DE491905C

DE491905C - Schieblehre mit entkuppelbarer Tiefenmessstange

Info

Publication number: DE491905C
Application number: DEV22664D
Authority: DE
Original assignee: EDMUND HERBERT VETTER
Current assignee: EDMUND HERBERT VETTER
Publication date: 1930-02-19

Description

Schieblehre mit entkuppelbarer Tiefenmeßstange Es sind bereits Schieblehren mit entkuppelbarer Tiefenmeßstange bekannt. Diese Schieblehren weisen den Nachteil auf, daß der Schieber mit der Tiefenmeßeinrichtung nur in der Endstellung gekuppelt werden kann bzw. daß der Tiefenmaßstab sich leicht von selbst entkuppeln kann.
Diese Nachteile sind bei der im folgenden beschriebenen Erfindung vermieden, welche zudem noch den Vorteil ergibt, daß nach jeder Entkupplung der Tiefenmeßstange in jeder beliebigen Auszugsstellung derselben ihre Kupplung mit dem Schieber wieder erfolgen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. i und 2 zeigen eine Schieblehre mit Tiefenmaß im Grundriß und Aufriß. Abb.3 und ¢ zeigen die Neuerung in vergrößerter Darstellung. Auf der das Tiefenmaß 7 und den Anschlag i2 enthaltenden Schiene 6 ist der Schieber 5 beweglich.
Im Anfang der Führung der Tiefenmeßstange 7 ist ein Schräubchen g angebracht, das eine Blattfeder io festhält, deren Ende mit einer kleinen Nase 1q. versehen ist, welche sich in der Ruhestellung der Tiefenmeßstange 7 in eine entsprechende Vertiefung der Tiefenmeßstange 7 legt und sie festhält, wie es in Abb. q. dargestellt ist.
Ferner ist fest in den Schieber 5 ein Ring q. eingepreßt, dessen obere Stirnfläche abgeschrägt ist und eine gekrümmte schiefe Ebene nach Art einer Schraubenlinie darstellt. Der Ring ¢ weist eine mittlere Bohrung auf, durch welche ein Bolzen 3 lose gesteckt ist, 'welcher unter Wirkung einer Druckfeder 8 steht. Der Bolzen 3 ist unten mit einem Kopf 15 versehen. Der obere Teil des Bolzens 3 ist im Inneren einer Kappe i befestigt. An dieser Kappe i ist ferner ein Ansatz oder Stift 2 befestigt, welcher auf der Oberfläche des Ringes q. bei Drehung der Kappe i sich verschiebt. In der Tiefenmeßstange 7 ist ein Loch 13 angebracht, in welches der Kopf 15 des Bolzens 3 eingreifen kann: Die Wirkungsweise ist folgende: Befinden sich die Teile in der in Abb.3 dargestellten Lage, so wirkt die Schieblehre in bekannter Weise, indem die Tiefenmeßstange 7 bei Verschieben des Schiebers 5 mitgenommen wird, da der Kopf 15 des Bolzens 3 sich in dem Loche 13 der Tiefenmeßstange 7 befindet, so daß der Schieber 5 und die Tiefenmeßstange 7 miteinander gekuppelt sind. Soll eine Messung mit der Schieblehre erfolgen, bei welcher die Tiefenmeßstange nicht benötigt wird und nur störend wirken würde, so wird durch Drehen der Kappe x die Tiefenmeßstange 7 von dem Schieber 5 entkuppelt, so daß der Schieber 5 ohne die Tiefenmeßstange 7 verschoben werden kann, während letztere durch die Nase 1q. der Feder io im Körper der Schiene 6 festgehalten wird. Diese Entkupplung der Tiefenmeßstange 7 vom Schieber 5 wird dadurch erreicht, daß bei der Drehung der Kappe i in Richtung der aufsteigenden schiefen Ebene der Stift 2 auf dieser schiefen Ebene emporsteigt und dadurch die Kappe i samt dem Bolzen 3 anhebt, wie es in Abb. q. dargestellt ist. Hierbei wird der Kopf 15 des Bolzens 3 ebenfalls angehoben und aus dem Loche 13 herausgezogen, so daß die Tiefenmeßstange 7 freien Durchlaß im Schieber 5 hat. Bei dieser Aufwärtsbewegung des Bolzens 3 wird die Feder 8 zusammengedrückt.
Soll nunmehr die Tiefenmeßstange 7 wieder mit dem Schieber 5 gekuppelt werden, so wird die Kappe i in umgekehrter Richtung gedreht. Hierbei gelangt der Stift 2 wieder aus der in Abb. q. dargestellten Lage in die in Abb. 3 dargestellte Stellung, und der Kopf 15 schnappt unter dem Einfluß der sich ausdehnenden Feder 8 in das Loch 13 der Tiefenmeßstange 7 ein. Der Stift ii verhindert das Herausgleiten der Tiefenmeßstange 7 in entkuppeltem Zustande.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schieblehre mit entkuppelbarer Tiefenmeßstange, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schieber (5) ein Ring (q.) befestigt ist, dessen Oberfläche eine schiefe Ebene bildet, auf welcher ein in einer Kappe (i) angeordneter Stift (2) derart gleitet, daß durch Drehen der Kappe (i) der Kopf (15) eines in der Kappe (i) befestigten, unter Federwirkung stehenden Bolzens (3) aus einem in der Tiefenmeßstange (7) befindlichen Loch (i3) entfernt wird und den Tiefenmaßstab (7) vom Schieber (5) entkuppelt.