AT119940B - Vorrichtung zur pyrogenen Zersetzung von Kohlenwasserstoffen. - Google Patents

Vorrichtung zur pyrogenen Zersetzung von Kohlenwasserstoffen.

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AT119940B
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valve
hydrogen
mechanically
cylinder
ignition
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Inventor
Alfons Fechter
Philipp Burger
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Alfons Fechter
Philipp Burger
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  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description


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    Vomchtung   zur pyrogenen Zersetzung von Kohlenwasserstoffen. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur pyrogenen Zersetzung von Kohlenwasserstoffen zwecks Herstellung von Russ und Wasserstoff oder zum   Kracken   von Kohlenwasserstoffölen, deren
Spaltkammer an einen Sammelbehälter angeschlossen ist, der die zu behandelnden Stoffe bereits unter Druck enthält und deren Einlass zur Spaltkammer mechanisch gesteuert wird. Dadurch ist es möglich, lediglich durch periodisch mechanisches Öffnen des Einlassventils die Spaltkammer in denkbar kurzer Zeit mit fertig komprimiertem Gas od. dgl. zu füllen, und die Spaltkammer kann beliebige Abmessungen haben.

   Nach wiederum mechanisch erfolgtem   Schliessen   des Einlassventils kann die Entzündung des
Gases in der Spaltkammer in an sich bekannter Weise mechanisch erfolgen, und ebenso kann das Ausblaseventil in an sich bekannter Weise mechanisch geöffnet werden, sobald die Zündung erfolgt ist. 



   Durch das Anschliessen der Spaltkammer an einen Druckgasbehälter und durch das mechanische
Steuern des Einlassventils können die Zeitabstände, in denen die einzelnen Bewegungen erfolgen, auf ein denkbar geringes Mass beschränkt und genau eingestellt werden, so dass die Spaltvorgänge z. B. in Bruchteilen einer Minute oder gar Sekunde sich schnell wiederholen. Auf diese Weise kann der Spaltapparat im unterbrochenen Betriebe bedeutende Mengen z. B. von Russ oder Wasserstoff erzeugen. 



  Vor allem wird das Erzeugnis unbedingt gleichmässig gut, weil es stets mit genau denselben Drucken, Zündzeiten,   Explosions- und Kühltemperaturen   usw. hergestellt ist. Durch bestimmt zu bemessende Änderung dieser Drucke usw. kann das Erzeugnis in vorher zu bestimmender Weise anders gestaltet und dann genau so   gleichmässig   weiter hergestellt werden. 



   Damit der Russ bzw. das sonstige Spalterzeugnis denkbar schnell und möglichst restlos entfernt wird, ist ausser dem mechanisch gesteuerten Gaseinlassventil ein zweites mechanisch gesteuertes Einlassventil, z. B. für Wasserstoff, vorgesehen, das nach erfolgter Zündung unmittelbar nach Öffnen des Ausblaseventils geöffnet wird und unter Druck stehenden Wasserstoff od. dgl. in die Spaltkammer einbläst. Der Wasserstoff bläst dann nicht nur den Russ aus der Spaltkammer hinaus, sondern er füllt auch die Spaltkammer mit Wasserstoff, so dass diese Wasserstoffüllung eine vorzeitige Entzündung des frisch eintretenden Azetylengases verhindert, zumal der Wasserstoff auch kühlend wirkt. Da die Wasserstofffüllung gegenüber dem Explosionsdruek eine Art Puffer bildet, so wird der   Explosionsdruck   gewissermassen verhindert.

   Das schnelle Ausblasen des Russes und die Wasserstoffüllung aber bieten wieder wesentliche Schutzmassnahmen gegen eine vorzeitige Explosion und ermöglichen vor allem eine weitere Beschleunigung des Betriebes. Das   Ausblaseventi1   kann ferner wie ein durch Überdruck selbsttätig ausblasendes Sicherheitsventil ausgebildet sein, so dass es schon im Augenblick der Explosion geradezu blitzartig schnell einen Teil des Russes abbläst. Wird darauf das   Ausblaseventil mechanisch abgehaben   und nunmehr der   Wasseis'. offeinass mechanisch   geöffnet, so tritt die wirklich denkbar schnellste Entleerung des Spaltraumes ein. Damit sich die   Zündrngsvorrichtung   nach jeder Explosion vom Russ säubert, wird sie zweckmässig dem Wasserstoffeinlass vorgelagert.

   Ebenso lässt man den Ventilkegel für den Russauslass sich nur zwischen seinem Sitz und den Auslassrohren bewegen, damit der ausblasende Wasserstoff auch diesen Ventilkegel vom Russ reinigt, indem er den Kegel umspült. Ausserdem kann die den Ventilkegel andrückende Feder derart regelbar eingerichtet sein, dass das Ventil gegenüber dem Explosionsdruck im Spaltbehälter wie ein Sicherheitsventil wirkt, nach jeder 

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 Explosion den Überdruck selbsttätig abbläst und die bisher so schädliche Überhitzung des Spaltbehälters verhindert. 



   Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands, u. zw. eine mit mechanisch gesteuerten   Zuleitungs-und Ableitungsventilen   versehene   Spaltvorrichtung   im Schnitt. 



   Der Zylinder 1 trägt auf seinen Flanschen 2 den   Zylinderedckel   3, in dem auf der einen Seite das Zuführungsrohr   4   für den zu spaltenden Kohlenwasserstoff mündet. An die   Rohrmündung     4   schliesst sich die Ausbohrung 5 an, die durch den Kegel 6 verschlossen wird, der auf der Schubstange 7 sitzt. Auf die Druckrolle 8 der Schubstange 7 wirkt die Nockenscheibe 9, die auf der Welle 10 sitzt und mit ihr zusammen sich dreht. Dem Druck der Nockenscheibe 9 wirkt die gegen den Bund 11 der Schub-   stange'1 drückende   Feder 12 entgegen, die das Ventil wieder   schliesst.   Auf der andern Seite des Zylinders 1 mündet in dem Deckel 3 das Zuleitungsrohr 13 für den Wasserstoff bzw. für ein anderes   Durchspül-   mittel.

   Auch hier schliesst sich an die Rohrmündung 13 eine Ausbohrung 14 an, die durch den Ventilkegel 15 verschlossen wird. Der-Ventilkegel sitzt auf der   Schubstange-M,   gegen deren Druckrolle 17 die Nockenscheibe 18 wirkt, die ebenfalls auf der Welle 10 sitzt. Eine dritte auf der Welle sitzende Nockenscheibe 19 betätigt die (nicht dargestellte) Zündung, indem sie z. B. als Kontaktwalze dient. 



  Die seitlich vom Zylinder 1 auf der Welle 10 sitzende Nockenscheibe   20   wirkt auf die vorgelagerte Schubstange   21,   die den im Lagerbock 22 drehbaren Hebel 23 andrückt. In einem Auge des Hebels 23 ist die Schubstange   24   geführt ; sie ist hinter dem Auge mit einer Verdickung versehen. Auf diese Weise zieht der Hebel 23 beim Ausschwingen die Schubstange   24   an, die jedoch   auch\ unabhängig   vom Hebel 23 sich nach aussen verschieben kann. Die Schubstange   24   trägt den Ventilkegel 25, der die Auslauföffnung 26 des Zylinders 1 verschliesst. An die Zylinderöffnung 26 schliesst sich die erweiterte Bohrung 27 an, die durch den Pfropfen 28 verschlossen ist.

   In der Bohrung 27 münden die beiden Rohre 29 ; die zur Ableitung des gewonnenen Russes, Wasserstoffes usw. dienen. Durch die gegen das Widerlager 30 drückende Feder 31 wird der Bund 32 der Schubstange so   angedrückt,   dass der Ventilkegel 25 ständig in der Verschlussstellung sitzt. Erst der Überdruck des Inhalts des Behälters 1 oder der Zug des Hebels 23 an der Schubstange 24 hebt den Ventilsitz vorübergehend ab. Der Mantel 33 umschliesst den Kühlwasserraum, der den Zylinder 1 umgibt. 



   Die z. B. durch einen kleinen Elektromotor angetriebene Welle 10 stellt nach der Zeichnung ihre Nocken so ein, dass alle Ventile geschlossen sind. Beim Weiterlaufen der Welle 10 öffnet sich zunächst das Ventil 6 und lässt Kohlenwasserstoff od. dgl. in den Zylinderraum 1 eintreten. Nachdem der Zylinder gefüllt ist,   schliesst   sich das Ventil, und es erfolgt z. B. vom Nocken 19 aus die Zündung des Zylinderinhalts. Darauf öffnet sich das Ventil   25,   so dass der durch die Explosion entstandene Wasserstoff und Russ durch die Röhre 29 austreten kann. Der Nocken 20 hält das Ventil weiter geöffnet, und ausserdem öffnet sich noch das Ventil   15,   so dass der unter Druck stehende Wasserstoff in den Zylinder 1 einblasen und dessen Inhalt in die Rohre 29 hinaus drängen kann.

   Hierauf schliessen sich beide Ventile 25 und 15 wieder, und die Vorgänge wiederholen sich. Je nach Ausbildung der einzelnen Teile der Spaltvorrichtung kann die Wiederholung der Vorgänge unter   Umständen   ausserordentlich schnell erfolgen. Je nach Bemessung der Stärke der Feder 31 kann schon der   Explosionsüberdruek   das Ventil 25 öffnen, so dass der Zylinder 1 weder einen zu hohen Druck noch eine zu hohe Temperatur auszuhalten hat.   Die-Zündkerze,   das Zündrohr od. dgl. 34 ist dem Wasserstoffauslass 14 vorgelagert, so dass der in den Zylinder einströmende Wasserstoff die Kerze umspült und von etwa anhaftendem Russ reinigt. 



  Ebenso wird der Ventilteller 25 stets nur wenig angehoben und derart reichlich von dem ausblasenden Wasserstoff umspült, dass er beim Wiederaufsitzen rein ist und wirklich dichten kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zur pyrogenen Zersetzung von Kohlenwasserstoffen zwecks Herstellung von Russ und Wasserstoff oder zum Kracken von Kohlenwasserstoffölen, in welcher die Zersetzung durch Entzündung der komprimierten oder erwärmten Kohlenwasserstoffdämpfe in einer Spaltkammer bewirkt wird, wobei Zündvorrichtung und Ausblaseventile mechanisch gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die   Spatkammer an   einen Sammelbehälter angeschlossen ist, der die zu behandelnden Stoffe bereits unter Druck enthält, und in der Zuführungsleitung für die Stoffe zur Spaltkammer ein mechanisch gesteuertes Ventil angebracht ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ausser dem mechanisch gesteuerten Einblaseventil für die zu behandelnden Stoffe noch ein zweites mechanisch gesteuertes Einblaseventil für das Einblasen von Wasserstoff od. dgl. vorgesehen ist, das sich nach erfolgter Zündung öffnet.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausblaseventil (25) als ein z. B. durch eine Feder (31) beeinflusstes Sicherheitsventil ausgebildet ist.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nocken der Wellen (10) und (23) derart eingestellt sind, dass das Ventil (25) nach der durch den Explosions- überdruck selbsttätig erfolgten vorübergehenden Entlüftung mechanisch abgehoben und erst darauf das Ventil (15) für den Wasserstoffeinlass betätigt wird. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 EMI3.2
AT119940D 1927-08-20 1928-08-20 Vorrichtung zur pyrogenen Zersetzung von Kohlenwasserstoffen. AT119940B (de)

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