DE605447C - Verfahren zur Ausbildung der Sitzflaechen von Doppelsitzventilen - Google Patents
Verfahren zur Ausbildung der Sitzflaechen von DoppelsitzventilenInfo
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- DE605447C DE605447C DEC48855D DEC0048855D DE605447C DE 605447 C DE605447 C DE 605447C DE C48855 D DEC48855 D DE C48855D DE C0048855 D DEC0048855 D DE C0048855D DE 605447 C DE605447 C DE 605447C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L29/00—Reversing-gear
- F01L29/06—Reversing-gear by interchanging inlet and exhaust ports
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L15/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00
- F01L15/20—Component parts, details, or accessories, not provided for in preceding subgroups of this main group
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K1/00—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
- F16K1/32—Details
- F16K1/34—Cutting-off parts, e.g. valve members, seats
- F16K1/44—Details of seats or valve members of double-seat valves
Description
Die Erfindung betrifft eine weitere verbesserte Ausbildung der Doppelsitzventile für die Ventilanordnung
nach Patent 576 121. Die Sitze der Doppelsitzventile können entweder beide kegelig
oder beide eben oder auch der eine kegelig und der andere eben sein, je nachdem die Bearbeitung
und das Einschleifen der Sitze am besten ausgeführt werden kann.
Es hat sich gezeigt, daß die Ventile im Betriebe
Es hat sich gezeigt, daß die Ventile im Betriebe
ίο Undichtheiten aufweisen. Die Erfindung beruht
auf der Erkenntnis, daß diese Undichtheiten darauf zurückzuführen sind, daß man bisher
nicht genügend die Verformungen des Ventilkörpers und des Ventilgehäuses infolge der mechanischen
und termischen Einflüsse berücksichtigt hat. Insbesondere ist auf diejenigen
Verformungen nicht genügend Rücksicht genommen worden, welche durch die Verschiedenheiten
der äußeren und der inneren Temperatur
ao des Ventilkörpers in Verbindung mit dem auf den Ventilkörper einwirkenden Dampfdruck
hervorgerufen werden. Man hat wohl manchmal die Sitze derart kegelig hergestellt, daß die
ideellen Spitzen der von den beiden Sitzen gebildeten Kegel in ein und demselben Punkt zusammentreffen,
wodurch zwar erreicht wurde, daß die Dichtheit der Ventile durch die verschiedenen
Ausdehnungen der beiden Ventilsitzpaare nicht beeinträchtigt wird, wenn das Ventil und das dazugehörige Gehäuse zwar voneinander
verschiedene, aber in sich einheitliche Temperaturen annehmen, wobei vorausgesetzt
ist, daß die Ventile und die Ventilgehäuse isotrop sind. Die so erreichte Dichtheit wird
aber mangelhaft, wenn, wie es bei der Anordnung nach dem Hauptpatent der Fall ist, die Erwärmung,
des Ventilkörpers in sich keine gleichmäßige ist, sondern zeitweilig die Außentemperaturen
erheblich größer sind als die Innentemperaturen oder umgekehrt und zu den hierdurch
veranlaßten Verformungen noch die durch die Verschiedenheit des Innen- und Außendrucks
hervorgerufenen Verformungen hinzutreten.
Im Hauptpatent ist zwar für Ventile mit einerseits ebenen und andererseits kegeligen
Sitzflächen zur Verbesserung der Dichtheit im Betriebe vorgeschlagen worden, einerseits durch
Einregelung der Sitzentfernung nach dem Einschleifen der Ventile auf die Verformungen
Rücksicht zu nehmen, andererseits die Ventilkörper selbst passend auszubilden. Die vorliegende
Erfindung besteht nun darin, daß der
eine Sitz des Doppelsitzventüs festgelegt und die Konizität des anderen Sitzes dadurch bestimmt
wird, daß die Erzeugende des Sitzkegels in die Richtung gelegt wird, welche ein Punkt des betreffenden
Ventilsitzes durch die im Betriebe entstehenden Einflüsse der Temperatur- und Druckunterschiede zwischen Außen- und Innenraum
einschlägt.
■ Nach der Erfindung ist es mit Sicherheit möglieh,
Undichtheiten infolge der genannten Temperatur- und Druckeinflüsse zu vermeiden, und
zwar auf Grund der Beobachtung, daß infolge des auftretenden Temperaturunterschieds zwischen
den Außenschichten des Ventilkörpers und den Innenschichetn desselben Körpers eine Verformung
des Körpers eintritt, ähnlich der Einwirkung eines Biegungsmomentes auf die Krümmungsform.
Dies soll an Hand der Zeichnung erläutert werden. Bei der in der Abbildung dargestellten
Ausführungsform legt sich die untere Sitzfläche^
des Ventils V gegen einen festen Sitz an, der sich an einem unteren, in das Gehäuse eingeschraubten
Ring B befindet. Nimmt man an, daß in dem Außenraum K ein größerer mittlerer
Druck herrscht als in dem Innenraum C, dann ist auch die auf die äußere Oberfläche A einwirkende
Temperatur größer als die auf die innere Fläche J einwirkende. Infolgedessen bewegt
sich irgendein Punkt M des oberen Ventilsitzes durch die entstehende Verformung in einer
bestimmten Richtung R gegenüber dem ideellen Mittelpunkt 0 des unteren Ventilsitzes E, und
zwar hängt diese Richtung von der Form und dem Querschnitt der Ventilwandung ab. Bei
dem dargestellten Beispiel ist aber die Verschiebung R stets nach oben hin und auf die
Ventilachse zu gerichtet. Je größer der Temperaturunterschied
zwischen Innen- und Außenraum ist, um so größer wird der Weg des Punktes M; der Weg behält aber ständig ein
und dieselbe Richtung R.
Kommt nun die Einwirkung des im Räume K herrschenden Überdruckes hinzu, so wird durch
die vom Druck erzeugte Spannung des Ventilkörpers eine Bewegung des Punktes if in anderer
Richtung, und zwar beispielsweise in der Richtung S, hervorgerufen, die von der Richtung
R nicht erheblich abweichen wird, jedenfalls auch nach oben und nach der Ventilachse
hin verläuft. Die wirklich unter beiden Einflüssen (Temperaturunterschied und Überdruck)
entstehende Bewegung des Punktes M verläuft in der Resultierenden der Richtungen R und 5,
d. h. in der Richtung T, die man durch das Wegparallelogramm erhält.
Wird also auf Grund von Versuchen oder durch Berechnung für ein Ventil bestimmter
Abmessung die Verformungsrichtung T festgelegt, so kann danach die Konizität des Ventilsitzes
eingerichtet werden, mit der Wirkung, daß die Einflüsse der ungleichmäßigen Temperaturen
für die Dauer unschädlich gemacht sind, indem nunmehr die gegenseitige Verschiebung
der abdichtenden Ventilflächen unter Wirkung der Temperatur- und Druckunterschiede in der
Schrägrichtung der Ventüflächen stattfindet, die Flächen also in dichter Berührung verbleiben,
ohne daß sich dabei die Dichtungsflächen der gegenüberliegenden oberen Sitze voneinander
entfernen.
In der Praxis haben zwar die Komponenten R und S, aus denen sich die Resultante T zusammensetzt,
kein gleichbleibendes Größenverhältnis zueinander (z. B. wird das Verhältnis ein anderes bei Naßdampf als bei überhitztem
Dampf sein). Trotzdem bleibt im Rahmen der praktisch in Frage kommenden Unterschiede
des Größenverhältnisses die Richtung der Resultante T stets ungefähr die gleiche wegen
der Kleinheit des von R und S gebildeten Winkels, wobei zu bemerken ist, daß auf der
Zeichung dieser Winkel lediglich zum Zwecke der deutlicheren Veranschaulichung größer dargestellt
ist, als der Wirklichkeit entspricht. Die gemäß der Erfindung gewählte Konizität der
oberen · Sitzflächen wird also unter allen Verhältnissen praktisch zur Erzielung vollständiger
Dichtheit ausreichen.
Die Verformungen des Ventilkörpers zum Ventilgehäuse, die eine Folge des Unterschiedes
der mittleren Temperaturen zwischen dem Ventilkörper einerseits und dem Gehäuse anderseits
sein können, dürfen gegenüber den eben behandelten Verformungen des Ventilkörpers
durch die in ihm selbst auftretenden Temperaturunterschiede und Druckeinwirkungen im
allgemeinen vernachlässigt werden, wenn Ventilkörper und -gehäuse aus dem gleichen Baustoff
bestehen und wenn die Entfernung der Gehäusesitze kurz ist und die Verbindung der
beiden Sitze des Gehäuses durch kurze und geradlinige Säulen erfolgt. Etwaige Mängel
können beispielsweise durch passende Wahl der zum Schließen der Ventile benutzten Kräfte
herbeigeführt werden.
Wenn der Druck im Raum C größer ist als im Raum if, so kehren sich die oben betrachteten
Verformungsbewegungen R und S um, so daß die für die Konizität des Sitzes maßgebende
Resultante T ungefähr die gleiche Schräglage, wenn auch in umgekehrter Richtung,
erhält. Dasselbe Ventil wird also für beide Durchtrittsrichtungen des Dampfes oder sonstigen
elastischen Mittels die erwünschte Dichtheit aufweisen, unabhängig von den Temperaturen.
Nach dem Gesagten entspricht bei dem dargestellten Beispiel einem gegebenen unteren
ebenen Sitz ein oberer Sitz bestimmter Konizität in der Richtung T. Verallgemeinert ergibt
die angegebene Regel, daß, wenn für den einen
Sitz aus irgendeinem Grunde eine bestimmte, sei es ebene, sei es kegelige Form gegeben ist,
der andere Sitz eine durch Berechnung oder durch Versuche gemäß der Erfindung zu ermittelnde
andere bestimmte Konizität erhalten muß.
Claims (2)
- Patentansprüche:ίο i. Verfahren zur Ausbildung der Sitzflächen der Doppelsitzventile für die Ventilanordnung nach Patent 576121, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Sitz des Doppelsitzventils festgelegt und die Konizität des anderen Sitzes dadurch bestimmt wird, daß die Erzeugende des Sitzkegels in die Richtung gelegt wird, welche ein Punkt des betreffenden Ventilsitzes durch die im Betriebe entstehenden Einflüsse der Tempe- ratur- und Druckunterschiede zwischen Außen- und Innenraum einschlägt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, um die zu bestimmende . Konizität des einen Sitzes zu erhalten, der festgelegte andere Ventilsitz in Berührung mit dem entsprechenden Gehäusesitz auf diesem festgehalten und einerseits der Verformungsweg (R) bestimmt wird, den ein Punkt des betreffenden Ventilsitzes durch Einfluß der durch den Unterschied zwischen der Außen- und Innentemperatur hervorgerufenen Verschiedenheit der Ausdehnung der Außen- und Innenschichten der Ventilwandung ausführt, andererseits derjenige Verformungsweg (S) bestimmt wird, welchen der gleiche Punkt (M) des betreffenden Ventilsitzes unter Einfluß des Druckunterschiedes zwischen Außen- und Innenraum ausführt, worauf die dem Ventilsitz endgültig zu gebende Konizität durch die aus " den beiden genannten Verformungswegen (R, S) gebildete Resultante (Γ) bestimmt ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
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DEC48855D Expired DE605447C (de) | 1931-01-31 | 1934-02-13 | Verfahren zur Ausbildung der Sitzflaechen von Doppelsitzventilen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEC45977D Expired DE576121C (de) | 1931-01-31 | 1932-01-31 | Ventilanordnung fuer Dampfmaschinen mit Doppelsitzventilen |
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Families Citing this family (3)
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-
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- 1934-02-13 DE DEC48855D patent/DE605447C/de not_active Expired
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Also Published As
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