AT119363B - Ventilsteuerung für zwei- oder dreizylindrige Lokomotivdampfmaschinen. - Google Patents

Ventilsteuerung für zwei- oder dreizylindrige Lokomotivdampfmaschinen.

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AT119363B
AT119363B AT119363DA AT119363B AT 119363 B AT119363 B AT 119363B AT 119363D A AT119363D A AT 119363DA AT 119363 B AT119363 B AT 119363B
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cylinder
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steam locomotive
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Alexander Ing Lehner
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Alexander Ing Lehner
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Bei zwei-oder dreizylindrigen Lokomotivdampfmaschinen wird bekanntlich bisher zumeist jedem Zylinder eine vollständige Steuerung zugeordnet, die je aus einem Steuerorgan, in der Regel einer verstellbaren Kulisse od. dgl., sowie den zur Verstellung und zum Antrieb der Abschlussorgane dienenden Gestängen bestehen. Derartige Steuerungen sind sehr teuer, sie erfordern viel Raum und sind deshalb insbesondere bei dreizylindrigen Lokomotivdampfmaschinen schwer unterzubringen. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Ventilsteuerungen für zwei-oder dreizylindrige Lokomot ; vdampfmaschinen, bei denen jedem Zylinder eine quer zu dessen Achse liegende schwingende Steuer-   noekenwelle   zugeordnet ist, die durch eine rotierende Kulisse, einen verstellbaren Exzenter od. dgl. angetrieben wird, wobei bisher ebenso wie bei Lokomotiven mit   schieberförmigen     Abschlussorganen   jedem Zylinder eine vollständige Steuerung zugeordnet war. Die Erfindung zielt darauf ab, die Konstruktion derartiger Steuerungen bedeutend zu vereinfachen und zu verbilligen und deren Raumbedarf wesentlich herabzusetzen.

   Diese Aufgaben werden der Erfindung gemäss dadurch gelöst, dass bloss einem Zylinder eine dessen Ventile betätigende rotierende Kulisse od. dgl. zugeordnet ist und dass der Antrieb der Ventile des zweiten oder auch des   diitten   Zylinders mittelbar oder unmittelbar von der rotierenden Kulisse od. dgl. abgeleitet und mittels einer bzw. zweier sich quer über den Rahmen der Maschine erstreckender Schwing- 
 EMI1.2 
 
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine Ausführungsform des Steuerungsgestänges für eine zweizylindrige und die Fig. 2 eine Ausführungsform des   Steuerungsgestänges   für eine dreizylindrige Lokomotivdampfmaschine. 



   Die Ventile des einen Zylinders der Lokomotive werden durch eine quer zur Zylinderachse angeordnete Steuernockenwelle a betätigt, die eine schwingende Bewegung um ihre eigene Achse ausführt. 



  Zum Antrieb der Steuernockenwelle a dient bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine umlaufende Kulisse b, die von einer Triebachse der Lokomotive angetrieben wird. In dem geradlinigen Schlitz   b1   der Drehkulisse b ist ein Zapfen c angeordnet, der innerhalb des Schlitzes verstellbar ist und mittels einer Steuerstange   d   und eines kurzen Hebels e mit der Nockenwelle a verbunden ist. 



   Die in Fig. 1 dargestellte Mittellage des Zapfens c entspricht der Nullfüllung des Zylinders, während die linke und rechte Endlage des Zapfens der Maximalfüllung für   Vorwärts-und Rückwärtsgang   entsprechen. 



   Zur Erzielung einer gleichbleibenden linearen Voreinströmung erhält die Steuerstange d eine so grosse Länge, dass bei lotrechter Stellung des Kulissenschlitzes   b1   eine Verschiebung des Zapfens c praktisch ohne Rückwirkung auf das andere Ende der Steuerstange d ist und die   Steuernockenwelle   a somit in Ruhe bleibt. Wenn man die   Drehkulisse b auch   zum Antrieb der Steuernoekenwelle des zweiten Lokomotivzylinders verwenden würde, so müsste an dem Zapfen e eine zweite Steuerstange angelenkt werden, die mit der Steuerstange   d   des ersten Zylinders einen Winkel von   900 einschliesst   und zur Erhaltung einer gleichen Voreinströmung im zweiten Zylinder wie im ersten Zylinder eine ebenso grosse Länge besitzen müsste wie die Steuerstange d.

   Das andere Ende dieser zweiten Steuerstange müsste mittels eines   kompli-   zierten und sehr langen Gestänges mit der Steuernockenwelle des zweiten Zylinders verbunden sein und es ist klar, dass die Ausführung einer solchen Steuerung einer einzigen Drehkulisse für beide Lokomotivzylinder kostspielig wäre und übermässig viel Raum in Anspruch nehmen würde. 



   Der Erfindung gemäss wird nun der Antrieb der Steuernockenwelle des zweiten Lokomotivzylinders von der Bewegung der Steuerstange d, u. zw. von dem Zapfen c aus abgeleitet. 

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   Der Zapfen   c   ist dabei mittels eines in einem Winkel von 900 abgezweigten Lenkers p und eines Hebels q mit der Schwingwelle   1   verbunden, die sich quer über den Rahmen der Lokomotive erstreckt und auf der anderen Seite der Lokomotive durch irgendeine Bewegungsübertragung mit der Steuernockenwelle des zweiten Zylinders verbunden ist, so dass die Schwingbewegungen der Schwingwelle   1   auf die Steuernockenwelle des zweiten Zylinders übertragen werden.

   Wenn der Lenker p die erforderliche Länge erhält, so kann eine gleichbleibende lineare Voreinströmung im zweiten Zylinder erzielt werden ; man kann aber eine kleine   Veränderlichkeit   der linearen Voreinströmung in Kauf nehmen, wodurch der Vorteil einer sehr einfachen und gedrängten Bauweise erreicht wird, insbesondere dadurch, dass man in der 
 EMI2.1 
 auch der Steuernockenwelle a näherliegen und sie kann auch oberhalb der Drehkulisse links oder rechts angeordnet werden. 



   Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform des   Steuerungsgestänges   für eine dreizylindrige Lokomotiv- 
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   Auch bei dieser Ausführungsform können die   Sahwingwellen     11   und j2 auch an anderen Stellen angeordnet werden, also etwa unterhalb oder oberhalb der Drehkulisse. 



   Die Vorteile, die die Erfindung bietet, zeigen sich insbesondere bei dreizylindrigen Lokomotiven, weil die komplizierten und sehr teuren Steuerungen (Kulissen und Gestänge) für zwei Zylinder, namentlich auch für den schwer   zugänglichen   Mittelzylinder erspart werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ventilsteuerung für zwei- oder dreizylindrige Lokomotivdampfmaschinen mit durch schwingende Nockenwellen angetriebenen Ventilen, dadurch gekennzeichnet, dass bloss einem Zylinder eine dessen Ventile betätigende rotierende Kulisse (b) od. dgl. zugeordnet ist und dass der Antrieb der Ventile des zweiten oder auch des dritten Zylinders mittelbar oder unmittelbar von der rotierenden Kulisse (b) od. dgl. abgeleitet und mittels einer bzw. zweier quer angeordneter Schwingwellen   (1 bzw. Ù   und j2) auf die Steuernockenwelle des zweiten bzw. auch des dritten Zylinders übertragen wird.

Claims (1)

  1. 2. Ventilsteuerung nach Anspruch 1 für zweizylindrige Lokomotivdampfmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Steuernockenwelle des zweiten Zylinders von dem Antriebszapfen (e) der Drehkulisse (b) od. dgl. des ersten Zylinders abgeleitet ist, der mittels eines gegen die Steuerstange (d) des ersten Zylinders um 900 versetzten Lenkers (p) mit der in der Querrichtung angeordneten, die Ventile des zweiten Zylinders betätigenden Schwingwelle (j) verbunden ist (Fig. 1).
    3. Ventilsteuerung nach Anspruch 1 für dreizylindrige Lokomotivdampfmaschinen mit um 120 versetzten Kurbeln, dadurch gekennzeichnet, dass zum Antrieb der Steuernockenwelle des mittleren und des zweiten äusseren Zylinders zwei von dem Verstellzapfen (e) der Drehkulisse (b) od. dgl. des ersten Zylinders abgezweigte Lenker (, pus) dienen, die miteinander und mit der Steuerstange (d) des ersten Zylinders Winkel von ungefähr 600 bzw. 1200 einschliessen (Fig. 2).
AT119363D 1927-08-12 1927-08-12 Ventilsteuerung für zwei- oder dreizylindrige Lokomotivdampfmaschinen. AT119363B (de)

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