DE806411C

DE806411C - Fuellbleistift

Info

Publication number: DE806411C
Application number: DEP5564A
Authority: DE
Inventors: Otto Single
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-06-14

Description

Füllbleistift Die Erfindung betrifft eine eigenartige Konstruktion von Füllbleistift und Reibfeuerzeug, die es erlaubt, diese beiden Teile zweckmäßiger und raumsparender anzuordnen, als es bisher möglich war.
Die Eigenart und die Vorteile der neuen Bauart sind an Hand eines Ausführungsbeispieles in nachstehendem beschrieben und dargestellt.
Fig. i zeigt den neuen Füllbleistift in Ansicht, Fig. 2 im Längsschnitt.
Die Bleistifthülse i des Bleistiftes ist, wie üblich, mit einer aufgeschraubten Spitze 2 versehen, die an ihrem Ende 3 zangenartig federnd ausgebildet ist, um die Bleistiftmine 4 sicher zu halten und zu führen. Ein Druckstift 5 dient zum Vorschieben der Miene 4. Er trägt einen Federteller 6, auf den die Druckfeder 7 wirkt, die mit ihrem anderen Ende sich gegen ein Zwischenstück 8 abstützt, das zugleich dazu dient, die Bleistifthülse i mit, dem Brennstoffbehälter ) des Federzeuges zusatrinienzuhalten und die Einfüllöffnung des Brennstoffbehälters als Schraubkappe dicht abzuschließen.
Im Zwischenstück ist ein Winkelhebel io mittels eines Querstiftes i i schwingbar gelagert, Dieser Winkelhebel tritt bei 12 mit einer geriffelten oder sonstwie geratiliten Fläche aus dein Umriß des Füllbleistiftes hervor und liegt mit seinem anderen Arm etwa in der Längsmitte des Füllbleistiftes. Dort ist er mit einem Sperrkopf 13 versehen, der mit einer Doppelverzahnung 14 einer mit dem Federteller 6 verbundenen Doppelzahnstange 15 zttsainmenwirkt.
In der Zeichnung ist dargestellt, wie der Stift 5 sich in seiner rückwärtigsten Lage befindet. Wird die Angriffsfläche 12 des Doppelhebels io in der Richtung des beigezeichneten Pfeiles bewegt, dann klingt die Sperre 13 aus der rechts befindlichen Verzahnung aus und tritt in eine Zahnlücke der linken Verzahnung ein, wobei sie es der Feder ermöglicht, denFederteller6 und damit dieStange5 und Mine 4 um einen kleinen Schritt vorwärtszuschieben. Beim Loslassen oder Zurückbewegen des Doppelhebels io bewegt sich die Sperre 13 von links nach rechts zurück und erlaubt einen weiteren Vorschubschritt.
Zweckmäßig ist der Querstift i i des Doppelhebels io nicht unmittelbar in dem Zwischenstück 8 gelagert, sondern in einem in das Zwischenstück eingeschobenen Einsatzbügel 16. . -Der zweckmäßig ebenso wie die Bleistifthülse i aus Kunststoff bestehende Brennstoffbehälter 9 des Feuerzeuges ist vor Beschädigung durch die Flamme des Dochtes 1 7 dadurch geschützt, daß der zweckmäßig aus Asbest gefertigte Docht in einem Metallröhrchen 18 untergebracht ist, das nur soweit in den Boden i9 des Brennstoffbehälters eingeführt wird, daß die Flamme in genügender Entfernung von diesem Boden gehalten wird.
Das Reibrädchen 2o des Feuerzeugs liegt nicht wie sonst auf gleicher Höhe mit dem Docht, sondern schräg über diesem. Dadurch wird besonders nahes Zusammenliegen von Docht und Reibrädchen auf engstem Raum ermöglicht und somitvermieden, daß der Durchmesser des Gesamtgerätes dort, wo sich das Feuerzeug befindet,- lästig groß ist.
Das das Reibrad 2o und den Zündstein 21 tragende Gehäuse 22 sitzt zwar auch im Boden i9 des Brennstoffbehälters 9, ragt jedoch nicht in den eigentlichen Brennstoffraum hinein, sondern in einen besonderen, nach innen gerichteten Ansatz 23 am Brennstoffbehälter 9. Dadurch ist vermieden, daß Brennstoffdämpfe oder -flüssigkeit nach außen heraustreten und gegebenenfalls Fehlzündungen entstehen.
Zum Abdecken von Docht 17, Reibrad 20 und Zündstein 21 dient eine Aufschraubkappe 24, an welcher der Clip 25 wie üblich angebracht ist. Eine auf den Teil 24 zu schraubende Deckkappe 26, die den Clip 25 festhält, läßt unter ihrer Wölbung einen Raum frei, in welchem ein Ersatzstein 27 Platz findet oder deren mehrere. Der oder die Ersatzsteine sitzen in Vertiefungen der oberen Fläche der Abschlußkappe 24.
Am Ende des Innengewindes der Abschlußkappe 24 ist eine ringförmigeAbdichtfläche 28 angeordnet, die sich mittels des Gewindes so fest auf ihren Sitz pressen -läßt, daß keine Brennstoffdämpfe aus dem Raum unter der Kappe 24 nach außen strömen können.
Das Metallröhrchen 18 hat noch die vorteilhafte Wirkung, daß es ein Einklemmen des Dochtes 17 in den Schraubverschluß und damit eine Undichtheit desselben verhütet.
Die Größe und die Form des neuen Füllbleistiftes im einzelnen sowie die sonstige Ausstattung und der Werkstoff ist innerhalb des Rahmens der Erfindung beliebig wählbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Füllbleistift, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinem der Schreibmine abgekehrten Ende als Reibfeuerzeug ausgebildet ist.
2. Füllbleistift nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das den Brennstoffbehälter (9) des Feuerzeugs mit der Außenhülse (i) des Bleistiftes verbindende Zwischenstück (8) sowohl die Endkappe des Füllbleistiftes als auch den Verschluß für die Einfüllöffnung des Feuerzeugs bildet.
3. Füllbleistift nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Zwischenstück (8) der Handhabungsteil für den Minennachschub angeordnet ist.
4. Füllbleistift nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhabungsteil ein Winkelhebel (io) ist, dessen einer Arm aus dem Zwischenstück (8) so weit hervortritt, daß er von außen bewegt werden kann, und dessen anderer Arm mit einem Sperrklinkenkopf (13) versehen ist, der mit einer Sperrverzahnung (14) zusammenarbeitet, welche am Nachschub-Stift (5) für die Bleistiftmine (4) angebracht ist und unter der Wirkung einer Nachschubfeder steht.
5. Füllbleistift nach Anspruch i oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (i9) des Brennstoffbehälters (9), in dem Docht (17) und Zündsteingehäuse (22) sitzen, aus Kunststoff besteht und der Docht von einem Metallröhrchen (18) aufgenommen und so die Flamme von dem Boden (i9) ferngehalten ist.
6. Füllbleistift nach Anspruch i oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise den Clip tragende rückwärtige Abschlußkappe den Reibradträger und die Dochthülse des Feuerzeugs bedeckt. ;.
Füllbleistift nach Anspruch i und 6, gekennzeichnet durch eine auf die Abschlußkappe geschraubte Deckkappe, welche -einen abnehmbar in der Abschlußkappe sitzenden Ersatzzündstein bedeckt. B.
Füllbleistift nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aufschraubbare, rückwärtige Abschlußkappe (24) auf dem Rand desBrennstoffbehälters (9) mit einerbesonderen ringförmigen Abdichtfläche (28) aufsitzt.
9. Füllbleistift nach Anspruch i oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündstein- und Reibradträger (22) in einem Aufnahmeraum (23) des Brennstoffbehälters (9) sitzt, der mit dem Brennstoffraum nicht in Verbindung steht. io. Füllbleistift nach Anspruch i oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (20) schräg über dem Docht (1.4) liegt.