AT118585B - Verfahren zur Herstellung von porenfüllenden ölhaltigen Grundierungsmitteln. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von porenfüllenden ölhaltigen Grundierungsmitteln.

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AT118585B
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  Verfahren zur Herstellung von   porenfiülenden   ölhaltigen Grundierungsmitteln. 



   Durch das Stammpatent Nr. 115209 ist ein Verfahren zur Herstellung von porenfüllenden ölhaltigen
Grundierungsmitteln, insbesondere für stark aufsaugende   Untergründe   geschützt worden, bei dem man fetten Ölen, die mit geringen Mengen Harz versetzt sein können, einen organischen, in den fetten Ölen meist unlöslichen Porenfüller, der aus verdicktem, fettem Öl besteht, so innig einverleibt, dass er in den Ölen kolloid gelöst ist und deshalb in der Schwebe bleibt. 



   Die Einverleibung des Porenfüllers in das Grundierungsmittel kann dadurch erfolgen, dass der
Porenfüller schon im Entstehungszustande, d. h. während der Verdickung des fetten Öles, solange er noch in Öl und Verdünnungsmitteln löslich ist, von diesen aufgenommen wird und auf diese Weise in kolloide
Lösung übergeht, oder dass er nach weiter   vorgeschrittener   Verdickung und geringerer   Löslichkeit   zunächst gequollen und dann fein vermahlen wird. 



   Weitere Versuche haben nun ergeben, dass in den Fällen, wo es sieh um Bestreichen von sehr stark porösem und saugendem Grund, wie bei gewissen Sorten Mauerputz, Papier od. dgl. handelt, die Wirkung des fein verteilten organischen Porenfüllers bei einem einmaligen Anstrich nicht ausreicht, um ein Ein- schlagen mit Sicherheit zu verhüten. 



     Schliesslich   haben die Versuche aber   gezeigt, dass dieser Übelstand durch   den Zusatz von Magnesia zu dem organischen Porenfüller vermieden wird. 



   An Stelle von Magnesia kann auch ein anderer spezifisch leichter, in Wasser   unlöslicher anorganischer  
Körper verwendet werden, wie z. B. leichte Diatomeenerde, spezifisch leichte Kreide (sogenannte "gestäubte Champagnerkreide"), feinst geschlämmte Tonerde u. dgl. 



   Beispiel : 30 Teile zweckmässig geblasenes Leinöl werden mit 3 Teilen Magnesia usta und 1 bis 2
Teilen Chlorschwefel zusammengerührt. Es tritt eine Reaktion unter Selbsterwärmung ein', die sich durch   Zusatz von Verdünnungsmitteln (Benzin, Benzol u. dgl. ) mässigen lässt. In dem Augenblick, wo sich   die Masse gerade noch rühren lässt, unterbricht man die Reaktion und setzt allmählich noch 40 Teile
Leinöl zu. Durch weitere Zugabe von Öl,   Sieeativ   und Benzin wird die Masse bis zur   streichfähigen  
Konsistenz verdünnt. 



   Der Zusatz von Magnesia hat sich in der Praxis durchaus bewährt, da die Magnesia nicht nur die zur Verstopfung grösserer Poren erforderliche gröbere Dispersität besitzt, sondern auch leicht genug ist, um ein Absetzen innerhalb der nach dem Hauptverfahren hergestellten Grundierungsmittel zu verhüten. 



   Es zeigte sich ferner, dass die Magnesia eine grosse Verwandtschaft zu den   ändern   organischen Porenfüllern besitzt, so dass sie diesen gewissermassen als Substrat dient,   ähnlich   wie bei Farblacken der organische Farbstoff eine anorganische Unterlage   erhält.'Die basische Natur   der Magnesia bewirkt in   den Fällen,   wo bei dem Verfahren nach dem Stammpatent eine Reaktion stattfinden soll, so z. B. zwischen   Öl und Chlorschwefeljemen   weniger stürmischen Verlauf der Reaktion. Ausserdem werden saure Spaltungsprodukte, die bei der   Reaktion entstehen, neutralisiert und in eine für : das Grundierungsmittel unschädliche   Form übergeführt.

   Die Verlangsamung des Reaktionsprozesses gibt zugleich die Möglichkeit, die Reaktionmasse bei der Fabrikation in grossen Mengen zu bemeistem und das gelegentliche Misslingen von Ansätzen auf das kleinste Mass herunterzubringen. 



   Versuche, die Magnesia handelsüblichem Leinölfirnis oder Lacken beizumischen, die nicht mit dem im Stammpatent gekennzeichneten organischen Porenfüllstoff versetzt sind, haben bewiesen, dass selbst dieser ausserordentlich leichte und fein verteilte anorganische Körper sich in kurzer Zeit absetzt, so dass dessen porenfüllende Wirkung hinfällig wird, wenn das Aufrühren der Flüssigkeit vergessen wird oder an sich schwierig oder unmöglich ist. Dagegen findet die Magnesia bei dem nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Grundierungsmittel sozusagen ein Gerüst vor, wodurch auch der-anorganische Körper in der Schwebe gehalten wird und im Verein mit dem organischen Porenfüller sogar sehr stark poröse Flächen mit einem dichten, nicht einfallenden Anstrich zu überziehen gestattet. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von porenfüllenden Grundierungsmitteln, welche wasserunlösliche, EMI1.1 Tonerde u. dgl. enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass als Träger für diese Füllmittel die gemäss dem Stammpatent Nr. 115209 erhaltenen Mischungen aus Kohlenwasserstoffen, fetten Ölen und Chlorsehwefel verwendet werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT118585D 1923-12-21 1925-09-23 Verfahren zur Herstellung von porenfüllenden ölhaltigen Grundierungsmitteln. AT118585B (de)

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