AT124009B - Verfahren und Einrichtung zum Synchronisieren der Bewegungen zweier an verschiedenen Stellen angeordneter Vorrichtungen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Synchronisieren der Bewegungen zweier an verschiedenen Stellen angeordneter Vorrichtungen.

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AT124009B
AT124009B AT124009DA AT124009B AT 124009 B AT124009 B AT 124009B AT 124009D A AT124009D A AT 124009DA AT 124009 B AT124009 B AT 124009B
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Balthasar Van De Pol
Jan Van Der Mark
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Philips Nv
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  Verfahren und Einrichtung zum Synchronisieren der Bewegungen zweier an verschiedenen Stellen angeordneter Vorrichtungen. 



   Es kommt vielfach vor, dass man zwei an verschiedenen Stellen angeordnete   Vorrichtungen   synchron betreiben muss, was sich auf elektrischem Wege erzielen lässt. Ist der gegenseitige Abstand verhältnismässig gering, so dass sich eine galvanisehe Verbindung verwenden lässt, so macht das Synchronsieren im allgemeinen gar keine Schwierigkeiten. Ist der Abstand jedoch für diese Art der Verbindung zu gross oder ist man aus andern Gründen gezwungen, die Verbindung auf   drahtlosem   Wege zu ver- 
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 mit verhältnismässig grosser geforderter Antriebsleistung zu synchronem Gang gezwungen werden kann. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Einrichtung, welche die Möglichkeit geben, mit Hilfe schwacher Synehronisationssehwingungen auch kräftige Vorrichtungen im Takt zu halten. 



   Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, dass man eine elektrische Schwingung in den Rhythmus des Laufes der einen Vorrichtung erregt und der Stelle zuführt, wo sich die andere Vorrichtung befindet und dort synchronisierend auf eine örtlich erzeugte Relaxationsschwingung wirken lässt, die, gegebenenfalls nach Verstärkung, regelnd auf den Rhythmus dieser andern Vorrichtung zur Wirkung gebracht-wird. 



   Die Erfindung beruht auf der Entdeckung der Erscheinung, dass sich die sogenannten Relaxations- schwingungen in besonders einfacher Weise in ihrem Rhythmus beeinflussen lassen, so dass energische   Relaxationsschwingungen durch verhältnismässig sehwache elektrische Schwingungen   (von beliebiger Natur) synchronisiert werden können. 



   Weitere Kennzeichen der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung, in der die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert ist. 



   Die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele (Fig. 1 und 2) betreffen eine Empfangsstation für Bildtelegraphie oder für Television, in der eine Nipkowscheibe zum Reintegrieren der Bilder verwendet wird. Diese Scheibe muss synchron mit der entsprechenden nicht dargestellten Desinte-   grationsscheibe   der Sendestation gedreht werden. Diese Sendestation sendet drahtlos eine, gegebenen- 
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 bedingt wird. Diese Schwingungen werden in der in Fig. 1 dargestellten Empfangsstation von der Antenne 1 aufgefangen, deren Stromkreis 2 auf diese Schwingungen abgestimmt ist, nötigenfalls in einem Verstärker 3 verstärkt und einem Transformator zugeführt, dessen   Sekundärwicklung   in einer zum Erzeugen von Relaxationsschwingungen dienenden Schaltungsanordnung liegt.

   Die zu diesem Zweck dargestellte Schaltungsanordnung, die an und für sich bekannt ist, enthält eine Entladungsröhre mit selbständiger Entladung   6   (z. B. eine Glimmlichtlampe), eine Batterie 6 in Reihe mit einem Widerstand 7 und in einem zweiten Zweig einen Regelungskondensator 8 sowie einen Widerstand 9.

   Diese beiden letzten Teile bedingen durch ihr Produkt die eigene freie Frequenz der Relaxationsschwingungen, aber wenn, wie im dargestellten Fall, gleichzeitig eine periodische elektromotorische Kraft im System wirksam ist, tritt auf je eine Periode oder eine ganze Anzahl von Perioden dieser elektromotorischen Kraft eine einzige 

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 sind mit   Rücksicht   auf die Polarität der Batterie 23 und die Quelle der synchronisierenden Signale derart geschaltet, dass in der   Sekundärwicklung   des zuerst genannten Transformators eine Spannung induziert wird, welche die Batteriespannung unterstützt, während in der   Sekundärwicklung   des zuletzt genannten 
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 zierte Spannung die Batteriespannung, und letztere wird von der im Transformator 18 sekundär induzierten Spannung bekämpft.

   Die Vorrichtung wird nun mit solcher Geschwindigkeit angetrieben. dass die Kontaktvorrichtung 27 nahezu im Rhythmus der synchronisierenden Signale geschlossen wird. 



   Wenn die Elemente der beschriebenen Einrichtung richtig bemessen sind, treten beim Empfang von synchronisierenden Signalen über die Linie 25 in dem vom Kondensator   2 : 2 mit   parallel geschalteten Widerstand   24   und parallel geschalteter Batterie 23 gebildeten System Relaxationsschwingungen auf, 
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 durch eine   Röhre 33 verstärkt werden kann,   so dass jetzt während kurzer Zeit die Wicklung 32 des Bremsmagnetes erregt wird. 



   Wird anderseits die Kontaktvorrichtung 27 von dem am Umfang der Scheibe befindlichen Kontaktfinger 28 geschlossen, so spielt sich dieselbe Erscheinung mit Bezug auf die   Glimmentladungsröhre   17, den Widerstand 21 und die Verstärkerröhre 34 ab, so dass dann die Wicklung 31 erregt wird. die eine derjenigen der Wicklung. 32 entgegengesetzte Wirkung auf den Magnet   30   ausübt. 



   Läuft die Scheibe 29 z. B. zu schnell, so wird der   Kontakt. 2/   vor dem Empfang des   synchroni-   sierenden Signals geschlossen. Infolge des   Durchschlagens   der Röhre   17   und der dadurch   erfolgende])   
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Signal zu früh empfangen, so bewirkt die Wicklung   32 eine augenblickliehe Schwächung   der Dauerbremskraft. 



   Wird das synchronisierende Signal in dem Augenblick empfangen, in   dtin   die Kontaktvorriehtung 27 geschlossen ist, so wird infolge der einander entgegenwirkenden Primärwicklungen jedes der beiden Transformatoren überhaupt keine Spannung in den   Sekundärwicklungen   dieser Transformatoren induziert und es kann in keiner der Röhren 16 und 17 ein Durchschlag erfolgen. 



   Die Wirkungsweise des beschriebenen Systems beruht auf der bei Systemen mit Relaxationsschwingungen bekannten Eigenschaft, dass sich die zum Beeinflussen eines solchen Systems erforderliche Höhe der Spannung Vs mit der Zeit ändert, wie dies Fig. 3 zeigt. 



   Bei der beschriebenen Einrichtung bedeutet dies, dass, sobald eine der Röhren 16 oder 17 einmal   durchgesehlagen   ist, die Spannung des   syncl1ronisierl'ndl'n   Signals erst nach Verlauf einiger Zeit fähig 

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 synchronisierendes Signal und ein von der Kontaktvorrichtung   27   erzeugtes Signal an, so beeinflusst das zuerst ankommende Signal die Synchronisiereinrichtung und das zweite bleibt unwirksam. 
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 röhren bestehenden Verstärkerstufe zwei oder mehrere solche Stufen anzuwenden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Synchronisieren der Bewegungen zweier an verschiedenen Stellen angeord- 
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 erregt und der Stelle zugeführt wird, wo sieh die andere Vorrichtung befindet, dadurch gekennzeichnet, dass man diese Schwingung dort synchronisierend auf eine örtlich erregte Relaxationsschwingung wirken lässt, die, gegebenenfalls nach Verstärkung, regelnd auf den Rhythmus dieser andern Vorrichtung zur Wirkung gebracht wird.

Claims (1)

  1. 2. Empfangseinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Empfangen der Synehronisationsschwingungen, einen Generator zur Erzeugung von Relaxationsschwingungen, eine Vorrichtung, welche die Frequenz der Relaxationssehwingungen unter den Einfluss der empfangenen Synehronisierschwingungen stellen soll, eine Vorrichtung, deren Bewegung zu regeln ist, und eine mit dieser Vorrichtung verbundene Vorrichtung, deren Bewegung durch die Relaxationsschwingungen geregelt wird.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, bei der die Vorrichtung, deren Bewegung zu regeln ist, eine umlaufende Bewegung vollführt, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Welle dieser Vorrichtung eine Seheibe sitzt, deren Umfang absatzweise mit Teilen aus magnetischem Material versehen ist, die sich in einem von den Relaxationsschwingungen erzeugten magnetischen Feld bewegen.
    4. Empfangseinrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die zuerst genannte Schwingung, die unter dem Einfluss der Bewegung des zu synchronisierenden Gerätes zustande kommt, ein System beeinflusst wird, in dem Relaxationsschwingungen erzeugt werden, und dieses System, gegebenenfalls über eine oder mehrere Verstärkerstufen, die Bewegungsgeschwindigkeit der erwähnten Vorrichtung regelt.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit jeder der Entladungsrohren der beiden Systeme, in denen Relaxationsschwingungen erzeugt werden, die Sekundärwicklung eines Transformators und eine Impedanz in Reihe geschaltet sind, und zwischen dem gemeinsamen Punkt dieser Wicklungen und dem der Impedanzen ein Kondensator angebracht ist, zu dem ein Widerstand mit einer in Reihe liegenden Batterie parallel geschaltet ist, wobei eine der beiden Primärwicklungen der Transformatoren von den synchronisierenden und die andere Primärwicklung von den von einer mit den sich bewegenden Teilen gekoppelten Kontaktvorriehtung erzeugten Signalen beeinflusst werden.
    6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass a] s Entladungsröhren Glimmlichtrohren verwendet werden.
AT124009D 1929-02-13 1929-12-19 Verfahren und Einrichtung zum Synchronisieren der Bewegungen zweier an verschiedenen Stellen angeordneter Vorrichtungen. AT124009B (de)

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