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Tast-und Telephonie-Drossel für Hochfrequenzzwecke.
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ihres Blindwiderstandes ; die dabei nicht ganz zu venneidende Änderung des Verlustwiderstandes spielte keine grosse Rolle, weil dieser an sieh schon bei seinem grössten Wert nicht beträchtlich war. Dieses Bestreben, die Anlagen möglichst durch Änderung des Blindwiderstandes und nicht des Verlustwiderstandes zu steuern, verliert aber gerade bei der Verwendung des oben erwähnten Stromleiters als Steuerdrossel seine Berechtigung-und auf diese Erkenntnis gründet sich die vorliegende Erfindung.
Bei anders geschaffenen Steuerapparaten war die Regelung durch Änderung des Verlustwiderstandes in der Tat mit wesentlichen Nachteilen verbunden ; benutzte man dazu einen eisenlosen, also fast ganz
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Gemäss der Erfindung muss nun die Tas-und Telephoniedrossel der beschriebenen Art so dimen- sioniert werden, dass das Verhältnis der Änderung des Verlustwiderstandes zur Änderung der Selbst- induktion gross ist.
Eine zweckmässige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass man einen guten elektrischen Leiter, beispielsweise einen Kupferdraht, mit einzelnen am besten aufeinanderfolgen- den massiven Röhrchen umkleidet und dabei die Dicke der Eisenschicht zu der Dicke des Leiters in einem solchen Verhältnis wählt, dass die Dicke der Eisenschieht mehr als des Durchmessers des
Leiters beträgt. Bei dieser Dimensionierung ist die Bedingung des Verhältnisses der Änderung des Verlustes zur Änderung der Selbstinduktion erfüllt. Diese Röhrchen können je nach den vorliegenden Verhältnissen mehr oder weniger kurz gewählt werden. Man kann sie auch derart verkürzen, dass sie als Scheibchen anzusehen sind.
Die Dicke dieser Scheibchen ist zweckmässig zu wählen. Unter Umständen kann es z. B. zweckmässig sein, die Dicke dieser Seheibchen etwa 0. 07 mm zu nehmen. In diesem Falle bestehen die Eisenverluste wesentlich aus Hysteresisverlusten, während bei dicken Scheibchen die Eisenverluste aus Hysteresis- und Wirbelströmeverlusten Qestehen.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass man den niehtmagnetisehen
Leiter mit einem dicken Eisendraht umwickelt.
Zur Erläuterung der Anwendung der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 2 ein Schaltungsschema einer an sieh bekannten Frequenzsteigerungsanordnung unter Verwendung einer Telephonie-bzw. Tast- drossel der beschriebenen Art gezeichnet. Die im Generator G erzeugte Energie, deren Frequenz der
Wellenlänge Al entspricht, wird über passende an sich bekannte Abstimmorgane einem eisengesättigten
Frequenzwandler Ti zugeführt. Dieser steigert die Frequenz elfmal und liefert die sekundäre Energie mit der Frequenz, die der Wellenlänge \n entspricht, wiederum über passende Abstimmorgane dem zweiten
Frequenzwandler 2.
Dieser verdreifacht die Frequenz und schickt A33 in den dritten Frequenzwandler Ts, der dieFrequenz wieder verdreifacht und die Welle #ss mittels geeigneter Kopplungsorgane an dieAntenneA liefert. Die Tastdrossel gemäss der Erfindung befindet sich zwischen dem zweiten und dem dritten - Frequenzwandler. Sie besteht gegebenenfalls aus zwei Teilen Di und D2, von denen jeder aus einem geraden oder gebogenen oder mehreren Leitern besteht, deren jeder, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, in der oben angegebenen Art von Eisen z. B. in Form von aufeinanderfolgenden Röhrchen oder Scheibchen umkleidet ist.
Der zu steuernde hochfrequente Strom mit der Wellenlänge A33 durchfliesst die Steuer- drossel in zwei parallelen Zweigen. Die eine Strom hälfte fliesst von der Verzweigung a über den Kon- densator Ci und die Tastdrosselhälfte Di zur Verzweigung b. Die andere Strom hälfte fliesst von ct nach b über den Kondensator C2 und die Hälfte D2 der Tastdrossel.
Der die Hilfsmagnetisierung liefernde Steuerungsgleichstrom wird von einem Gleichstromgenerator B an die Klemmen D und C geliefert, so dass er die beiden Hälften Dl und D2 der Tastdrossel hintereinander durehfliesst. Das Steuern erfolgt mittels im Gleichstromkreis befindlicher Taste S.
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Es empfiehlt sich, die Tast- bzw. Telephoniedrossel in ein nicht verbrennbares Medium, wie z. B.
Beton oder Asbest, einzubetten oder auch in eine sauerstoffarme Atmosphäre einzuschliessen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Tast-und Telephoniedrossel für Hochfrequenzzwecke, bei welcher ein nichtmagnetischer Leiter derart mit einem Ferromagnetikum umgeben ist, dass das von dem im Leiter fliessenden Strom erzeugte Magnetfeld im wesentlichen nur diesen einen Leiter umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtdicke des Ferromagnetikums so gewählt ist, dass die Änderungen des Verlustwiderstandes die Änderungen der Selbstinduktion beim Tasten bzw. Telephonieren wesentlich übertreffen.