AT114608B - Verfahren zum Nachweis von krankhaftem Blut. - Google Patents

Verfahren zum Nachweis von krankhaftem Blut.

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AT114608B
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Otto Dr Amme
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Otto Dr Amme
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Nachweis von krankhaftem Blut. 
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 ohne besondere, kostspielige Hilfsmittel in der Sprechstunde und am Krankenbett ausführen kann. Das Ergebnis des Verfahrens lässt sich mit dem unbewaffneten Auge leicht feststellen. 



   Das neue Verfahren besteht darin, dass man Tropfen des zu untersuchenden Blutes auf verschieden 
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 Streifen bringt, die Tropfen an der Luft eintrocknen lässt, sie danach im durchfallenden Lichte betrachtet und mit Teststreifen vergleicht, die mit gesundem Blut behandelt sind. 



     Zweekmässigerweise   verwendet man statt eines blauen Teststreifens deren zwei, von denen einer rein blau, der andere dagegen blau mit einem ganz schwach grünlichen Ton gefärbt ist. Nach dem neuen Verfahren erhält man dann von krankhaftem Blut Reaktionsbilder auf diesen blauen Teststreifen, die erhebliche graduelle Unterschiede und verschiedene Farbstufen in den Mittelteilen der Tropfkerne aufweisen. 



   Beispielsweise, verwendet man drei Teststreifen, von denen einer mit Sudanrot und einer ganz geringen Menge Malachitgrün   pompejanisehrot,   während die beiden andern mit Methylenblau- 
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 lichen Ton gefärbt sind. Für die Färbung der Teststreifen verwendet man beispielsweise folgende gemischte   Farblösungen   :
Roter Teststreifen : 100 Teile einer   4% alkoholischen Sudanrotlösung und 0-85   Teile einer   1%   alkoholischen   Malachitgrünlösung.   



   Erster blauer Teststreifen : 100 Teile absoluter Alkohol, 2 Teile einer 2% alkoholischen Methylenblaulösung und 7 Teile einer   2%   alkoholischen   Cognacgelblösung.   



   Zweiter blauer Teststreifen : 100 Teile absoluter Alkohol, 2 Teile einer 2% alkoholischen Methylen- 
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 Eosinlösung. 



   Bringt man auf die Streifen je einen Tropfen Blut von einer gesunden Person, so zeigt der eingetrocknete Tropfen auf dem roten Streifen einen scharfen dunklen Umgrenzungsring, der gegebenenfalls auch noch unter Zwischenschaltung einer johannisbeerroten Korona den Kern des Bluttropfens umgibt. Auf den blauen Streifen erscheinen die eingetrockneten Tropfen als   dunkelbraunrote   Scheiben mit etwas verschwommenen Rändern unter Andeutung ganz schwacher   rötlichbrauner   Koronateilchen. 



   Lässt man nach dem neuen Verfahren dagegen das Blut einer an Syphilis, schwererTuberkulose,   perniciöser   Anämie oder Sepsis erkrankten Person auf die Teststreifen einwirken, so zeigen sämtliche Reaktionsbilder auf dem roten Teststreifen eine erdbeerrote Korona ohne Umgrenzungsring. Auf den zugehörigen blauen Streifen treten dagegen unterschiedliche Bilder auf. Bei Syphilis ist das Bild einer homogenen, dunkelbraunroten gegen die Grundfarben der Teststreifen scharf abgesetzten oder umgrenzten Scheibe sichtbar.

   Bei schwerer Tuberkulose,   pernieiöser   Anämie und bei Sepsis ist auf den blauen Streifen eine mehr oder weniger breite gelblichgrüne Korona wahrnehmbar, die bei schwerer Tuberkulose breit, stark zerfranst und zerflattert ist ; bei   perniciöser   Anämie ist diese Korona sehr schmal und gegen den Grundton der Teststreifen schärfer abgesetzt. Bei Sepsis dagegen ist eine schwach zerfranste Korona nur eben angedeutet. 

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   Das Eintrocknen der Bluttropfen auf den Teststreifen soll an der Luft langsam erfolgen und nicht durch künstliche oder   natürliche Wärmequellen unterstützt   werden. 



   Die Prüfung der entstandenen Reaktionsbilder kann im durchfallenden Tageslicht oder Lampenlicht erfolgen. 



   Es wird noch bemerkt, dass es bekannt ist, die Menge der im Blut enthaltenen roten   Blutkörperchen   dadurch zu ermitteln, dass man einen Tropfen Blut vom Filtrierpapier aufsaugen lässt und den Fleck mit einer Farbtafel vergleicht, die den Gehalt an   Blutkörperchen   in Prozenten angibt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Nachweis von krankhaftem Blut, dadurch gekennzeichnet, dass man Tropfen des zu untersuchenden Blutes auf verschiedenartig gefärbte, insbesondere einen rot und einen (oder zwei) blau gefärbten, und aus aufsaugfähigem Stoff bestehende Teststreifen bringt, die Tropfen an der Luft eintrocknen lässt, sie danach im durchfallenden Lichte betrachtet und mit Teststreifen vergleicht, die mit gesunden Bluttropfen hergestellt sind.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von den angewendeten Teststreifen der eine mittels Sudanrot und Malachitgrün pompejanischrot, der andere mit Methylenblau und Cognacgelb gefäbt ist.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung zweier EMI2.1
AT114608D 1926-11-13 1927-10-20 Verfahren zum Nachweis von krankhaftem Blut. AT114608B (de)

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