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Verfahren zur Herstellung von nichtpassiven Elektroden aus Nickel.
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korrodieren und stellenweise passiv zu werden, so dass sieh unlösliche Anodenpartikeln zum Teil im Bade als Schlammteilehen absetzen, zum Teil bestrebt sind, an der Anode zu haften und die Korrosion an der Oberfläche verhindern. Diese Nachteile treten besonders störend auf, wenn, wie in jüngster Zeit üblich ist, eine erhebliehe Stromdichte in Anwendung kommt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass der Nickelgehalt des Bades infolge der ungleichmässigen Korrosion des Anodenmetalles sich merklich ändert. Die Vermeidung dieser Schwierigkeiten ist von grundsätzlicher Wichtigkeit.
Nach der Erfindung besteht das Verfahren zur Herstellung von Nickelzusammensetzungen, insbesondere für Anoden darin, dass das Oxyd eines der Elemente Nickel, Kobalt, Eisen, Chrom, Molybdän, Silber, Vanadium, Kupfer oder Zink, gleichmässig in der Nickelasse verteilt wird, wodurch die erzielte Zusammensetzung elektrolytisch nie. htpassiv wird.
Fig. 1 zeigt eine mikroskopische Ansicht der Metallstruktur im ersten Stadium des nach der Erfindung ausgeübten Verfahrens und Fig. 2 eine ähnliche Ansicht der Struktur nach Ausführung des Verfahrens.
Sauerstoff kann in das Niekelmetall mit geringen Kosten eingeführt werden, beispielsweise beim Durchrühren der Niekelsehmelze in Berührung mit Luft, oder durch Einführen von Nickeloxyd od. dgl. in das Bad. Wird das Sauerstoff enthaltende Nickel gegossen, so zeigt es eine bemerkenswert körnige Struktur, wobei Teile der Metallkristalle völlig frei von irgendeiner Beimischung von gebildetem Niekeloxyd sind und einige Kristalle Niekeloxyd enthalten, jedoch ist das Nickeloxyd an den Kornbegrenzungen abgesondert. Ein mikroskopischer Schnitt eines Nickelgussstüekes, welches beispielsweise Sauerstoff als Nickel-Nickeloxyd-Eutektikum enthält, zeigt eine Struktur, wie beispielsweise in Fig. 1 gezeigt.
Die Nickelkristalle A sind deutlich voneinander getrennt und haben das Aussehen von bestimmten Körnern oder Kristallen mit unverkennbaren Randlinien, in welchen die Körner abgesondert sind, d. h. die Metallkristalle sind durch Nickeloxydabsonderungen o voneinander getrennt. Einzelne Metallkristalle sind im wesentlichen von Oxydbestandteilen frei, während sie an den anderen vorhanden sind. Die Metallstruktur ist in diesem Zustande in zwei verschiedenen Hinsichten ungleichmässig, da die Eutektikverteilung ein Vorherrschen von Oxyd besonders an den Begrenzungen bedingt ; insofern als ein Einschluss von Oxyd in dem Korn vorhanden ist, ist es von einzelnen Körnern aufgenommen und von anderen nicht.
Es wird im allgemeinen in der Industrie angenommen, dass Nickel mit einem derartigen Zusatz von Oxyd in seinen Eigenschaften nicht geändert oder bearbeitet werden kann, da das Nickel sehr spröde ist. Es ist nun gefunden worden, dass durch geeignete Behandlung ein solches Material wohl mechanisch bearbeitet werden kann, dadurch, dass es bis zu einem gewissen Grade erhitzt wird und es kann dann im plastischen Zustand bearbeitet werden, ohne dass man einen Bruch befürchten müsste.
Beispielsweise kann das Verfahren wie folgt ausgeführt werden :
Nickel mit einem geringen Zusatz von Sauerstoff, beispielsweise 0#05-0#25%, welches so gut wie frei von Schwefel ist, wird auf eine Temperatur unter dem Schmelzpunkt des Nickels gebracht, beispielsweise zwischen 9250 und 13150 C, und kann alsdann einer mechanischen Bearbeitung unter-
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