CH146167A - Elektrische Lokomotive. - Google Patents

Elektrische Lokomotive.

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  Elektrische Lokomotive.    Die Erfindung bezieht sich auf eine elek  trische Lokomotive und hat als ihr Hauptziel  die' Schaffung einer solchen Lokomotive, die  -wirtschaftlicher betrieben werden kann und  die schwerere Züge anziehen und führen  kann, als Lokomotiven gleichen Gewichtes  mit der üblichen Ausrüstung.  



  Es ist bekannt, dass ein elektrischer Motor  in einem gewissen Geschwindigkeitsbereich  mit grösstem Wirkungsgrad arbeitet und dass,  wenn seine Geschwindigkeit wesentlich klei  ner oder     grösser    ist, der Wirkungsgrad bedeu  tend kleiner ist. Die damit verbundenen  Nachteile können bei einer elektrischen Lo  komotive gemäss der Erfindung weitgehend  vermieden werden.

   Dieselbe hat. einen Haupt  motor oder eine Reihe von Hauptmotoren,  welche vorzugsweise so ausgebildet sind, dass  sie ihren grössten Wirkungsgrad bei verhält  nismässig hohen Geschwindigkeiten haben,  zum Beispiel bei Geschwindigkeiten von 50  bis 100, km pro Stunde, und ausserdem ist sie    mit einem oder mehreren Neben- oder Hilfs  motoren versehen, die vorzugsweise ihren  grössten Wirkungsgrad in einem sehr niedrige  Geschwindigkeiten umfassenden Geschwin  digkeitsbereich und ein sehr grosses Anzugs  moment haben.

   Die mit diesen Motoren ver  sehene Lokomotive ist dadurch gekennzeich  net, dass der Hilfsmotor im nicht arbeitenden  Zustande von der Achse, die anzutreiben er  bestimmt ist, ausgerückt ist. jedoch einge  rückt und zugleich mit Strom gespeist wird,  so bald die Stromaufnahme des Hauptmotors  eine bestimmte Grösse übersteigt, so dass der  Hilfsmotor an der Lokomotivförderung mit  hilft.  



  Es können Hilfsmotoren mit nur einer  Drehrichtung vorgesehen sein, die für     Vor-          wärts-    oder     Rückwärtsfahrt    der Lokomotive  in passender Weise an die Achse, für deren  Antrieb sie bestimmt sind, eingerückt werden  können. Auch können die durch die Hilfs  motoren     anzutreibenden    Räder einen kleine-           ren    Durchmesser aufweisen als die von den  Hauptmotoren     angetriebenen    Triebräder.  



  Ferner kann für alle Motoren ein gemein  samer Steuermechanismus vorgesehen sein,  so dass der Führer im Interesse der Betriebs  sicherheit nicht mit getrennt zu betätigenden  Vorrichtungen überlastet wird. Deshalb kann  ein Steuermechanismus für die Steuerung der  Hilfsmotoren vorgesehen sein, der in bezug  auf das Ein- und Ausrücken des Hilfsmotors  im wesentlichen selbsttätig arbeitet und un  ter der direkten Kontrolle des zur Steuerung  der übrigen Organe der elektrischen Lokomo  tive dienenden Steuermechanismus steht,  während dem Belieben des Führers lediglich  die Bestimmungsmöglichkeit überlassen ist,  ob der Hilfsmotor im Bedarfsfall überhaupt  in Tätigkeit treten soll oder nicht.

   Wenn des  halb der Führer bei dieser Ausführungsform  den oder die     Hilfsmotore    benützen will, so  hat er zum Beispiel einen Schalter umzu  legen, der die Hilfsmotoren an die Haupt  steuerung anschaltet und darnach handhabt  er seine     Hauptsteuerung    in der gewohnten  Art, wobei die Hilfsmotoren     selbsttätig    ein  gerückt werden, zum Beispiel um die Loko  motive anzufahren und die Hauptmotoren  bei ihrer Arbeit bei grosser Stromaufnahme  und     verhältnismässig    niedrigen     Gesehwindig-          keiten    zu     unterstützen,    und selbsttätig ausge  schaltet und ausgerückt werden,

   wenn bei  wesentlich     höheren.    Geschwindigkeiten die  Stromaufnahme der Hauptmotoren kleiner  geworden ist.    Beispielsweise kann ein gewöhnlicher  elektromagnetischer     Schalter    in den Strom  kreisen der Hilfsmotoren vorgesehen sein,  dessen     Solenoid    im Stromkreis der Haupt  motoren liegt, so dass der Schalter geschlos  sen wird und dadurch die Hilfsmotoren in  Tätigkeit gesetzt werden, wenn die Belastung  der Hauptmotoren ein vorbestimmtes Mass  überschreitet, während der Schalter sich öff  net und dadurch die Hilfsmotoren selbst  tätig ausser Tätigkeit gesetzt werden, wenn  die Belastung der Hauptmotoren unter dieses  Mass sinkt,    In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei  spiel des Erfindungsgegenstandes schema  tisch dargestellt.  



       Fig.    1 ist ein     Seitenaufriss    einer elektri  schen Lokomotive, die die     erfindungsgemässen     Verbesserungen aufweist;       Fig.    2 ist ein Grundriss eines Drehgestelles  mit gegenüber den Haupttriebrädern kleine  ren Rädern, mit eingebautem Hilfsmotor;       Fig.    3 ist ein Teil einer Ansicht ähnlich       Fig.        \?,    aber mit gewissen Teilen des Ein  rückmechanismus für den Hilfsmotor im  Schnitt;

         Fig.    4 ist zum Teil ein     Seitenäufriss    und  vertikaler Längsschnitt     durchd        as    Drehgestell  nach der     Fig.   <B>3</B>;       Fig.    5 ist ein Schaltschema eines für die  Lokomotive nach der vorliegenden Erfindung  geeigneten Steuermechanismus.  



  Die gezeichnete elektrische Lokomotive 5  ist mit vier     Hauptantriebsachsen    6, 7, 8 und  9 versehen, wobei die Achse jedes solchen  Räderpaares mit den üblichen Hauptantriebs  motoren 10,     11,    12 und 13 versehen ist.  



  An jedem Ende der Lokomotive ist ein  Drehgestell 1-4 mit einem Paar Achsen 15.  Im links gezeichneten Drehgestell 14 befin  det sich ein Hilfsmotor 16 zum Antreiben  der innern Achse des Drehgestelles und im  andern Drehgestell in analoger Weise ein  Motor 17.  



  Die     Fig.    3 und 4 zeigen nur das links ge  zeichnete     Hilfsmotordrehgestell    und in der  folgenden Beschreibung wird besonders auf  dieses linke Drehgestell hingewiesen, aber  das rechte Drehgestell ist selbstverständlich  im wesentlichen mit dem linken identisch.  



  In     Fig.    1 ist noch zu beachten, dass die  Räder 18 am Drehgestell 14 im Durchmesser  kleiner sind als die Haupträder der Lokomo  tive, und     da.ss    der Motor<B>16</B> die innere Achse  15 seines Drehgestelles mittelst des     Antriebs-          ritzels    19, der Zwischenräder 20 und 21 des       Achsenzahnrades    22 anzutreiben vermag.

   Das       Achsenzahnrad    22 ist auf der Achse 15 be  festigt und das     Antriebsritzel    19 ist auf den       Querwellenschaft    23 aufgesetzt, der durch      den Motor 16 mittelst der nachgiebigen  Kupplung 24, der Triebwelle<B>215</B> und des       Kegelradgetriebes    26,     e'7    angetrieben wird.  



  Die Zwischenzahnräder<B>20</B> und 21 sind  auf einem Schwingglied<B>28;</B>     befestigt,    das auf  der Welle 2,3 als Drehpunkt zu schwingen  vermag. Das Zahnrad 20 ist immer in Ein  griff mit dem     Antriebsritzel    19, das Zahn  rad 2,1 immer in Eingriff mit dem Zahnrad       220,    und in unwirksamer Lage sind beide  Zahnräder 210 und 21 ausser Eingriff mit dem       Achsenzahnrad    22, wie aus     Fig.    4 ersichtlich  ist.  



  Falls der Motor 16 (und ebenso auch der  Motor 17) ein Motor für nur eine Drehrich  tung ist, ist zu beachten, dass die Achse     1.6     in der einen Richtung gedreht wird,     wenn    das  Zahnrad 20- mit dem Zahnrad 22 in Eingriff  steht, und in der entgegengesetzten Richtung,  wenn das Zahnrad 21 mit dem Zahnrad     2,2'    in  Eingriff steht.  



  Der Eingriff der Zahnräder 20 und 21  mit dem     Zahnrade    2:2     wird        mittelst    einer       mittelst    Druckflüssigkeit betätigten     Servo-          motorvorrichtung    291 hergestellt, die einen  Kolben 30 aufweist, der     mittelst    der Stange  31, Auge 312 und Stift 33 mit. dem Schwing  glied 218 in Verbindung steht, wie in     Fig.    4  dargestellt ist.  



  Wenn Druck auf die obere Seite des Kol  bens ausgeübt wird, wird das Schwingglied  218     entgegen    dem     Uhrzeigersinne    gedreht und  das Zahnrad 21 in Eingriff mit dem Zahnrad  2,2 gebracht; wenn aber Druck auf die un  tere Seite des Kolbens 30 ausgeübt wird,       wird    das Schwingglied 28 im     Uhrzeigersinne     gedreht und das Zahnrad 2,0 in Eingriff mit  dem Zahnrad 2,2 gebracht. Das Zahnrad 21  ist so angeordnet, dass es auch im letzteren  Falle nicht mit dem     Antriebsritzel    19 kämmt.

     Die Motoren 16 und 1'7 werden vom Ge  stell des Drehgestelles 14 mittelst des U  Eisens 34 als Träger der herabhängenden       Ffebel    35 und der     Querstange    36 getragen.  



  Im Schema nach     Fig.    5 tritt das Druck  mittel zur Betätigung des Kolbens 30 der       Motorvorrichtung    29 durch das Rohr 37 ein.  das über das     Anschlussrohr    37a mit einer    nicht gezeichneten     Druckmittelquelle,    zum  Beispiel einem Luftbehälter oder irgend einer  andern geeigneten     Druckflüssigkeitsquelle     verbunden ist. Das Rohr 37 teilt sich in zwei  Äste, die über Ventile 46a zu Leitungen 38  und 39 führen. Die Leitung 38 führt zur  obern Seite des Kolbens 30 und die Leitung  39 zur untern Seite.

   In der Mitte des Zylin  ders, in dem der Kolben 30 'hin- und hergeht,  befindet sich ein     Luftaustrittsrohr    40, das  zur Vorderseite des Kolbens 41 im Zylinder  42 führt, wobei der Kolben dazu dient, den  Schalter 43 zur Schliessung des Stromkreises       zwischen    den Kontakten 44 und 45 zu be  wegen, wenn dieses gemäss folgender Be  schreibung nötig wird.  



  Der Fluss der Druckflüssigkeit durch die  Rohre 3<B>8</B> und 39 wird mittelst elektrisch be  tätigten Ventilvorrichtungen 46     gesteuert.     Wenn die Ventilvorrichtung 46 nach links  bewegt wird, wird der Ventilkörper 47 auf  gesetzt und schliesst die Verbindung zwischen  den Rohren 37 und 38 ab. In dieser Stellung  kann das Druckmittel oberhalb des Kolbens  30 durch das Rohr 3-8 austreten; das aus  tretende Druckmittel fliesst dann am zweiten  Ventilkörper 48 der     Ventilvorrichtung    46  vorbei durch den Austrittskanal 49 heraus.  



  Der Ventilkörper 47 wird gewöhnlich in  abschliessender Lage entweder durch den  Druck der Flüssigkeit oder mittelst einer ge  eigneten nicht gezeichneten Federvorrichtung  gehalten.  



  Um den     Durchflussweg    beim Ventilkörper  47 zu öffnen und denjenigen beim Ventil  körper 48 zu schliessen, muss die Ventilvor  richtung 46 nach rechts bewegt werden, und  dies wird elektrisch mittelst des     Sclenoides     50 ausgeführt, dessen Kern mit der Ventil  einrichtung 46 verbunden ist. Wird das Sole  noid 50 erregt, so wird der Kern 51 nach  rechts bewegt, dadurch das Ventil 48 ge  schlossen und das Ventil 47 geöffnet und  die Druckflüssigkeit vom Rohr 37 nach dem  Rohr 38 geleitet, das zu der obern Seite des  Kolbens 30 führt. Wie schon oben beschrie  ben, bringt dies das Zahnrad     \?1    mit dem       Achsenzahnrad    22 in Eingriff.

        Ein ganz ähnlicher Ventil- und     Solenoid-          mechanismus    46-51 ist für die Steuerung  des Abzweigrohres 39 vorhanden, das zu der  untern Seite des Kolbens 30 führt. Wenn die  ser andere Mechanismus in Tätigkeit kommt,       wird    der Kolben 30 aufwärts bewegt und das  Zahnrad 20 wird mit dem Zahnrad 22 in  Eingriff gebracht, um die Achse 15 in der  andern Richtung anzutreiben.  



  Der Strom zur Betätigung der     Solenoide     5:0 -fliesst über die Drähte 52 und 53, wobei  der Draht     .5,2,    zum Beispiel vom Hauptschal  ter der Steuerung für die Rückwärtsbewe  gung der Lokomotive kommt und der Draht  53 vom Hauptschalter der Steuerung für       Vorwärtsbewegung    der Lokomotive. Der  Stromkreis über den Draht     @52    ist gewöhnlich  durch den     mittelst    Elektromagnet 54 ge  steuerten Schalter unterbrochen und der  Stromkreis durch den Draht 53 durch einen  ähnlichen Schalter     mit    dem     Solenoid    55.  



  Die     Solenoide    54 und 55 werden über eine  Relaisleitung 5,6 betätigt, die von der zu den  Hilfsmotoren 16 und 17 führenden Hauptlei  tung 57 abzweigt, das heisst wenn die Hilfs  motoren in Tätigkeit gesetzt werden, sind die  Stromkreise für die     Solenoide    54 und 55 ge  schlossen, so dass auch die Leitungen 52 und  53 an die Steuereinrichtung der Hilfsmotoren  angeschlossen sind.  



  Ein Handumschalter 58     bezw.    59 ist an  die Leitung 52     bezw.    53 angeschlossen, mit  telst denen der Führer den einen oder den an  dern oder beide Hilfsmotoren zur Benützung        .n    die Steuereinrichtung anschalten kann.  



  Wenn zum Beispiel der Umschalter 58 so  eingestellt ist, dass der. Kontakt 60 des Kon  takthebels auf dem Kontakt 61 aufliegt, so  kann nur der     Hilfsmotor    17 am rechten Ende  der     Lokomotive    in     Tätigkeit    gesetzt werden;  wenn der Umschalter 5,8 so in seine     Mittellatye          eleschoben    ist, dass der Stromkreis über die  Kontakte 60 und 62 mit den Kontakten 63  und 64 geschlossen ist, so können beide     Hilfs-          motore    16 und 17 in Tätigkeit gesetzt wer  den; wenn endlich der Umschalter 58 in seine  äusserste rechte Lage gerückt ist, wird nur    der Stromkreis des linken Hilfsmotors durch  die Kontakte 60 und 6,5 vorbereitet.  



  Eine ähnliche Einstellmöglichkeit, wie  die soeben beschriebene, ist auch mit dem  Umschalter 59 möglich. Fernerhin kann der  Schalter 59, mit dem Umschalter 58 derart  gekuppelt sein, dass eine Bewegung des einen  in gleicher Weise auch den andern bewegt,  wobei die Richtung, in der die Hilfsmotoren  1.6 und 17 die Achse 1.5 in Drehung versetzen,  von der Drehrichtung der     Hauptmotoren    10,  11, 12 und 13 abhängt. Wenn die Lokomotive  in der einen Richtung betrieben wird, so  fliesst der Strom, zum Beispiel über die Lei  tungen 5.2 und     5,2a,    und die Leitungen 53  und 53a sind stromlos; wenn aber die Loko  motive in der andern Richtung angetrieben  wird, so fliesst der Strom über die Leitungen  53 und 53a, und die Leitungen 52, und     52a     sind stromlos.

      Um ein Aufeinanderprallen der Zahn  räder 20 und 21 mit dem Zahnrad 22 während  der Einrückung zu verhindern, müssen sieh  die Zahnräder 20 und 21 notwendigerweise  mit einer verhältnismässig langsamen Touren  zahl drehen, und dies wird mittelst folgenden  Mechanismus erreicht. In den Stromkreisteil  57, der zu den Hilfsmotoren führt, sind  Widerstände eingeschaltet, die von genügen  der Grösse sind, um eine langsame Drehung  des     Antriebsritzels    zu veranlassen. Wenn nun  der Kolben 30 des Servomotors bewegt     wird,     werden deshalb die Zahnräder 2.0 und 21 mit  langsamer Tourenzahl gedreht, bis der Ein  griff vollständig ist, worauf dann der Kolben  30 das Rohr 40 aufdeckt, das zum schon er.  wähnten Zylinder     4,21    mit dem Kolben 41  führt.

   Dieser Kolben 41     wird    dann verscho  ben, um die Kontakte 44 und 45 zu verbin  den, wodurch der Widerstand 66 über die       Leitungen   <B>62</B> kurzgeschlossen wird und wo  durch die Hilfsmotoren an die volle Betriebs  spannung gelegt werden.    Da die Hilfsmotoren 1,6 und 17 erfin  dungsgemäss nur in Betrieb gesetzt werden  sollen, wenn der von den Hauptmotoren 10      bis 13 aufgenommene Strom einen gewissen  Wert überschreitet, so werden diese Hilfs  motoren nur beim Anfahren oder bei verhält  nismässig niedrigen Geschwindigkeiten die  Lokomotive treiben helfen. Die Abhängigkeit  des Betriebszustandes der Hilfsmotoren vom  Strom der Hauptmotoren kann durch die Ein  führung des     Solenoidschalters    -68 in die Zu  führungsleitung 57 für die Hilfsmotoren er  reicht werden.

   Die Wicklung des     Solenoid-          schalters    68 spricht direkt auf den Belas  tungsstrom der Hauptmotoren an, der über  die Leitung 69 geht, so dass, wenn dieser Be  lastungsstrom oberhalb einer vorbestimmten  Grenze ist, wie es beim Anfahren oder Ziehen  des Zuges auf einer starken Steigung der  Fall sein würde, der Schalter 68 geschlossen  wird     und    die Hilfsmotoren in Tätigkeit ge  setzt werden; wenn aber die Lokomotive an  gefahren ist und mit einer Geschwindigkeit  von zum Beispiel 50 km pro Stunde und dar  über fährt, reicht der Belastungsstrom der       Hauptmotore    nicht aus, um den Schalter 68  geschlossen zu halten, worauf die Hilfs  motoren selbsttätig ausser Betrieb gesetzt wer  den.  



  Um die Hilfsmotoren und     ihren        Einrück-          mechanismus    im Falle des Ausbleibens der  Druckflüssigkeit zu     sehützen,    ist in die Lei  tung 57 ein zweiter Schalter 7,0 eingeführt,  der gewöhnlich in geschlossener Stellung  gegen die Kontakte 71     mittelst    des mit  Druckflüssigkeit betätigten Kolbens 72: -ge  halten werden kann; die Verbindung mit der       Druckflüssigkeitsquelle    wird durch das Rohr       7.3    hergestellt.  



  In der Beschreibung des     Ililfsmotor-          steuermechanismus    ist in den meisten Fällen  die Erklärung auf den Hilfsmotor 16 be  schränkt worden, aber selbstverständlich wird  der     Hilfsmotor    17 in genau derselben -Weise  durch Teile gesteuert, die einfach Duplikate  der soeben besprochenen Teile sind:  Ein- übliches Steuerungssystem für die  Hauptmotoren 10-13 ist in     Fig.    5 durch den  mit 74 bezeichneten Teil der Anlage darge-    stellt und ein typisches     Stromabnahmesystom     ist in     Fig.    5 durch den mit 75 bezeichneten  Teil der Anlage dargestellt.  



  Wie gezeigt wurde, sind die beiden Hilfs  motoren 16 und 17 in entgegengesetzten Rich  tungen angeordnet, so dass notwendigerweise,  wenn dieselben die Lokomotive in einer be  stimmten Richtung antreiben helfen, ein Mo  tor über das Zahnrad 20 antreibt, während  der andere Motor über das Zahnrad 21 an  treibt.  



  Eine in dieser Weise ausgeführte elek  trische Lokomotive kann sehr wirtschaftlich  betrieben werden, da die Hauptmotoren 10  bis 13 so konstruiert werden können, dass sie  bei einer     Durchschnittsgeschwindigkeit,    zum  Beispiel zwischen 50 und 100 km pro Stunde  mit bestem Wirkungsgrad arbeiten. In diesen       Betriebszuständen    sind die Hilfsmotoren 16  und 17 infolge des zu geringen Hauptmotor  stromes ausgeschaltet und in der Tat voll  kommen von den Achsen getrennt, die sie im  Bedarfsfall treiben sollen, so dass alle un  nötige Abnützung der Verbindungsteile ver  mieden wird und die Hauptmotoren nicht ge  zwungen sind, die Hilfsmotoren anzutreiben.

    Fernerhin können sehr starke Motoren für  die Achsen 15 verwendet werden, und es kann  ein sehr starkes Anzugsmoment     entwickelt     werden, wenn die Räder 18 einen kleineren  Durchmesser als die Haupträder 6 bis 9 auf  weisen.  



  Ein anderer Vorteil liegt darin, dass die  Hilfsmotoren billiger als die     Itauptmotore     hergestellt werden können, da sie kleiner sind  und doch die für das Anfahren eines     sehwe-          ren    Zuges notwendige Zugkraft erreicht wer  den kann. Wenn einmal der Zug angezogen  worden ist, genügen dann die Hauptmotoren,  um die Last zu übernehmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Lokomotive mit mindestens einem Haupt- und einem Hilfsmotor, da durch gekennzeichnet, dass der Hilfsmotor in nicht arbeitendem Zustande von der Achse, die anzutreiben er bestimmt ist, ausgerückt ist, jedoch eingerückt und zugleich mit Strom gespeist wird, sobald die Stromauf nahme des Hauptmotors eine vorbestimmte Grösse übersteigt, so dass der Hilfsmotor an der Lokomotivförderung mithilft. UNTERANSPRü CIIE 1.
    Elektrische Lokomotive nach dem Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der in nicht arbeitendem Zustande ausge rückte, für nur eine Drehrichtung einge richtete Hilfsmotor mit einer Achse ent weder für Vorwärts- oder für Rückwärts fahrt der Lokomotive gekuppelt werden kann. \?. Elektrische Lokomotive nach dem Patent anspruch und dem Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass sie ein mit Druckflüssigkeit betätigtes Mittel zum Einrücken des Hilfsmotors, einen elek trisch betätigten Ventilmechanismus für die Steuerung der Druckflüssigkeitszufuhr zum Antrieb.und im Stromkreis des elek trisch betätigten Ventilmechanismus einen Schalter besitzt, der geschlossen wird,
    wenn die Stärke des vom Hauptmotor auf genommenen Stromes ein vorbestimmtes Mass überschreitet. 3. Elektrische Lokomotive nach dem Pa tentanspruch und dem Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine bei in nicht arbeitendem Zustande befind lichen Hilfsmotoren ausgerückte, für beide Achsdrehrichtungen einschaltbare Verbin- dungseinrichtang zur Verbindung des Hilfsmotors mit der von ihm anzutreiben den Achse, eine elektrisch gesteuerte Ein richtung zur Steuerung der Verbindungs einrichtung und einen Stromkreis auf weist, der für Vorwärtsfahrt der Lokomo tive zur Betätigung der elektrisch ge steuerten Einrichtung geschlossen wird,
    um den Hilfsmotor mit der anzutreibenden Achse für Vorwärtsfahrt zu verbinden. sowie einen Stromkreis, der für Rück wärtsfahrt der Lokomotive geschlossen wird zur Betätigung der elektrisch ge steuerten Einrichtung, um den Hilfsmotor für Rückwärtsfahrt mit der Achse zu ver binden. 4.
    Elektrische Lokomotive nach dem Patent anspruch und dem Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass sie ein mit dem Hilfsmotor verbundenes Antriebsritzel, ein mit der vom Hilfsmotor anzutreiben den Achse verbundenes getriebenes Zahn rad, ein zwischen dem Ritzel und dem Achsenzahnrad befindliches Umschaltge triebe zur Kupplung des Hilfsmotors mit der Achse und im Hilfsmotorstromkreis einen Widerstand aufweist, der Wider stand zum Zwecke, einen langsamen Gang des Hilfsmotors während des Einrückens der Zahnräder herzustellen, wobei der Widerstand bei vollständig eingerücktem Getriebe kurzgeschlossen ist. 5.
    Elektrische Lokomotive nach dem Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Haupttriebachse, eine Nebentriebachse mit Rädern von kleinerem Durchmesser als derjenige der Räder der Haupttrieb achse, einen Hauptmotor zum Antreiben der Hauptachse und einen Hilfsmotor zum Antreiben der Nebenachse besitzt. 6. Elektrische Lokomotive nach dem Patent anspruch und dem Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass in die Strom zuführungsleitung des Hilfsmotors die Kontakte eines Solenoidschalters einge schaltet sind, der in Abhängigkeit des Stromes des Hauptmotors ein Einrücken oder Ausrücken des Hilfsmotors veranlasst. 7.
    Elektrische Lokomotive nach dem Patent anspruch und den Unteransprüchen 1 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass im Strom kreise des elektrisch betätigten Ventils ein zweiter Schalter liegt, der sich im Falle eines Aussetzens der Druckflüssigkeitszu- fuhr öffnet. 8. Elektrische Lokomotive nach dem Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrisch betätigtes Hilfsmittel vorhanden ist, welches unter dem Einfluss der Steuereinrichtung des Stromkreises des Hauptmotors steht, um ein Einrücken des Hilfsmotors entsprechend der' Arbeitsrich tung des Hauptmotors zu sichern.
    9. Elektrische Lokomotive nach dem Patent anspruch und dem Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass ein Mittel vor- gesehen ist, um ein Einrücken und Arbei ten des Hilfsmotors entweder für Vor wärts- oder für Rückwärtsfahrt der Loko motive zu veranlassen.
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