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Vorrichtung zum Ausschneiden von Gebäck.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die es durch Anwendung eines rotierenden, topfförmigen Messers mit gezahnter Schneide (Topfsäge) ermöglicht, Oblatten, Waffeln, Tortelettes u. dgl. aus grösseren Stücken rasch und mit sauberem Schnitt auszuschneiden. Im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen, bei denen das auszuschneidende Gebäck gegen die an Ort und Stelle umlaufende Topfsäge bewegt wird, sitzt gemäss der Erfindung die Topfsäge auf einer umlaufenden, gegen das Gebäck
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eines scheibenförmigen Niederhalters für das auszuschneidende Gebäckstück verschiebbar, der nach beendeten Sehneidvorgang bzw. Hochgehen der Topfsäge gegen das ausgeschnittene Gebäckstüek als Abstreifer wirkt.
Das Arbeiten mit einer, gegen das Gebäck niedergehenden Topfsäge ermöglieht es, rascher als mit den bisher bekannten Vorrichtungen zu arbeiten und insbesondere auch das auszusehneidende Gebäck sehr exakt gegen die zum Schnitt ansetzende Topfsäge auszurichten, was besonders bei mit Gravuren und Verzierungen versehenen Tortelettes u. dgl. von grosser Wichtigkeit ist.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar, und zeigt Fig. 1 die Vorrichtung in Ansicht, Fig. 2 veranschaulicht in vergrössertem Massstabe den Antrieb der topfförmigen Säge, die Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten, wobei Fig. 4 einen Schnitt nach a- !) der Fig. 3 darstellt.
Mit 1 ist der Ständer der Vorrichtung bezeichnet, dessen horizontale Arme 2 das Lager 3 für eine Hohlwelle 4 bilden. Diese Hohlwelle 4 wird von einer Riemenscheibe 5 angetrieben, mit der sie durch einen Langkeil 6 so gekuppelt ist, dass sie relativ zu der an Ort und Stelle umlaufenden Riemenscheibe 5 axial verschoben werden kann. Der Antrieb der Riemenseheibe 5 erfolgt mittels eines Riemens R vom Vorgelege V über die Führungsrollen F. Mit der Hohlwelle 4 ist bei 10 ein Einspannkopf 11 verschraubt.
Die bei 20 gezahnte Topfsäge 21 ist in den Ring 22 eingespannt und mit ihm (z. B. durch Hartlöten) fest verbunden. Der Ring 22 samt der mit ihm verbundenen Topfsäge 21 ist durch einen Bajonettverschluss B (Fig. 1) mit dem Einspannkopf 11 auswechselbar verbunden.
In der Hohlwelle 4 ist eine Spindel 25 axial verschiebbar, die gegen Mitnahme auf Drehung dadurch gesichert ist, dass ihr oberes, mit Aussengewinde versehenes Ende 2J a gemäss Fig. 4 beidseits abgeflacht ist und in der entsprechend abgeflachten Bohrung des Auslegerarmes 26 geführt ist. Am unteren Ende ist bei 25b mit der Spindel 25 ein plattenförmiger Niederhalter 27 fest verbunden, der unter Spannung einer Feder 28 steht, die sieh oben gegen den Federteller 29 abstützt, der durch eine Beilage 30 gegen die untere Stirnfläche der Hohlwelle 4 distanziert ist.
Der Betätigungshebel Il der Vorrichtung ist am Ausleger la des Ständers 1 unter Vermittlung eines Lenkers L schwenkbar gelagert. Bei. ? ist der Hebel H mit einer Hülse 33 gelenkig verbunden, die den abgesetzten Teil 4a der Hohlwelle 4 umschliesst und unter
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das obere Ende des Hohlwellenteiles 4a abstützt. Mit 4. 3 ist eine im Gewinde 2J verstellbare Mutter bezeichnet, deren Zweck bei Darstellung der Wirkungsweise erläutert wird.
Mit T ist der Tisch der Vorrichtung bezeichnet, in dessen kreisförmiger Ausnehmung ein auswechselbarer Ring 4 ? (nach Art eines Herdringes) sitzt, der selbst wieder eine Einsatzscheibe 46 aufnimmt. die eine kreisförmige Nut 47 vom selben Durchmesser wie die Topfsäge aufweist.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise : Das Gebäck G wird auf den Tisch T gelegt, die Topfsäge in Umlauf versetzt und durch Niederdruckes des Handhebels H die Hohlwelle 4 samt der Topf-
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Niveau X-Y erreicht hat (wobei die Stellschraube 4. 3 etwa die in Fig. 2 strichliert angedeutete Stellung einnimmt), beginnt sie durch das weitere Niedergehen der Hohlwelle 4 die auszuschneidende Scheibe des Gebäckes unter Vermittlung der allmählich sieh spannenden Feder 28 zusammenzudrücken. u.zw.
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Spindel 25 und die Stellschraube 43 auf den Auslegearm 26 übertragen. so dass auf das Gebäck lediglich die dem Hub (Fig.
2) der Spindel 25 entsprechende mässige Pressung der Feder 2S zur Wirkung kommt.
Damit das Gebäck vollkommen durchschnitten werden kann, ist in der Einsatzseheibe 46 eine kreisförmige Nut 47 vorgesehen. Nach Durchführung des Schneidvorganges lässt man den Handhebel H los, so dass Hohlwelle 4 und Topf säge 21 unter der Wirkung der Rückführfeder 35 wieder in die Ausgangslage zurückkehren. Dabei hält die Druckplatte 27 unter der Wirkung der gespannten Feder 28 das ausgeschnittene Gebäck noch nieder, bis die Verzahnung der Topfsäge aus dem Gebäckstück herausgetreten ist und. die obere Stirnfläche der Hohlwelle 4a durch Vermittlung der Beilagscheibe 42 und des Stellringes 40 die Spindel 25 mitnimmt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Ausschneiden von Gebäck mittels einer umlaufenden Topfsäge, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Topfsäge (21) auf einer umlaufenden, unter Spannung einer Rückführfeder (35) gegen
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