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bewegt. Der Lotdraht führt sich unterhalb der Rollen 6,7 in einer Buchse 21, an deren unteren Stirnflächen ein quer zum Draht verschiebbares Messer 22 vorgesehen ist. Dieses ist in einer Buchse 23 geführt, die auch eine das Messer 22 vorandrückende Feder 24 aufnimmt. Durch Wirkung dieser Feder 24 wird das Messer 22 während der Abwärtsbewegung der'Stange 20 vorgerückt und in eine solche Stellung bewegt, dass das Lotdrahtende durch eine Bohrung 25 im Messer 22 hindurchtreten und von diesem unten etwas hervortreten kann. Bei der Aufwärtsbewegung der Stange 20 gleitet die Schaltklinke 14 über das Schaltrad 13 lose hinweg, so dass kein Vorschub des Lotdrahtes 4 stattfindet.
Bei dieser Aufwärtsbewegung der Stange 20 wird jedoch der abwärts reichende Arm 26 des Hebels 16 in Pfeilrichtung verschoben, was zur Folge hat, dass der Messerschaft in die Buchse 23 zurückgedrückt und durch das Messer 22 das von der Führungsbuchse 21 vortretende Ende des Lotdrahtes 4 abgeschnitten wird.
Das abgeschnittene Lotdrahtstück fällt durch einen an der Buchse 23 befestigten senkrecht gestellten Fiihrungstrichter 27 in die Bohrung eines trichterförmigen oder auch rohrförmigen Metallkolbens 28 hinein, der an einem
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sich der Sockel 30 einer beim Lötvorgang in beliebiger Weise festzulegenden Lampe 31, deren einer Stromzuführungsdrabt 32 durch die Sockelhülse 33, und deren anderer Stromzuführungsdraht 34 senkrecht durch die Bodenplatte 35 des Sockels 30 hindurchgeführt ist.
Im dargestellten Beispiel ist die Lötvorrichtung an eine schrittweise umlaufende Sockelkittmaschine angebaut, an deren Drehkranz 36 in bekannter Weise eine Anzahl Haltegabeln 37 für die Sockel aufnehmenden Kappen 38 im Kreise angeordnet sind. Jede Lampe 31 der Sockelkittmaschine wird in gleichfalls bekannter Weise durch ein federndes Widerlager 39 gestützt.
Nachdem die in die Sockelkittmaschine eingesetzten Lampen die zum Abbinden des Kittes vorgesehenen Erhitzungsstellen durchwandert haben, gelangen sie nacheinander in den Bereich der dargestellten Lötvorrichtung, wobei jeweils die Bodenplatte 35 einer Lampe unter dem Kolben 28 zu stehen kommt. Letzterer wird durch Wirkung einer an seinem Halter angreifenden Feder 40 für gewöhnlich in geringem Abstand von der Bodenplatte 35 gehalten, damit er die Drehung der Soekelkittmaschine nicht behindert, und die Lampensockel nacheinander unter ihn in Stellung gelangen können. Durch einen regelbaren Heizbrenner 41 wird der Hohlkolben 28 von aussen beheizt und ständig auf Rotglut gehalten, so dass das in die Kolbenbohrung einfallende Lotstückchen nicht nur auf die Lötstelle der Bodenplatte hingelenkt, sondern auch gleichzeitig geschmolzen wird.
Bei der das Abschneiden eines Lotstückchens bewirkenden Aufwärtsbewegung der Stange 20 wird durch Wirkung des in Pfeih'ichtung vorschwingenden Hebelarmes 26 der Halter 29 abwärts gedrückt, so dass sich der Hohlkolben 28 beim Lötvorgang fest auf die Bodenplatte 35 aufsetzt. Der im Hohlkolben gebildete Lotmaterialtropfen überdeckt dadurch mit Sicherheit das von der Bodenplatte vortretende Ende des Stromzuführungsdrahtes 34, u. zw. unter
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angeordnet, dass die in seiner Aushöhlung erzeugten Lotmaterialtropfen sicher auf die seitliche Lötstelle der Sockelhülse 33 auffliessen können.
Das auf die Abziehrollen 6,7 und das Messer 22 einwirkende Hebelgestänge ist gleichfalls etwas anders ausgebildet, u. zw. steht der an die senkrecht bewegliche Stange 20 angelenkte zweiarmige Hebel. ? 9 unter Zwischenschaltung eines Lenkers 43 mit dem Hebel 16 in Ver- bindung. Durch Aufwärtsbewegung der Stange 20 wird hiebei der Lotdraht 4 voranbewegt und das 'Messer 22 so gestellt, dass der Lotdraht durch die Messeröffnung 25 hindurchtreten kann. Die Abwärts- bewegung der Stange 20 hat hingegen unter Stillstand der Rollen 6,7 ein Zurückdrücken des Messers 22 und Abschneiden des vom Messer vortretenden Lotdrahtendes zur Folge.
Auch in diesem Falle wird bei der Schneidbewegung des Messers der beheizte Hohlkolben 28 an die Lötstelle des Sockels vorüber- gehend angepresst, u. zw. durch Vermittlung der an dem Hebel 16 angebrachten Blattfeder 44. Die
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aufeinanderfolgende Lampen gleichzeitig der Lötung unterliegen, und somit jede Lampe erst in der einen Stellung der Sockelkittmaschine an der Bodenplatte und in der andern Stellung der Sockelkittmaschine an der Sockelhülse gelötet wird. Wenn die in Fig. 2 dargestellte Zuführeinrichtung für die Lotstückchen nicht senkrecht über der Lampe, sondern seitlich von dieser angeordnet wird, so könnten
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Die beheizten hohlen Metallkolben können statt nachgiebig, auch fest gelagert werden, sowie ferner auch unabhängig von der Lotstückchenzuführung an die Sockellötstellen angepresst werden. Die Beheizung der hohlen Metallkolben 28 kann auch auf elektrischem Wege erfolgen. An Stelle der quer beweglichen Messer 22 könnten auch andere Abtrennorgane, beispielsweise Zangen oder Stichflammen, treten. Die Zuführeinrichtungen könnten gleichfalls beliebige Ausgestaltung erhalten. Beispielsweise könnten Vorratsbehälter zur Aufnahme von plattenförmigen, stiftförmigen oder kugelförmigen Lotstückchen vorgesehen werden, von denen mittels zwangläufig gesteuerter Schieber oder Greifer in genau geregelten Zeitabständen Lotstückchen den Hohlkolben zugeführt werden.
Das zugeführte Lot braucht nicht unbedingt ein Flussmittel zu enthalten. Es kann auch jede Lötstelle des Sockels durch besondere Hilfsorgane, beispielsweise kleine schwingbare Pinsel mit Lötwasser oder Lötfett, vor dem Lötvorgang benetzt oder bestrichen werden. Die Lampen können beim Lötvorgang auch von Hand gehalten werden.
Die Erfindung lässt sich nicht nur bei elektrischen Lampen, sondern auch bei andern mit Strom-
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Verstärkerröhren und Rheostaten verwenden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Anlöten der Stromzuführungsdrähte elektrischer Lampen am Sockel, mit selbsttätigen Zuführeinrichtungen für feste Lotstüekehen, gekennzeichnet durch an die Lötstellen des Sockels herangestellte, auf Rotglut erhitzte, hohle oder ausgehöhlte Metallkolben (28), die die Lot- stückchen in sich aufnehmen, schmelzen und die geschmolzene Lotmasse dann den Lötstellen des Sockels zuleiten.