<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zum Tasten von Richtsendern für rotierende Richtstrahlen od. dgl.
Zum Riehtungssenden mit sogenannten Funkenbaken werden bekanntlich zwei senkrecht zueinander liegende Richtantennen oder Antennensysteme abwechselnd derart erregt, dass die Pause der Zeichen der durch die eine Antenne ausgestrahlten Zeichen durch die der durch die andere Antenne vermittelten ausgefüllt wird. Infolge des Strahlungsdiagraml1ls der Richtsender gibt es im Raum Linien, auf denen die Zeichen beider Antennensysteme mit gleich grosser Energie empfangen werden. Auf dieser Linie gleicher Energie verschmelzen dann bei geeigneter Wahl der Buchstaben, meist wird--und--gewählt,
EMI1.1
ausgefüllt.
Dass dieser Dauerstrich auftritt, ist aber abhängig von der Bedingung, dass die Antennen genau zur gleichen Zeit ein-und ausgeschaltet werden ohne Zeitverzögerung. Versuche, eine derartige Umschaltung mit Hilfe von Relaisanordnnngen durchzuführen, sind jedoch infolge der durch die Relais bedingten Ansprechzeiten fehlsi, echlagen. : Man hat daher zwei Hauptsender mit einem gemeinsamen Steuersender abwechselnd getastet und hiedurch die Relaissehwierigkeiten vermieden, jedoch wird die Apparatur sehr umfangreich.
Gemäss der Erfindung werden die geschilderten Nachteile vermieden, indem die den einzelnen Richtantennen bzw. Antennensystemen vom Hochfrequenzerzeuger zugeführte Energie abwechselnd getastet wird mit Hilfe zweier Drosselspulen, die zwei in Serie geschaltete Tastwicklungen besitzen. Die eine dieser Drosselspulen wird mit einer weiteren Wicklung vormagnetisiert. Derjenige Kreis, der die vormagnetisierte Drosselspule enthält, wird infolge des geringen induktiven Widerstandes der Drossel die Hochfrequenzenergie dem ihm zugehörige Richtantennensystem zuführen. Diese Vormagnetisierung wird durch die aufgebrachte Tastwicklung aufgehoben und gleichzeitig die andere der beiden Drosselspulen magnetisiert, da die beiden Tastwicklungen in Serie geschaltet werden.
Hiedurch wird jetzt die Hochfrequenzenergie dem Antennensystem zugeführt. das bisher nicht strahlte und das Antennensystem, das bisher ausstrahlte, wird nicht gespeist.
Der Erfindungsgegenstand ergibt sich am klarsten an Hand der Darstellungen. Cber die Induktivität L1 wird die Hochfrequenzenergie der Tasteinrichtung vom Generator aus zugeführt. Mit LI ist eine weitere Induktivität L2 gekoppelt. an die zwei Kreise gelegt sind. die je mit einem Richtsystem in Verbindung stehen. Hiebei ist es gleichgültig, ob es sich um eine Einzelrichtantenne oder um ein umfangreiches System von Richtantennen handelt. Der eine der Zweige 1 wird aus Lader Kapazität Cider
EMI1.2
tivitäten L4 und Ls sind über L7, Ls die Antennensysteme gekoppelt. Die Drosselspulen besitzen Eisenkerne, auf welche weitere Wicklungen aufgebracht sind. Die beiden Tastwieklungen W3.
W4 auf der Drossel Dr1 bzw. D sind unter Zwischenschaltung des Tasters T, durch welchen auch gegebenenfalls gleich die Zeichengabe erfolgen kann, in Serie geschaltet und in ihrem Kreis liegt die Gleichstromquelle B.
Auf der Drossel DI'2 ist ausserdem eine Dauermagnetisierungswicklung W@ aufgebracht, die direkt unter Zwischenschaltung eines Regulierwiderstandes an der Batterie B liegt. Die Wirkungsweise der Anordnung ist nun folgende :
Ist der Taster T geöffnet, so ist die Drossel Dr2 durch die Dauermagnetisierungswicklung w3
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
keine Vormagnetisierung besitzt. Im Augenblick eines Tastendrucks bei T fliesst ein Gleichstrom durch die Wicklungen W3 und W4.
Hiedurch wird die Drossel Drl magnetisiert und durch den Kreis I erfolgt die Hoehfrequenzenergieübertragung, da gleichzeitig in der Drossel D durch die Wicklung Tri der Dauermagnetisienmgsstrom, der durch W5 hervorgerufen wird, kompensiert wird. Hiezu müssen die Drosselwieklungen entsprechend ausgebildet sein.
Die Gleichstromwicklungen der Drosseln sind in der Fig. 2 nochmals dargestellt. Die Drossel Dr1 ist in der Fig. 2 (1 veranschaulicht. Auf dem Eisenkern EI sitzen zwei Wicklungen, die von dem Gleichstrom durchflossen werden. Die Hochfrequenzwieklungen sind in der Figur nicht eingezeichnet. um das Bild übersichtlicher zu machen. Um die Erwärmung der Tastdrosseln durch den Gleichstrom in den verschiedenen Wicklungen und die dadurch entstehenden Gleichstromänderungen in beiden Drosseln gleichzuhalten, wird gemäss der weiteren Erfindung auch die Drosselspule D/i mit einer aus zwei Hälften bestehenden Kompensationswicklung versehen, die jedoch so geschaltet ist, dass sie unwirksam ist.
Zu diesem Zweck ist. ausser der eigentlichen Tastwicklung W2, die normal auf dem Eisenkern EI aufgebracht ist, eine weitere Wicklung auf den Schenkeln aufgebracht. Dieselbe besitzt dem linken Schenkel in der Figur gleichen Wicklungssinn. auf dem andern, dem rechten in der Figur, entgegengesetzten Wieklungssinn, wie die Wicklung W2. Hiedurch heben sich die Magnetisierungen, die durch die Wick- lung 'e hervorgerufen werden, im Eisenkern auf, so dass nur die eigentliche Tastwiekluug der Drosselspule wirksam ist.
Bei der in der Fig. 2b dargestellten Drossel Dr2 ist die Tastwicklung W4 und die Dauermagnetisierungswicklung W5 so aufgebracht, dass sich bei einem Gleichstromdurchfluss durch die Tastwicklung W4 die Magnetisierungen beider Wicklungen aufheben. Die in der Figur eingezeichneten Strompfeile zeigen den Augenblick, in welchem die Drossel getastet wird. so dass der Kreis II das bei L@ angeschlossene Antennensystem nicht speist.
EMI2.2
ist nämlich im ungesättigten Zustand der Hochfrequenzstrom unter einem bestimmten Wert nicht herunterzudrücken und bei der eingangs beschriebenen Schaltung wird daher eine geringe Verschiebung des Richtstrahls vorhanden sein.
Werden die Kreise 1 und II zwischen den Punkten ihrer Zusammenschaltung, d. h. diejenigen Teile der Kreise, die nicht gemeinsam durch L2, Cl, L3 gebildet werden. mit Hilfe der Kondensatoren C ; bzw. C5 auf die zugeführte Frequenz abgestimmt, so herrscht an den Drosseln die geringstmöglichste Spannung, die dem Wert der Ohmschen Spannung entspricht. Im praktischen Betrieb wird diese
EMI2.3
voneinander abgestimmt und dann zusammengeschaltet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Tasten von Richtsendern für rotierende Richtstrahlen od. dgl. mit zwei Antennen bzw. Antennensystemen, dadurch gekennzeichnet, dass die den Antennen bzw. Autennensystemen zugeführte Hochfrequenzenergie in den Zuführungskreisen abwechselnd getastet wird mit Hilfe je eines Tastorgans, deren Erregtngen in Serie geschaltet sind, so dass das eine Tastorgan beim Schliessen des Tasters erregt wird. während das andere, das ausserdem eine dauernd eingeschaltete Erregung besitzt. enterregt wird.