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Zangenartiges Gerät zum Anfassen von Koch-oder Schmelzgefässen.
Es gibt bereits zangenartige Geräte zum Anfassen von Kochgefässen, wodurch das Hantieren mit solchen Gefässen, auch wenn sie heiss sind, erleichtert werden soll. Die Klemmbacken solcher Zangen waren entweder ganz schmal oder von rundem Querschnitt oder breit oder es war eine der Backen schmal und die andere breit. Sind beide Backen schmal, so können sie wohl den Rand von Gefässen verschiedenen Durchmessers, also verschiedener Krümmung der Wandung gleichermassen erfassen ; solche Zangen haben aber den Nachteil, dass auch eine sehr starke Klemmung ein Schwenken des Gefässes um die eingeklemmte Erzeugende nicht ganz verhindern kann, was sieh unangenehm fühlbar macht, wenn das mit der Zange erfasste Gefäss zum Zwecke des Ausgiessens seines Inhaltes gekippt wird.
Sind beide Backen breit und sind beide in einem bestimmten Masse gekrümmt, so können sie nur eine Gefässwandung dieser Krümmung fest erfassen ; bei jeder andern Krümmung der Gefässwandung kann eine der Backen nur mit einer und die andere nur mit zwei Geraden anliegen, so dass die Klemmung ähnlich zustande kommt, wie wenn eine breite und eine schmale Backe zusammenwirken, wobei die breite Backe infolge der Krümmungsverhältnisse auch nur mit zwei Geraden klemmend wirkt. Diese Art der Klemmung gewährleistet wohl eine starre Verbindung zwischen Zange und Gefäss, doch ergibt sich der Nachteil, dass die Zange bei dem Bestreben das Gefäss recht fest zu halten, stark zusammengedrückt wird und dabei die Gefässwandung durch die Backen deformiert oder gebrochen wird.
Die klemmenden Geraden der Backen liegen ja nicht einander gegenüber, sondern die Klemmgerade der einen Backe liegt zwischen den Klemmgeraden der andern Backe, wodurch auf die Gefässwandung eine Biegungsbeanspruehung wirkt.
Um übrigens Gefässwandungen verschiedener Dicke gleichermassen anfassen zu können, wurde auch schon vorgeschlagen, die Backen oder wenigstens eine von ihnen schwenkbar zu machen, so dass die Klemmflächen sich bei jeder in Betracht kommenden Zangenöffnung parallel zueinander einstellen können.
Die Zange, gemäss der Erfindung, vermeidet die angeführten Nachteile und gewährleistet dennoch eine nach allen Richtungen wirkende Festklemmung von Gefässen verschiedenen Durchmessers und verschiedener Dicke der Wandung. Dies wird dadurch erreicht, dass die Klemmbacken so ausgebildet sind, dass jede Backe die Gefässwandung nur mit zwei in der Richtung der Erzeugenden verlaufenden Kanten oder Streifen, die auch in einzelne Punkte aufgelöst werden können, berührt und diese Berührungskanten oder-streifen der beiden Backen einander gegenüberliegen. Wenigstens eine der Backen ist auch hier schwenkbar an ihrem Zangenarm gelagert.
Die Gefässwandung, mag sie gekrümmt und dick sein, wie auch immer, wird zwischen diesen Backen so festgehalten, dass sie sich nach keiner Richtung bewegen kann, und dadurch, dass die Klemmkanten oder-streifen der Backen einander gegenüberliegen, wird die Wandung an den Klemmstellen nur auf Druck, nicht aber auf Biegung beansprucht und eine Deformierung oder ein Brechen ist ausgeschlossen.
Die Zeichnung zeigt als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung in Fig. 1 in Seitenansicht und in Fig. 2 in einem Querschnitt durch die Klemmbacken.
Die beiden Zangenhebel a und b sind von dem Zapfen c durchsetzt und ihre Endteile d und e, die zum Anfassen des Gefässrandes bestimmt sind, sind in einem rechten oder einem rechten sich nähernden Winkel abgebogen, so dass die Griffteile im Wesen waagrecht oder nahezu waagrecht liegen, wenn der Gefässrand eingeklemmt ist. Bei dieser Ausführungsform wirkt der Endteil e des Zangenhebels b unmittelbar als Klemmbacke, während an dem Endteil b des andern Zangenhebels ( (eine besondere Klemmbacke t
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weiter Grenzen freie Schwenkbarkeit der Backe t ermöglicht es, dass sich diese Backe gegenüber dem als zweite Backe wirkenden Endteil e beim Anlassen des Randes eines Kochgefässes h so einstellen kann, dass ein sicheres Einklemmen gewährleistet ist.
Dies wird nur durch eine solche Gestaltung der Backen erreicht, dass nur zwei gerade Linien der Backen klemmend wirken. Die Backen sind nämlich zueinander entgegengesetzt zylindrisch gekrümmt oder können auch mit Ausnehmungen oder Durchbrechungen versehen sein, wodurch sie Gefässwandungein verschiedener Krümmung immer nur mit zwei Kanten (Streifen) i, k bzw. 1, m berühren. Diese Kanten oder Streifen können auch in einzelne Punkte aufgelöst werden. Dabei stehen die Kanten i, k der Backe e den Kanten !, m der Backe t gegenüber, so dass die Kanten i und l einerseits und k und m anderseits zusammenwirken und die Gefässwandung zwischen sich klemmen, ohne dass die Gefässwandung auf Biegung beansprucht werden würde.
Selbstverständlich könnte auch der Endteil e des Zangenhebels b mit einer beweglichen Backe, ähnlich t, versehen werden. Es könnten die Klemmbacken auch durch Lenker so geführt werden, dass die Klemmflächen parallel zueinander bewegt werden ; derartige Zangen gibt es bereits zu andern Zwecken.
Das Gerät gemäss der Erfindung eignet sich auch zum Anfassen von Schmelzgefässen für die verschiedensten Zwecke.