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Elektromotorische Antriebsvorrichtung für den Plattenteller von Sprechmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Antriebsvorrichtungen für Sprechmaschinen mit einem mit fast gleichbleibender Drehzahl umlaufenden Motor, die so ausgebildet sind, dass trotz der gleichbleibenden Umlaufzahl des Elektromotors eine Veränderung der Umlaufzahl der von dem Motor angetriebenen Sprechmaschine möglich ist. Man kann diese Vorrichtungen so ausbilden, dass auf der Welle des Elektromotors eine im wesentlichen konische Trommel (z. B. eine Stufenscheibe) angebracht wird, von welcher der Plattenteller durch ein endloses Übertragungsorgan, z. B. durch ein Band angetrieben wird, welches zum Zwecke der Geschwindigkeitsregelung in Richtung der Längsachse der konischen Trommel verschiebbar ist.
Diese Verschiebbarkeit wird erfindungsgemäss durch einen in Richtung der Motorachse verschiebbaren, mit der Motorwelle umlaufenden Rotationskörper ermöglicht. welcher auf der über die konische Trommel hinaus verlängerten Motorwelle festklemmbar und auf dieser entsprechend einer auf der Welle angebrachten Teilung verschiebbar sein kann. Durch das Anliegen des Übertragungsorganes an dem Rotationskörper wird es verhindert, sich von selbst in Richtung der Tellerachse zu verschieben. Es ist aber auch möglich, statt der konischen Trommel eine Stufenscheibe vorzusehen und eine das Übertragungsorgan umgreifende Gabel vorzusehen, durch deren Verschiebung das Übertragungsorgan in Richtung der Motorachse verschoben werden kann.
Damit das Übertragungsorgan nicht dauernd mit dieser Gabel in Berührung bleibt und sich dabei rasch abnützt, kann in diesem Falle erfindungsgemäss die Berührung der Gabel mit dem Übertragungsorgan selbsttätig durch eine Feder aufgehoben werden, nachdem die beabsichtigte Verschiebung bewerkstelligt worden ist. Die Feder wird dabei mit ihrem einen Ende mit dem Geschwindigkeitsregler und mit ihrem anderen Ende mit einem Schlepphebel verbunden.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt : u. zw. zeigen. Fig. 1 die grundlegende Gesamtanordnung, bei welcher das endlose Übertragungsorgan zwischen zwei Backen bzw. einer Gabel geführt wird, die mittels einer Schraube in Richtung der Motorachse verschoben werden können ; Fig. 2 eine Anordnung, bei
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Tellerachse umlaufenden in Richtung der Achse verschiebbaren Rotationskörper erfolgt ; Fig. 3 eine andere erfindungsgemässe Anordnung, bei welcher die konische Antriebsrolle als Stufenscheibe ausgebildet ist und die Verschiebung des Übertragungsorgans durch eine Gabel erfolgt und Fig. 4 den Gegenstand der Fig. 3 von oben gesehen.
In Fig. 1 erfolgt der Antrieb des Sprechmaschinenplattentellers 1 durch eine- endlose Gulmischnur 2, welche die konische Antriebsrolle 3 des Elektromotors 5 mit einer zylindrischen oder konischen Eindrehung des Plattentellerrandes 1 verbindet. Als Motor ist hiebei ein Induktionsmotor gedacht, dessen Drehzahl bekanntlich im wesentlichen nur von der Frequenz des ihn speisenden Wechselstromes abhängt, sich aber nur wenig mit der Spannung und der Belastung ändert. D die Schnur aus Gummi besteht, ist eine schlupffreie Übertragung der Motorkraft gesichert.
Die Schnur ist hier zwischen zwei Backen 6 und 7 geführt, die mittels
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einer Gewindespindel 8 durch Drehen einer Regulierschraube 9 in lotrechter Richtung verschoben werden können. Die beiden Backen 6 und 7 können auch in an sich bekannter Weise durch eine Leitgabel ersetzt werden. Wird die Schnur nach oben verschoben, so verringert sich bei gleichbleibender Umlaufzahl des Motors die Umlaufzahl des Plattentellers und umgekehrt, so dass durch Drehen der Schraube 9 ein bequemes, ganz allmähliches Regulieren der Umlaufzahl des Plattentellers 1 möglich ist.
In dem Ausführungsbeispiele der Erfindung nach Fig. 2 ist nun das Übertragungsorgan 2 ebenfalls eine elastische Gummischnur, die, da sie nicht durch eine Gabel geführt ist, naturgemäss das Bestreben hat, auf der konischen Trommel 3 nach oben zu wandern. Diese'Aufwärtsbewegung wird jedoch durch einen glockenförmigen Rotationskörper 10 begrenzt, welcher auf einem nach oben verlängerten Fortsatz 11 der Motorwelle festklemmbar ist. Um eine sichere Klemmung zu erreichen, ist der Teil 11 geschlitzt und etwas auseinandergebogen.
Ferner sind auf dem Teil 11 in gleichen Abständen voneinander Eindrehungen vorgesehen, die auch bei umlaufendem Motor deutlich sichtbar sind, so dass sie als Skala für den Verschiebeweg des Rotationskörpers 10 zu dienen vermögen. Auf diesem Rotationskörper 10 ist in einer Eindrehung des oberen Teiles ein scheibenförmiger Griff 12 leicht drehbar angebracht, der während des Betriebes mit dem Rotationskörper 10 umläuft.
Erfasst man während des Betriebes die Scheibe 12 mit der Hand, so läuft zwar der Motor weiter, man ist aber in der Lage, den Rotationskörper 10 auf der Motorwelle nach
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griff 14 besitzt. Bei dieser Einrichtung ist statt der konischen Trommel am Motor eine an sich bekannte Stufenscheibe vorgesehen, so dass hier das Gummiband 2 nicht das Bestreben hat, sich von selbst zu verschieben. Der Hebel 13 ist um eine Achse 15 derart schwenkbar, dass er beim Betätigen des Handgriffes 14 die Gummischnur. S auf eine benachbarte Stufe schiebt.
Auf der gleichen Achse 15 ist ein zweiter Hebel 16 schwenkbar, welcher durch eine Feder 17 mit einem Lagerbock 18 in Friktionsverbindung steht. Auf dem Hebel 13 ist mittels eines
Zapfens 19 das eine Ende einer Blattfeder 20 befestigt, deren anderes Ende mit einem auf dem Schlepphebel 16 befestigten Zapfen 21 verbunden ist. Der Zapfen 21 ragt durch ein
Langloch 22 des Hebels 13 derart hindurch, dass der Hebel 13 ein kleines Stück bewegt werden kann, ohne den Schlepphebel 16 mitzunehmen. Erst bei grösserer Schwenkbewegung des Hebels 13 stösst das Ende des Langloches 22 gegen den Zapfen 21, so dass dann der
Schlepphebel 16 mitgenommen wird.
Wird durch Anfassen an dem Handgriff 14 die Gummischnur 2 von einer Stufe der auf der Motorwelle sitzenden Antriebsscheibe auf eine andere Stufe gebracht, so tritt zunächst die
Gabel des Hebels 13 mit der Gummischnur 2 in Berührung. Bei diesem Schwenken des
Hebels 13 wird zunächst der Schlepphebel 16 nicht mitgenommen, sondern es erfolgt dieses
Mitnehmen erst dann, wenn das Ende des Langloches 22 gegen den. Zapfen 21 stösst. Wird dann der Griff 14 wieder losgelassen, so bewirkt die Blattfeder 20, dass sich der Hebel 13 selbsttätig so weit gegen den nunmehr feststehenden Schlepphebel'Iss zurückbewegt, bis sich der Zapfen 21 etwa in der Mitte des Langloches 22 befindet.
Bei dieser Rückbewegung kommt die Gabel des Hebels 13 ausser Eingriff mit der Gummischnur 2, wobei diese der Bewegung der Gabel nicht nachfolgt, weil ja die Antriebsscheibe des Motors mit einzelnen Stufen versehen ist.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Elektromotorische Antriebsvorrichtung für den Plattenteller von Sprechmaschinen mit konischer Trommel und einem endlosen Übertragungsorgan (Band), welches zum Zwecke der
Geschwindigkeitsregelung in Richtung der Achse der konischen Trommel auf dieser verschieb- bar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das endlose Übertragungsorgan durch einen in Richtung der Achse verschiebbaren Rotationskörper, an welchem das Übertragungsorgan anliegt, gehindert wird, sich von selbst in Richtung der Tellerachse zu verschieben.