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Spinnregler fürRingspinnmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen
Spinnregler für Ringspinnmaschinen mit je einem Steuerglied für die Grund- und Lagehdrehzahlregelung
nach Patent 629 357. Die Erfindung hat den Zweck, eine genauere und sichere
Bewegungsübertragung an den verschiedenen Teilen innerhalb des Reglers zu erzielen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schraubenspindel, welche die
der Grundgeschwindigkeit entsprechende Bewegung- der Reglerscheibe während einer
Spinnperiode regelt, mittels eines'Winkelgetriebes angetrieben ist, in welchem die
Welle des getriebenen Rades um die Welle des treibenden Rades drehbar ist, und daß
der Antrieb für die Einrichtung zum selbsttätigen Verschiebe n des Gleitstückes
von dem treibenden Rad des Winkelgetriebes aus mittels eines Getriebes erfolgt.
Hierbei besteht das Getriebe zum selbsttätigen Verschieben des Gleitstückes aus
einem Kettentrieb und zwei Kegelrädern, von denen das eine Kegelrad auf einer Gleitmuffe
angeordnet ist, die beim Drehen des Kegelrades auf einem Zapfen der das Gleitstück
verschiebenden Schraube gleitet, während das antreibende Kegelrad so angeordnet
ist, daß der Drehpunkt der das Gleitstück vergchiebenden Schraube in der Drehachse
des Kegelrades und des mit ihm verbundenen Kettenrades liegt. Weiterhin ist die
Gleitmuffe mit einem Gewindeansatz versehen, mit dein siesich
infolge
der ihr durch das X-egelrad erteilten Drehung während einer Spinnperiode in eine
Hülse hineinschraubt, bis sie auf einen in die Hülse hineinragenden einstellbaren
Anschlag trifft. Ferner ist die das Gleitstück verschiebende Schraube mit -ein,#r
Sperre verbunden, die sowohl in deil Anschlag wie in eine mit der drehbaren Hülse
fest verbundene Hülse eingreilt.
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Eine Ausführun,-sforrn der Erfindun- ist in den Abb. 1, ;2 und
3 dargestellt. Die Bezeichnungen für gleiche Teile sind dieselben ,vie in
dein oben genannten Patent.
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Die Bewegung des Sperrades der Ringspinnmaschine, das die Grundgeschwindigkeit
des Spinnnlotors während einer ganzen Spinnperiode regelt, wird an ein auf der unteren
Seite des Lagerschildes der Ringspinnniaschine befindliches -. in der Zeichnung
nicht dar#,estelltes übertragen. # on diesem Getriebe wird die Bewel-un- mittels
einer starren Welle 2oi über ein doppeltes Winkelgetriebe 2o2, 203, 2o1-
auf die Schraubeilspindel 9 übertragen, die in bekannter Weise das Gleitstück
8 in, Schlitze 7 der Kulisse 3 verschiebt. Die Kulisse
3 ist wie vorher verstellbar auf der Rec glerscheibe i befestigt, und die
Einstellung derselben geschieht nach der Skala B. In der gezeigten Ausführungsforrn
wird ein Doppelwinkel-,getriebe verwendet, weil die treibende Welle 2oi eine- senkrechte
Richtung hat. Ist die treibende Welle waagerecht-ggerichtet, genügt ein einfaches
Winkelgetriebe 203, 2o4. Die Welle 2o41 des getriebenen RadeS 204, die unmittelbar
init der Schraubenspindel 9 verbunden ist, ist ini Bügel 2o-# gelagert, der
um die Welle,2031 des kadeS 203 drehbar angeordnet ist. Diese Welle
203' muß außerhalb des DrellpUnkteS 23 der Reglerscheibe i liegen.
Das Winkelrad 203 ist init einem Kettenrail :218 versehen.
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Die Bewe-un- des Gleitstücks 8 iiii Schlitze 7 wird
mittels des Gelenkhebels 205
auf den bei 2457 gelagerten Hebel 2o6. 208 übertragen.
Ain Hebelarin 2o8 ist der in der Länge verstellbare Gelenkhebel ii angeordnet, der
mit seinein anderen Ende am Hebel 12 angreift. Dieser Hebel 12 ist mit der
Drehzahlregelvorrichtung des Motors verbunden. Die Anfangsgeschwindigkeit des Motors
wird mittels des einstellbaren Gelenkhebels ii auf der Skala C eingestellt.
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Zur Regelung der Lagengeschwindigkeit wird die Auf- und Abwärtsbewegung
der Rin. )anlz während des Spinnens wie nach gl (lern Hatiptpateilt auf den Hebel
2.2 übertra-,gen (Abb. 3), der init dein Hebelarin 16 und der Schraube
17 durch den Bügel 2oo verbunden ist -, dessen Lagerzapfen 2-t in den
La-
gern 21 und --ic# drehbar gelagert s;i,(l. All dem Bügel.2o9 ist eine
Einrichtung zum sell:;sttätigen Verschieben des Gleitstükkes ig vorgesehen. Diese
weist zwei Kegelräder 211 und 212 auf, von denen das Ke-elrad 211 beweglich auf
der Gleitmuffe io5 gelagert ist, die einerseits mit einem Gewindeansatz in ein entsprechendes
Gewinde der Hülse io.1 eingreift und ai)(lercrseits eine Bohrung hat, in welcher
der zylindrische Zapfen i7o der Schraube 17 gleiten kann. Die Gleitililiffe io5
ist weiterhin init einem Mitnehmer213 versehen, der in eineniSchlitz , des
RadeS 2 11 -leitet. Beim Drehen des Rades 2 j i in einer bestimmten Richtung wird
daher die Gleitinuffe io5 in die Hülse ic)4 hineingeschraubt. Diese Bewegung wird
nach einer gewissen Zeit von dem mit Ge"vinden versehenen Anschlag 107, der
vbenialls 11) der Hülse io-t angeordnet ist. gehemmt.
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en z#I Der Anschlag 107 ist an seinern Umfang init Schlitzen214
zwecks Verriegelting inittels der Sperre:5,-i5 versehen. Diese Sperre ist durch
ein Scharnier an der -'Schraube i; befestigt und greift teils in einen der Schlitze
214 und teils in eine der Ausnehnitin#gen 2i-l' in der Hülse216 ein. die mit der
Mülse j-)-1 fest verbunden ist.
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Die HülSC216 ist all ihrem Umfang mit Zähnen versehen, in die eine
Heinnivorrichtung 217 eingreift, welche verhindert, daß div IIÜISe2i6 unabsichtlich
von der Gleitiiitiffc 105 g
gedreht wird. Beim Drehen der Gleitintiffe
io5 in entgegengesetzter Richtung trifft diese Gleitmuffe nach einer -ewissen Zeit
den als Anschlag ausgebildeten Boden kl der Hülse 104.
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Auf der Schraube 17 -leitet das Gleitstück ig in einem Schlitz
Üer Regelscheibe i. Nachdein die Sperre 21,5 geöffnet ist, kaiiii das Gleitstück
ig mittels Ader Schraube 17 längi; der Skala A eingestellt werden,
oliiie das die Glüftmuffe io5, der Anschlag 107 oder die Hülse io.1 dabei
aus ihren Lagen gerückt züi wer-den brauchen. Wenn das Gleitstück ig auf dein Nullstrich
eingestellt ist. der das Drehunggszentrum :24 der Schraube 17 andeutet, ist
die Amplitude der Lagengeschwindigkeit gleich Null. ' - -
Die Wirkvrigsweise
dieser Einrielitiiii"ly ist folgende: Durch die Welle:2oi werden die Zahnräder
202, -203 und :2o4 gedreht. wodurch einerseits das Gleitstück
8 auf der Schraubenspindel 9 in bekannter Weise hinaufgeschraubf und
andererseits die Kegelräder :211 und 212 mittels der Kette 2ic) und der X'ettenräder
218 und, 2-2o in Bewegung gesetzt werden. Die Gleitmuffe io5 berührt beim Anfang
der Spinnperiode den Anschlag in dem Boden der Hülse io4 #Abb. 1),
aber sie
v-,-ir(1 während der Spinnperiode in
die Hülse gegen den nach der
Skala D verstellbaren Anschlag 107 eingeschraubt. Ist dieser Anschlag
auf Null eingestellt, d. h. ganz hinausgeschraubt. wie dies in der Abb.
3 gezeigt ist, wird dieser Anschlag von der Gleitmuffe io5 erst getroffen,
wenn die Spinnperiode beendet ist. Die Bewegung der Gleitmuffe io5 beeinflußt somit
in diesem Falle die Lagengeschwindigkeit nicht.
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Ist der Anschla#g 107 dagegen'auf einen Wert höher als Null eingestellt,
d. h. weiter in die Hülse 104 eingeschraubt, wird der Anschlag nach einer
gewissen _Zeit vor Ende der Spinnperiode vonder Gleitmuffe 105 ,getroffen. Weil
der Anschlag 107 mittels der Sperre :215 mit der Hülse 216 und der Schraube
17 verbunden ist, wird von jetzt ab die Bewegung der Gleitmuffe io5 auf die Schraube
17 übertragen, wodurch das Gleitstück ig gegen den Drehpunkt der Schraube 17 verschoben
wird"der in der Drehachse des Bügels:2o9 liegt. Hierdurch wird. die Amplitude der
Lagengeschwindigkeit erniedrigt, und man erhält ein Diagramm nach Abb.
7
des Patents 629 357, -,v.o Z den Zeitpunkt bezeichnet, wo die Bewegung
der Gleitmuffe i o5 vom Anschlag 107 gehemmt wird.
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Die Hülse:216 mit der Heinravorrichtung 217 dient, wie vorher beinerkt
ist, nur als eine- Bremse.
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Beim Zulückkehren des Reglers in die Anfangslagee nach Beendigung
der Spin-liperiode dreht sich die Glcit-muffe 105 in entgegengesetzter Richtung.
Sie trifft den Anschlag im Boden der Hülse 104 und führt das Gleitstück ig in die
Lage zurück, die diese beim Anfang der Spinnperiode innehatte.
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Bei der schwingenden Bewegung der Reglerscheibe i wird das Rad 204
sich auf dem Rad:203 etwas abrollen, wodurch die Schraubeg ,gedreht wird und das
Gleitstück 8 in eine auf und ab gehende Bewegung versetzt wird. Weiter -,vdrd
das Rad 2 11 sich auf dem Rad 212 abrollen, wodurch die Gleitinuffe io5 in eine
hin und her gehende Bew-egung versetzt wird. Theoretisch wirken diese beiden Bewegungen
schädlich auf den Regelvorgang ein; :Z el aber durch geeignete Formgebung
des Reglers kann diese Einwirkung'derart reduziert werden, daß sie von keiner praktischen
Bedeutung ist.