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Die Erfindung richtet sich auf Tabakzubringer für Zigarrenmaschinen und hat den Zweck, eine Zigarrenmaschine, die einen Zubringer für Langeinlagen besitzt, ausserdem mit einem Zubringer für Kurzeinlagen oder Abfall auszurüsten, der sich an Stelle des Zubringers für Langeinlagen leicht an der Maschine anbringen lässt, so dass die derart ausgestattete Maschine Zigarren sowohl mit Lang-als auch mit Kurzeinlagen herzustellen vermag. Man umgeht so die bisher obwaltende Notwendigkeit, zwei Maschinen zu verwenden, die zu fünf Sechstel übereinstimmen.
Bei Zigarrenmasehinen für Langeinlagen wird der Einlagetabak von Hand in den Mengenformer angebracht, der eine glatte Tabaklage von gleichmässiger Dicke auf das Hauptförderband liefert ; das Hauptband bringt den Tabak zu dem Mengenschneider, durch den er in einzelne Wickelmengen zerschnitten wird, um im Anschluss daran zu Zigarrenwickeln gerollt zu werden, die nunmehr in die gewünschte Gestalt gepresst und schliesslich durch Umhüllen in fertige Zigarren verwandelt werden.
Bei neuzeitlichen Abfallwickelmaschinen gelangt der Abfalltabak selbsttätig aus einem Trichter auf einen Förderer, auf dem er durch ein geeignetes Getriebe zu einer glatten Lage geformt wird, aus der die einzelnen Wickelmengen geschnitten werden.
Damit also der Zweck der Erfindung erreicht wird, sind der Masehinenrahmen, die Triebe und die Einlagezubringer so angeordnet, dass das Förderband der Zigarrenmaschine entweder durch ein Fördergetriebe für Langeinlagen oder durch ein solches für Kurzeinlagen beliefert werden kann, bei solchem Aufbau, dass sich jedes Getriebe leicht abnehmen und durch das andere ersetzen lässt.
Zur Darstellung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung ist auf der Zeichnung eine Zigarrenmaschine abgebildet, an der sich abnehmbar ein Querzubringer befindet.
Diese Maschine ist mit geeigneten Haltern und Antrieben versehen, derart, dass man nach dem Abnehmen des Zubringers für Langeinlagen und dem Anbau eines Zubringers für Abfalleinlagen, ähnlich demjenigen nach der amerikanischen Patentschrift Nr. 1637800, dem Hauptförderband der Maschine
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versteht sich, dass man bei der Verwirklichung der Erfindung auch andere Zubringer für Langeinlagen md für Kurzeinlagen verwenden kann ; die Erfindung beschränkt sich nicht auf irgendeine besondre Art des Fördergetriebes für Langeinlagen und Kurzeinlagen.
Damit die beiden Tabakzubringer auswechselbar werden, sind an beiden Getrieben gewisse Abänderungen getroffen, die auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht sind ; es zeigen : Fig. 1 die Aufsicht des Zubringerendes einer mit Lang-
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teilweise geschnitten, Fig. 3 die Aufsicht des Zubringerendes derselben Maschine, aber nach Ausrüstung mit einem Förderer für Abfalleinlagen, teilweise geschnitten und Fig. 4 eine Seitenansicht zu Fig. 3.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an einer Zigarrenmasehine mit Förder-
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ieits desjenigen für Kurzeinlagen zwecks Zuführung der Einlagen nach dem Bande dienen, damit auf liese Weise der überwiegende Teil der Zigarrenmaschine wahlweise, entweder Langeinlagen oder Kurzeinlagen verarbeiten kann. Bei den besten Ausführungsformen ist ferner das Fördergetriebe für Lang-
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Die erwähnten Vorrichtungen können in weiten Grenzen Abänderungen erfahren, ohne dass der Bereich ler Ansprüche verlassen wird, denn die besondere, zur Veranschaulichung der Erfindung gewählte
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Maschine istnur eine von den vielen möglichen Verkörperungen. Die Erfindung beschränkt sich daher nicht auf die genauen Einzelheiten des gezeichneten und beschriebenen Aufbaues.
In allen Figuren sind zwei Strichstärken verwendet : die starken Linien bedeuten die zur normalen Zigarrenmaschine gehörenden, in allen vier Figuren gleichbleibenden Teile ; mit schwachen
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für Abfalltabak, Fig. 3 und 4, gezeichnet.
Ein Tabakförderband 5 der Zigarrenmasehine-siehe die starken Linien der Fig. 1-4 - wird durch eine Trommel 6 auf Welle 7 angetrieben und läuft über Bandscheiben 8, 9, 10. Der Einlagetabak, der auf das Band entweder durch den Langeinlage-oder durch den Kurzeinlage-Zubringer abgelegt ist, gelangt nach grossen Sternrädern 11, die an einer verstellbaren, um eine Welle 13 drehbaren Stütze 12 hängen und über Kettenrad 14 und Kette 15 von einem Kettenrad 16 auf der in Lagern 17 ruhenden
Welle 13 angetrieben-werden.
Nach Durchtritt unter den Sternrädern H, die auf dem Einlagetabak lasten und ihn durch ihr
Gewicht glätten, gelangt er unter kleine Sternräder 18, die ihn zu einem Mengensehneider bringen, wo er in Wickelladungen zerschnitten wird. Die Einzelmengen kommen nun auf den Rolltisch, wo das Um- blatt aufgebracht und die Tabakmenge zu einem Zigarrenwickel gerollt wird, der dann in die gewünschte
Gestalt der Zigarre gepresst, endlich mit dem Deckblatt umgeben, noch einmal gerollt und fertiggemacht wird.
Das Förderband 5 wird von seitlichen Rahmen 19 und 20 der Zigarrenmaschine getragen, die durch Querträger 23 an den zum Hauptrahmen der Zigarrenmasehine gehörigen Fussgestellen 21 und 22 angebracht sind. Die Triebwelle 24, die den Hauptantrieb sowohl für den Lang-als auch für den Kurz- einlage-Zubringer bildet, trägt ein Doppelkettenrad-25, das durch eine Kette 26 vom nicht dargestellten
Hauptantrieb der Zigarrenmaschine in Drehung versetzt wird und seinerseits durch eine über das verstell- bare Leerrad 28 laufende Kette 27 ein Kettenrad 29 auf der Trommelwelle 7 des Förderbandes 5 treibt.
Der wirksame Teil des Förderbandes ruht auf einer zwischen Bandrolle 8 und 9 gelegenen Platte 30.
Die Rolle 8 und das eine Ende der Platte 30 sitzen an einem von zwei Seitenstützen 32 getragenen Halter 31 ; die Seitenstütze 32 befindet sich an einer Querstange 33 zwischen den Rahmen 19 und 20. Die Rolle 9 und das andere Ende der Bandtragplatte 30 ruhen auf dem Querträger 34 der Seitenrahmen 19 und 20.
Die Stellrolle 10 wird von zwei Bandspannern 35 gehalten, deren jeder eine Stellschraube 36 aufweist.
Die Welle 13 trägt ein Zahnrad 37 in Eingriff mit einem weiteren Zahnrade 38 auf einer Welle 39, die ihrerseits über ein Kettenrad 40 und eine Kette 41 von einem Kettenrade 42 auf der Trommelwelle 7 angetrieben wird. Die Zahnräder 37 und 38 sitzen in einem Getriebekasten 43, der zur Lagerung für die
Wellen 13 und 39 dient.
Der Zubringer für Langeinlagen-siehe die schwachen Linien der Fig. 1 und 2-sitzt auf einer
Hauptgrundplatte oder einem Bett 44, das in beliebiger Weise abnehmbar befestigt ist, beispielsweise durch Anschrauben an der oberen Fläche des Seitenrahmens 19, der eine Fläche mit Schraubenlöchern (nicht dargestellt) zur Aufnahme und Befestigung des Bettes aufweist. Das Bett ist ferner durch die
Fussstütze 82 abnehmbar an dem Fussgestell 22 der Zigarrenmaschine angebracht, die Fussstütze ihrer- seits an der Unterseite des Bettes 44 und unten abnehmbar an dem Fussgestell 22 ; das Fussgestell weist zu diesem Zweck gleichfalls eine Tragfläche mit Schraubenlöchern auf.
Am Bett 44 sitzen Fussstützen 57 und 65 sowie die Seitenstütze 45, die zusammen die verschiedenen Teile des weiterhin zu beschreibenden
Einlagezubringers tragen. Indem man das Bett 44 vom Seitenrahmen 19 und die Fussstützen 82 von dem Fussgestell 22 löst, kann man also, wie man sieht, den gesamten Rahmen des Einlagefördergetriebes mit dem daransitzenden Getriebe als Ganzes von der Zigarrenmaschine abnehmen.
Die seitlich am Bett 44 angebrachte Stütze 45 trägt den Fördertisch 46 und die Aussenenden der
Querförderbänder 47, 48 und 49, während das Bett 44 deren inneren Enden aufnimmt. Der Tabak für die Langeinlagen wird von Hand in den Kanal eingebracht, der durch ein waagrechte Förderband 47 und die senkrechten Förderbänder 48 und 49 gebildet wird. Das waagrechte Förderband 47 ruht auf einer festen Rolle 50 am Bett 44 und auf einer verstellbaren Rolle 61 nahe dem Aussenende einer Stütze 52.
Die senkrechten Bänder 48 und 49 werden von den mit Flansch versehenen Rollen 53 am Bett 44 bzw. am Ende der Stütze 45 gehalten.
Bei der Vorwärtsbewegung tritt der Einlagetabak, der in Form eines schmalen Streifens mit längs- weise liegenden Blättern vorrückt, in einen Trichter 54 ein, der ihn unter die am Schwingarm 56 der Fuss- stütze 57 hängende Glättrolle 55 führt. Nachdem der Tabakstreifen unter einem Verdichter 58 durch- gegangen ist, gelangt er zu dem gewellten Schneider 59, der ihn in Stücke von Wickellänge zerschneidet ; diese Stücke werden seitwärts auf das Förderband 5 der Zigarrenmaschine gebracht, u. zw. durch einen
Schwingarm 60, der ein Gegengewicht 61 aufweist und über die gelenkig angebrachte Plattform 62 hinweg- streicht, auf welcher der Tabak beim Schneiden ruht.
Das verstellbare Gewicht 61 regelt die Dichte der Einlagemasse, indem jeder Abschnitt, der vom
Arm 60 vorgestossen wird, gegen die vorher schon auf dem Längsförderband 5 der Zigarrenmaschine
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die Dichte der aufgehäuften Masse dem Gewicht 61 widersteht und ihm daher nicht gestattet, den nächsten Abschnitt bis zum Ende des Übertragungshubes zu bringen, während des nächsten Ganges der Maschine nicht zur Wirkung kommt ; daher wird kein neuer Abschnitt übertragen, bis die Längsförderung der Maschine bei dem betreffenden Gang einen Schritt vorrückt und dadurch Platz für die Zufügung eines neues Abschnitts ohne Überschreitung der Solldichte geschaffen hat.
Damit diese Überwachung des Vorschubes vollständig wird, sitzt der das Gewicht tragende Arm 63 auf einer Gelenkwelle 64 in den Fussstützen 57 und 65 und trägt die Gelenkwelle einen Arm 66, der durch eine Stange 67 mit Steuerfingern 68, 69 und 70 in Verbindung steht. Der Querförderer wird über geeignete, nicht dargestellte Treibverbindungen von einem Sehaltrad 71 auf einer in Stütze 82 gelagerten Welle 72 angetrieben, wobei das Schaltrad durch eine Klinke 73 am einen Ende eines Hebels 74 bedient wird.
Der Hebel wird, mit Welle 72 als Achse, durch eine Stange 75 hin und her geschwenkt, die mit einer auf Welle 24 abnehmbar befestigten Kurbel 76 verbunden ist. Auf Welle 24 sitzt ferner abnehmbar ein Treibkettenrad 77, das mittels der über das verstellbare Leerrad 79 laufenden Kette 78 ein Kettenrad 80 auf einer Nockenwelle 81 antreibt. Die Förderertreibwelle 24 ist zwischen ihren Enden in einem vorspringenden Teil der abnehmbaren Fussstütze 82 gelagert.
Der Abfallei1l1agetabak wird, Fig. 3 und 4, schwache Linien, in einen schwenkbaren Behälter oder Trichter 83 gebracht, der eine vorbestimmte Menge Tabak absatzweise auf das Förderband 5 der
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befestigt ist, auf-und abgeschwenkt. Bedient wird Stange 88 durch Kurbel 90 auf der in Lagern 91 a an den Rahmen 19 und 20 abnehmbar ruhenden Welle 91, die über Kettenräder 92 und 93 sowie Kette 94 von Welle 95 angetrieben wird ; Welle 95 dreht sich in abnehmbaren Lagern 96, die durch Schrauben an den Rahmen 19 und 20 befestigt sind. Welle 95 wird über Kettenräder 97 und 98 und Kette 99 von der Welle 24 der Zigarrenmasehine angetrieben, wobei die Welle in diesem Falle, statt in der Stütze 82 der Fig. 1 und 2, in am Fussgestell 22 befestigten Stützen 100 ruht.
Die, nach Neigen des Trichters in die gestrichelte Stellung der Fig. 4, auf dem Förderband bleibende Tabakmenge wird, wenn sie vom Bande zwischen die verstellbare Wand 101 und die mit ihr zusammen eine Förderrinne bildende feste Wand 102 geführt wird, durch verstellbare Rechen 103 geglättet, die zugleich die Menge des nach den Sternrädern 11 der Zigarrenmaschine gelieferten Tabaks regeln. Die Wände 101 und 102 ruhen einerseits auf Welle 85, anderseits auf der Platte 30. Die Rechen 103 sitzen auf einer in Blöcken 106 gelagerten Welle 104, wobei die Blöcke 106 in Schlitzen der Böcke 106 verstellbar
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von der Welle 39 der Zigarrenmaschine in der Pfeilrichtung angetrieben.
Die geglättete Abfalltabak- lage geht unter der verstellbaren Verdichterrolle 110 hindurch, die in Wänden 101 und 102 der Rinne ruht und von der Welle 13 der Zigarrenmaschine über die Kettenräder 111 und 112 und Kette 113 in der Pfeilriehtung angetrieben wird. Die Breite der Förderrinne wird so eingestellt, dass die vom Abfallstrang abgeschnittene und in die Zigarrenmaschine gelieferte Masse die gewünschte Länge besitzt. Zu beachten ist, dass die verschiedenen Teile des Abfalleinlage-Zubringers sämtlich unter Vermittlung der Wände 101 und 102 und der Welle 85 an den Böcken 86 angebracht sind und sich daher lösen lassen, indem man die Böcke 86 abnimmt.
Aus der Beschreibung der Fördergetriebe für Langeinlagen und für Kurzeinlagen sowie ihrer Befestigung an der Zigarrenmaschine ersieht man, dass sich die Zigarrenmaschine, wenn der Förderer für Langeinlage angebracht ist, in folgender Weise auf Verarbeitung von Kurzeinlagen umstellen lässt.
Den Arm 76 und das Kettenrad 77 zieht man von der Welle 24 ab, nimmt die Welle aus der Stütze 82 und entfernt die Kette 78 ; dann werden die Bolzen und Schrauben, welche die Stütze 82 am Fussgestell 22 und das Bett 44 am Seitenrahmen 19 befestigen, gelöst. Nun lassen sieh Fussgestell und Bett entfernen, damit man das gesamte Langeinlage-Fördergetriebe als Ganzes von der Zigarrenmaschine abnehmen kann. Dann setzt man das Kurzeinlage-Fördergetriebe an seine Stelle, indem man das Kettenrad 98 auf die Welle 24 steckt, die Welle in der Stütze 100 lagert und die Stütze am Fussgestell 22 anbringt.
Darauf folgt die Befestigung der Lager 96 für die Welle 95 an den Seitenrahmen 19 und 20, das Einlegen der Welle 91 in die zu diesem Zweck an dem Rahmen 19 und 20 vorgesehenen Lager 91 a und das Aufbringen der Ketten 99 und 94 auf die Kettenräder 98, 93,97, 92 jener Wellen, um sie so zu verbinden, dass sie durch die Welle 24 angetrieben werden. Der Arm 90 für die Kuppelstange 88 wird auf Welle 91 befestigt.
Die Böcke 86 für den Trichter werden auf die vorgerichteten Tragflächen der Rahmen 19 und 20 geschraubt, wobei die Seitenwände 101 und 102 der Rinne auf der Platte 30 ruhen. Die Welle 13 und die Welle 104 werden durch die Kette 109 auf den Kettenrädern 110 und 111 miteinander verbunden. Die Zigarrenmaschine ist nun zum Verarbeiten von Kurzeinlagetabak fertig.
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