<Desc/Clms Page number 1>
Planetenrädergetriebe, insbesondere für Flugzeugkraftmaschinen.
Die Übertragung des Drehmomentes von der Kurbelwelle auf die gleichachsig liegenden Propellerwelle erfolgt bei Flugzeugkraftmaschien häufig unter Verwendung von Planetenradgetrieben, wobei von den beiden Haupträdern das eine mit dem Gehäuse, das andere mit der Kurbelwelle verbunden ist, während die Planetenräder, z. B. drei an der Zahl, in Verbindung mit der Propellerwelle stehen. Man erreicht durch diese Anordnung gleichzeitig eine Untersetzung der hohen Drehzahl der Antriebskraftmaschine auf die im Vergleich dazu wesentlich niedrigere Drehzahl der Propellerwelle.
Eine Voraussetzung für das zuverlässige Arbeiten des Getriebes ist indessen das stets gleichmässige Anliegen sämtlicher Planetenräder an den Haupträdern, da sonst leicht das eine oder andere überlastet und infolgedessen vorzeitig abgenutzt und zerstört werden kann.
Man hat daher die Haupträder so mit dem Gehäuse bzw. der Kurbelwelle verbunden, dass sie sich in gewissen Grenzen relativ zu diesen Teilen bewegen können, um damit ein gleichmässiges Anliegen der Planetenräder in allen Betriebslagen zu erreichen. Die Propellerwelle ist bei derartigen Getrieben als sogenannte Kreuzzapfenwelle ausgebildet, d. h. die Zapfen sind mit der Propellerwelle aus einem Stück hergestellt ; sie tragen die Planetenräder und übertragen gleichzeitig das Drehmoment auf die Propellerwelle.
Es hat sich nun herausgestellt, dass infolge dieser starren Verbindung der die Planetenräder tragenden Zapfen mit der Propellerwelle das Einspielen der einzelnen Planetenräder mit den Haupträdern erschwert wird, und dass insbesondere auch die unvermeidbaren Schwingungen der Propellerwelle auf den Zahnrädertrieb übertragen werden. Ein weiterer Nachteil dieser Ausführung besteht in der Schwierigkeit der Herstellung der Propellerwelle mit den daran sitzenden Zapfen.
Nach der Erfindung sind die Zapfen zum Tragen der Planetenräder zu einem Ringstück vereinigt, das mit der Propellerwelle gelenkig verbunden ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung als Getriebe für Flugzeugkraftmaschine dargestellt. In Fig. 1 ist 1 die Kurbelwelle der Kraftmaschine, 2 die Propellerwelle. Die Kurbelwelle ist bei 3 und die Propellerwelle bei 4 gelagert. Mit der Kurbelwelle ist unter Vermittlung einer Zahnkupplung 5 das Kegelrad 6 verbunden, das mit einer Anzahl Planetenräder 7, im allgemeinen drei, zusammenarbeitet. Das weiter mit den Planetenrädern zusammenarbeitende Kegelrad 8 ist unter Vermittlung einer Zahnkupplung 9 am Gehäuse 10 undrehbar gelagert.
Die Kegelräder 7 sitzen auf Zapfen 11 eines Ringstückes 12. Das Ringstück-M ist mit der Propellerwelle 2 unter Vermittlung einer Zahnkupplung 1. 3 verbunden und stützt sieh ferner bei 14 auf eine an der Propellerwelle ausgebildete Kugelfläche.
Anstatt die Zahnkupplung 1. 3 unmittelbar an der Propellerwelle und dem Ringstück auszubilden, kann man die Zahnkupplung für sich herstellen und nachträglich mit den zugehörigen Teilen durch Verschrauben od. dgl. verbinden. Dies hat den Vorteil, dass für die Zahnkupplung ein besonders geeignetes und gehärtetes Material verwendet werden kann. Ausserdem werden die Einzelteile in der Herstellung einfacher.
<Desc/Clms Page number 2>
Statt einer Zahnkupplung 13 kann man auch eine Federkupplung verwenden, bei der ein Federbündel verwendet wird, das an dem einen zu kuppelnden Teil gehalten ist und in den andern Teil eingreift.
EMI2.1
ist bei dem Ausführungsbeispiel die Anordnung so getroffen, dass die Mittelpunkte sämtlicher Kugel- flächen in dem Schnittpunkt der Verzahnungskegel liegen.
Die Propellerwelle 2 ist ferner bei- auf einem Gleitlager im Innern der Kurbelwelle gelagert. Diese Lagerung der Propellerwelle ist wenig zuverlässig, da deren Schwingungen eine schnelle Abnutzung des Gleitlagers zur Folge haben. Bei der Anordnung nach Fig. 2 wird auch dieser Nachteil beseitigt.
"'if ist wieder die Kurbelwelle und 2 die Propellerwelle. Das eine Hauptrad 6 ist fest mit der Kurbelwelle verbunden, die bei 3 gelagert ist. Die Tragzapfen für die Planetenräder 7 sind unter Vermittlung einer Zahnkupplung 13 mit der Propellerwelle 2 gelenkig verbunden.
Das zweite im Gehäuse 10 undrehbar gelagerte Hauptrad 8 ist in bekannter Weise durch eine
Zahnkupplung 9 mit dem Gehäuse verbunden. Ausserdem ist das Kegelrad 8 noch auf einer Kugelfläche 16 abgestützt, deren Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt der Zahneingriffkegel zusammenfällt.
Die Propellerwelle 2 ist ausser in ihrem Hauptlager 4 (Pendelrollenlager) noch in einem Kugel- lager 18 gelagert, das im Innern des Kegelrades 6 liegt.
Die Propellerwelle kann also ihre zuverlässige Lagerung dauernd beibehalten.
Durch die Ausbildung des Getriebes nach der Erfindung wird ein vollkommen freies Einspielen der das Getriebe bildenden Räder aufeinander erreicht. Die Übertragung des Drehmomentes verteilt sich infolgedessen stets gleichmässig auf die einzelnen Planetenräder, so dass keines übermässig beansprucht und dadurch vorzeitig zerstört wird. Ein weiterer Vorteil ergibt sich bei der Herstellung. Die Welle
EMI2.2
PATENT-ANSPRACHE :
1. Planetenrädergetriebe insbesondere für Flugzeugkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfen zum Tragen der Planetenräder zu einem Ringstück vereinigt sind, das mit der Propellerwelle gelenkig verbunden ist.
2. Planetenrädergetriebe nach Anspurch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung des Drehmomentes von dem Planetenräderringstück auf die Propellerwelle durch eine Verzahnung nach Art einer Zahnkupplung erfolgt.