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Mahlvorrichtung.
Durch das Patent Nr. 112360 ist eine Mahlvorrichtung mit in vertikaler Ebene arbeitenden
Mahlscheiben geschützt, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die eine der Mahlscheiben auf das Ende des waagrechten Zuführungsstutzens mit ihrer zentralen Öffnung lose und mit einem geringen Spielraum aufgeschoben und nur gegen axiales Zurückweichen gesichert ist, so dass sie nach allen Richtungen geringe Schwenkbewegungen ausführen kann, wie dies vordem nur mit viel umständlicheren Mitteln, z. B. Kugelgelenklagerungen, erreicht werden sollte.
Die zentrale Öffnung der auf den Zuführungsstutzen aufzusetzenden Mahlscheibe hat gemäss dem Patente Nr. 112360 einen einwärtsragenden Flansch, der sich beim Aufschieben auf den Zuführungs- stutzen gegen dessen Ende als Anschlag gegen das Zurückweichen der Mahlscheibe anlegt, und ferner einen oder mehr axial vorragende Ansätze, die sich gegen Anschläge des Znfiihrungsstutzens legen, um die Mahlscheibe gegen Verdrehung zu sichern.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Mahlvorrichtung. bei welcher auch die mit der Welle verbundene Mahlscheibe in gleicher oder ähnlicher Weise gelagert ist, wie die nicht drehbare auf dem Stutzen des Gehäuses, so dass dann beide Mahlseheiben nach allen Richtungen geringe Schwenk- bewegungen ausführen können. Der Umstand, dass die Mahlseheiben nur lose aufgeschoben sind, u. zw. die eine auf dem Zuführungsstutzen des Gehäuses und die andere auf einer mit der Welle verbundenen
Mitnehmerscheibe, erleichtert das Auseinandernehmen und Zusammensetzen der Vorrichtung, wie es ja zum Zwecke der Reinigung sehr häufig ausgeführt werden muss. Überdies schützt die allseitige
Beweglichkeit beider Mahlscheiben die Vorrichtung vor Zerstörungen infolge einseitiger Anstauung von Mahlgut und Hineingeratens von harten Fremdkörpern usf.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäss der Erfindung ist in Fig. 1 in einem lotrechten
Schnitt dargestellt, während Fig. 2 die Rückseite der mit der Welle verbundenen Mahlscheibe ver- anschaulich.
Die Mahlseheibe a sitzt auf dem Zuführungsstutzen b des Gphäuses in der im Patent NI'. 112360 geschilderten Weise, indem sie auf das Ende dieses Stutzens mit ihrer Öffnung lose aufgeschoben wird, wobei sie durch den Flansch c gegen Zurückweichen und durch Anschläge d. die auf Ansätze e der
Scheibe a wirken, gegen Verdrehung gesichert ist.
Während nun früher die zweite, drehbare Mahlscheibe t mit der Welle g unmittelbar durch Auf- keilen oder Versplinten verbunden war, wird sie hier in ähnlicher Weise gelagert, wie die Mahlseheibe a.
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Welle durchsetzenden Splint, der in Ausnehmungen der Nabe k dieser Scheibe h eingreift (Fig. 2). Die Öffnung der Scheibe t passt mit- einigem Spielraum auf die Umfläehe der Scheibe h und der innere Flansch l dieser Scheibe t legt sich an die Seite der Scheibe h, von der her die Mahlscheibe aufgeschoben wird, so dass diese gegen Zurückweichen gesichert ist. Ansätze m der Mahlscheibe ragen in passende Ausnehmungen der Mitnehmerscheibe h ein, wodurch die Mahlseheibe mit der Mitnehmerscheibe h und
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Da die Mahlscheibe/auf der Mitnehmerscheibe h lose mit etwas Spielraum sitzt, so kann sie ebenso wie die Mahlscheibe a geringe Schwenkbewegungen ausführen und sich daher allen beim Mahlen auftretenden Zufälligkeiten anpassen. Beide Mahlseheiben können ganz gleich sein.
Das Auseinandernehmen und Zusammensetzen der Mahlvorrichtung ist, wie schon die Zeichnung erkennen lässt. dadurch, dass die Mahlscheiben nur einfach aufgeschoben sind und keiner besonderen Befestigungsmittel bedürfen, ungemein einfach.
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Selbstverständlich könnte die Mahlscheibe a in irgendeiner Weise vollkommen fest angeordnet sein, während nur die Mahlscheibe/in der angegebenen Weise nachgiebig gelagert wird, so dass dann ebenso wie bei der in Fig. 1 des Patentes Nr. 11. 2360 dargestellten Ausführungsform nur eine der beiden Mahlscheiben nachgiebig gelagert wäre, im vorliegenden Falle allerdings die mit der Welle drehbare Mahlscheibe.
In baulicher Beziehung kann die Mahlvorriehtung und auch die Lagerung der Scheiben im Rahmen des dargelegten Prinzips in mannigfache Weise geändert werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mahlvorrichtung nach dem Patente Nr. 112360, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Welle verbundene umlaufende Mahlscheibe (f) auf einer an der Welle festgelegten Mitnehmerscheibe (h) lose, mit geringem Spielraum und gegen axiales Zurückweichen gesichert gelagert ist und von dieser Scheibe (h) durch das Zusammenwirken von Mitnehmeorganen (i, m) bei Drehung der Welle mitgenommen wird, wobei sie nach allen Richtungen geringe Schwenkbewegungen ausführen kann.