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Anordnung zum Anlassen und Grobsynchronisieren einer Synchronmaschine.
Es ist bekannt, dass das Anlassen und Parallelschalten von Synchronmaschinen Schwierigkeiten bereitet, weil hiebei eine Reihe von Bedingungen zu erfüllen sind, die insbesondere bei nicht selbsttätigem Betriebe die angestrengte Aufmerksamkeit des Bedienenden erfordern. Man ist infolgedessen in letzter Zeit dazu übergegangen, wenn angängig, auf die früher übliche Feinsynchronisierung zu verzichten und sich mit einer sogenannten Grobsynchronisierung zu begnügen. Man schaltet dann die Synchronmaschine nach Erreichung einer Drehzahl in der Nähe der synchronen über einen Widerstand oder über Drosselspulen auf das Netz.
Für Synchronmotoren, die an verhältnismässig schwachen Netzen hängen, ist eine Grobsynchroni- sierung der beschriebenen Art wegen des dabei auftretenden bedeutenden Belastungsstosses in den meisten Fällen unmöglich, so dass man hier zu der Feinsynchronisierung greifen musste. Ähnliche Schwierigkeiten treten auf, wenn man Synchrongeneratoren sehr grosser Leistung von einer Kraftmaschine antreibt und sie auf ein Netz schaltet, das bereits von anderen Generatoren gespeist wird. Auch dann kam bei grossen und grössten Einheiten eine Grobsynchronisierung bisher nicht in Frage.
Die Erfindung ermöglicht nun in jedem Falle die Anwendung der billigen und einfachen Grobsynchronisierung. Erfindungsgemäss wird eine Anordnung vorgesehen, bei der mit der Synchronhauptmaschine eine Anwurfmaschine beliebiger Art und ein synchroner Hilfsgenerator mechanisch gekuppelt sind, der mit einer Grobsynchronisierungseinrichtung versehen ist und dessen Feldmagnete mit denjenigen der Hauptmaschine gleichachsig oder ein wenig gegen diese voreilend eingestellt sind.
Der Anlassvorgang geht nun so vor sich, dass der synchrone Hilfsgenerator mittels der antreibenden Kraftmaschine zunächst auf annähernd synchrone Drehzahl gebracht und dann über einen Widerstand auf das Netz geschaltet wird. Der Stromstoss ist, bei der geringen Grösse des Hüfsgenerators, selbst bei Grobsynchronisierung klein in bezug auf das Netz. Hat sich der Hilfsgenerator in den Synchronismus hineingearbeitet, so wird die Hauptmaschine, die natürlich richtig erregt sein muss, unmittelbar auf das Netz geschaltet. Da durch den Hilfsgenerator Synchronismus und richtige Phasenlage mit dem Netz schon hergestellt ist, so vollzieht sieh das Zuschalten des Hauptgenerators auf das Netz praktisch stromlos.
Zur Sicherheit kann bei der Einstellung der Magnete des Hilfsgenerators noch berücksichtigt werden,
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generators etwas voreilt.
Der ganze Anlassvorgang kann auch selbsttätig unter Verwendung von Relais erfolgen, da in diesem Falle die Relais unschwer ausgeführt werden können und die Schaltung einfach ist.
Die Erfindung ist zum Anlassen solcher Synchronmaschinen bestimmt, die auf annähernd syn- chrone Drehzahl durch eine besondere Kraftmaschine gebracht werden. Die Erfindung findet also ihre Anwendung für Generatoren, die durch Kraftmaschinen beliebiger Art angetrieben werden oder für Synchronmotoren, die mit einer nicht im Synchronismus verbleibenden Anwurfmaschine versehen sind.
Gegenüber dem bekannten Anwurfverfahren für Synchronmotoren mit Hilfe eines synchronsierten Asynchronmotors (U. S. Patent Nr. 1,259. 295) hat die Anordnung nach der Erfindung den Vorteil, dass nunmehr zum Anwerfen des Synchronmotor eine nichtelektrisehe Kraftmaschine oder aber ein billiger Käfigankermotor verwendet werden kann. Die Schaltung nach der Erfindung fällt viel einfacher
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aus als eine solche mit Hilfe eines synchronisierten Asynchronmotors. Der komplizierte'Schleifring anlasser wird erspart. Die ganze Anordnung ist auch gegen falsche Bedienung oder Störungen, wie sie bei selbsttätigen Anlagen eintreten können, völlig unempfindlich.
Eine Ausführung zeigt die Zeichnung. Der synchrone Hauptgenerator 1 wird hier gemeinsam mil der synchronen Hilfsmaschine 2 von einer Turbine 3 angetrieben. Vor Beginn des Anlassens sind dif beiden Maschinen 1 und 2 mit dem Netz nicht verbunden. Die Turbine. 3 fährt zunächst das Aggregat hoch hierauf wird die Grobsynchronisierungseinrichtung der Maschine 2 zur Wirkung gebracht, indem diese Maschine über einen Widerstand 4 auf das Netz 5 geschaltet wird. Hiedurch erfolgt die Synchronisierung unter Auftreten eines Stromstosses, welcher der geringen Grösse der Hilfsmaschine entspricht. Sobalc der Hauptgenerator 1 die richtige Spannung hat, kann Schalter 6 unmittelbar geschlossen werden.