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Selbstgreifer, insbesondere für Eisenschrott, Erz u. dgl.
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Anzahl von Schalen arbeiten, können diese Aufgabe nicht bewältigen, namentlich weil sieh diese Greifer den beim Eindringen in die Masse des Gutes und beim Erfassen desselben auftretenden ungleichmässigen Widerständen nicht anzupassen vermögen.
Die Lösung der Aufgabe gelang durch Schaffung eines Greifers, der mit einem Vielgreifergelenk ausgerüstet ist. Unter einem Vielgreifergelenk ist dabei diejenige. Ausbildung des Greifers zu verstehen, welche ihm die Anpassung an die beim Greifen auftretenden verschiedenen Widerstände ermöglicht und eine möglichst gleichmässige Verteilung der Beanspruchungen hervorruft. Zu diesem Zweck sind Oberflasche, Unterflasche, Greiferarme und die zwischen Oberflasche und Greiferarmen liegenden Druckstangen in jeder Stellung des Greifers gegeneinander beweglich und durch keine Anschläge gegenseitig gehindert.
Bekannte Greifer weisen dagegen starre Führungen der rnterflasehe oder Anschläge auf die den Greifer für die genannten Massengüter ungeeignet machen. rm die Anpassungsfähigkeit und die Einstellungsmögliehkeit der Greiferenden beim Aufgreifen sperrigsten Gutes weitgehend zu erhöhen, erhalten sämtliche Greifergelenke in ihren Lagern so grosses Spiel, dass eine zwanglose Einstellung der Greiferarme auch ausserhalb ihrer normalen Mittelebene ermöglicht wird.
Um ein kräftiges Eindringen in das anzuhebende Material zu erreichen steht der mittlere Gelenkpunkt jedes Greiferarmes ungefähr gleich weit von der Greiferspitze und dem oberen Gelenkpunkt ab und haben die Arme eine besondere Formgebung erhalten.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, bei der nur die in einer Ebene liegenden Greiferarme dargestellt sind.
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Querschnitt nach Linie Il-77 der Fig. 1, Fig. 3 ein Querschnitt durch die rnterflasehe naehLinie 777 777 der Fig. 1, Fig. 4 zeigt ein Greifergelenk in Seitenansicht in grösserem Massstab, Fig. 5 die Rückansicht einer Schubstange, Fig. 6 die Rückansicht eines Greiferarmes.
An der Unterflasche B sind in radialer Richtung bogenförmig gestaltete Arme 0. beispielsweise acht Stück, bei 1 angelenkt. An diesen Armen greifen bei 3 Schubstangen D an, die an der Oberflasehe-l
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einander verbunden. Die Oberflasche A ist ihrerseits an dem Entleerungsseil aufgehängt. Bei dieser Anordnung kann sich die Unterflasehe gegebenenfalls schräg zur Oberflasehe einstellen. Die rnterflasehe B
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F'aschp verlegt sind, so dass sie möglichst weit von der Mittelachse des Greifers abstehen.
Es werden dadurch die innen hegenden Gelenke 1 durch die als Pendelscheibe wirkende Unterflasche zu einem allseitig
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tretende Widerstände wird dadurch noch wesentlich erhöht, dass man die Unterflasche so breit als mög- lich macht und die Gelenkpunkte 1 möglichst am Umfange anordnet, weil dann von den einzelnen Greifern ein grosses Drehmoment auf die Unterflasehe ausgeübt werden kann. Anderseits gibt dies die Möglichkeit, eine grössere Anzahl von Greifern anzuordnen, also den Ausgleich der Kräfte zu verfeinern. Dies hat noch den Vorteil, dass dann für besondere Zwecke, z. B. zum Greifen von Holzbalken, Trägern od. dgl.
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gefasst wird.
Die Verstellung der Greiferarme erfolgt in der üblichen Wiese durch Heben und Senken der Flasche B gegenüber der Flasche A.
Um nun eine grössere Gelenkigkeit und Anpassungsfähigkeit des Greifers zu erhalten, haben sämtliche beweglichen Glieder des Greifers in ihren Lagern so viel Spiel, dass sie sich um ein gewisses Mass seit-
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arme in den Gelenkpunkten und 3 um die Strecke 2y bzw. 2z in seitlicher Richtung auf ihrer Drehachse verschrieben. Sämtliche Greifergelel1ke bilden daher, obwohl sie zwangläufig miteinander verbunden sind, infolge dieses Spieles eine vollkommen lockere nach jeder Richtung hin sich den auftretenden Widerständen anpassende und einstellende Gelenkverbindung.
Um diese freie Einstellungsmöglichkeit noch weiter zu erhöhen, bestehen die Schliessstangen D aus zwei oder mehreren durch. Distanzbolzen f od. dgl. in einigem Abstand voneinander gehaltenen hochkant stehenden Armen 9'aus Federstahl, wobei jeder Arm aus einem Blatt oder aus mehreren Blättern gebildet sein kann. Durch diese Ausbildung der Schliessstangen vermögen sie bei leichtem Aufbau allen Kräften standzuhalten, die nach der Mittelachse des Greifers gerichtet sind oder sie auf Kniekung beanspruchen.
Treten jedoch beim AufgTeifen besonders widerspenstiger Stücke so grosse seitlich gerichtete Kräfte auf. dass das vorhandene tote Spiel zum Ausgleich nicht ausreicht, so können die Schliessstangen und mit ihnen die Greiferarme um ein geringes Mass einzeln nach der Seite federnd ausweichen. Die Übertragung der Kraft wird dadurch begünstigt, dass die Rippen c'zwischen die Arme g greifen. Nach dem Entladen
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Rippen zwischen die Schliessstangen.
Diese Ausbildung der einzelnen Greifergelenke erhöht ganz wesentlich die Anpassungsfähigkeit und Unempfindlichkeit des Greifers gegen sperriges Material und erhöht dessen Lebensdauer.
Damit ferner die Greiferarme nicht Über das zu fassende Material hinweghüpfen, sondern in dieses eindringen und zusammenscharren, ist die Lage der Gelenkpunkte 1 und 3 der Greiferarme so gewählt, dass der mittlere Gelenkpunkt J ungefähr gleich weit von der Greiferspitze h und von dem oberen Gelenkpunkt 1 absteht und der Gelenkpunkt 3 nur wenig über der Horizontalebene liegt, die bei geschlossenen Greiferarmen durch die Greiferspitze geht.
Das Eindringen der Greiferarme in das Material wird noch dadurch gefördert, dass die Greifer-
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werden dadurch infolge der geraden Greiferenden Stauungen des Materials beim Eindringen der Greiferspitzen vermieden.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Selbstgreifer für sperriges Gut wie Eisensehrott, Erz u. dgl., dadurch gekennzeichnet. dass die Gelenkpunkte (3)-der in bekannter Weise in grösserer Anzahl einerseits mit dem einen Ende an der Unterflasche (B), anderseits durch Stangen (D) an der Oberflasche angelenkten Greiferarme (C) in der Offen-und in der Schliesslage ein bei auftretenden Widerständen sich selbsttätig einstellendes, allseits nachgiebiges Vie1greifergelenk bilden.
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