einrichtung gemäss der Erfindung wird derart benutzt, dass jeder der anzurufenden Personen bzw. Personengruppe ein bestimmtes Rufzeichen zugeordnet wird. Es kann dann ein Schlüssel der beschriebenen Art, z. B. mit bestimmter   Schaftlänge,   mitgegeben werden. Handelt es sich um einen Bautrupp, so wird der Führer verpflichtet, bei Wechsel des Standortes des Bautrupps auf der nächstgelegenen   Sprech-bzw. Anschlussstelle   das dort angeordnete Schaltwerk durch Einführen des Schlüssels auf die Kennummer des Bautrupps einzustellen. Dadurch ist jeder andern Sprechstelle, die nicht den Aufenthaltsort, wohl aber die Rufnummer des   Bautrupps   kennt, die Möglichkeit gegeben, den Bautrupp anzurufen und ihm z. B. Weisungen zu erteilen. 



   Die Zeichnungen stellen beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dar. 



  Fig. 1 zeigt die einstellbare Kontakteinrichtung in ihren wesentlichen Teilen, Fig. 2 den zur Einstellung benutzten Schlüssel, Fig. 3 eine zweckmässige bauliche Ausbildung der Kontakteinriehtung. 



   In Fig. 1 bedeutet 1 das Schaltrad des bekannten   Schrittsehaltwerkes,   welches durch die Schaltklinke 2 beim Anruf schrittweise fortgeschaltet wird. Die Schaltklinke 2 wird durch den Anker j bewegt. 



  Die Magnetspule, die auf den Anker 3 einwirkt, ist in der Zeichnung nicht dargestellt, ebensowenig die normale auf die Rufnummer der Sprechstelle eingestellte Kontakteinrichtung, die mit der Achse 4 verbunden zu denken ist. Auf der Achse 4 ist eine Feder 5 befestigt, die bei Betätigung des   Sehrittschalt-   werkes gedreht wird. Nach einer bestimmten Zahl von Schritten erreicht sie dabei eine ihr   gegenüber-   liegende Kontaktfeder 6 und schliesst dadurch über die Zuführungen Ja und 6a beispielsweise den Stromkreis für eine Alarmglocke. Die Zahl von Schritten, die zur Erreichung der Kontaktfeder notwendig ist, kann nun gemäss der Erfindung dadurch verändert werden, dass die Achse 7, auf der die Kontaktfeder 6 befestigt ist, eingestellt wird. Z.

   B. kann durch eine in der Gehäusewandung angebrachte Öffnung ein Vierkantschlüssel auf einen vierkantigen Ansatz 8 der Achse 7 aufgeschoben und dadurch (etwa durch Vergleich mit einer aussen angebrachten Skala) eine Einstellung auf die gewünschte Rufnummer herbeigeführt werden. Zweckmässig ist es, die Einstellung von der Willkür der einstellenden Person unabhängig zu machen. Dies kann dadurch ermöglicht werden, dass auf der Achse 7 ein Zahnrad 9 befestigt ist, welches mit einer Zahnstange 10 in Eingriff steht. Die Zahnstange wird durch eine Feder 11 in der Ruhelage gehalten. Wird nun durch das Schlüsselloch 12 in der   Schlossplatte   13 ein Schlüssel von bestimmter Schaftlänge eingeführt, so wird die Zahnstange 10 um ein entsprechendes Wegstück verschoben und dadurch die Einstellung der Kontaktfeder 6 bewirkt. 



   Nach dem Einführen des Schlüssels wird dieser gedreht, wobei sich beispielsweise sein Bart oder ein geeignet geformter Ansatz gegen eine Kontaktfeder 14 legt, die dadurch mit der zugeordneten Kontaktfeder 15 zur Berührung gebracht wird. Über diesen Schliesskontakt 14, 15 kann beispielsweise der Stromkreis für die Kontakteinriehtung 5-6 vorbereitet oder das Linienrelais an die Leitung gelegt werden. 



   Fig. 2 zeigt eine   Ausführungsform   des erwähnten Schlüssels. Der Schlüssel besitzt einen Bund 16 und muss so weit eingeführt werden, bis dieser Bund an die   Schlossplatte   anstösst. In dieser Lage kann er gedreht werden und wird dann durch den Bart 17 festgehalten, der sich von rückwärts an die Schlossplatte 13 anlegt. Das   Wegstück,   um welches die Zahnstange 10 verschoben wird, ist dann durch die Länge L des Schaftes 18 bestimmt. 



   Bei Entfernung des Schlüssels wird die eintellbare Kontakteinrichtung in ihre Ruhelage   zurückgeführt,   indem'die Zahnstange 10 unter dem Einfluss der Feder 11 in ihre normale Lage zurückbewegt wird. 



   In Fig. 3 ist eine besonders zweckmässige Anordnung der einstellbaren Kontaktfedern dargestellt. 



  Da die genaue Zentrierung der zum Sehaltrad 1 gehörenden Achse 4 und der das Zahnrad 9 tragenden Achse 7 Schwierigkeiten bereitet, sind die Kontaktfedern 19, 20 an einer Muffe 21 befestigt, die lose auf der Achse 4 sitzt und daher durch diese zentriert wird. Die Muffe 21 ist durch einen Mitnehmerstift 22 mit der einstellbaren Achse 7 gekuppelt. Die Kontaktgabe erfolgt, wenn ein Arm 23, der mittels einer Muffe 24 auf der Achse 4 befestigt ist, die Kontaktfeder 20 erreicht. In dieser Stellung wird die Feder 20 durch den Ansatz 25 des Armes   23   an die Feder 19 angedrückt. Die Stromzuführung zu den Federn 19, 20 kann über Litzen erfolgen, die an die   Lötschwänze   26 angeschlossen sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : EMI3.1 EMI3.2
AT124952D 1929-06-15 1930-05-28 Einrichtung für Fernsprechanlagen mit wahlweisem Anruf. AT124952B (de)

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DE124952X 1929-06-15

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AT124952B true AT124952B (de) 1931-10-26

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AT124952D AT124952B (de) 1929-06-15 1930-05-28 Einrichtung für Fernsprechanlagen mit wahlweisem Anruf.

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