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Pyrophores Feuerzeug.
Die Erfindung betrifft insbesondere Taschenfeuerzeuge. Bezweckt wird, eine einfache, zweckmässige
Konstruktion zu schaffen, bei welcher eine zufällige Entzündung in der Tasche ausgeschlossen ist.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht des Feuerzeuges, Fig. 2 ein vergrösserter Schnitt nach der Linie 2,2 in Fig. 3, Fig. 3 ist eine vergrösserte Draufsicht, Fig. 4 ist eine vergrösserte Seitenansicht, zum Teil Schnitt imit abgebrochenem Arm, um das Funkenreissrädchen und die Betätigungsvorrichtung desselben sichtbar zu machen, Fig. 5 ist eine Druntersicht, zum Teil Schnitt nach der Linie 5,5 in Fig. 2, Fig. 6 ist ein Teil eines Schnittes nach der Linie 6,6 in Fig. 2.
1 ist ein aus irgendeinem geeigneten Material hergestelltes Gehäuse, in dem eine faserige Füllung 3 zur Aufnahme einer leicht entzündbaren Flüssigkeit vorgesehen ist. 4 ist der Boden und 5 der Deckel des Gehäuses. Im Boden ist eine Füllöffnung 6 mit Sehraubenpfropfen 7. Der Kopf 8 des Schrauben- pfropfen 7 liegt in einer Ausnehmung im Boden 4, so dass die Unterfläche des Pfropfens glatt in der Aussenfläche des Bodens liegt. Unter dem Kopf 8 ist eine Unterlagscheibe 9 vorgesehen, so dass, wenn der Pfropfen vollends eingeschraubt ist, ein flüssigkeitsdichter Abschluss entsteht. Der Kopf 8 ragt, wie bei 10 angedeutet, etwas über die Aussenwand des Gehäuses 1 vor, so, dass er zwecks Drehens des Pfropfens 7 leicht angefasst werden kann.
Am andern Ende des Gehäuses 1 ist im Boden 4 und Deckel 5 ein Rohr 12 festgemacht, das an beiden Enden offen ist und eine Schraubenfeder 13 aufnimmt, deren unteres Ende auf einen Zapfen 14 an der in den Gewindeteil16 am unteren Ende des Rohres 12 eingeschraubten Schraube 15 aufgeschoben ist. Der Kopf 17 der Schraube 15 ruht in einer Ausnehmung 18 in der Unterfläche des Bodens 4 und ragt, wie bei 19 gezeigt, mit seinem Rand zum gleichen Zweck wie Kopf 8 nach aussen vor. Im oberen
Ende des Rohres sitzt ein kurzer Stempel 20 mit Zapfen 21, auf den das obere Ende der Feder 13 auf- geschoben ist. Der Stempel drückt ein zylindrisches Stück 22 eines funkengebenden (pyrophoren) Metalls unter der Einwirkung der Feder 13 ständig gegen das Funkenreissrad 26.
Auf der Oberseite des Deckels 5 ist eine das obere Ende des Rohres 12 umgebende Platte 23 befestigt, welche die Ständer 24 mit der darin gelagerten Welle 25 des Funkenreissrades 26 trägt. Dieses
Rad und der Hebel 28 mit den Wangen 27 sind um die Welle 25 drehbar. Das Rad ist sperradartig gezahnt, so dass bei seiner Drehung in der Arbeitsriehtung seine Zähne 29 kräftige Funken aus dem Pyrophor 22 reissen.
Das Rad 26 soll bloss in einer Richtung und bloss bei der Aufwärtsbewegung des Hebels 28 gedreht werden. Zu dem Zweck ist dieser mit einer federnden Klinke 30 ausgestattet, die mit ihrem freien Ende 31 in Sperrzähne 32 an einer Seite des Rades 26 eingreift (Fig. 4). Die Lücken zwischen den Zähnen 32 sind bei 33 abgeschrägt, so dass das freie Ende 31 der federnden Klinke 30 über die Zähne 32 gleiten und schrittweise in sie einfallen kann, wenn der Hebel 28 gehoben und gesenkt wird. Das Rad kann sich somit stet9 nur in einer Richtung, u. zw. bei der Aufwärtsbewegung des Hebels 28 drehen. Auf der andern Seite des Rades 26 ist eine Ausnehmung 34 zur Aufnahme einer um die Welle 25 gewundenen Feder 35 angebracht, von der ein Ende 36 am Hebel 28 und das andere Ende 37 an der Platte 23 anliegt, wie Fig. 2 zeigt.
Die Einrichtung ist so getroffen, dass die Feder 35 für gewöhnlich den Hebel 28 so um die Welle 25 zu drehen sucht, dass er gehoben wird und das Funkenreissrad dreht.
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Der Hebel 28 wird für gewöhnlich durch einen Zahn 38 niedergehalten, der mit einem Ansatz 39 am vorderen Ende des Armes in Eingriff steht. Zweckmässig wird der Ansatz an einem in den Hebel 28 eingesetzten Klotz 40 mit bei 41 abgeschrägter Unterseite angebracht, in dem die Feder 30 dauernd fest- gemacht ist. In ähnlicher Weise ist das vordere, obere Ende des Zahnes 38 bei 42 abgeschrägt. Dieser ist an einem Daumen 43 angebracht, der auf einer Welle 44 zwischen den beiden Wangen eines Lagers 45 sitzt, das auf einer kreisförmigen Platte 46 an der Oberseite des Deckels 5 in solcher Lage angeordnet ist, dass der Zahn 38 mit dem Ansatz 39 in Eingriff tritt.
Der Zahn 38 wird für gewöhnlich durch eine Feder 47 in Eingriffsstellung gehalten, die im Lager 45 durch einen Stift 48 gehalten wird und von der ein Ende am Daumen 43 und das andere an der Platte 46 anliegt. Eine als Anschlag dienende Nase 49 hält den durch die Feder 47 verdrehten Zahn 38 in der Eingriffsstellung gegenüber dem Ansatz 39 auf. Ein Zapfen 49'an der Unterseite der Platte 46 wird durch eine Schraube 51 am Boden einer Kappe 50 festgehalten, deren oberes, geflanschtes Ende in einer Ausnehmung 52 an der Oberseite des Deckels 5 sitzt und welche durch eine Öffnung 53 desselben nach abwärts reicht. Die Kappe ist in irgendeiner Weise gegen Drehung gesichert und schliesst die Kammer 2 dicht ab. Auf den Zapfen 49'ist in der Kappe eine
Schraubenfeder 54 aufgeschoben, deren eines Ende am Boden der Kappe bei 55 und deren anderes Ende bei 56 an der Platte 46 befestigt ist.
Vom Flansch der Kappe reicht ein Stift 57 in eine gekrümmte Ausnehmung 58 der Platte 46. Dabei hält die Feder 54 die Platte 46 und den Daumen 43 für gewöhnlich in solcher Lage, dass der Zahn 38 mit dem Ansatz 39 in Eingriff steht und ein Ende der Ausnehmung 58 am
Stift 57 anliegt, wodurch die Teile genau in der Eingriffsstellung gehalten werden. Will man den Hebel 28 freigeben, so, dass er durch die Feder 35 emporgeschnellt werden kann, so braucht man nur die Platte 46 entgegen der Feder 54 um den durch die Ausnehmung 58 gestatteten Betrag zu drehen, wodurch der Zahn 38 so weit seitlich verschoben wird, dass er den Ansatz 39 verlässt.
Wird die Platte 46 hierauf freigegeben, so wird sie durch die Feder 54 in die gezeichnete Stellung zurückgedreht und man braucht dann nur den Hebel 28 entgegen der Wirkung der Feder 35 abwärts zu drehen, damit unter Mithilfe der Abschrägungen 41, 42 der Ansatz 39 unter den Zahn 38 schnappt, indem der Daumen 43 entgegen der Wirkung der Feder 47 etwas nachgibt.
Der Daumen 43 ist mit einem nach hinten über das Lager 45 etwas vorstehenden Ansatz 59 versehen, um ihn zurückdrehen zu können, statt ihn durch Drehen der Platte 46 seitlich zu verschieben.
Der Ansatz 59 bedeutet jedoch nur ein zusätzliches Auslösemittel.
An der Oberseite des Deckels 5 ist um das Dochtröhrehen 60 herum der Sitz 63 für den unteren Rand 64 einer Löschkappe 65 angebracht. Das obere Ende der Löschkappe ist am Hebel 28 in solcher Lage befestigt, dass die Kappe beim Niederklappen des Hebels über das Dochtröhrehen gestülpt wird.
Es kann auch ein Behälter für Vorratspyrophore in Form eines mit seinem geschlossenen Ende durch den Boden 4 in die Kammer 2 reichenden zylindrischen Stutzens 66 vorgesehen sein ; das äussere, offene Ende des Stutzens ist so gelegen, dass es beim Einführen der Schraube 15 in das untere Ende des Rohres 12 durch die Scheibe 17 geschlossen wird.
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