AT119463B - Verfahren zur Herstellung von Kunstleder. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstleder.

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  Verfahren zur Herstellung von Kunstleder. 
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   hang zwischen den löslichen Bestandteilen der Deckschicht, d. h. beispielsweise den Zenulosederivaten und dem Kautschuk der Grundmasse noch weiter verbessert. Wenn die Überzugsmasse aufgebracht und in der notwendigen Weise eingetrocknet ist, wird nunmehr das Vlies in den endgültigen Zustand durch Pressen oder Kalandrieren gebracht. Man kann weitere Deckschichten auftragen und man kann durch geeignete Behandlung, wie etwa durch Prägen oder durch Kalandrieren mit Walzen von entsprechend gerauhter Oberfläche, der Oberfläche des Vlieses jedes gewünschte Aussehen verleihen oder besondere Effekte, wie Narbenbildung, hervorbringen. 



  Nach dem erfindungsgemässen Verfahren, bei welchem eine Überzugs- oder Deckschicht auf ein Zwischenprodukt von noch netzförmiger Struktur aufgebracht wird, umhüllt die Deckmasse die an der Oberfläche liegenden Fasern und dringt auch in die grösseren Öffnungen der Unterlage ein, ähnlich wie Mörtelverputz in ein Lattenwerk. Bei dem nachfolgenden Trocknen und Verdicken ist dann die Deckschichte mit der Grundmasse sowohl durch Adhäsion als auch durch die in die Grundmasse hineinragenden Ausläufer der Deckmasse fest verbunden. Durch das dann erst erfolgende endgültige Zusammenpressen wird der bereits vorhandene Zusammenhang so verfestigt und gesichert, dass die Deckschiehte nicht mehr ohne ernstliche Beschädigung der Unterlage von dieser entfernt werden kann. 



  Für die Deckmasse werden Lösungs-, Streckungs-und Weichmaehungsmittel bevorzugt, welche den kittenden Bestandteil der Grundmasse, beispielsweise den Kautschuk, gut zu benetzen vermögen. 



  Aus der grossen Anzahl geeigneter Verbindungen seien beispielsweise angeführt : Äthyl-und Amylazetat,   
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 Alkali versetzter Schwefel-Kohlenstoff u. dgl. mehr. Als geeignet für die Deckmasse hat sich beispielsweise eine etwa 12% ige Lösung von Nitrozellulose in Äthylazetat erwiesen. Es werden bis zu 10% Weich-   machungsmittel,   wie Rizinusöl, zugesetzt, um grössere Biegsamkeit der Deckschicht zu erzielen. Mitunter werden in   Rizinusöl verriebene Pigmentfarben   der Masse zugegeben. Nach   genügender   Durchmischung der Farbe und des Weichmachungsmittels mit der Lösung wird diese noch durch Zugabe weiteren Lösungsmittels verdünnt, bis nach dem Ergebnis von Vorversuchen eine Viskosität eben erreicht wird, welche ein gutes Eindringen in die Tiefe der Grundmasse ermöglicht. 



   Das so hergestellte Kunstleder kann schliesslich noch einen Schutzüberzug erhalten, welcher ihm ein   wachsäbeches   Aussehen verleiht., Hiezu kann eine Mischung aus Firnisharz mit einem in Borax oder Seife   gelösten Hartwachs verwendet werden.   



   Man kann der ersten oder einer späteren Deckschicht die notwendigen Pigmentfarben oder andere Zusätze, wie insbesondere auch   solche Mengen von Riechstoffen zugeben (etwa Sassafras-oder Citronell-   öl od. dgl. mehr), dass das Fertigprodukt einen angenehmen Geruch aufweist. 



   Es hat sich gezeigt, dass das in der   beschriebenen   Weise hergestellte Kunstleder einen ausgezeichneten   Lederersatz, in   der Schuhfabrikation darstellt. Die starke Beanspruchung durch Biegung und Faltenbildung, welcher dieses   s Kunstleder als Schuhbestandteil   unterworfen wird, vermag den festen Zusammenhang zwischen dem mit Kautschukmasse od. dgl. imprägnierten Vlies und der in die Tiefe der Grundmasse reichenden   Überzugsschicht nicht zu lockern.   Die Deckschicht bleibt nahezu unlösbar mit der Unterlage verbunden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Kunstleder   u.   dgl., welches aus einem mit Bindemitteln imprägnierten Vlies von ungewebten Fasern und einer   zusammenhängenden Überzugsschicht   besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Imprägnierung so vorgenommen wird, dass zunächst das lose Gefüge des Vlieses aufrechterhalten bleibt und erst nach Auftragen einer auch in das Innere des Vlieses eindringenden Über-   zugsschicht   eine Verdichtung durch Pressen erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Überzug bildende Masse Stoffe enthält, welche mit dem Bindemittel des zu bedeckenden Vlieses eine gut benetzende Verbindung Liefert.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssige Überzugsmasse linen flüssigen Bestandteil enthält, welcher mit dem Bindemittel des Vlieses vermischbar ist.
    4. Kunstleder nach dem Verfahren nach Anspruch 1 oder den folgenden hergestellt, aus einem mit Bindemitteln imprägnierten Vlies von ungewebten Fasern und einer Überzugsschichte bestehend, ladurch, gekennzeichnet, dass die Überzugsschicht in die Tiefe der vor der Kompression des Vlieses an ler Oberfläche vorhandenen Hohlräume reicht und vorzugsweise aus Zelluloseestern besteht, welche mit lem Bindemittel des Vlieses innig verbunden sind.
AT119463D 1926-03-30 1926-11-16 Verfahren zur Herstellung von Kunstleder. AT119463B (de)

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