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Vorrichtung zum Messen der Senkung von Eisenbahnschwellen unter dem Einfluss von fahrenden Zügen od. dgl.
Gegenstand der Erfindung ist eine Messvorrichtung, die mit Genauigkeit den Betrag, um den sich Eisenbahnschwellen senken, wenn eine beladene Achse über sie hinweggeht, zu bestimmen gestattet.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung besteht aus einem festen, auf der Bettung od. dgl. aufruhenden Teil und einem gegen diesen beweglichen, durch Federwirkung ständig nach abwärts an die Schwelle angedrückt gehaltenen Teil, der unmittelbar einen die Höchstsenkung der Schwelle anzeigenden Schleppzeiger betätigt.
In der Zeichnung sind als Beispiele besonders einfache Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, eines Ausführungsbeispiels und Fig. 2 eine Draufsicht. Fig. 3 ist eine Seitenansicht, wieder zum Teil im Schnitt, einer andern Ausführungsform, die mit einem Gradbogen ausgestattet ist, und Fig. 4 eine Draufsicht. Fig. 5 und 6 zeigen in Seitenansicht und Draufsicht eine Ausführungsform, die gleichzeitig das Messen der Senkungen einer Reihe von Schwellen gestattet. Fig. 7 veranschaulicht einen zusammenlegbaren Dreifuss.
Beim in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der feste Teil der Messvorrichtung von einem Dreifuss 1 gebildet, der auf der Bettung 2 quer über der Schwelle 3, aber ohne diese zu berühren, aufruht. Der bewegliche Teil besteht aus einer leichten Stange 4, die mit sanfter Reibung in einer im zentralen Teil des Dreifusses vorgesehenen Büchse 5 gleitet. Diese Stange stützt sich entweder unmittelbar oder mittels einer Zwinge 6 auf die obere Fläche der Schwelle und ist mit derselben in ständiger Berührung durch eine Druckfeder 7 gehalten, die oben gegen die untere Fläche der Büchse 5 und unten gegen einen
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der mit mässiger Reibung auf ihr gleiten kann. Die Verschiebungen dieses Ringes können an einem mit einer Teilung versehenen senkrechten Stab 10, der am Dreifuss befestigt ist, gemessen werden.
Um eine Messung durchzuführen, stellt man den Dreifuss auf der Bettung 2 auf, indem man die Spitzen 11 seiner senkrechten Füsse fest in den Schotter drückt. Dann schiebt man den Ring 9 auf der Stange 4 bis zur Berührung mit der oberen Fläche der Büchse 5 zurück. Wenn die Wagenachsen über die Schwelle hinweggehen, senkt sich diese und hebt sich nachher wieder. Die Stange 4 folgt unter der Wirkung der Feder'1 der Schwelle in allen ihren Bewegungen. Wenn die Stange sich senkt, verschiebt sich der vom Dreifuss zurückgehaltene Ring 9 gegen das obere Ende der Stange gleitend. Nach dem Vorbeigehen des Zuges bleibt der Ring in der Stellung 9'. Er hat sieh um ein Stuck gehoben, das dem
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Die Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig. 3 und 4 besteht aus einem Arm. 31, der sich um eine senkrechte Stange 4 drehen kann, auf der er mittels einer Flügelschraube 3,'2 festgestellt wird. Der Arm 31 trägt einen Gradbogen. 31 a, längs dessen sich ein Zeiger 3. 3 verschieben kann. Dieser Zeiger dreht sich mit Reibung um eine Achse 34. Zur Veränderung der Reibung trägt die Achse 34 einen Kopf 35, der mehr oder weniger stark auf den Zeiger. 33 drückt, je nachdem man die Mutter. 36 mehr oder weniger anzieht, die auf das Ende der Achse 34 geschraubt ist und sich gegen einen Ring 37 auf der Achse 34 stützt.
Der Zeiger 33, der an der Rückseite des Armes 31 angeordnet ist, ist bei 38 so gekrümmt, dass sein freies Ende auf die Vorderseite des Armes zu liegen kommt und sich vor dem Gradbogen 31 a ver- schiebt. Um den Ring 37 kann sich mit sehr leichter Reibung ein Hebel 39 drehen, der einen Stift 40 trägt, dessen unteres Ende auf die obere Fläche der Schwelle : ; aufgesetzt wird ; auf der andern Seite ist
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wird auf Null gestellt, wobei der Anschlag 42 mit dem Hebel 39 in Berührung kommt (Fig. 3).
Wenn eine Wagenachse über die Schwelle hinweggeht, so senkt sich diese ; der Stift 40 folgt ihr unter der Wirkung der Feder 41 ; der Hebel 39 nimmt den Anschlag 42 mit und verstellt so den Zeiger 3.'3, der infolge der Reibung auf seiner Drehachse in der Stellung seines Höchstausschlages verbleibt.
Fig. 5 und 6 zeigen eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Messen der grössten Senkungen meluerer Schwellen. Die Stangen 4 werden von Schiebern 43 getragen, die auf einem Flacheisen 44 verschiebbar und mit Flügelschrauben 45 feststellbar sind. Das Flacheisen kann mit seinen Enden auf zwei in die
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Vorrichtung zusammenzulegen, genügt es, die Füsse um die Stange 4 zu drehen, so dass sie in derselben Ebene liegen.
Die Teilung des Bogens 31 aist Imter Berücksichtigung des Verhältnisses der Abstände des Stiftes 40 und der Zeigerspitze 33 von der Drehachse 34 angelegt. Durch Verlängerung des Zeigers 33 kann man ohne Verlängerung des Hebels 39 den Zeigerausschlag für dieselbe Grösse der Schwellensenkung ver- grössern und dadurch die Empfindlichkeit der Vorrichtung erhöhen. Man könnte auch einen Hebel 39 mit zwei, nicht unbedingt in einer Geraden liegenden Armen verwenden und auf den zweiten Arm eine Feder angreifen lassen, die nicht mehr lotrecht wirkt, sondern senkrecht zu diesem zweiten Arm von beliebiger Richtung. Die Feder könnte auch eine Zugfeder sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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Zügen od. dgl., gekennzeichnet durch einen festen, auf der Bettung od. dgl. aufruhenden Teil und einen gegen diesen beweglichen durch Federwirkung ständig nach abwärts an die Schwelle angedrückt gehaltenen Teil, der unmittelbar einen die Höchstsenkung der Schwelle anzeigenden Schleppzeiger betätigt.