DE541331C - Vorrichtung zur pyrogenen Zersetzung von Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Vorrichtung zur pyrogenen Zersetzung von Kohlenwasserstoffen

Info

Publication number
DE541331C
DE541331C DEB133036D DEB0133036D DE541331C DE 541331 C DE541331 C DE 541331C DE B133036 D DEB133036 D DE B133036D DE B0133036 D DEB0133036 D DE B0133036D DE 541331 C DE541331 C DE 541331C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
ignition
hydrogen
substances
mechanically
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB133036D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RUDOLF SCHUECHNER
Original Assignee
RUDOLF SCHUECHNER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RUDOLF SCHUECHNER filed Critical RUDOLF SCHUECHNER
Priority to DEB133036D priority Critical patent/DE541331C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE541331C publication Critical patent/DE541331C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black
    • C09C1/54Acetylene black; thermal black ; Preparation thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur pyrogenen Zersetzung von Kohlenwasserstoffen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur pyrogenen Zersetzung von Kohlenwas: erstoffen zwecks Herstellung von Ruß und Wasserstoff oder zum Kracken von Kohlenwasserstoffölen, in welcher die Zersetzung durch Entzündung der komprimierten oder erwärmten Kohlenwasserstoffdämpfe in einer Spaltkammer bewirkt wird, wobei Zündvorrichtung und Ausblasev entile mechanisch gesteuert werden. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art erfolgt die Dissoziation der Gase in einem Kompressor, in dem durch Hinundherbewegung des Kompressorkolbens das unter gewöhnlichem Druck stehende, zu zerlegende Gas angesogen, unter Druck gesetzt und in die einen Teil des Kompressorzylinders bildenden, d. h. unmittelbar angeschlossenen Spaltkammern hineingedrückt wird. Dieses Ansaugen und Komprimieren einer jeden zu einem Spaltvorgang benötigten Gasmenge einzeln für sich hat den Nachteil, daß mit nur großen Zeitabständen die Spaltvorgänge aufeinanderfolgen können. Hinzu kommt, daß sich die Gluthitze der Spaltkammer unmittelbar auf den Kompressorzylinder fberträgt, weil die Spaltkammer unmittelbar atn Zylinder angebracht ist. Außerdem darf die Spaltkammer nur ganz besonders klein bemessen werden, weil nur ein Arbeitsgang des Kompressorkolbens zu ihrer Füllung zur Verfügung steht, und weil deshalb ihr Rauminhalt von dem an sich beschränkten Rauminhalt des Kompressorzylinders unmittelbar abhängig ist. Der Rauminhalt des Kompressorzylinders wiederum darf nicht allzu groß sein, um die Entzündungs- und Explosionsgefahr beim Komprimieren in mäßigen Grenzen zu halten. Ist aber einerseits die Geschwindigkeit der Kolbenbewegung des Kompressorzylinders nur sehr gering und andrerseits der Spaltraum nur sehr klein, so kann die Gesamtvorrichtung eine praktisch lohnende Ausbeute nicht ergeben. An sich ist ein praktischer Betrieb dieser bekannten Einrichtung deshalb schon unmöglich, weil der Kolben im Ruß festbrennen würde, und weil der erzeugte Ruß nicht von selbst restlos entweicht, sondern im Behälter glühende Rückstände verbleiben. Diese würden den neu eingelassenen Kohlenwasserstoff vorzeitig entzünden, und die somit eintretende vorzeitige Explosion würde zur Zerstörung des ganzen Apparates führen.
  • Gemäß der Erfindung werden alle diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die Spaltkammer nicht unmittelbar oder überhaupt an einen Kompressor angeschlossen wird, sondern an eine Zuführungsleitung, welche die zu behandelnden Stoffe bereits unter Druck enthält, und daß in der Zuführungsleitung für die Stoffe zur Spaltkammer ein mechanisch gesteuertes Ventil angebracht ist. Dadurch ist es möglich, lediglich durch periodisch-mechanisches Öffnen des Einlaßventils in denkbar kurzer Zeit den Spaltraum mit fertig komprimiertem Gas zu füllen, und der Spaltraum kann beliebige Abmessungen haben. Damit die Spalterzeugnisse jedoch denkbar schnell und restlos entfernt werden, ist außer dem mechanisch gesteuerten Gaseinblaseventil ein zweites mechanisch gesteuertes Einblaseventil vorgesehen, das nach erfolgter Zündung unmittelbar nach Öffnen des Ausblasev entils geöffnet wird und Wasserstoff o. dgl. in die Spaltkammer einbläst. Der Wasserstoff bläst dann nicht nur denRuß aus, sondern füllt auch die Spaltkammer mit Wasserstoff, so daß diese Wasserstoffüllung eine vorzeitige Entzündung des frisch eintretenden Kohlenwasserstoffgases verhindert, zumal der Wasserstoff gleichzeitig kühlend wirkt. Das Ausblasev entil kann ferner wie ein durch Überdruck selbsttätig abblasendes, z. B. durch eine Feder beeinflußtes Sicherheitsventil ausgebildet sein, so daß es schon in dem Augenblick der Explosion geradezu blitzartig schnell einen Teil des Rußes abbläst, und somit die bisher so schädliche Überhitzung des Spaltbehälters vermieden wird. Im übrigen kann auch die den Ventilkegel andrückende Feder des Ausblaseventils regelbar eingerichtet sein. Wird darauf das Ausblaseventil nach der durch den Explosionsüberdruck selbsttätig erfolgten vorübergehenden Entlüftung mechanisch abgehoben und erst darauf das Ventil für den Wasserstoffeinlaß betätigt, so tritt die wirklich denkbar schnellste Entleerung der Spaltkammer ein.
  • Damit sich die Zündungsvorrichtung, z. B. die Zündkerze, das Zündrohr o.dgl. nach jeder Explosion vom Ruß säubert, wird sie zweckmäßig dem Wasserstoffeinlaß vorgelagert. Ebenso läßt man den Ventilkegel für den Rußauslaß sich nur zwischen seinem Sitz und den Ableitungsrohren bewegen, damit der ausblasende Wasserstoff auch diesen Ventilkege1 vom Ruß reinigt, indem er den Kegel umspült.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar eine mit mechanisch gesteuerten Zuleitungs-und Ableitungsventilen versehene Spaltvorrichtung im Schnitt.
  • Der Zylinder i trägt auf seinen Flanschen 2 den Zylinderdeckel 3, in dem auf der einen Seite das Zuführungsrohr .4 für den zu spaltenden Kohlenwasserstoff mündet. An die Rohrmündung 4 schließt sich die Ausbohrung 5 an, die durch den Kegel 6 verschlossen wird, der auf der Schubstange 7 sitzt. Auf die Druckrolle 8 der Schubstange 7 wirkt die Nockenscheibe 9, die auf der Welle io sitzt und sich mit dieser zusammen dreht. Dem Druck der Nockenscheibe 9 wirkt die gegen den Bund i i der Schubstange 7 drückende Feder 1:2 entgegen, die das Ventil wieder schließt. Auf der anderen Seite des Zylinders i mündet in dem Deckel 3 das Zuleitungsrohr 13 für den Wasserstoff bzw. für ein anderes Durchspülmittel. Auch hier schließt sich an die Rohrmündung 13 eine Ausbohrung 14 an, die durch den Ventilkegel 15 verschlossen wird. Der Ventilkegel sitzt auf der Schubstange 16, gegen deren Druckrolle 17 die N ockenscheibe 18 wirkt, die ebenfalls auf der Welle io sitzt. Eine dritte auf der Welle sitzende Lockenscheibe i9 betätigt die Zündung, indem sie z. B. als Kontaktwalze dient. Die seitlich vom Zylinder i auf der Welle io sitzende -"Tockenscheibe 2o wirkt auf die vorgelagerte Schubstange2i, die den im Lagerbock a2 drehbaren Hebel 23 andrückt. In einem Auge des Hebels 23 ist die Schubstange 24 geführt; sie ist hinter dem Auge mit einer Verdickung versehen. Auf diese Weise zieht der Hebel23 beim Ausschwingen die Schubstange 24 an, die sich jedoch auch unabhängig vom Hebel 23 nach außen verschieben kann. Die Schubstange 24. trägt den Ventilkegel 25, der die Auslaßöffnung 26 des Zylinders i verschließt. An die Zylinderöffnung 26 schließt sich die erweiterte Bohrung 27 an, die durch den Pfropfen 28 verschlossen ist. In der Bohrung 27 münden die beiden Rohre 29, die zur Ableitung des gewonnenen Rußes, Wasserstoffes usw. dienen. Durch die gegen das Widerlager 3o drückende Feder 31 wird der Bund 32 der Schubstange so angedrückt, daß der Ventilkegel 25 ständig in der Verschlußstellung sitzt. Erst der Überdruck des Inhalts des Behälters i oder der Zug des Hebels 23 an der Schubstange 24 hebt den Ventilsitz vorübergehend ab. Der Mantel 33 umschließt den Kühlwasserraum, der den Zylinder i umgibt: Die z. B. durch einen kleinen Elektromotor angetriebene Welle io stellt nach der Zeichnung ihre Nocken so ein, daß alle Ventile geschlossen sind. Beim Weiterlaufen der Welle io öffnet sich zunächst das Ventil 6 und läßt Kohlenwasserstoff o. dgl. in den Zylinderraum i eintreten. Nachdem der Zylinder gefüllt ist, schließt sich das Ventil, und es erfolgt z. B. vom Nocken i g aus die Zündung des Zylinderinhalts. Darauf öffnet sich das Ventil25, so daß der durch die Explosion entstandene Wasserstoff und Ruß durch die Rohre 29 austreten kann. Der Nocken 2o hält das Ventil 25 weiter geöffnet, und außerdem öffnet sich noch das Ventil 15, so daß der unter Druck stehende Wasserstoff in den Zylinder i einblasen und dessen Inhalt in die Rohre 29 hinausdrängen kann. Hierauf schließen sich beide Ventile 25 und 15 wieder, und die Vorgänge wiederholen sich. Je nach Ausbildung der einzelnen Teile der Spaltvorrichtun@ kann die Wiederholung der Vorgänge unter Umständen außerordentlich schnell erfolgen. Je nach Bemessung der Feder 31 kann schon der Explosionsüberdruck das Ventil a5 öffnen, so daß der Zylinder i weder einen zu hohen Druck noch eine zu hohe Temperatur auszuhalten hat. Die Zündherze, das Zündrohr o. dgl. 34. ist dem Wasserstoffeinlaß 14. vorgelagert, so daß der in den Zylinder einströmende Wasserstoff die herze umspült und von etwa anhaftendem Ruß reinigt. Ebenso wird der Ventilteller 25 stets mir wenig angehoben und derart reichlich von dein ausblasenden Wasserstoff umspült, daß er beim Wiederaufsitzen rein ist und wirklich dichten kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur pyrogenen Zersetzung von Kohlenwasserstoffen zwecks Herstellung von Ruß und Wasserstoff oder zum hracken von Kohlenwasserstoffölen, in welcher die Zersetzung durch Entzündung der komprimierten oder erwärmten Kohlenwasserstoffdämpfe in einer Spaltkammer bewirkt wird, wobei Zündvorrichtung und Ausblaseventile mechanisch gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltkammer an eine Zuführungsleitung (.4) angeschlossen ist, welche die zu behandelnden Stoffe bereits unter Druck enthält, und daß in dieser Zufiihrungsleitung für die Stoffe zur Spaltkaiiiiner ein mechanisch gesteuertes Ventil (6) angebracht ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem mechanisch gesteuerten Einblaseventil (6) für die zu behandelnden Stoffe noch ein zweites mechanisch gesteuertes Einblaseventil für den einzulassenden Wasserstoff (15) o. dgl. vorgesehen ist, das sich nach erfolgter Zündung öffnet.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und .:, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausblaseventil (25) als ein z. B. durch eine Feder (31) beeinflußtes Sicherheitsventil ausgebildet ist. .
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Focken der Welle (io) derart eingestellt sind, daß das Ventil (25) nach der durch den Explosionsüberdruck selbsttätig erfolgten vorübergehenden Entlüftung mechanisch abgehoben und erst darauf das Ventil (15) für den Wasserstoffeinlaß betätigt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis d, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wasserstoffeinlaß (14) die Zündkerze, das Zündrohr o. dgl. (3..f) vorgelagert ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkegel (25) sich zwischen den Ableitungsrohren (29) und dem Sitz bewegt.
DEB133036D 1927-08-21 1927-08-21 Vorrichtung zur pyrogenen Zersetzung von Kohlenwasserstoffen Expired DE541331C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB133036D DE541331C (de) 1927-08-21 1927-08-21 Vorrichtung zur pyrogenen Zersetzung von Kohlenwasserstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB133036D DE541331C (de) 1927-08-21 1927-08-21 Vorrichtung zur pyrogenen Zersetzung von Kohlenwasserstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE541331C true DE541331C (de) 1932-01-11

Family

ID=6998213

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB133036D Expired DE541331C (de) 1927-08-21 1927-08-21 Vorrichtung zur pyrogenen Zersetzung von Kohlenwasserstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE541331C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE612709C (de) Einrichtung zum Umfuellen verfluessigter Gase
DE2100389A1 (de) Vorrichtung zum Hindurchtreiben kompressibler Reinigungskugeln durch eine in eine Röhrenplatte eingebaute Röhre
DE541331C (de) Vorrichtung zur pyrogenen Zersetzung von Kohlenwasserstoffen
DE1802275B1 (de) Druckhalte- und Drainageventil eines Gasturbinentriebwerkes
AT119940B (de) Vorrichtung zur pyrogenen Zersetzung von Kohlenwasserstoffen.
DE102012101015B4 (de) Verkokungstrommel, Absperrventil für eine Verkokungstrommel und Verfahren zum Zuführen von Reststoffen in eine Verkokungstrommel
DE843090C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von Behaeltern, die unter hoeherem Druck stehen
AT125181B (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Ruß durch Druckspaltung von Gasen.
CH136656A (de) Vorrichtung zum Spalten von Kohlenwasserstoffen.
EP2567375A1 (de) Dichtung und verfahren zum herstellen einer durchzündsperre
DE3118867A1 (de) Verfahren zum betrieb einer explosions-pumpe bzw. -hebers und nach diesem verfahren betriebene explosions-pumpe, insbesondere -heber
DE562629C (de) Vorrichtung zum Hydrieren von Kohle oder Schweroel
DE10106967A1 (de) Vorrichtung zum thermischen Entgraten von Werkstücken
DE181611C (de)
AT35219B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ruß.
DE849688C (de) Vorrichtung zum Schwelen von Brennstoffen mit Spuelgasen
DE411916C (de) Vakuumfluessigkeitsheber
EP1232821A1 (de) Vorrichtung zum thermischen Entgraten von Werkstücken
DE201159C (de)
DE965217C (de) Gasliftverfahren fuer grosse Foerderhoehen zur Foerderung von Erdoel od. dgl. und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE227961C (de) Vorichtung zur Verhütung der Entflammung der Ventilplatte aus Hartgummi oder ähnlichen Stoffen in Druckminderventilen
DE485232C (de) Abzapfventil fuer kompressorlose Dieselmaschinen, bei welchem sich die Ventilfeder in einem besonderen Raume befindet
DE250126C (de)
DE240872C (de)
DE148106C (de)