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Sicherungsstöpsel mit auswechselbarer Schmelzsicherung.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung auf dem Gebiete der elektrischen Sicherungen dar. Bereits seit Jahren wird versucht, an Stelle der teueren Sicherungsstöpsel und Patronen einen billigeren Ersatz zu schaffen. Die Lösung dieser Frage brachte eine grosse Anzahl regenerierbarer Sieherungsstöpsel der verschiedensten Konstruktionen auf denMarkt, die wohl den Vorteil der billigen Regenerierbarkeit besitzen, aber im höchsten Grade feuergefährlich sind.
Bei allen bisherigen regenerierbaren Sicherungsstöpseln wird der zur Regenerierung nötige Schmelz- einsatz in die im Stöpselkörper befindliche Vorrichtung eingefügt und von ihr festgehalten. Diese bekannten
Sicherungsstöpsel sind also auch ohne Deckel verwendbar. Zum Erneuern eines durchgebrannte Schmelzeinsatzes muss der Deckel stets abgenommen werden, wobei er vielfach zur Erde fällt und zerbricht. Fast immer wird in solchen Fällen der Sieherungsstöpsel ohne Deckel weiterbenützt, trotz der grossen Feuersgefahr, welche eine solche Benützung in sich trägt. Die bisher bekannten regenerierbaren Sicherungstöpsel verwenden ausnahmslos der Billigkeit halber SilberdrahtIairellen mit Pressspanumhüllung. Da diese Umhüllung leicht entzündbar ist, gerät dieselbe bei einem Durchbrennen stets in Brand.
Bei fehlendem Deckel und der infolgedessen ungehinderten Sauerstoffzufuhr wird diese Entzündbarkeit wesentlich gefördert. Dass durch die brennenden Pressspanstücke dann sehr leicht ein Brand entstehen kann, liegt auf der Hand.
Zweck des neuen Sieherungsstöpsels mit dem dazugehörenden Sehmelzeinsatz ist, einen regenerierbaren Sicherungsstöpsel zu schaffen, welcher denselben Schutz gegen Feuersgefahr bietet wie die seit Jahrzehnten im Gebrauch befindlichen gewöhnlichen Sicherungsstöpsel und Patronen, wobei er aber gleichzeitig die Vorteile der billigen Regenerierbarkeit besitzt.
Die Neuerung des hier in Frage kommenden regenerierbaren Sicherungsstöpsels besteht darin, dass der zwischen den Kontaktköpfen befindliche Teil des Schmelzeinsatzes in ein unverbrennbares Material, u. zw. in flache durchsichtige Glimmer- oder Glasröhrchen od. dgl. eingebettet wird. Ausserdem wird im Gegensatz zu den bisherigen Ausführungsformen der Schmelzeinsatz zur Schliessung des Stromkreises nicht in zwei der üblichen, in elektrischen Stromkreisen überall Anwendung findenden Metallfedern eingefügt, sondern von dem Schraubdeckel auf zwei metallische Kontaktbrücken gedrückt und dadurch der Stromkreis erst geschlossen.
Diese sinnreiche, jedoch einfache Konstruktion wurde deshalb erdacht, weil durch sie der Sieherungsstöpsel nur bei fest aufgeschraubtem Deckel gebrauchsfähig gemacht wird.
Bei abgeschraubtem Deckel ist eine Benützung des Sicherungsstöpsels undenkbar, weil der Schmelzeinsatz, da er im betriebsbereiten Zustand nur von dem Deckel festgehalten, bei abgeschraubtem Deckel ohne weiteres zur Erde fallen würde. Damit ist die grösste Sicherheit gegen Feuersgefahr erreicht.
Die Erläuterungen der Lösung des Problems erfolgen an Hand der Zeichnung, welche eine beispielsweise Ausführung zeigt.
Fig. 1 zeigt den Sicherungsstöpsel in der Mitte durchschnitten, Fig. 2 zeigt eine Oberansicht des Stöpsels nach Abnahme des Deckels, Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 2.
Der Sicherungsstöpsel trägt auf seinem runden Oberteil einen erhöhten Kranz c. Auf der Aussen- seite dieses Kranzes c befindet sich das Gewinde zum Auf-und Abschrauben des Deckels a. Auf dem innerhalb des Kranzes liegenden Boden des Sicherungsstöpsels b befinden sich zwei gegenüberliegende Vertiefungen d und e. In diesen Vertiefungen finden die zwei Kontaktbrüeken i und g Aufnahme. Die
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In den Nuten hund i findet der Schmelzeinsatz k Aufnahme und Führung. Zum Einlegen eines Schmelzeinsatzes k muss der Stöpsel b in horizontale1 :' Lage gehalten werden. Hierauf wird der Deckel a auf den Körper geschraubt.
Auf der Innenseite besitzt der Deckel die erhöhte Fläche L Beim Aufschrauben des Deckels a drüekt die Fläche I den Schmelzeinsatz 7c fest gegen die zwei Kontaktbrücken f und g. Die Kontaktbrücken t und g sind durch die angelöteten Kupferleitungen mund n mit der Metallverschraubung o und dem Kontakthütchen p verbunden.
Die zwei Nuten h und i dienen nicht nur zur Führung des Schmelzeinsatzes Je, sondern sie verhindern ein Abgleiten des Kontaktstreifens k von den Kontaktbrücken/und beim Festschrauben des Deckels a.
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niederer Amperezahl unmöglich zu machen, erhalten die Nuten hund i verschiedene Breiten und Abstände, welche mit den Breiten und Längen der Schmelzeinsätze k jeweils korrespondieren. Da die Schmelz- einsätze mit steigender Amperezahl breiter oder länger werden, so ist es unmöglich, einen Schmelzstreifen höherer Amperezahl in einen Sicherungsstöpsel niedriger Amperezahl einzufügen.
Die Schmelzeinsätze k haben eine unverbrennbare durchsichtige Glimmer- oder Glasumhüllung.
Dadurch ist die Prüfung des Sehmelzeinsatzes oder Schmelzsilberfadens ohne eine Schauöffnung in der Umhüllung möglich, welche bei diesen Schmelzeinsätzen von Glas und Glimmer in Wegfall kommt. Die Anwendung von Glimmer und Glas ist wegen der vollkommenen Unbrennbarkeit und grossen Durchsichtigkeit zu Schmelzeinsatzumhüllungen ganz besonders geeignet. Der abschraubbare Deckel drückt den Sehmelzfaden selbst auf die Kontaktbrücken, indem der Deckel mit einer Erhöhung an seiner Innenfläche sich auf den Schmelzfaden legt, der in den Führungsnuten liegend an einer Drehung gehindert wird. Die Verstärkung legt sich dabei so auf die Hülle des Schmelzfadens, dass ein Überspringen von Funken verhindert ist.
Diese Anordnung wirkt auch dadurch günstig, dass die Kontaktbrücken in einer vertieften Nut in der Oberfläche des Stöpselkörpers liegen und federnd nach oben ragen, so dass sie, durch den Deckelansatz nach unten gedrückt, sich in die Nute versenken können.
PATENT-ANSPRÜCHE : - 1. Sicherungsstöpsel mit auswechselbarer Schmelzsicherung, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmelzfaden (k) in einer unverbrennbaren Hülle aus Glimmer, Glas oder deren Ersatzstoffen eingeschlossen, ist.
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