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Elektrischer Vorschututrieb fir Stetigschleifer.
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in Leonard-Schaltung im allgemeinen gut bewährt. Dabei muss die Geschwindigkeit des Vorsehubmotors mittels Schnellreglers durch Zufuhrung veränderlicher Ankerspannung derart geregelt werden, dass bei
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vermindert oder erhöht wird. Je nachdem, ob der Schleifer mit Vollast oder niedriger Teilbelastung, mit geschärftem oder stumpfem Stein, sowie mit hartem oder weichem Holz arbeiten soll, muss die Anker-
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genügt, hat sich im praktischen Betriebe, z. B. bei Verarbeitung harten Holzes mit stumpfem Stein, gezeigt, dass selbst bei der niedrigsten Spannung von etwa 50 Volt die Geschwindigkeit des Vorschubmotors noch zu hoch sein kann.
Dann steigt die Sehleiferbelastung weit über den vorgeschriebenen Wert, ohne dass der Schnellregler dies verhindern kann. Es ist daher erforderlich, den Regelbereich so zu erweitern, dass der Schnellregler die Ankerspannung des Vorschubantriebes bis auf Null herabregeln kann und dabei seine Tätigkeit nicht unsicher und ungenau ausführt.
Ferner hat sich gezeigt, dass bei Überschreitung der vorgeschriebenen Belastung die vorschubgeschwindigkeit schnell und in weitem Masse vermindert werden muss, weil die Überlastung erst verhältnismässig langsam durch fortschreitenden Abschliff des Holzes verschwindet. Anderseits darf bei gesunkener Belastung des Schleifens die Vorschubgeschwindigkeit nicht zu heftig gesteigert werden.
Bei den bisher für diesen Zweck bekannten elektrischen Reglern wirkt die Dämpfung bei Erhöhung und Verminderung der Vorschubgeschwindigkeit in gleicher jeweils eingestellter Stärke. Daher ergeben sich zeitweise starke Pendelungen der Schleiferbelastung, die sich für den Betrieb sehr nachteilig auswirken können.
Diese Mängel der bisher bekannten elektrischen Regeleinrichtungen vermeidet die Erfindung dadurch, dass die Magnetspule des Schnellregler-Zitterrelais, welches die Spannung an den Klemmen des Regelgenerators durch Beeinflussen des Feldes regelt, von einer Spannung erregt ist, welche sich um einen annähernd konstanten Betrag von der der beeinflussten Feldwicklung entsprechenden Klemmen- spannung des Regelgenerators unterscheidet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf einen z. B. nach dem bekannten Tirrillprinzip arbeitenden Doppelstrombegrenzungsregler 7 ist in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt. In an sich bekannter Weise wird die Belastung des Schleifermotors 1 durch das Hauptkontaktsystem a-b des Schnellreglers 7 überwacht. Der Wechselstrommagnet a, dessen Spule von dem Stromwandler 2 erregt wird, ändert die Höhenlage des Hauptkontaktes kl und damit das Taktverhältnis, in dem das von ihm gesteuerte Differentialrelais e-f mittels des Kontaktes kg den im Feld des Regelgenerators 4 liegenden Regelwiderstand 8 abwechselnd kurzschliesst.
Um die Vorschubeinrichtungen und den Schleifer beim Auftreten von Störungen in der Holzzuführung gegen Überlastung zu schützen, ist in ebenfalls bekannter Weise das Schutzsystem e-d ange-
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ordnet, dessen Magnete beim Erreichen einer bestimmten von dem Vergleichswiderstand 10 abgeleiteten Stromstärke des Vorschubmotors 3 den Schutzkontakt k2 taktmässig öffnen und schliessen. Dann regelt das Schutzsystem c-d die Spannung des Vorschubantriebes derart, dass das vorgeschriebene höchst zulässige Drehmoment des Vorschubmotors nicht überschritten wird.
Um unter Überwindung der Remanenzspannung die Ankerspannung des Regelgenerators 4 praktisch bis auf Null Volt herabregeln zu können, wird eine Hilfsfeldwieldung f2 benutzt, die von dem Erregergenerator 5 mit einer konstanten, durch einen Widerstand 9 regelbaren Spannung erregt wird und der Hauptfeldwicklung fi entgegenwirkt. Hiebei ergibt sich gleichzeitig eine günstigere Bemessung des Regelwiderstandes 8 und eine geringere Beanspruchung des Relaiskontaktes ka, der dann nicht mehr die volle Feldenergie zu schalten hat.
Damit das Zitterrelais b des Schnellreglers auch bei Null Volt Ankerspannung des Regelgenerators noch sicher arbeiten kann, wird die Relaisspule b mit den Ankern des Erregergenerators 5 und des Regelgenerators 4 in Reihe geschaltet. Der Stromverlauf ist dann folgender : Von der Ankerklemme J. i des
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die Verbindung X nach der Ankerklemme Bi des Erregergenerators. Ist z. B. die Ankerspannung des Erregergenerators konstant 220 Volt und die Ankerspannung des Regelgenerators zwischen Null bis 220 Volt regelbar, so beträgt die Spannung für die Zitterrelaisspule b 440 Volt bei voller Spannung und 220 Volt bei Nullspannung des Vorschubantriebes.
Der Schnellregler kann daher mit voller Sicherheit und Genauigkeit arbeiten, da seine Betriebsspannung im ungünstigsten Falle nur bis auf 50% ihres Höchst. wertes sinken kann.
Um bei Überschreitung der zulässigen Belastung des Schleifers die Vorschubgeschwindigkeit schnell vermindern und bei Unterbelastung des Schleifers vorsichtig steigern zu können, wird ferner eine unterschiedlich wirkende Dämpfung des Reglers vorgesehen. Ein. Ausführungsbeispiel der Dämpfungs. vorrichtung für den Wechselstrommagnet ades Schnellreglers zeigt Fig. 2 der Zeichnung.
Der Magnetkern 11 ist durch eine Kolbenstange 12 mit einem Kolben 13 verbunden, der sich im feststehenden Ölzylinder 14 mit Umgehungskanal15 auf und ab bewegen kann. Durch Drosselung des Umgehungskanales 15 kann die Dämpfung verschieden stark eingestellt werden. Um eine schnelle Aufwärtsbewegung des Magnetkernes 11 zu ermöglichen, wird der Dämpfungskolben mit einer Durchtritts- öffnung versehen, die von der Feder 17 durch den Ventilkegel. 26 verschlossen gehalten wird. Die Spannung der Feder 17 ist mittels Stellspindel. M und Mutter 19 einstellbar. Bei Aufwärtsbewegung des Magnetkernes kann das Öl leicht durch das Ventil fliessen, so dass die Dämpfung schwächer ist ; dagegen wird das Ventil bei Abwärtsbewegung durch den Oldruck unter dem Kolben geschlossen und eine starke Dämpfung erreicht.
Selbstverständlich kann auch eine andere Ausführungsform, die die gleichen Eigenschaften besitzt, angewendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Vorsehubantrieb in Leonard-Schaltung mit Sehnellregelung für Holzschleifer mit mechanischer ununterbrochener Zuführung des Holzes, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetspule (b) des Zitterrelais des Schnellreglers, welcher die Spannung an den Klemmen des Regelgenerators (4) durch Beeinflussen des Feldes regelt, von einer Spannung erregt ist, welche sich um einen annähernd konstanten Betrag von der der beeinflussten Feldwicklung entsprechenden Klemmenspannung des Regelgenerators unterscheidet.