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Breunlk'aftmaschine mit Drehkolbens.
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit Drehkolben und zwei oder mehreren in radialen Schiebergehäusen sich bewegenden und den Drehkolben zeitweise betätigenden Schiebern, die mit Explosionsräumen versehen sind, die zur Aufnahme des den Kolben bewegenden Gemisches dienen und während der Schieberbewegung mit dem Kolbenraum der Maschine in Verbindung treten. Die Erfindung besteht darin, dass der zur Schieberbewegung dienende Raum der Schiebergehäuse als Vorexplosionslaum ausgebildet ist, der einerseits mit der den Brennstoff zuführenden Speisepumpe und anderseits über von Hilfskolben absperrbare Kanäle sowie Gehäusekanäle mit einem Luftverdichter in Verbindung steht.
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ein Schnitt des zur Maschine geholenden Verdichters.
In den zwei Deckeln 12 des Zylinders 1 ist die Welle 2 gelagert, auf welcher der Drehkolben 3 befestigt ist. Dieser Kolben ist mit auf der Zeichnung nicht veranschaulichten Dichtungsleisten versehen, die unter Federdruck und Fjjehkraftwirkung sich an die Innenwand des Zylinders und Deckels anlegen. Auf der linken Seite des Zylinders 1, u. zw. unter seiner waagrechten Mittelebene, sind das Lufteinlass- ventil 4a und über dieser Mittelebene das Druckventil 5a und Auspuffventil 6a, auf der rechten Seite des Zylinders über der waagrechten Mittelebene das Lufteinlassventil 4b und unter dieser Ebene das Druckventil 5b und das Auspuffventil 6b (Fig. 1-3) angeordnet.
Die Räume 29 hinter den Ventilen 4a, 4b sind mittels der Kanäle 8a, 8b mit einem Luftverdichter verbunden. Der Ral. m 28 vor den Ventilen ist mittels der Kanäle 7a, 7b mit einer nicht dargestellten Benzinspeisepumpe verbunden. Im Zylinder 1 sind in radialer Richtung die Schieber 9a, 9b angeordnet. An diesen Schiebern ist durch Vertiefung ein Raum 10 vorgesehen, der bei beiden Schiebern mittels der Kanäle 11 mit den Vorräumen 28 der Ventile 4a, 4b, ferner mittels der in den Deckeln 12 (Fig. 2 und 4) ausgebildeten Kanäle 1. 3 mit dem Raum hinter den entsprechenden Druckventilen 5a, 5b verbunden ist. Der Vorraum der Druckventile 5a, 5b steht mittels der Kanäle 21 mit dem Kolbenraum 30 des Zylinders 1 in Verbindung (Fig. 1).
Die Räume luta, 14b, in denen sich die Schieber 9a, 96 bewegen, sind mittels der Kanäle 15a, 15b mit den Räumen 29 ver- bunden. Die Kanäle 15a, 15b werden in aus der Zeichnung ersichtlicher Weiroe durch auf Ventilstangen der Ventile 4a, 4b angeordnete Hilfskolben 16a, 16b vom Raum 29 von Fall zu Fall abgesperrt. Die Hilfskolben haben Öffnungen, die bei freigelegten Kanälen 15a, 15b diese mit dem Raum 29 ver-
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kühlung versehen, wobei zur Aufnahme des Kühlwassers die Kühlräume 17, 18, 19, 20 dienen.
Ausserhalb des Zylinders 7 ist auf der Welle 2 noch ein Drehkolbenverdichter angebracht (Fig. 8), in dessen Gehäuse 22 ein auf die Welle 2 aufgekeilter Drehkolben 23 angeordnet ist. Am Gehäuse 22 ist ein Saugkopf 24 ausgebildet, der durch eine unter der Einwirkung der Feder 25 nach innen sich öffnende
Ventilklappe 26 abgesperrt wird. Neben dem Saugkopf 24 ist ein mit dem Zylinder 1 der Maschine ver- bundenes Druckrohr 27 angeordnet.
Bei der Beschreibung der Wirkungsweise der Maschine wird als Ausgangspunkt die Fig. 1 der
Zeichnung genommen, welche Abbildung den Kolben 3 in der linksseitigen, der Explosion unmittelbar
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offen ist, so dass die Abgase der auf der rechten Seite vorher stattgefundenen Explosion durch die durch das Ventil 4b eintretende Luft durch das Auspuffventil 6a hinausgespült werden. Infolge der vorher stattgefundenen rechtsseitigen Explosion wird der Kolben 3 von seinem rechtsseitigen Totpunkt gegen die in Fig. 3 dargestellte Lage geschleudert, wobei er den Schieber 9 a vor sich schiebt, der die im Rahm M a befindliche Luft verdichtet. Während dieser Zeit wird der Kanal Ma durch den Hilfskolben 16a verdeckt.
Eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Pumpe speist durch den Kanal 30a zerstäubtes Benzin in den Raum 14a, das sich mit der dort befindlichen Luft mischt, das so entstehende brennbare Gemisch explodiert bei einem gewissen Grad der Verdichtung infoge Selbstzündung und diese Vorexplosion drüekt den Schieber gegen das Innere des Zylinders 1, welcher Schieber seinerseits den Kolben 3 gegen die Stellung gemäss Fig. 5 drückt. Eine andere, gleichfalls nicht dargestellte Pumpe speist zerstäubtes Benzin durch den Kanal 7 a in den Vorraum 28 des Lufteinlassventils 4a, welcher Raum über den Kanal 11 mit dem Raum 10 des Schiebers 9a in Verbindung steht.
Der von rechts gekommene Kolben 3 verdichtete über das während seiner Bewegung durch eine Steuerung geöffnete linksseitige Druckventil Ja und den Kanal 13 in dem Schieberraum-M das mit der Luft gebildete Explosionsgemisch, das durch die Vorexplosion im Raum 14a entzündet wird, sobald die Räume 14a und 28 über den Kanal 11 in Verbindung treten und dessen Explosionskraft auf den Kolben zu wirken beginnt, sobald der Raum 10 während der Bewegung des Schiebers 9a nach innen in den Kolbenraum 30 des Zylinders 1 hineinragt. Der gegen die Stellung gemäss Fig. 6 sieh bewegende Kolben 3 drückt den Schieber 9bnach aussen, der die im Raum 14b befindliche Luft verdichtet. Das Druckventil 5b öffnete sich, als der Kolben 3 in die Stellung gemäss Fig. 5 gelangte.
Die im Raum 14b verdichtete Luft gelangt, über den Kanal 30b, mit Benzin gemischt, bei der nächsten, rechtsseitigen Explosion zur Wirkung. Wenn schliesslich der Kolben 3 in die Stellung gemäss Fig. 6, d. h. in die der rechtsseitigen Explosion vorangehende Stellung gelangt, ist von den rechts-
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durch welche Ventile wieder die Spülung mit Luft vor sich geht. Während dieser Zeit ist auch der Kanal 15a vom Hilfskolben 16a freigegeben. Das Auspuffventil 6b öffnet sich, sobald der Kolben den in den Zylinderraum 30 mündenden Kanal 21 verlässt, während das Lufteinlassventil 4a sich etwas später öffnet. Diese zwei Ventile bleiben so lange offen, bis der Kolben 3 in die Stellung gemäss Fig. 7 gelangt,
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in der schon beschriebenen Weise vor sich.
Der Zylinder 1 wird zweckmässig mittels des Verdichters gemäss Fig. 8 gespült. Wenn der Kolben 23 die Stellung nach Fig. 8, mit dem Kolben 3 in gleichem Sinne sich drehend, verlässt, öffnet sich das Klappenventil 26 unter Einwirkung der Feder 25 nach innen, wobei es sieh mit seiner Kante dichtend entlang des sich drehenden Kolbens 23 bewegt. Der Kolben saugt nun über den Saugkopf 24 Luft ein, während er die vor ihm befindliche Luft durch das Druckrohr 27 in den Kanal 8abzw. 8b drückt, so lange, bis der Kolben das Rohr 27 verlässt und das Klappenventil 26 wieder schliesst. Die durch den Kanal 8 a oder
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14b sowie auch die Räume 10 der Schieber 9c : und 96.
Natürlich können statt der beiden Schieber 9 ( (, 9b auch deren mehrere angeordnet werden, ohne dass hiedurch das Wesen der Erfindung berührt würde.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Brennkraftmaschine mit Drehkolben und zwei oder mehreren, in radialen Schiebergehäusen sich bewegenden und den Drehkolben von Zeit zu Zeit betätigenden Schiebern, die mit zur Aufnahme des den Kolben bewegenden Explosionsgemisches dienenden und während der Bewegung der Schieber mit dem Kolbenraum der Maschine in Verbindung konmenden Explosionsräumen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Schieberbewegung dienende Raum (14a, 14b) der radialen Schiebergehäuse als Vorexplosionsraum ausgebildet ist, der einerseits mit der den Brennstoff zuführenden Speisepumpe (Kanäle 30a, 30b) und anderseits über von Hilfskolben (16a, 16b) absperrbare Kanäle (15a, 15b) sowie Gehäusekanäle (8a, 8b)
mit einem Luftverdichter in Verbindung steht.