<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Abdichten von Achsbüchsen und Lagern von Wellen, die eine Dreh- bewegung in beiden Richtungen erfahren.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten von Achsbüehsen und Lagern von Wellen, die eine Drehbewegung in beiden Richtungen erfahren, bestehend aus einer Platte mit einer von der Welle oder dem Achszapfen durchsetzten Öffnung und einer an der Welle oder dem Achszapfen anliegenden Dichtung. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass diese Dichtung einen dem Lager zugekehrten, nach einer Sinuslinie oder wellig gestalteten Rand besitzt, so dass die mit der Dichtung bei der Drehung der Welle in Berührung kommenden Ölteilchen durch die Wellungen in das Innere des Lagers zurück-
EMI1.1
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Vorrichtung in einer Achsbüchse, Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in Ansicht und Fig. 3 stellt den unteren Teil der Vorrichtung in Draufsicht dar.
Die Vorrichtung besteht aus den beiden Platten a und b aus Leichtmetall, wie z. B. Aluminium oder aus irgend einem anderen in geeigneter Weise leichter gemachten Metall oder auch aus irgend einem eine genügende Widerstandsfähigkeit besitzenden Baustoff, wie z. B. Holz. Diese Platten besitzen zwei halbzylindrische Bunde a1, bl, die durch einen Ring c aus Stahlband miteinander vereinigt sind, welcher die beiden Teile fest miteinander verbindet. In der so gebildeten Bohrung ist mittels Schrauben, Nieten oder auch durch Kitten oder in irgend einer anderen geeigneten Art und Weise ein Band d aus Leder oder irgend einem anderen, dieselben Eigenschaften besitzenden Material befestigt, das den Achszapfen e umgibt und sich gegen diesen mit sanfter Reibung anlegt.
Diese Ausbildung der Vorrichtung aus zwei zu einem einheitlichen Stück zu verbindenden Teilen ermöglicht ein leichtes Ein-und Ausbauen der Vorrichtung und vermeidet die Nachteile der aus zwei voneinander unabhängigen Teilen bestehenden Vorrichtungen, die im allgemeinen verwendet werden, und die nicht wirksam sind, indem ein merkbarer Verlust an Öl dadurch eintritt, dass dieses durch das notwendigerweise an ihrer Reinigungsstelle vorhandene Spiel austritt, selbst wenn die aneinanderstossenden Flächen ineinandergreifen.
Die entsprechend der Erfindung ausgebildete und in dem für ihre Aufnahme vorgesehenen Teil der Achsbüchse f untergebrachte Vorrichtung nimmt ihre normale Lage infolge der Anordnung einer Anzahl von Federn g ein, die eine passende Spannung besitzen und genügend elastisch sind, so dass die Vorrichtung das Bestreben hat, ihre senkrechte Lage zum Achszapfen ohne Anstrengung aufrecht zu erhalten, welches auch die Längs-oder Querverschiebungen der Achsbüchse mit Bezug auf den Achszapfen sind.
An den beiden senkrecht stehenden seitlichen Rändern der Vorrichtung sind zwei Federn h (Fig. 2) angeordnet, die sie in der normalen Lage gegenüber dem Achszapfen halten und verhindern, dass die Vorrichtung durch die Drehung des Achszapfens mitgenommen wird und so sich schräg stellt.
Das zwischen dem Metallkörper der Vorrichtung und dem Achszapfen angeordnete Band d bildet den wirksamen Teil der Vorrichtung, die durch die Beschaffenheit und die Gestalt bei möglichst geringer Reibung und Abnutzung ein dichte Anlage gegen den Achszapfen sicherstellt. Dieses insbesondere aus der Fig. 3 ersichtliche Band d ist nach einer Sinus-oder Wellenlinie ausgeschnitten und die vorspringenden Teile d'können scharfe oder abgerundete Kantenwinkel besitzen.
<Desc/Clms Page number 2>
Wenn der Platz es zulässt, kann man zwischen der Bohrung der Metallteile a, b der Vorrichtung und dem Band d z. B. Blattfedern anordnen, die eine dauernde Berührung dieses Bandes gegen den Achszapfen gewährleisten und das Spiel ausgleichen würden, das nach längerer Betriebsdauer zwischen dem Band und dem Achszapfen infolge der Abnutzung des einen oder anderen Teiles auftritt.
EMI2.1
(Fig. 1) ist, wie in dem Hauptteil der Achsbüchse. Der Aufnahmeraum des Teiles b kann so das durch die Vorrichtung zurückgehaltene Öl aufnehmen, das auf der Innenfläche der Vorrichtung entlang fliesst, ohne dass das Niveau des Öls in dem Aufnahmeraum steigt, wie dies der Fall wäre, wenn das Loch i nicht vorhanden ist, indem dann das Öl nicht aus dem Aufnahmeraum des Teiles b heraustreten kann.
Der in das Öl eintauchende Teil b besitzt geeignete Durchbrechungen j, wodurch jeder Austritt von Öl nach aussen während Verschiebungen der Vorrichtung vermieden wird, trotzdem das Öl den Aufnahmeraum bis zu der Niveaulinie anfüllt.
Aus dem Vorhergehenden ist die Wirkungsweise der Vorrichtung und der Grund seiner guten Wirkung leicht ersichtlich : Bei der Drehung des Achszapfens in der einen oder anderen Richtung und seinen Längs-oder Querverschiebungen mit Bezug auf die Büchse werden die vorspringenden Kanten des Reibungsbandes d die Ölpartikelchen zurückhalten, die das Bestreben hatten, nach aussen hindurchzutreten. Wenn infolge einer Längsverschiebung des Achszapfens ein Ölpartikelchen in den zwischen zwei benachbarten Vorsprüngen liegenden Raum gelangt (welche Räume in Fig. 3 mit strichpunktierten Linien schraffiert sind), so gelangt es mit einer der Seiten des Winkels in Berührung, die infolge ihrer Schräglage den betreffenden Tropfen gegen die Spitze zu leiten, d. h. gegen das Innere des Gehäuses zu.
Je nach der Drehrichtung des Achszapfens wird jeweils die eine oder die andere der beiden den Wellenberg bildenden Kanten wirksam sein. Wenn man insbesondere Fig. 3 betrachtet, so ergibt sich, dass, wenn z. B. der Achszapfen in Richtung des Pfeiles/ sich dreht, die Seitenkanten d2 wirksam sein werden und die Öltropfen sich längs der Seiten tl2in Richtung des Pfeiles f4 auf das Innere der Achsbüchse zu wieder bewegen werden.
Damit kein Oltropfen aus den oben erwähnten Räumen (den schraffierten Dreiecken) heraustritt,
EMI2.2
Drehrichtung des Achszapfens ist.