DE1113721B - Anordnung zur Speisung der Magnetisierungsspule eines Mikrowellen-Ferrits - Google Patents
Anordnung zur Speisung der Magnetisierungsspule eines Mikrowellen-FerritsInfo
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- H03K3/00—Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
- H03K3/02—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
- H03K3/53—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use of an energy-accumulating element discharged through the load by a switching device controlled by an external signal and not incorporating positive feedback
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
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Description
Es ist bekannt, Ferrite in Mikrowellenkreise einzubauen und deren Einfluß auf die übertragenen Mikrowellen
durch ein überlagertes magnetisches Gleichfeld zu verändern.
Eine weitgehende Anwendung haben Ferrite in solchen Mikrowellenkreisen gefunden, die die Eigenschaften
der Faradaydrehung dazu verwenden, die Polarisation der durch den Ferrit übertragenen Mikrowellen
zu ändern. Auf dieser Grundlage arbeitende bekannte Einrichtungen können so ausgebildet werden,
daß sie als Mikrowellenschalter, Trenneinrichtung oder als Koppelkreise der verschiedensten Art
wirken. Es kann jedoch auch nur die grundlegende Eigenschaft der Ferrite ausgenutzt werden, die
Polarisationsebene der Mikrowellenenergie zu drehen. Eine spezielle Form der letztgenannten Art von
Ferritanordnungen wird in Radarsystemen verwendet, bei denen man ein elektromagnetisches Feld von der
Antenne abstrahlen möchte, dessen Wellen für verschiedene Arbeitsweisen in verschiedenen Ebenen
polarisiert sind. Es kann beispielsweise bei einem Bord-Radarsystem erwünscht sein, für die Wetterkartierung
eine horizontale Polarisation und für die Kartierung des Erdbodens eine vertikale Polarisation
verwenden zu können. Es sind auch weiter Radarsysteme mit ausgewählter Polarisation bekannt, mit
denen eine eben polarisierte oder eine zirkulär polarisierte
Welle oder andere Kombinationen von Polarisationen ausgestrahlt werden sollen.
Im allgemeinen wird eine solche Ferritanordnung zwischen zwei: bestimmten Zuständen durch Änderung
des auf Üen Ferrit einwirkenden, einseitig gerichteten Magnetfeldes umgesteuert. Ein solches
Magnetfeld wird zweckdienlich durch eine Magnetisierangsspule erzeugt, die mit Gleichstrom erregt ist.
Der Gleichstrom wird dabei ein- oder ausgeschaltet oder in seiner Höhe in dem zum Steuern erforderlichen
Maß geändert.
Da die Magnetisierungsspule eine erhebliche Induktivität besitzt, dauert es eine bestimmte Zeit, bis
der Strom durch die Magnetisierungsspule seinen stationären Wert erreicht hat. Dies tritt insbesondere
beim Einschalten störend in Erscheinung, und es wurde bereits vorgeschlagen, die Zeitkonstante des
die Magnetisierungsspule enthaltenden Kreises durch Einschaltung eines dazu in Reihe geschalteten ohmschen
Widerstandes zu vermindern.
Es ist weiter eine Schaltanordnung zur Verringerung der Schaltzeit bekannt, bei der die Magnetisierungsspule,
eine Drosselspule, eine Stromquelle und ein erster Schalter in Reihe geschaltet sind, wobei ein
zweiter Schalter parallel zu der Reihenschaltung von Anordnung
zur Speisung der Magnetisierungsspule
eines Mikrowellen-Ferrits
eines Mikrowellen-Ferrits
Anmelder:
The Bendix Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. K.-A. Brose, Patentanwalt,
Pullach bei München, Wiener Str. 1/2
Pullach bei München, Wiener Str. 1/2
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 22. Juni 1959 (Nr. 822140/59)
V. St. v. Amerika vom 22. Juni 1959 (Nr. 822140/59)
Charles L. Christiansen, Balto, Md.,
und J. Lane Ware, Townson, Md. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
Stromquelle und Drosselspule liegt. Im Normalfall sind beide Schalter geschlossen, und die Drosselspule
ist erregt. Wird der zweite Schalter geöffnet, so stellt sich sehr schnell ein neuer Gleichgewichtszustand mit
einem der Erregung der Magnetisierungsspule entsprechenden Strom ein.
Es hat sich nun gezeigt, daß beim Umsteuern des Ferrits zwischen zwei verschiedenen Zuständen, entsprechend
einer Änderung der angelegten magnetischen Feldstärke, ein gewisser Hystereseeffekt auftritt.
Wenn z. B. der Ferrit einem starken magnetischen Feld ausgesetzt war und dieses entfernt wird,
so verbleibt ein remanenter Magnetismus. Soll daher ein in einen Mikrowellenkreis eingebauter Ferrit
wahlweise bei einem magnetischen Feld beträchtlicher Größe und einem solchen der Größe Null betrieben
werden, so werden seine Übertragungseigenschaften durch den remanenten Magnetismus im Ferrit stark
beeinträchtigt.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, mittels einer geeigneten Schaltanordnung diesen remanenten
Magnetismus beim Zurückschalten von hoher Feldstärke auf die Feldstärke Null zu vernichten
und somit die Eigenschaften der Ferritanordnung wesentlich zu verbessern.
Dies wird bei einer Anordnung zur Gleichstromspeisung der Magnetisierungsspule eines in einer
Mikrowellenleitung angeordneten Ferrits, bei der
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Claims (3)
- 3 4eine Drosselspule in Reihe zur Magnetisierungsspule ■ Nach-Schließen <ies Schalters 17 fließt durch diegeschaltet ist, erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß Wicklungen 21, 22 ein bestimmter Strom, der durchzur Serienschaltung der Spulen ein Kondensator par- den Serienwiderstand, der den Widerstand 19 imallel geschaltet ist und die Drosselspule und der Stromkreis, die Spule 21 und die Drossel 22 enthält,Kondensator so bemessen sind, daß der Strom durch 5 bestimmt wird und die gewünschte Wirkung desden Schwingkreis aus den Spulen und dem Konden- magnetischen Feldes auf den Dreher 16 oder auf einesator nach Unterbrechung des Gleichstromes so unter- andere Einrichtung hervorruft. Nach Öffnen deskritisch gedämpft wird, daß der Ferrit entmagnetisiert Schalters 17 beginnt der Strom durch die Magnetisie-wird. Die Drosselspule kann dabei mit einem hoch- rungsspule 21 abzufallen und würde bei Fehlen despermeablen Eisenkern versehen sein. io Kondensators 23 sehr schnell den Wert Null erreichen,Die erfindungsgemäße Anordnung kann insbeson- ohne den im Bereich der Spule 21 angeordnetendere für ein Ferritelement verwendet werden, das in Ferritkörper zu entmagnetisieren. In einem spezielleneinem Radarsystem als Ferrit-Dreher arbeitet, der Anwendungsfall kann die Magnetisierungsspule 21nach Belieben die Polarisationsebene der elektro- eine Induktivität von etwa 140 Millihenry und diemagnetischen Energie ändert. 15 erfindungsgemäß hinzugefügte Drosselspule 22 eineIn den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Induktivität von etwa 4 oder 5 Henry haben. DieseErfindung dargestellt. Es zeigt Induktivitätskombination ist mit einem KondensatorFig. 1 ein teilweise schematisches Blockschaltbild 23 von beispielsweise 0,1 Mikrofarad verbunden, da-eines Radarsystems unter Verwendung eines Ferrit- mit ein Stromkreis hergestellt wird, in dem gedämpfteDrehers, 2° Schwingungen auftreten können und der in der LageFig. 2 einen schematischen Schaltplan eines Strom- ist, einen negativen Stromfluß in bezug auf denkreises gemäß der Erfindung, stationären Strom durch die Magnetisierungsspule 21Fig. 3 eine graphische Darstellung des Stromver- zu erzeugen. Dieser Stromfluß wird durch die Wirlaufes zur besseren Erklärung der Erfindung und kung der großen, durch die Drosselspule 22 gebilde-Fig. 4 eine abgeänderte Ausführungsform des 25 ten Induktivität und der gedämpften Schwingung, dieStromkreises. diese Induktivität in Verbindung mit dem Konden-Durch die Erfindung wird die Arbeitsweise von sator 23 herstellt, erzeugt. Die typische Wellenform Ferritanordnungen verbessert, die wechselweise star- des Stromes durch den aus Magnetisierungsspule 21, ken magnetischen Gleichfelder und einem relativ Drosselspule 22 und Kondensator 23 gebildeten Stromkleinen oder keinem magnetischen Feld ausgesetzt 30 kreis ist aus Fig. 3 ersichtlich und zeigt die wohlsind, bekannte gedämpfte Stromschwingung, die zwischenIn Fig. 1 wird die Anwendung einer gesteuerten positiven und negativen Stromwerten mit kleiner Ferritanordnung gezeigt, bei der ein Radarsystem 11 werdenden Amplituden wechselt, bis die Amplitude über eine Wellenleitung 12 zwecks Abstrahlung Null erreicht ist. Mit dieser Anordnung wird der elektromagnetischer Energie in den Raum mit einem 35 Ferritkörper in der Magnetisierungsspule 21 bei jedem Antennensystem 13 gekuppelt ist. Zur Erweiterung Öffnen des Schalters 17 wirkungsvoll zur Herstellung des Anwendungsbereiches des Radarsystems wird der Remanenz Null entmagnetisiert, ohne daß ein gewünscht, daß in einzelnen Anwendungsfällen hori- zusätzlicher Steuerstrom angewendet oder anderzontal polarisierte Energie, wie durch den Pfeil 14 an- weitige Vorkehrungen zur Erzielung dieses Ergebgezeigt, oder wechselweise für andere Anwendungs- 4° nisses getroffen werden als die Hinzufügung der zwecke vertikal polarisierte Energie, wie durch den Drosselspule 22 und des Kondensators 23.
Pfeil 15 angezeigt, abgestrahlt wird. Um die durch die Bei der in Fig. 4 gezeigten Abänderung wird ein Pfeile 14, 15 dargestellten Polarisationen auszuführen, zusätzlicher Schalter verwendet, um eine Unterwird im Zuge der Wellenleitung 12 ein Ferrit-Dreher brechung zwischen Kondensator 23 und Stromquelle 16 eingeschaltet, der in bekannter Weise die Polari- 45 18 während der Entmagnetisierungszeit zu schaffen, sationsebene der Energie im Wellenleiter um einen Der Schalter 17' steuert wie in Fig. 2 den Strom zu Winkel von 90° dreht. Der Dreher 16 kann mittels dem Dreher 21 und der Drosselspule 22. Wenn jedoch des Schalters 17 selektiv gesteuert werden, wobei ein der Schalter 17' geschlossen ist, verbindet der von einer Stromquelle 18 erzeugter vorbestimmter Schalterkontakt 24 α den Kondensator 23 über den Strom eine Magnetisierungsspule des Drehers 16 er- 5° Widerstand 25 mit der Stromquelle 18. Wird der regt, die ein magnetisches Gleichfeld auf den Dreher Schalter 17' geöffnet, so schaltet der Kontakt 24 & den einwirken läßt. Kondensator 23 parallel zu der Serienschaltung vonNach der Erfindung besteht der Stromkreis der Dreher 21 und Drossel 22. Durch diese AnordnungFig. 2 aus der Gleichstromquelle 18, einer Steuerein- kann der parallel zum Oszillatorstromkreis liegenderichtung, z. B. dem Schalter 17, und einer Vorrich- 55 Nebenschlußwiderstand verkleinert werden, und dietung zum Begrenzen oder Vermindern des Stromes, Energie des geladenen Kondensators steht zusätzlichz. B. einem Widerstand 19, damit die Magnetisierungs- zu der magnetischen Drossel 22 zur Entmagnetisierungspule 21 einen Strom vorbestimmter Stärke erhält. des Ferrits zur Verfügung.
Die Magnetisierungsspule 21 ist in bezug auf einenFerritkörper im Dreher 16 örtlich so angeordnet, daß 60sie das gewünschte einseitig gerichtete Magnetfeld PATENTANSPRÜCHE:
ausübt. Der Strom durch die Spule 21 fließt auchdurch die dazu in Serie geschaltete Drosselspule 22 1. Anordnung zur Speisung der Magnetisiemit Eisenkern. Parallel zu der Serienschaltung von rungsspule eines Ferrits, der in einer Mikrowellen-Spule 21 und Drossel 22 ist ein Kondensator 23 be- 65 leitung angeordnet ist, mit Gleichstrom, bei der stimmter Größe angeschaltet. eine Drosselspule in Reihe zur Magnetisierungs-Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Anord- spule geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daßnimg wird mit Bezug auf die Fig. 2 und 3 beschrieben. zur Serienschaltung der Spulen ein Kondensatorparallel geschaltet ist und die Drosselspule und der Kondensator so bemessen sind, daß der Strom durch den Schwingkreis aus den Spulen und dem Kondensator nach Unterbrechung des Gleichstromes so unterkritisch gedämpft wird, daß der Ferrit entmagnetisiert wird. - 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselspule einen hochpermeablen Eisenkern besitzt.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ferritelement ein für die Zusammenarbeit mit einem Radarsystem bestimmter Ferrit-Dreher ist, mit dem nach Belieben die Polarisationsebene der elektromagnetischen Energie geändert werden kann.In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 801 831.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US822140A US3093774A (en) | 1959-06-22 | 1959-06-22 | Microwave ferrite-rotator degaussing system |
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ID=25235266
Family Applications (1)
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Country Status (3)
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- 1960-06-13 DE DEB58218A patent/DE1113721B/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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