AT114634B - Wendelleuchtkörper für elektrische Glühlampen und Verfahren zu seiner Herstellung. - Google Patents

Description

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   Es ist bekannt, dass Fehler im   Leuchtkörper   elektrischer Glühlampen die physikalisch begrenzte Lebensdauer der Lampen erheblich herabsetzen. Diese Fehler, die zu einem grossen Teil auf verjüngte Stellen im Draht   zurückzuführen   sind, führen deswegen zum vorzeitigen Durchbrennen des Drahtes, weil an den Fehlerstellen infolge des bei dem kleineren Drahtquerschnitt grösseren Widerstandes erhöhte Temperaturen auftreten, die einen vorzeitigen Abbau des Drahtmaterials hervorrufen. Diese zu einem vorzeitigen Durchbrennen des Leuchtdrahtes führenden Fehlerstellen machen sich in erhöhtem Masse bei   Wendelleuchtkörpern   unangenehm bemerkbar, da bei diesen durch gegenseitige Beheizung der Windungen die Fehlerstellen im Draht auf noch höhere Temperatur gebracht werden. 



   In der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Wendelleuchtkörper dargestellt, der in üblicher Weise mit gleichmässiger Steigung gewickelt ist. Unterwirft man diesen Wendelleuchtkörper einer ein kurzes Aufleuchten bewirkenden Strombelastung, so werden Fehlerstellen der oben beschriebenen Art durch intensives Aufleuchten sichtbar, wie in den stärker gezeichneten Stellen a, bund c der Fig. 2 angedeutet ist. Es ist notwendig, dass die Einwirkung der Strombelastung sehr kurzfristig ist, wie dies beispielsweise bei einer durch den Wendelleuchtkörper gehenden, nur geringe Bruchteile einer Sekunde währenden Kondensatorentladung der Fall ist.

   Dadurch kann dann nicht, wie bei einem länger dauernden Stromdurchgang, ein gewisser   Wärmeangleich   an die benachbarten Teile der Fehlerstellen eintreten, der die gewünschten möglichst krassen Temperaturunterschiede der Fehlerstellen mit den benachbarten Windungen mindern würde. 



   Die Erfindung besteht nun darin, die an diesen Fehlerstellen bzw. Stellen grösseren elektrischen Widerstandes erhöhte Temperatur   durch geänderte   Steigungsverhältnisse an den Fehlerstellen, nämlich vergrösserte Steigung, herabzusetzen. Dies kann am einfachsten dadurch erreicht werden, dass der   Wendelleuchtkörper   bzw. der gewendelte   Leuehtdraht   einer mechanischen Vorspannung ausgesetzt und unter dieser Vorspannung einer momentanen Strombelastung unterworfen wird. An den Fehlerstellen tritt infolge des hier höheren Widerstandes durch die kurzzeitige Strombelastung schneller eine hohe Temperatur auf als an den andern Teilen der Wendel, wodurch gerade an diesen Fehlerstellen a',   b',   c'in Fig. 3 ein Ausziehen der Wendel entsprechend der Vorspannung erfolgt.

   Der grössere Steigungabstand hat dann zur Folge, dass während des Betriebes infolge geringerer gegenseitiger Bestrahlung der Windungen bzw. erhöhter Konvektionsverluste durch das den Wendelleuchtkörper im Betriebe etwa umgebende Gas die Temperatur an den so behandelten Stellen a',   b',   c'erniedrigt ist. Um trotz dieses zusätzlichen Ausziehens der Wendel die mittlere Steigung der Windungen innezuhalten, empfiehlt es sich, den Leuchtdraht mit kleinerer Steigung als   üblich   zu wickeln. 



   Die Erfindung gestattet nicht nur die schädliche Wirkung solcher   Fehlerstellen   im Wendelleuchtkörper zu beseitigen, die durch verjüngte Stellen im Leuchtdraht entstehen, sondern lässt sieh auch zum Ausgleich solcher Fehlerstellen vorteilhaft verwenden, die durch Deformationen, Strukturfehler oder chemische Fremdstoffe im Wendelleuchtkörper entstehen und   ähnliche   durch erhöhten Widerstand gekennzeichnete Erscheinungen aufweisen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE : 'l. Wendelleuchtkörper für elektrische Glühlampen, dadurch gekennzeichnet, dass er an den Stellen grösseren elektrischen Widerstandes vergrösserte Steigung besitzt.

   2. Verfahren zur Herstellung des Wendelleuchfkörpers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gewendelte Leuchtdraht unter mechanische Spannung gesetzt und gleichzeitig einer ein kurzes Aufleuchten der Wendel bewirkenden Strombelastung unterworfen wird.

   3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtdraht mit kleinerer Steigung als üblich gewickelt wird. EMI2.1