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Teigteilmaschine,
Die Erfindung bezieht sieh auf jene bekannten Teigteilmaschinen, bei welchen der Teig durch einen hin und her gehenden Förderkolben aus einem Speisetrichter gesaugt und in einen verschiebbare Teilkammern mit Ausstosskolben tragenden Teilkopf gedrückt wird. Je nach der Beschaffenheit des Teiges saugt der Kolben mehr oder weniger Teig an, weshalb zur Erzielung eines einigermassen gleichen Pressdruckes in den Bewegungsmechanismus des Kolbens bei den bekannten Maschinen dieser Art eine Feder eingeschaltet ist, durch deren grössere oder kleinere Spannung der Kolbenhub in der Druckrichtung begrenzt wird. Die Differenzen in der Federspannung werden also auf die Teigstücke übertragen, so dass diese ungleiches Gewicht erhalten.
Erfolgt das Andrücken des Kolbens unter Gewiehtsbelastung, so müssen die Maschinen infolge der grossen Massenbewegung schwer gebaut werden. Auch kann in diesem Falle der Belastungshebel infolge seines Beharrungsvermögens nur schwer der Kolbengeschwindigkeit folgen, so dass durch Veränderung des Pressdruckes die Teigstücke ebenfalls im Gewicht ungleich ausfallen.
An Stelle dieses Antriebes für die Förderkolben hat man auch schon Maschinen gebaut, bei denen der Antrieb für den Förderkolben starr ist und hat dann zur Vermeidung von ungleichen Förderdrücken an dem Hauptzylinder des Förderkolbens einen senkrecht zu ihm angeordneten kleineren Zylinder vorgesehen, in dem ein unter Gewichtsbelastung stehender Druckausgleiehkolben angeordnet ist. Bei diesen Maschinen ist der Kolbendruck in der Druckrichtung nicht begrenzt, vielmehr soll hier dem Teig dadurch
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ten Druckes ausweichen kann. Hieraus erhellt aber ohne weiteres, dass dieser Hilfskolben dann nicht in Tätigkeit treten und deshalb auch nicht druckausgleichend wirken kann, wenn ein bestimmter Druck nicht erreicht wird.
In diesem Falle wird die Dichtigkeit des Teiges in keiner Weise geregelt, da der Weg des Förderkolbens und damit seine Einwirkung auf Teigstücke verschiedener Beschaffenheit stets gleich bleibt.
Schliesslich sind auch noch Teigteilmaschinen bekannt, die an Stelle des Hauptkolben Förderwalzen besitzen und ausserdem mit einem zwangsläufig bewegten gewichtsbelasteten Druckausgleichkolben versehen sind.
Gemäss der Erfindung wird bei einer Teigteilmaschine mit einem unter einem Speisetrichter geführten Förderkolben und einem senkrecht dazu wirksamen, durch Gewicht belasteten und in an sich bekannter Weise von einer Kurvenscheibe kraftschlüssig gesteuerten Druckausgleichkolben dieser so gesteuert, dass er während der Ansaugperiode zur Unterstützung der Saugwirkung des Förderkolbens zurückbewegt wird. Der Förderkolben wird dabei in der Druckrichtung in die Endlage bis zu einem festen Anschlag geführt, wo er eine Zeitlang verharrt, währenddessen der unter Belastung stehende Druckausgleichkolben freigegeben wird und allein einen Druck auf das abgeteilte Teigstück ausübt. Der auf dieses Teigstück ausgeübte Druck ist also stets gleich und ganz unabhängig von der vom Hauptkolben geförderten Teigmenge.
Dabei wird in einem Lagerauge des den Förderkolben steuernden Hebels eine von einer Kurbel bewegte Schubstange gleitend geführt, welche den Steuerhebel in der Drnckriehtung des Kolbens durch Vermittlung einer Feder mitnimmt, die, sobald der Steuerhebel gegen den festen Anschlag stösst, zusammengedrückt wird. Der Antrieb des Druekausgleichkolbens erfolgt dabei kraftschlüssig durch eine Steuerseheibe, die mit dem Kurbeltrieb zum Antrieb des Förderkolbens auf einer gemeinsamen Welle sitzt.
In der Zeichnung ist ein Ausfnhrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in drei verschiedenen Arbeitsstufen dargestellt.
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Am Zylinder a für den Förderkolben b ist ein Zylinder e für den Druckausgleichkolben d und der Speisetrichter e angeordnet. Der drehbare Teilkopf t hat eine Teilkammer g, in welcher ein Ausstoss- kolben A gleiten kann. Der Teilkopf pendelt von der gezeichneten Stellung bis zur Senkrechten, wo das abgeteilte Teigstüek auf das Fördertuch i abgestossen wird und zurück. Die Bewegung des Kolbens b erfolgt durch die Stange k und einen daran angreifenden, im Maschinengestell drehbar gelagerten Antriebs-
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trägt eine Antriebsrolle s, die auf einer auf der Welle der Kurbel o sitzenden Steuerscheibe r läuft.
Der Arbeitsgang ist folgender : Die Teile mögen anfangs die in Fig. 1 dargestellte Lage einnehmen, wobei der Teilkopf t um 90Q nach unten gedreht zu denken ist. Beim Rückgang des Förderkolbens b wird Teig aus dem Trichter e angesaugt, der Hebel q wird angehoben, so dass der Druckausgleichkolben d nach aussen geht und ebenfalls saugend wirkt (Fig. 2). Inzwischen hat sich der Teilkopf f in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurückgedreht. Beim Vorschub des Kolbens b wird der Teig durch die in bekannter
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kammer g des Teilkopfes/gedrückt (Fig. 3). In der Grenzstellung schlägt der Hebel m gegen einen festen Anschlag u. Bei Weiterdrehung der Kurbel o wird die Feder v gespannt und die Stange 11 durch das Lagerauge ? gezogen.
Die Stellung des Förderkolbens b ändert sich einstweilen nicht mehr, dagegen gibt jetzt die Kurvenscheibe r den Hebel q frei und die angesaugte Teigmasse erhält durch den Druck- ausgleichkolben d einen Druck, der von der Grösse des Gewichts x abhängig ist. Unter diesem stets gleichmässigen Druck wird der Teig vollends in die Teilkammer gedrückt (Fig. 1). Bei feststehendem Förderkolben b wird der Teilkopf t gedreht, der Teig dadurch an dessen Umfange abgeschnitten und schliesslich das abgeteilte Teigstüek y in der Senkrechten durch den Ausstosskolben h auf das Förder-
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Teigteilmaschine mit einem unter dem Speisetrichter in Richtung einer verschiebbaren, mit Ausstosskolben versehenen Teilkammer geführten Förderkolben und einem senkrecht dazu wirksamen, durch Gewicht belasteten, von einer Kurvenseheibe kraftschlüssig gesteuerten, in einer besonderen Kammer geführten Druekausgleiehkolben, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckausgleichkolben (d) während des Ansaugens des Förderkolbens (b) zur Unterstützung von dessen Saugwirkung zurückbewegt wird und der Förderkolben (b) in der Druckrichtung in die Endlage bis zu einem festen Anschlage (u) geführt wird, wo er eine Zeitlang verharrt, währenddessen der Druckausgleichkolben (d) freigegeben wird und
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