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Autokarosserie mit zurückklappbarem Verdeck und über dem Hinterradeinbau an- geordneten versenkbaren Seitenfenstern.
Bei Autokarosserien mit zurüekklappbarem Verdeck ist es bereits üblich, im Bereiche des Hinterradeinbaues seitliche Fenster anzuordnen, welche mittels Kurbelantriebs od. dgl. zum Zwecke des Öffnens und Schliessens herunter-bzw. heraufgelassen werden können. Wird das Verdeck zurückgeklappt, dann müssen zunächst die seitlichen Hinterfenster geöffnet und soweit niedergelassen werden, dass sie nicht über den oberen Rand des festen Karosserieteiles vorragen. Auf diesen Rand legen sich dann die zusammengeschlagenen Verdeckstreben auf. Da nun infolge des Radeinbaues über demselben in der festen Karosseriewandung nur eine nach unten begrenzte Bauhöhe zur Verfügung steht, so war man gezwungen, einmal das Fenster sehr niedrig zu halten und zum andern mit dem oberen Rand des festen Karosserieteiles beträchtlich nach oben zu gehen.
Dadurch aber erhält der Wagen ein ungeschicktes Aussehen und es werden die übrigen Abmessungen ungünstig beeinflusst.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, dass die beim Zurückklappen des Verdeckes sich aufeinanderlegenden seitlichen Verdeckstreben so schmal gehalten und derart angeordnet sind, dass sie sich aussen neben dem Fenster auf den oberen Rand des festen Karosserieteiles auflegen.
Bei dieser Anordnung kann man die Fenster in normaler Höhe halten. Man braucht trotzdem mit dem oberen Rand des festen Karosserieteiles nicht nach oben zu gehen. Beim Öffnen des Fensters steht dieses um ein entsprechendes Stück über dem oberen Fensterrand der Karosserie vor, was aber das Zurückklappen des Verdeckes durchaus nicht behindert, da sich nunmehr die zusammengeklappten Verdeckstreben neben den nach oben vorstehenden Teil des Fensters legen. Dabei kann man es leicht einrichten, dass die Oberkante des Fensters mit der Oberkante der zusammengelegten Streben bündig liegt, so dass also ein glatter Abschluss erreicht wird.
Da sich gewöhnlich drei Streben beim Zusammenklappen aufeinanderlegen, würde der Aufbau unnötig hoch werden, was erfindungsgemäss dadurch vermieden wird, dass die zwischen dem hinteren Seitenfenster und dem Türfenster befindliche lotrechte Strebe als Winkelschiene derart ausgebildet ist, dass sie sich mit ihrer einen Winkelfläche beim Zusammenklappen des Verdeckes auf den oberen festen Rand des Karosserieteiles auflegt und in ihrem Winkelraum die beiden sich aufeinanderlegenden Streben aufnimmt.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Figuren auf der Zeichnung. Fig. 1 zeigt den, hier in Betracht kommenden Teil der Karosserie bei geschlossenem Verdeck. Fig. 2 zeigt denselben Karosserieteil mit teilweise zurückgeklapptem Verdeck. Fig. 3 zeigt im senkrechten Querschnitt die bisher übliche Anordnung. Fig. 4 zeigt im senkrechten Querschnitt die neue Anordnung bei herausgezogenem Fenster und zurückgeklapptem Verdeck. Fig. 5 zeigt ebenfalls im senkrechten Querschnitt die neue Vorrichtung bei herausgezogenem Fenster, aber geschlossenem Verdeck. Fig. 6 zeigt die neue Anordnung bei versenktem Fenster und geöffnetem Verdeck. Fig. 7 schliesslich zeigt die Anordnung in einem waagrechten Querschnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 1.
Im Bereiche der Hinte-räder 1 weist der feste Karosserieteil 2 (wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist) eine Einziehung 3 für den Radeinbau auf. Diese Einziehung begrenzt nach unten die Bewegungsmöglichkeit des im Bereiche des Hinterrades angebrachten seitlichen Fensters 4.
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Das Verdeck 5 ist in üblicher Weise zurückklappbar. Es wird durch die seitlichen Gelenk- p raUelogrammstreben 6, 7 und die zusammenklappbaren Deckenstreben , 9 getragen, die sich, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, beim Zurückklappen des Verdeckes bewegen.
Bisher wurde das Fenster 4 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise in den festen Karosserieteil 2 versenkt. Beim Öffnen des Verdeckes legen sich dann die Streben 6, 8, 9 auf den oberen Rand 10 des festen Karosserieteiles auf, u. zw. im Bereiche des mit seinem oberen Rand derart nach unten versenkten
Fensters, dass der obere Fensterrand nicht über den oberen Rand 10 des festen Karosserieteiles vorstand.
Infolgedessen musste das Fenster in seiner Höhenabmessung dem zur Verfügung stehenden Raum zwischen dem oberen Rand 10 und der Einziehung für den Radeinbau angepasst werden. Es konnte entweder nur eine geringe Höhenabmessung aufweisen oder man musste den festen Karosserieteil entsprechend erhöhen. Dabei war ein Verschieben des Fensters nach dem Zurückklappen des Verdeckes nicht mehr möglich, da sich ja die Verdeckstreben auf den oberen Rand des Fensterrahmens verriegelnd auflegen.
- Demgegenüber ist nunmehr die Anordnung getroffen, dass die Parallelogrammstreben 6, 7 und die zugehörigen oberen Rahmenleiste 8 und 9 so schmal gehalten und derart seitlich aussen vom Fenster angeordnet sind, dass sie beim Zusammenklappen, wie aus Fig. 6 ersichtlich, sich neben dem Fenster 4 auf den oberen Rand 10 des festen Karosserieteiles 2 auflegen. Das Fenster selbst dagegen ist in der üblichen Bauhöhe gehalten, ohne dass der feste Karosserieteil mit seinem Rand 10 nach oben erhöht ist. Beim Öffnen des Fensters geht es soweit nieder, als dies die Einziehung für den Radeinbau zulässt, bleibt dann aber stehen und ragt dabei mit seinem oberen Teil über den oberen Teil 10 des festen
Karosserieteiles nach oben vor.
Dieser vorragende Teil des Fensters wird von aussen nicht oder wenig sichtbar, wenn das Verdeck geöffnet wird, denn in diesem Falle bilden die zusammengelegten Streben 6, 8, 9, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, eine äussere, vor dem nach oben vorragenden Fensterteil liegende Ver- kleidung. Nun kann das Fenster auch bei zurückgeklapptem Verdeck hochgezogen werden, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, so dass es einen Windschutz bildet, u. zw. im Anschluss an das hoehgezogeneFenster derTür.
Um an Höhe zu sparen, ist die zwischen dem Türfenster und dem hinteren Seitenfenster vor- handene lotrechte Strebe 6 aus einer Winkelschiene (am besten aus Metall) gebildet, wie das insbesondere aus den Fig. 4,6 und 7 ersichtlich ist. Diese Winkelschiene legt sich beim Zusammenklappen des Ver- deckes mit ihrer Fläche 11 auf die Oberkante des festen Karosserieteiles auf, wobei dann der andere
Winkelarm 12 lotrecht nach oben steht und der Winkelraum selbst die Strebenteile 8 und 9 aufnehmen kann. Diese Strebenteile werden also sozusagen in den Winkel versenkt.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, ist das hintere Seitenfenster 4 etwas nach innen gegen das Tür- fenster 13 versetzt. Dabei wird das hintere Seitenfenster 4, wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, etwas schräg nach innen und unten zu geführt, derart, dass der obere Rand des Fensters sich bei ge- schlossenem Verdeck an die Gummiabdichtung 14 der oberen waagrechten Verdeckstrebe 8 abdichtend anlegt. Die Schrägfläche des Fensters ermöglicht den erforderlichen Spielraum zwischen den zusammen- geklappten Streben des Verdeckes und dem Fenster selbst (vgl. Fig. 6), der vorhanden sein muss, um ein reibungsloses Heben und Senken des Fensters 4, insbesondere auch bei zurückgeklapptem Verdeck und trotzdem bei hochgezogenem Fenster die nötige Abdichtung zu ermöglichen.
Es ist an der Fensterführung 15 des hinteren Seitenfensters 4, welche dem Wagenfenster 13 zugekehrt ist, eine Elappe. M bei j ! 7 soharniergelenkig befestigt. Diese Klappe kann, wie aus Fig. 7 ersicht- lich ist, in eine Stellung gebracht werden, in welcher sie den Spalt zwischen der Fensterführung 15 und der benachbarten Fensterführung 18 für das Wagentürfenster 13 abdichtet. Anderseits kann diese
Klappe 16 bei Einschlagen der Fensterführung um den Scharnierbolzen 19 (vgl. Fig. 4 und 5) so ein-
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PATENT-ANSPRUCHE :
1. Autokarosserie mit zurückklappbarem Verdeck und über dem Hinterradeinbau angeordneten versenkbaren Seitenfenstern, dadurch gekennzeichnet, dass die beim Zurückklappen sich aufeinanderlegenden seitlichen Verdeckstreben (6, 8) so schmal gehalten und derart seitlich aussen vom Fenster (4) angeordnet sind, dass sie sich neben dem Fenster 4 auf den oberen Rand (10) des festen Karosserieteiles (2) auflegen.