AT123026B - Elektrische Lokomotive. - Google Patents

Elektrische Lokomotive.

Info

Publication number
AT123026B
AT123026B AT123026DA AT123026B AT 123026 B AT123026 B AT 123026B AT 123026D A AT123026D A AT 123026DA AT 123026 B AT123026 B AT 123026B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
motor
auxiliary motor
auxiliary
main
electric locomotive
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Locomotive Booster Company
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Locomotive Booster Company filed Critical Locomotive Booster Company
Application granted granted Critical
Publication of AT123026B publication Critical patent/AT123026B/de

Links

Landscapes

  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Elektrische Lokomotive.   



   Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Lokomotiven und hat als ihr Hauptziel die   Schaffung   einer solchen Lokomotive, die wirksamer und wirtschaftlicher betrieben werden kann und die grössere Lasten anziehen und schwerere Züge führen kann. Es ist bekannt, dass ein gegebener elektrischer Motor mit grösster Leistung in einem gewissen Gesehwindigkeitsbereieh arbeitet und dass, wenn diese   Gesehwindig-   keit wesentlich kleiner oder grösser wird, die Leistung bedeutend kleiner wird, und auf Grund dieses Prinzips ist es ein Ziel der Erfindung, eine elektrische Lokomotive zu schaffen, die einen Hauptmotor oder eine Reihe von Hauptmotoren hat, die so ausgebildet sind, dass sie   ihre grösste Leistung bei ver-   hältnismässig hohen Geschwindigkeiten haben sollen, z.

   B. bei 50 bis 100 km pro Stunde, und eine solche Lokomotive mit einem oder mehreren   lieben-oder Hilfsmotoren   zu versehen, die ihre grösste Leistung in einem sehr niedrigen Geschwindigkeitsbereich und ein sehr grosses Anzugsmoment haben. Ferner wird ein vollkommenes   Ausrücken   und Loslösen der Hilfsmotoren vorgesehen, um sie vor Abnutzung an ihren Verbindungsteilen zu bewahren, wenn ihre Arbeitsleistung nicht benötigt wird, und um auch die Hauptmotoren von ihrer Last zu befreien, die sie anderseits gleichzeitig mitbetreiben müssten. 



   In Verbindung mit letzterem Ziel sind auch Hilfsmotoren mit nur einer Drehrichtung vorgesehen, die gewöhnlich von der Achse oder den von ihnen getriebenen Rädern vollkommen ausgerückt sind und 
 EMI1.1 
 sind zum Antreiben durch die Hilfsmotoren Räder vorgesehen, die von einem kleineren Durchmesser sind als die von den Hauptmotoren betriebenen Räder. 



   Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, einen vereinigten Steuermechanismus für alle Motoren so vorzusehen, dass der Führer nicht mit getrennt betätigten Vorrichtungen überlastet wird, da es ausserordentlich wichtig ist, den Betrieb einer Lokomotive nicht mehr als notwendig zu verwickeln, um für den grössten Sicherheitsfaktor zu sorgen. Deshalb ist ein Steuermechanismus vorgesehen, der im wesentlichen selbsttätig in seiner Betätigung ist und unter der direkten Herrschaft   des gewöhnlichen   oder   gebräuchlichen Steuermechanismus für elektrische   Lokomotiven steht, während die einzige Sache. die dem Belieben des Führers bei der Erfindung überlassen wird, die Bestimmungsmöglichkeit ist, ob der Hilfsmotor überhaupt in Tätigkeit gesetzt werden soll oder nicht.

   Wenn deshalb der Führer den oder die Hilfsmotoren benutzen will, legt er einfach einen Schalter um, der sie einschaltet, und danach handhabt er seine Hauptsteuerung in der gewohnten Art, wobei die Hilfsmotore selbsttätig   eingerückt werden.   
 EMI1.2 
 motoren vorgesehen, der durch eine Solenoid im Stromkreis der Hauptmotoren so geschlossen wird, dass die Hilfsmotoren in Tätigkeit gesetzt werden, wenn die Belastung der   Hauptmotore   ein   vorbestimmtes   Mass überschreitet, und selbsttätig ausser Tätigkeit geschaltet werden, wenn die Belastung der Hauptmotoren unter das Mass sinkt. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Fig. 1 ist ein   Seitenaufriss   einer elektrischen Lokomotive, die vorliegende Verbesserungen verkörpert. Fig. 2 ist ein   Grundriss   eines Drehgestells mit kleineren Rädern, auf die der verbesserte Hilfsmotor angewendet wird, Fig. 3 ist eine halbe Ansieht ähnlich Fig. 2, aber mit gewissen Teilen des   Einrückmechanismns   für den Hilfsmotor im Schnitt. Fig. 4 ist ein teilweiser   Seitenaufriss   und vertikaler Längsschnitt durch die   Anordnung   der Fig. 3. Fig. 5 ist ein Schaltschema eines für den Gebrauch der Erfindung   geeigneten Stener-   mechanismus. 



   In der bevorzugten Verkörperung der Erfindung nach den Zeichnungen ist die elektrische Lokomotive   5   mit vier Hauptantriebsachsen 6,7, 8 und 9 versehen, wobei die Achse jedes solchen   Räder-   paares mit den   üblichen   Hauptantriebsmotoren 10, 11, 12 und 13 versehen ist. 



   An jedem Ende der Lokomotive ist ein Drehgestell M mit einem Paar Achsen 15. Dort befindet sich ein Motor 16 zum Antreiben der inneren Achse des einen Drehgestelles 14 und ein Motor 17 zum Antreiben des andern Drehgestelles 14. 



   Die Fig. 3 und 4 zeigen nur die linke Hilfsmotordrehgestellkonstruktion, und in der folgenden Beschreibung wird besonders auf dieses linke Drehgestell hingewiesen, aber das rechte Drehgestell ist selbstverständlich im wesentlichen mit dem linken identisch, ausser dass der Motor 17 und alle mit   ihm   verbundenen Teile umgekehrt angeordnet sind. 



   In Fig. 1 ist noch zu beachten, dass die Räder 18 am Drehgestell 14 im Durchmesser kleiner sind als die Haupträder der Lokomotive und dass der Motor 16 die   innere Achse 1 seines Drehgestelles mittels   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 des Antriebsritzels 19, der   Zwischenräder   20 und 21 und des   Achsenzahnrades 28 anzutreiben vermag.   Das Achsenzahnrad 22 ist natürlich auf der Achse 15 befestigt, und das Antriebsritzel19 ist auf den Querwellenschaft 23 aufgesetzt, der durch den Motor 16 mittels der nachgiebigen Kupplung 24, der Triebwelle 25 und des Kegelradgetriebes 26 und 27 angetrieben wird.

   Es ist jedoch zu beachten, dass diese besondere Verbindungsform zwischen dem Motor 16 und dem Antriebsritzel 19 nicht wesentlich ist, da jede andere Anordnung auch angenommen werden oder der Motor 16 in direktem Antrieb mit dem 
 EMI2.1 
 



   Die   Zwischenzahnräder   20 und 21 sind auf einem   Schwingglied   28 befestigt, das auf der Welle 23 als Drehpunkt zu schwingen vermag. Das Zahnrad 20 ist immer in Eingriff mit dem Antriebsritzel 19, das Zahnrad 21 immer in Eingriff mit dem Zahnrad 20, und in unwirksamer Lage sind beide Zahnräder 20 und 21 ausser Eingriff mit dem Achsenzahnrad 22, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. 



   Falls der Motor 16 (und ebenso auch der Motor 17) ein Motor für nur eine   Drehriehtung   ist, ist zu beachten, dass die Achse 15 in einer Richtung gedreht wird, wenn das Zahnrad 20 mit dem Zahnrad 22 in Eingriff steht, und in umgekehrten Richtung, wenn das Zahnrad 21 mit dem Zahnrad 22 in Eingriff steht. 



   Der Eingriff mit den Zahnrädern 20 und 21 wird mittels einer von einer   Druckflüssigkeit   betätigten Motorvorriehtung 29 hergestellt, in der ein Kolben 30 hin und her geht, der mittels der Stange 31, Auge 32 und Stift 33 mit dem   Schwingglied 28   in Verbindung steht, wie in Fig. 4 dargestellt. 



   Wenn Druck auf die obere Seite des Kolbens ausgeübt wird, wird das Schwingglied 28 entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht und das Zahnrad   21   in Eingriff mit dem Zahnrad 22   gerückt   ; wenn aber Druck auf die untere Seite des Kolbens 30   ausgeübt   wird, wird das   Schwingglied 28   im Uhrzeigersinne gedreht und das Zahnrad 20 in Eingriff mit dem Zahnrad 22 gerückt. Im letzteren Falle ist das Zahnrad 21 so angeordnet, dass es nicht mit dem Antriebsritzel 19 kämmt. 



   Die besonders dargestellte Getriebeanordnung bildet keinen Teil der Erfindung, aber sie wurde in dieser Ausführlichkeit gezeichnet und beschrieben, um die Erläuterung vollständig zu machen. Die Motoren 16 und   17   werden vom Gestell des Drehgestelles 14 mittels des Trägers oder U-Eisens 34, der herabhängenden Hebel 35 und der Querstange 36 getragen. 



     Bezüglich   Fig. 5 ist zu beachten, dass die   DruckflÜssigkeit   zur Betätigung des Kolbens 30 der 
 EMI2.2 
 Mitte des Zylinders, in dem der Kolben 30 hin und her geht, befindet sich ein Luftaustrittsrohr 40, das zur Vorderseite des Kolbens 41 im Zylinder 42 führt, wobei der Kolben dazu dient, den Schalter 43 zur
Schliessung des Stromkreises zwischen den Kontakten 44 und 45 zu bewegen, wenn dieses gemäss folgender Beschreibung nötig wird. 



   Der Fluss der Druckflüssigkeit durch die Rohre 38 und 39 wird mittels einer elektrisch betätigten Ventilvorrichtung 46 gesteuert. Wenn die Ventilvorrichtung 46 nach links bewegt wird, wird der Teil 47 aufgesetzt und   schliesst   die Verbindung zwischen den Rohren 37 und 38 ab. In dieser Stellung kann das Druckmittel oberhalb des Kolbens 30 durch das Rohr   38   austreten ; das austretende   Druckmittel   geht dann hinter den Teil 48 der Ventilvorrichtung 46 und durch den Austrittskanal 49 heraus. 



   Das Ventil 47 wird gewöhnlich in geschlossener Lage entweder durch den Druck der Flüssigkeit oder mittels einer geeigneten, nicht gezeichneten Federvorrichtung gehalten. 



   Um das Ventil 47 zu öffnen und Ventil 48 zu schliessen, muss die Ventilvorrichtung 46 nach rechts bewegt werden, und dies wird elektrisch mittels des Solenoids 50 ausgeführt, dessen Kern mit der Ventileinrichtung 46 verbunden ist. Wenn der Strom auf das Solenoid 50 wirkt, vermag der Kern 51 nach rechts bewegt zu werden, um das Ventil 48 zu   schliessen   und Ventil 47 zu öffnen und dadurch die Druckflüssigkeit vom Rohr 37 nach Rohr 38 zu leiten, das zu der oberen Seite des Kolbens 30 führt. Wie schon oben beschrieben, bringt dies das Zahnrad 21 mit dem Achsenzahnrad 22 in Eingriff. 



   Ein ganz ähnlicher   Ventil- und Solenoidmechanismus 46-51 ist   für die Steuerung des Abzweigrohres 39 vorhanden, das zu der unteren Seite des Kolbens 30 führt. Wenn dieser andere Mechanismus in Tätigkeit kommt, wird der Kolben 30 aufwärts bewegt und das Zahnrad 20 wird mit dem Zahnrad 22 in Eingriff gebracht, um die Achse 15 in der andern Richtung anzutreiben. 



   Der Strom zur Betätigung der Solenoide 50 tritt durch die Drähte 52 und 53 ein, wobei der Draht 52 von dem Hauptkontakt der Steuerung, z. B. für die   Rüekwärtsbewegung   der Lokomotive, kommt und der Draht 53 von dem Hauptkontakt der Steuerung für   Vorwärtsbewegung   der Lokomotive. Der Stromkreis durch den Draht 52   ist gewöhnlich durch   den Solenoidschaltermechanismus 54 unterbrochen und der Stromkreis durch den Draht 53 durch den   Solenoidschaltermeehanismus   55. 



   Die Solenoide 54 und 55 werden durch einen Relaisstromkreis 56 betätigt, der in die Hauptleitung 57 abzweigt, die von der Steuerung zu den Hilfsmotoren 16 und   17   führt. In andern Worten, wenn die   Hilfs-   motoren in Tätigkeit gesetzt werden, sind die Stromkreise für die Solenoidschalter 54 und 55 so geschlossen, dass auch die Leitungen 52 und 53 geschlossen sind. 



   Es ist ein Handschalter 58 und ein anderer Handschalter 59 in den Stromkreisen 52 bzw. 53 
 EMI2.3 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Wenn z. B. der Schalter 58 so bewegt wird, dass der Kontakt 60 den Stromkreis über den Kontakt 61   schliesst, wird   nur der Hilfsmotor 17 am rechten Ende der Lokomotive in Tätigkeit gesetzt. Aber wenn der Schalter 58 so in seine Mittellage geschoben wird, dass der Stromkreis über die Kontakte 60 und 62 und die Kontakte 63 und 64 geschlossen wird, werden beide Hilfsmotoren 16 und 17 in Tätigkeit gesetzt. 



  Wenn endlich der Schalter 58 in seine   äusserste   rechte Lage geriickt wird, wird nur der Stromkreis des linken Hilfsmotors durch die Kontakte 60 und 65 geschlossen. 



   Eine   ähnliche   Anordnung wie die soeben beschriebene ist auch mit dem Schalter 59 möglich. 



  Fernerhin kann der Schalter 59, wenn es so gewünscht wird, mit dem Schalter 58 so in Wechselwirkung 
 EMI3.1 
 11,   12   und 13 abhängt. Wenn die Hauptmotoren in der einen Richtung betrieben werden, fliesst der Strom durch den   Stromkreis 58,   und kein Strom fliesst durch den Stromkreis 53 ; wenn aber die Loko- 
 EMI3.2 
 Strom fliesst durch den Stromkreis 52. Wenn die Lokomotive in der einen Richtung führt, werden die Stromkreise für beide Motoren durch die Drähte 52 und 52a hergestellt, und wenn sich die Lokomotive in der entgegengesetzten Richtung bewegt, durch die Drähte 53 und   53a.   



   Um ein Aufeinanderprallen der Zahnräder 20 und 21 mit dem Zahnrad 22 während der Einrüekung zu verhindern, müssen sieh die Zahnräder 20 und 21 notwendigerweise mit einer verhältnismässig langsamen Tourenzahl drehen, und dies wird mittels folgenden Mechanismus erreicht. In den Stromkreis 57, 
 EMI3.3 
 langsame Drehung des Antriebsritzels zu veranlassen. Wenn nun der Kolben 30 bewegt wird, werden deshalb die Zahnräder 20 und 21 mit langsamer Tourenzahl gedreht, bis der Eingriff   vollständig ist.   worauf dann der Kolben 30 das Rohr 40 aufdeckt, das zum schon beschriebenen Kolben 41 führt.

   Dieser Kolben 41 wird dann verschoben, um den Stromkreis zwischen den Kontakten   44   und 45 zu sehliessen, worauf die Leitung 67 den Widerstand 66   kurzschliesst   und es   ermöglicht,   dass die Hilfsmotoren als Antriebsfaktoren arbeiten. 



   Insofern die Hilfsmotoren 16 und 17 nur beim Anfahren oder bei verhältnismässig niedrigen Geschwindigkeiten die Lokomotive treiben helfen sollen, werden sie nach der Erfindung von der Belastung der Hauptmotoren   10-13   abhängig gemacht. Dieses wird durch die Einführung des Solenoid schalters 68 in die Zuführleitung 57 für die Hilfsmotoren erreicht. Die Wicklung des Solenoidschalters 68 spricht direkt auf die Belastung der Hauptmotoren an, die durch die Leitung 69 geht, so dass, wenn diese Belastung oberhalb einer vorbestimmten Grenze ist, wie es beim Anfahren oder Ziehen des   Zones sauf   einer starken Steigung der Fall sein würde, der Schalter 68 geschlossen wird und die Hilfsmotoren in   Tätigkeit   gesetzt werden, wenn aber die Lokomotive gut angefahren ist und mit einer Geschwindigkeit z.

   B. von 50    & H :   pro Stunde und darüber fährt, reicht die Belastung der Hauptmotoren nicht aus, um den Schalter 68 geschlossen zu halten, worauf die Hilfsmotoren selbsttätig ausser Tätigkeit gezogen werden. 



   Um die Hilfsmotoren und ihren   Einrüekmeehanismus   im Falle eines Ausbleiben der Druckluft bzw. der Druckflüssigkeit zu schützen, ist auch in die Leitung 57 ein zweiter Schalter 70 eingeführt. der gewöhnlich in geschlossener Stellung gegen die Kontakte M mittels des mit   Druckflüssigkeit betätigten   Kolbens 72 gehalten werden kann ; die Verbindung mit der   Druckfliissigkeitsquelle   wird durch das Rohr 73 hergestellt. 



   In der   Besehreibung des Hilfsmotorsteuermeeha. nismus   ist in den meisten Fällen die   Erklärung   auf   den Hilfsmotor 16 beschränkt worden,   aber selbstverständlich wird der Hilfsmotor 17 in genau derselben Weise gesteuert. 



   Ein übliches Steuerungssystem für die Hauptmotoren   10-13   ist in Fig. 5 durch den mit 74 bezeichneten Teil der Anlage dargestellt und ein typisches Stromzufülirungssystem ist in Fig. 5 durch den mit 75 bezeichneten Teil der Anlage dargestellt. Dies bildet jedoch keinen Teil der Erfindung. 



   Wie gezeigt wurde, sind die beiden Hilfsmotoren 16 und 17 in entgegengesetzten   Richtungen   angeordnet, so dass notwendigerweise, um ihre Kraft zum Antreiben der Lokomotive in derselben Richtung zu verwenden, ein Hilfsmotor durch das Zahnrad 20 antreibt, während der andere Hilfsmotor durch das Zahnrad 21 antreibt und umgekehrt. 



   Eine in dieser Weise ausgeführte elektrische Lokomotive kann viel wirksamer und wirtsehaftlieher betrieben werden, da die Hauptmotoren 10-13 so konstruiert werden können, dass sie ihre wirksamste Leistung bei einer   Durehsehnittsgeschwindigkeit,   z. B. zwischen 50 und 100 km pro Stunde, entwickeln können. Zu solchen Seiten sind die   Anfahrmotoren   16 und 17 ausgeschaltet und in der Tat vollkommen von den durch sie getriebenen Achsen getrennt, so dass alle unnötige Abnutzung der Verbindungsteile vermieden wird und die Hauptmotoren nicht gezwungen sind, die Last anzutreiben, die bestehen würde, wenn die Hilfsmotore in Eingriff mit ihren Achsen gelassen werden würden.

   Fernerhin können sehr starke Motoren für die Achsen   15   verwendet und ein sehr starkes Anzugsmoment kraft der Tatsache entwickelt werden, dass die Räder 18 von kleinerem Durchmesser als die Haupträder 6-9 sind. 



   Ein anderer Vorteil liegt darin, dass die Hilfsmotoren billiger hergestellt werden können, da sie kleiner als die Hauptmotoren sind und doch die für die Anfahren eines schweren Zuges notwendige 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
Kraft reichlich vorhanden ist. Wenn einmal der Zug angezogen worden ist, genügen dann die Hauptmotoren, um die Last zu übernehmen, und die Hilfsmotoren, die in dieser Zeit nicht so wirksam wie die
Hauptmotoren arbeiten können, werden ausgeschaltet und vollkommen von ihren Achsen getrennt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Lokomotive, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Hauptmotor, einen Hilfsmotor und elektrisch betätigte Organe zum Schliessen des Hilfsmotorstromkreises, wenn der Stromverbrauch des Hauptmotors ein vorbestimmtes Mass übersteigt, aufweist.

Claims (1)

  1. 2. Elektrische Lokomotive nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsmotor gewöhnlich von einer Achse ausgerückt ist und in diese eingerückt werden kann, wenn die Belastung des Hauptmotors ein vorbestimmtes Mass übersteigt.
    3. Elektrische Lokomotive nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gewöhnlich ausgerückte Hilfsmotor, für nur eine Drehrichtung eingerichtet ist und mit der Achse entweder für Vorwärts-oder für Rückwärtsfahrt der Lokomotive gekuppelt werden kann.
    4. Elektrische Lokomotive nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein mit Druckflüssigkeit betätigtes Organ zum Einrücken des Hilfsmotors, einen elektrisch betätigten Ventilmechanismus für die Steuerung der Druckflüssigkeitszufuhr zum Antrieb und im Stromkreis des elektrisch betätigten Ventils einen gewöhnlich offenen Schalter besitzt, der geschlossen werden kann, wenn die Belastung des Hauptmotors ein vorbestimmtes Mass überschreitet.
    5. Elektrische Lokomotive nach Anspruch 1, 2,3 oder 4 mit einem Hauptkontroller, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine gewöhnlich ausgerückte und umkehrbare Verbindung zwischen einer Achse und dem Hilfsmotor, eine elektrisch gesteuerte Einrichtung zur Herstellung der Verbindung zwischen Achse und Motor und einen Stromkreis aufweist, der durch den Hauptkontroller bei Vorwärtsfahrt der Lokomotive geschlossen wird und die elektrisch gesteuerte Einrichtung zum Einrücken des Hilfsmotors durch Schliessen des Hilfsstromkreises für Vorwärtsfahrt betätigen kann, und dass sie weiters einen Stromkreis aufweist,
    der durch den Hauptkontroller bei Rückwärtsfahrt der Lokomotive geschlossen wird und die elektrisch gesteuerte Einrichtung zum Einrücken des Hilfsmotors durch Schliessen des erwähnten Hilfsstromkreises für Rückwärtsfahrt betätigen kann.
    6. Elektrische Lokomotive nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem mit dem Hilfsmotor verbundenen Antriebsritzel, einem mit der Achse verbundenen getriebenen Zahnrad und einem zwischen dem Ritzel und dem Achsenzahnrad verschiebbaren Getriebe zur Einrückung mit der Achse, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stromkreis mit hohem Widerstand vorgesehen ist, um einen langsamen Gang des Hilfsmotors während des Einrückens der Zahnräder herzustellen, wobei der Widerstand nach vollständigem Einrücken kurzgeschlossen wird.
    7. Elektrische Lokomotive nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Haupttreibrad, ein Nebentreibrad von kleinerem Durchmesser als das Haupttreibrad, einen Motor zum Antreiben des Hauptrades, einen gewöhnlich ausgerückten Hilfsmotor zum Antreiben des Nebenrades und eine Einrichtung besitzt, um den Hilfsmotor einzurücken und zu betätigen, wenn der Stromverbrauch des Hauptmotors ein vorbestimmtes Mass überschreitet.
    8. Elektrische Lokomotive nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in die Zuführungsleitung des Hilfsmotors ein Solenoidschalter eingeschaltet ist, der während des Anfahrens und Langsamfahrens der Lokomotive geschlossen und offen ist, um ein Ausrücken und Stillsetzen des Hilfsmotors zu veranlassen, nachdem die Lokomotive in Fahrt ist.
    9. Elektrische Lokomotive nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Stromkreise des elektrisch betätigten Ventils ein zweiter Schalter liegt, der im Falle eines Aussetzens der Druckflüssigkeitszufuhr geöffnet zu werden vermag.
    10. Elektrische Lokomotive nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsmotor eingerückt werden kann, um die Lokomotive vorwärts oder rückwärts anzutreiben, wobei ein elektrisch betätigtes Organ zur Auswahl der erforderlichen Einrückung des Hilfsmotors verwendet wird, das unter Steuerung des Stromkreises des Hauptmotors steht, um ein Ein- rücken des Anfahrmotors entsprechend der Arbeitsrichtung des Hauptmotors zu sichern.
    11. Elektrische Lokomotive nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Stromkreise für das elektrisch gesteuerte Betätigungsorgan vorgesehen sind, die ein Einrücken des Hilfsmotors für Vor- EMI4.1 arbeitet.
    12. Elektrische Lokomotive nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Organ vorgesehen ist, um ein entsprechendes Einrücken und/oder Arbeiten des Hilfsmotors entweder für Vorwärts-oder für Rückwärtsfahrt der Lokomotive zu veranlassen.
AT123026D 1929-04-12 1929-12-18 Elektrische Lokomotive. AT123026B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US123026XA 1929-04-12 1929-04-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT123026B true AT123026B (de) 1931-05-26

Family

ID=21754324

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT123026D AT123026B (de) 1929-04-12 1929-12-18 Elektrische Lokomotive.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT123026B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1555616A1 (de) Gleiskettenfahrzeug
DE1035681B (de) Steuereinrichtung zum Veraendern der Achslast der Laufachsen von Schienentriebfahrzeugen
AT123026B (de) Elektrische Lokomotive.
AT150831B (de) Antriebsanordnung für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Mehrrad- oder Raupenfahrzeuge.
DE619583C (de) Verschiebeankermotor
DE578494C (de) Elektrische Lokomotive mit Haupt- und Hilfsmotoren
DE1530506A1 (de) Pneumatische Lenkkrafteinrichtung
DE567506C (de) Durch Fluessigkeitsdruck betaetigte Lenkvorrichtung
CH146167A (de) Elektrische Lokomotive.
AT262793B (de) Schaltvorrichtung für Kraftfahrzeugwechselgetriebe
DE931778C (de) Einrichtung zum Verschieben von Eisenbahnwagen
DE624334C (de) Drosseleinrichtung fuer selbsttaetige Schaltwerke elektrisch betriebener Fahrzeuge
DE899150C (de) Fluessigkeitsgetriebe, insbesondere zur Steuerung von Gleiskettenfahrzeugen
AT141697B (de) Geschwindigkeits-Wechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
DE420488C (de) Tischantrieb fuer Werkzeug-, insonderheit fuer Schleifmaschinen
AT151982B (de) Mehrteiliges Fahrzeug, insbesondere Glieder- oder Drehgestellokomotive.
DE395819C (de) Mit einem Kraftspeicher versehener umlaufender Antrieb
DE629042C (de) Einrichtung zur Entwaesserung von Dampfmaschinen, insbesondere Lokomotivhilfsdampfmaschinen
AT94965B (de) Vorrichtung zur Kupplung von Antriebsmaschinen mit Wellen in verschiedenem Drehsinn.
DE366882C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Um- bzw. Ausschalten der Kippvorrichtung fuer den Wagenkasten von Kraftfahrzeugen
DE601202C (de) Hydraulische Vielfachsteuerung, vorzugsweise fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge
AT19901B (de) Pneumatischer oder hydraulischer Ein- und Ausschalter und Vorrichtung zur Betätigung desselben.
AT101721B (de) Hilfsmaschine zum Anfahren von Lokomotiven.
AT124323B (de) Bremseinrichtung mit Hilfsantrieb.
AT207259B (de) Zapfwellenaggregat für mehrstufige Kraftfahrzeuggetriebe für Traktoren